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Ein Interview mit Kristin Heckmann, Leiterin Corporate Social Responsibility bei hessnatur, über nachhaltige Mode
Wirklich nachhaltige Mode ist immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Und selbst wenn von nachhaltiger Mode die Rede ist, handelt es sich häufig nur um “Greenwashing” – also die halbherzige Umsetzung von vereinzelten Maßnahmen, um sich beim Marketing mit den Worten “bio”, “fair” oder “nachhaltig” Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Tatsache ist immer noch: Die Modeindustrie gehört zu den schmutzigsten Branchen der Welt. Fast nirgendwo sonst werden so viele Ressourcen verbraucht und so viele Menschen ausgebeutet. Aber muss das wirklich sein? Nein!
Und es geht doch: nachhaltige Mode, die ästhetisch ansprechend und wirtschaftlich erfolgreich ist.
Es gibt ein deutsches Mode- und Textilunternehmen, das beweist, dass es auch anders geht: die Hess Natur-Textilien GmbH. Mit ihrer Marke “hessnatur” lebt das mittelständische Unternehmen aus dem beschaulichen Butzbach bei Frankfurt vor, dass Mode auch ein anderes Gesicht haben kann: menschlich, natürlich, nachhaltig. Und dabei nicht nur profitabel ist, sondern auch einen unaufdringlichen Chic präsentiert.
“Ethics and esthetics” – Ethik und Ästhetik – nennen das die Mitarbeiter bezeichnenderweise.
Lesen Sie heute das spannende Interview mit Kristin – Weltreisende, Expertin für Nachhaltigkeit und eine Frau, die es wissen muss: wie nachhaltige Mode tatsächlich funktioniert.
Unternehmerische Verantwortung für Nachhaltigkeit funktioniert nur mit Wollen, Wissen und Können.
Vor ein paar Wochen durfte ich sowohl den CEO von hessnatur, Vivek Batra, als auch mehrere Mitarbeiterinnen aus Marketing, PR und Vertrieb anlässlich eines Workshops persönlich kennenlernen. Ich war beeindruckt von der Leidenschaft und Überzeugung, mit der hier Nachhaltigkeit und die Hinwendung zum Menschen gelebt wird.
Ganz besonders spannend fand ich jedoch einen Vortrag von Kristin Heckmann, Chefin der Abteilung “Corporate Social Rosponsibility” (CSR), was so viel bedeutet wie “unternehmerische soziale Verantwortung”. Sie nahm die Zuhörer mit auf eine gedankliche Reise zu den abenteuerlichsten Orten der Welt und zu den Menschen, die die Produkte von hessnatur produzieren. Mit im Gepäck hatte sie einige Kleidungsstücke und Accessoires aus der aktuellen hessnatur-Kollektion – und die Geschichten dahinter. Ich war selten so fasziniert!
Spätestens als ich die Kleidungsstücke von hessnatur anfassen durfte, war ich völlig hin und weg von den Hautschmeichlern – wie übrigens auch alle anderen Workshop-Teilnehmerinnen…
Also habe ich Kristin kurzerhand hier auf den Blog eingeladen. Ich kann Ihnen schon so viel verraten: Diese Frau hat etwas zu sagen! Denn Sie reist nicht nur für hessnatur auf der ganzen Welt herum, sondern verfügt über einen enormen Wissensschatz, der die gesamte Produktionskette in der Mode- und Textilindustrie umfasst.
Also gibt es heute Wissenswertes, Spannendes und Berührendes von einer starken Frau. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung!
Können Sie uns kurz etwas darüber erzählen, welcher Weg Sie zu hessnatur gebracht hat und welche Aufgaben Sie als „Head of Corporate Social Responsibility“ dort wahrnehmen?
Ich bin jetzt seit über fünf Jahren bei hessnatur. Als studierte Betriebswirtin habe ich mir nach ein paar Berufsjahren die klassische Sinnfrage gestellt. Und mich konsequent mit Ende Zwanzig neu ausgerichtet. Im Rahmen eines MBA Programms an der Macquarie Graduate School of Management in Australien habe ich mich 2010 auf Nachhaltigkeit spezialisiert. So die Kurzfassung 😉
Meine Bewerbung bei hessnatur erfolgte ganz klassisch. Bereits nach dem ersten Gespräch war ich begeistert und wollte unbedingt hier anfangen! Hat geklappt 🙂
Seitdem ist viel passiert. Der Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) bei hessnatur ist für die ökologischen und sozialen Themen rund um die Produkte, die Lieferkette und die nachhaltige Produktion verantwortlich. Aber auch das Thema Wissensmanagement, Nachhaltigkeits-Berichte und interne sowie externe Trainings zu unseren Standards gehören dazu. Es ist also ein großes Feld mit einer unglaublichen Themenvielfalt, um das mein Team und ich uns kümmern.
hessnatur setzt sich bereits seit seiner Gründung 1976, vor über 40 Jahren, für nachhaltige Mode ein. Und 1991 startete hessnatur das weltweit erste Bio-Baumwollprojekt auf einer Farm in Ägypten. Damit ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen faire Mode. Wie kam es dazu?
Die Geburt ihres Sohnes Matthias war für die Eltern Heinz und Dorothea Hess der Impuls, sich auf die Suche nach schadstofffreier, unbelasteter Babykleidung zu machen. Denn für ihr Kind wollten sie beide nur das Beste. Leider mussten sie feststellen, wie schwierig das war.
Das geht heute noch vielen Eltern so, die in dieser Phase ihres Lebens auf uns aufmerksam werden. Im Fall der Geburt von Matthias Hess führte dieser Wunsch zur Gründung des Unternehmens hessnatur.
Vielleicht an dieser Stelle noch eine kleine Info am Rande: Matthias Hess arbeitet heute für das Unternehmen in einer ganz spezifischen Rolle. Er ist unser Kontaktmann und Spezialist für Alpaka in Peru. Denn dort lebt er mit seiner Familie.
Das Bio-Baumwoll-Projekt in Ägypten hingegen initiierte der Gründer Heinz Hess bereits 1990 selbst. Er nahm zum Gründer der SEKEM-Farm in Ägypten, Ibrahim Abouleish, den ersten Kontakt auf. Ein Jahr später wurde dort die erste Bio-Baumwolle angebaut. Vorfinanziert wurde das Projekt mit ca. 60.000 D-Mark ebenfalls von Heinz Hess, der sich damit als echter Visionär erwies. Denn Bio-Baumwolle anzubauen, war zu diesem Zeitpunkt ein absolutes Novum. Aber ein voller Erfolg, wie sich zeigte.
Wie würden Sie den derzeitigen Zustand in der Textilproduktion beschreiben?
Es gibt noch viel zu tun! Auch wenn sich viele Firmen nach der schrecklichen Katastrophe von Rana Plaza auf den Weg gemacht haben – dennoch ist die Textilproduktion immer noch eine der schmutzigsten Industrien. Die Themen reichen von Umweltverschmutzung bis hin zu Menschenrechtsverletzungen.
Von daher ist jeder Schritt in Richtung einer Verbesserung ein wichtiger. Aus diesem Grund engagieren wir uns auch seit Gründung des deutschen Bündnisses für nachhaltige Textilien aktiv in Arbeitsgruppen und stellen unser Wissen dort zur Verfügung. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam (Regierung, Marken und Kunden) vieles verbessern können!
Oder wie Mahatma Gandhi sagte:
“Be the change you wish to see in the world!”
Nun herrscht ja die allgemeine Überzeugung, dass faire Mode aus hochwertigen Naturfasern teuer sein muss. hessnatur beweist das Gegenteil. Warum können das nicht auch andere, große Marken einfach nachmachen? Was hält diese davon ab?
Naja, um fair zu sein muss man dazu wohl sagen, dass auch wir nicht von null auf hundert zu dem Punkt gekommen sind, an dem wir jetzt stehen.
Wir haben über vierzig Jahre Erfahrung in der Produktion von nachhaltiger Mode und lernen immer noch jeden Tag dazu. Aber wir haben auch keine großen Marketingbudgets, die über den Preis der Produkte reingeholt werden müssen.
Was ich damit sagen will: Ich bin der festen Überzeugung, dass auch andere Marken Nachhaltigkeit umsetzen könnten – wenn sie denn diese unternehmerische Entscheidung treffen würden. Sicher bedeutet dies auch, Dinge anders zu machen und in neue Wege zu investieren.
Die entscheidende Frage, die ich mir dabei stelle, lautet: Haben wir wirklich eine Alternative dazu?
Es gibt eine Reihe von Siegeln sowie damit verbundene Kampagnen mit denen sich viele Hersteller schmücken. Worauf müssen Verbraucher wirklich achten, um nicht dem grünen Schein zu erliegen?
Ja, es ist in den letzten Jahren ein wahrer Siegel-Dschungel entstanden. Ohne eigene Recherche wird man sich da kaum zurechtfinden. Aber es gibt mittlerweile einige neutrale Webseiten, die einen guten Überblick bieten. Dort werden die Siegel bewertet und auch beschrieben, was sie beinhalten.
Ansonsten kann man in den Geschäften nachfragen und sich auf den Unternehmens-Webseiten umschauen. Sind die Informationen wirklich transparent und zahlt das Gesagte tatsächlich auf Nachhaltigkeit ein? Werden Verbesserungen kommuniziert? Geht es um einzelne Projekte, um ganze Kollektionen oder sogar das gesamte Sortiment? Bleiben die Informationen an der Oberfläche oder kann ich nachvollziehen, was und wie es gemacht wird?
Label wie GOTS und die Mitgliedschaft eines Unternehmens in der Fair Wear Foundation sind wohl derzeit die strengsten externen Siegel und haben die höchste Glaubwürdigkeit.
Siegel und Zertifikate für nachhaltige Mode
Auf diesen Seiten können Sie sich ausführlich über die derzeit vorhandenen Siegel und Zertifikate für nachhaltige Mode informieren:
Auch hessnatur spricht von den „hessnatur Standards und Richtlinien“. Worin unterscheidet sich diese Bezeichnung von anderen unternehmenseigenen Labels?
hessnatur schafft Transparenz über die komplette textile Kette – und zwar von der Gewinnung bzw. dem Anbau der Faser über alle weiteren Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse hinweg. Um diese nachvollziehbar und prüfbar zu machen, hat hessnatur Qualitätsrichtlinien für ökologische und soziale Standards definiert. Angepasst an unser Sortiment gibt es unterschiedliche Qualitätsrichtlinien für Textilien, Leder, Schuhe und Accessoires.
Unterstützt werden wir dabei von externen Organisationen, wie GOTS und der Fair Wear Foundation, von denen wir auch jedes Jahr geprüft werden.
Das von hessnatur aufgebaute Nachhaltigkeits-Management basiert auf der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: von unseren Lieferanten bis hin zu den involvierten Bereichen in unserem Haus, wie Einkauf, Qualitätssicherung und dem Bereich CSR.
Die entscheidenden Auszüge unserer Richtlinie haben wir auf unserer Homepage veröffentlicht. Über unsere Arbeit an den Sozialstandards fertigen wir jährlich einen ausführlichen Bericht an und veröffentlichen diesen ebenfalls auf unserer Website.
Was ich besonders beeindruckend finde, ist die Tatsache, dass Sie zu fast jedem Produkt von hessnatur eine Geschichte erzählen können – oft eng verbunden mit den persönlichen Schicksalen und Erlebnissen der Menschen, die die Rohstoffe gewinnen, diese verarbeiten und färben. Welches ist Ihre Lieblings-Geschichte?
Oh das ist eine schwierige Frage! Mir kommen gleich viele Bilder, Gespräche, Eindrücke und auch schwierige Situationen in den Kopf. Sie liegen mir alle am Herzen. Eben weil es nicht nur Geschichten sind, sondern persönliche Erlebnisse, gemeinsame Erfahrungen mit unseren Partnern und jede einzelne ‚Geschichte‘ eben einzigartig ist. Und hinter allen steckt so viel Herzblut und Engagement!
Beispielsweise gibt es da die Geschichte hinter unserem Sozialprojekt in Nepal, in dem geheilten Leprakranken die Chance auf ein normales Leben gegeben wird. Oder die Geschichten rund um die Betreuung der Alpaka-Herden aus Peru, die die feinste Wolle liefern und auf über 4000 Metern Höhe leben. Auch die Geschichte über das Rhön-Schaf ist interessant: Durch die Verwendung der Wolle dieser alten Schaf-Rasse tragen wir dazu bei, dass sie vor dem Aussterben bewahrt wird.
Oder nehmen wir beispielsweise den Flachsanbau: Wir betreiben eine Kooperation mit vier Landwirten, die auf rund 10 Hektar Flachs für uns anbauen. Aus dem Flachs entsteht ein großer Teil unserer schönen Leinenprodukte – unser Hessenleinen.
Zu diesen Beispielen kommen noch viele mehr. Vor allem aber sind es die vielen Gespräche, die gemeinsamen Entwicklungen und die langjährigen Beziehungen zu unseren Partnern, die so viel Spaß machen! Hinter jedem Einzelnen steht eine besondere Geschichte. Jeder Einzelne trägt zum großen Gesamten bei. Und so entsteht dann insgesamt etwas sehr Einzigartiges, Erfüllendes.
Sie reisen für hessnatur durch die ganze Welt – oft in unwegsame Landschaften, wo die Ärmsten der Armen leben. Welche Lebensbedingungen haben Sie am meisten berührt?
China und Thailand sind immer wieder beeindruckend: Die Größe der Städte, der meist hohe Entwicklungsstand und die rasante Geschwindigkeit faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Über die Jahre hat sich eine enge Zusammenarbeit mit unseren sehr guten, meist langjährigen Partnern entwickelt. Diese verarbeiten für uns mit sehr viel Wissen die edelsten Fasern der Welt, wie zum Beispiel Kaschmir oder Seide.
Nepal und Bangladesch haben mich emotional sehr berührt. Die Bedingungen dort sind sehr schwierig und dennoch habe ich so herzliche, tatkräftige, faszinierende und wunderbare Menschen getroffen – eine unheimliche Bereicherung! Diese spiegelt sich in unseren zwei beeindruckenden Projekten dort wider.
Zwei Länder, die mich mit ihrer Schönheit und guten Produktionen überrascht haben, waren auch Rumänien und Bulgarien.
Auf diese Weise könnte ich die Liste mit vielen Eindrücken fortführen 😉
Aber Eines habe ich auch gelernt: Das Reisen lässt mich das Zurückkommen immer wieder sehr wertschätzen! Die Luft, das Grün, der blaue Himmel, Zentralheizung, Leitungswasser, das man trinken kann… bei weitem keine Selbstverständlichkeit! Das sind Dinge, über die ich mich jedes Mal wieder sehr freue, wenn ich zurück bin!
Faire Arbeitsbedingungen bringen Verbesserungen im täglichen Leben der Arbeiterinnen und Arbeiter mit sich und stoßen weitere positive gesellschaftliche Entwicklungen an. Wie ist Ihre Beobachtung dazu?
Die Schaffung von Arbeitsplätzen und Erwerbsmöglichkeit unter menschenwürdigen Bedingungen bringt immer auch eine positive Entwicklung für die jeweilige Region. Die Textilindustrie ist für viele Länder der Einstieg zur Industrialisierung und somit für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes mit entscheidend.
Darüber hinaus setzen wir uns jedoch für weit mehr ein. Es geht zum Beispiel um funktionierende interne Kommunikation. Das mag für uns hier selbstverständlich klingen, ist jedoch in vielen Betrieben ein entscheidender Faktor dafür, dass die Mitarbeiter eine höhere Wertschätzung erfahren. Ganz zu schweigen von der grundlegenden Möglichkeit der Arbeiter, ihre eigenen Arbeitsbedingungen selbst mitzugestalten. Um das zu erreichen, sind wir häufig vor Ort, sprechen mit Management und Arbeitervertretern und machen Trainings – mit externen lokalen Experten, um sprachliche oder kulturelle Barrieren zu vermeiden.
Bangladesch steht nicht zuletzt durch das Unglück in Rana Plaza 2013 als DAS Billigland für konventionelle Modeanbieter. Als Reaktion auf die Katastrophe hat hessnatur in jenem Jahr ein Zeichen gesetzt und dort eine faire und nachhaltige Jeans-Produktion etabliert. Wie waren die Eindrücke und Erfahrungen vor Ort? Welche Herausforderungen gab es dabei?
Leider habe ich es noch nicht geschafft, unser Selvedge-Projekt persönlich zu besuchen. Meine Reise nach Bangladesch fand unmittelbar nach dem Unglück in Rana Plaza statt und noch bevor wir mit dem Projekt begonnen haben. Wir haben damals die ersten Gespräche für das Projekt geführt.
Meine Kollegin Lisa Wagner hat jedoch einen sehr schönen Bericht von ihrer Reise dort vor Ort und zu dem Projekt geschrieben und dies auf unserer Magazin Seite veröffentlicht.
Jeans aus Bio-Baumwolle hat hessnatur ja schon lange im Sortiment. Aber nachdem die neue Selvedge-Jeans aus Bangladesch auf den Markt kam, war sie sofort ausverkauft. Wie erklären Sie sich den großen Erfolg der Selvedge-Jeans? Und für wen ist dies genau die richtige Jeans?
Das Besondere an dieser Jeans ist der gesamtheitliche Ansatz!
Die Bio-Baumwolle ist nur ein Teil. Die Färbung erfolgt mit Naturindigo und ist damit etwas ganz Besonderes. Für den Färbeprozess mit Naturindigo wurde eigens eine neue Färberei aufgebaut, in der das Garn im traditionellen Handfärbeprozess gefärbt wird. Auch die Weberei, in der der Stoff auf klassischen Holzwebstühlen gefertigt wird, wurde neu aufgebaut.
Sie sehen, es steckt sehr viel Handarbeit, Tradition und Entwicklung in diesem Projekt und damit in jeder einzelnen Hose. Zusammen mit unseren Partnern vor Ort haben wir viel aufgebaut. Und das in einer strukturschwachen Region in Bangladesch, in der es sonst kaum Arbeit gibt.
Eine Kollegin war mehrfach pro Jahr vor Ort, um Aufbau, Schulungen und Trainings zu unterstützen, das Projekt möglich zu machen. Auch sorgte sie dafür, dass am Ende eine Qualität entstand, die unserem hohen Anspruch gerecht wird.
Denn egal aus welchem Projekt und mit welchem sozialen Hintergrund – die Qualität unsere Produkte muss auch bei unseren Projekten erfüllt werden. Die Entwicklung bis zu einem fertigen, verkaufsfähigen Produkt hat gut zwei Jahre gedauert. Eine Zeit, in der wir getüftelt haben, viele Abstimmungen zu Qualitäten im Haus hatten und noch mal nachbessern mussten. Es war ein langer Weg, bis wir schließlich die Hose hatten, auf die wir jetzt so stolz sind!
Außer Bio-Baumwolle – welche weiteren Naturfasern kommen bei den Produkten von hessnatur zum Einsatz?
Unserer Kollektionen setzen sich aus einer Vielzahl von reinen Naturfasern und edlen Naturfasermischungen zusammen. Den größten Anteil haben Artikel aus Bio-Baumwolle mit ca. 60% an unserem Gesamtsortiment. An zweiter Stelle steht die Schurwolle. Wir sind stolz, dass ca. die Hälfte der von uns verwendeten Schurwolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung kommt.
Und dann finden Sie in unserer Kollektion Artikel aus
- edlem Bio-Leinen (aus unserem Hessenleinen-Projekt),
- feinem, seltenen Kapok (Pflanzendaunen),
- strapazierfähigem Hanf,
- wärmender Rhönschafwolle (aus dem Rhönschafprojekt),
- exklusivem Kaschmir,
- kuscheligem Yak,
- hochwertiger, edler Seide (Eri-Seide und Seide aus kbT),
- flauschigem Alpaka und
- luxuriösem Kamelhaar.
Sind Bio-Naturfasern den Kunst- und Mischgeweben wirklich überlegen? In welcher Hinsicht? Welche Eigenschaften machen Bio-Naturfasern so besonders?
Die große Auswahl von Naturfasern bietet für fast alle Bedürfnisse, die wir beim Tragen an unsere Textilien stellen, eine Möglichkeit.
So zeichnet sich z.B. Baumwolle durch Eigenschaften aus, wie pflegeleicht, schnell trocknend, saugfähig, weich, atmungsaktiv etc. Damit ist Baumwolle eigentlich ein Allrounder. Leinen und Seide wiederum sind kühlende Fasern, die sich besonders für die wärmere Jahreszeit anbieten. Tierische Fasern, wie Schurwolle, Kaschmir, Alpaka und Yak, wärmen in der kühlen Jahreszeit.
Aber was alle Naturfasern auszeichnet: Es sind nachwachsende Rohstoffe. Sie führen selten zu Hautreizungen und Allergien. Und sie sind biologisch abbaubar.
Brauchen Bio-Naturfasern nicht wesentlich mehr Pflege als konventionelle Materialien?
Im Gegenteil. Gerade wenn man sich die tierischen Naturfasern und hier ganz besonders die Schurwolle anschaut. Diese müssen wesentlich seltener gewaschen werden. Denn sie nehmen Gerüche erst gar nicht auf oder regenerieren sich beim Lüften.
Wir geben zu jedem Artikel eine hilfreiche Pflegeanleitung und empfehlen für die Wäsche unsere ökologische Pflegeserie. Bei Bedarf können sich unsere Kunden zudem von den MitarbeiterInnen des Kundenservices beraten lassen oder sie informieren sich in unserem Online-Magazin über Pflegetipps.
Wie unterscheiden sich ökologisch hergestellte Kleidungsstücke von konventioneller Kleidung – vor allem was die Haltbarkeit, die Formstabilität und die Farbechtheit anbelangt?
Konventionell und bio ist in Bezug auf diese Faktoren weniger der Vergleichswert.
Bei diesen Punkten sind die folgenden Faktoren ausschlaggebender: Qualität der Garne, das Gewicht des Materials und die Bindung. Außerdem ist die Verarbeitung entscheidend, zum Beispiel ob die Nähte sauber genäht sind. Eine hochwertige Verarbeitung trägt entscheidend zu Formstabilität und Langlebigkeit bei.
Wir haben es geschafft, diese positiven Materialeigenschaften ohne chemische Hilfsmittel und dafür durch mechanische Behandlung zu erzielen. Sprich: Unsere Produkte verbinden beides. Sie sind ökologisch mit hochwertigen Grundmaterialien hergestellt und sie erfüllen unseren hohen Anspruch an die Verarbeitung. Damit haben wir erreicht, dass unsere Produkte – selbst ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien – in Bezug auf Langlebigkeit, Formstabilität und Farbechtheit vergleichbaren Angeboten in nichts nachstehen. Im Gegenteil: Sie sind zudem ökologisch und fair produziert!
Worin unterscheidet sich hessnatur von konventionellen Modeanbietern?
Es gibt viele Unterschiede und ich denke, vieles davon ist in unserem Gespräch bereits angeklungen. Besonders hervorheben möchte ich aber noch einmal den ganzheitlichen Ansatz, der uns ausmacht: Es sind nicht nur einzelne Projekte oder Produkte, die unsere hohen Standards und Anforderungen erfüllen, sondern jedes einzelne Kleidungsstück, jedes Material, jeder Partner, mit dem wir arbeiten und sogar jeder Knopf!
Und das alles nicht nur im Hinblick auf ökologische und soziale Aspekte, sondern eben auch, was die Ästhetik betrifft.
Kann man am Preis eines Produktes erkennen, wie und zu welchen Bedingungen es gefertigt wurde?
Jein! Bei einem sehr niedrigen Preis kann man durchaus und berechtigt an Fertigungsbedingungen und Qualität zweifeln. Gleichzeitig ist es jedoch so, dass ein hoher Preis nicht automatisch Rückschlüsse auf eine gute Fertigung oder Qualität zulässt. Leider.
Lange Zeit wurde Öko-Mode in die schlabberige Müsli-Ecke gesteckt und hatte mit dem Stil von High Fashion nur wenig zu tun. Hat sich das geändert? Wie geht hessnatur mit dem Spagat zwischen zeitlos und trendy um?
Ja, ich beobachte, dass sich das massiv verändert hat. Zum Glück, wenn Sie mich fragen!
Es hat viel mit Zeitgeist zu tun. Früher war ökologische Mode vor allem ein Statement. Ein politisches Statement, das gesehen und erkannt werden sollte. Es kam aus der Friedens- und Ökobewegung der 70er und 80er Jahre.
Heute haben die Kunden zwar den gleichen Anspruch an unsere Mode in Sachen Qualität, Langlebigkeit, Ökologie und faire Arbeitsbedingungen, aber die Kleidung soll auch schön sein. Zeitlose Lieblingsstücke, die sich gut kombinieren lassen, gefertigt aus den hochwertigsten Materialien der Welt – das ist unser Anspruch, dem wir uns in den letzten Jahren erfolgreich gestellt haben. Das Ergebnis zeigt sich in unserem Motto: “Ethik und Ästhetik”!
Vielen Dank, Kristin, für dieses spannende Interview!
Na, sind Sie neugierig geworden? Am besten Sie hüpfen gleich mal hinüber zu hessnatur und sehen nach, was die Marke für Sie zu bieten hat. Und das Schönste daran: Sie dürfen dort mit gutem Gewissen einkaufen!
Ergänzung vom 10.11.2017
In der letzten Woche erreichte mich die folgende Information von hessnatur. Diese zeigt, dass Ihre Anregungen zum Sortiment von hessnatur dort sehr ernst genommen werden. Das Unternehmen wollte es sich nicht nehmen lassen, auf Ihre Wünsche und Gedanken persönlich zu antworten:
“Wir freuen uns sehr über das große Feedback zum Interview mit Kristin Heckmann und Stephanie Grupe alias die Modeflüsterin.
Ökologische und soziale Verantwortung sind seit der Gründung vor 41 Jahren fest im Unternehmen hessnatur verankert. Wir sind stolz, dass sich dieses Engagement und Know-How stetig verbessert hat, was wir jedes Jahr aufs Neue in unserem Sozialbericht dokumentieren.
Gleichzeitig ist uns bewusst, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Und so sehr wir es uns wünschen: Transparenz und soziale Verantwortung sind leider noch keine Selbstverständlichkeit in der Textilbranche.
Aus diesem Grund hatten wir uns im letzten Jahr das Ziel gesetzt, mit einer neuen, modischeren Kollektion mehr Menschen für nachhaltige Mode zu begeistern. Aber, so offen müssen wir sein, die Anfänge waren holprig und mit einer großen Lernkurve verbunden. hessnatur ist nicht einfach nur „modisch“ oder nur „öko“, vielmehr ist unser Ziel, ökologisch und sozial fair produzierte Mode zu machen, die zusätzlich gut aussieht und sich so richtig gut anfühlt. Kurz gesagt: Unsere Mode soll Ethik mit Ästhetik verbinden.
Dass das in der Umsetzung nicht immer leicht ist, wissen wir aus Erfahrung. Ressourcen-schonende Produktion steht bei uns an erster Stelle und so möchten wir nur das produzieren, was auch gekauft und geliebt wird. Aus diesem Grund können wir leider nicht immer alle Kundenwünsche, wie bestimmte Passformen, Farben oder Muster, erfüllen.
Uns ist es aber wichtig, an dieser Stelle zu betonen, dass wir jedes Feedback ernst nehmen und immer versuchen, Wege zu finden, um möglichst viele Kunden glücklich zu machen. Daher ein großes Dankeschön für die vielen Rückmeldungen, Meinungen und Wünsche!
Wir geben alles an unsere Produktmanager und Designer weiter, genauso wie jedes Feedback, das beispielsweise unsere Social Media Kanäle oder unseren Kundenservice erreicht. Allerdings haben wir als nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen in der Produktion eine verhältnismäßig lange Vorlaufzeit, weshalb Änderungen meist erst in der nächsten oder übernächsten Kollektion sichtbar sein können.
Aber wir bleiben am Ball und Sie können sich schon darauf freuen, was Sie in den nächsten Jahren erwartet. Schön, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.”
Ich als Frühlingstyp würde mich schon über Aqua/Türkis und hellere Petroltöne freuen.
Früher habe ich auch gerne diese dunklen Farben wie die gedeckten Lilatöne
usw. getragen.Das sieht inzwischen zu düster aus.Ich habe sie nun nach und nach ausgetauscht und bei Maas Natur einen roten Woll- Pulli gekauft.Ob das noch ein Frühlingsrot ist,kann ich nicht beurteilen.In einem konventionellen Ladengeschäft habe ich das Frühlingstypenparadies gefunden.Dort habe ich einen apfelgrünen und ziegelkorallenen Kaschmierpulli mitgenommen.Momentan brauche ich solche Energiefarben.
Es ist gar nicht so einfach,alle glücklich zu machen.
Liebe Sabine,
wir Frauen neigen ja dazu, immer alle unsere Lieben glücklich machen zu wollen 😉
Geht in diesem Fall wahrscheinlich beim besten Willen nicht… Schön, dass Du Deine Pulli-Farben gefunden hast!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich merke mir auf jeden Fall diese Seite, auch wenn für mich mit meinem speziellen Geschmack nichts Passendes dabei war.
Vor allem lag es daran, dass die Teile, die mir gefielen, nicht in den passenden Farben angeboten wurden – wie Du ja auch schon erwähntest. Ich hoffe, dass die Hess-Verantwortlichen die Kommentare der Modeflüsterin-Fans bei der künftigen Entwicklung des Sortiments berücksichtigen.
Beispielsweise hätte ich diese Strickjacke
https://www.hessnatur.com/de/strickjacke-aus-reiner-bio-baumwolle/p/4623443?adv=UF2,UH4,UF1,UH3,UF4,UF3,UF6,UF5,UHB,UFB,UHC,UH2,UH1
sofort in einem knalligen Violett- oder Fuchsia-Ton gekauft, zum Beispiel in der Farbe:
https://www.hessnatur.com/de/damen-rollkragen-pullover-aus-schurwolle-mit-kaschmir/p/4073856?adv=UF2,UH4,UF1,UH3,UF4,UF3,UF6,UF5,UHB,UFB,UHC,UH2,UH1
Oder hier hätte ich gern so eine einfache, einreihige Blazerjacke ohne Taschen
https://www.hessnatur.com/de/mantel-aus-mohair-mit-schurwolle/p/4601653?adv=UF2,UH4,UF1,UH3,UF4,UF3,UF6,UF5,UHB,UFB,UHC,UH2,UH1
in Marineblau und aus glattem Wollstoff (ohne Bouclé).
Es wäre auch schön, wenn zusätzlich passende Schuhe und Accessoires in den entsprechenden Knallfarben angeboten würden.
Danke!
Liebe Silva,
dann wollen wir mal abwarten, nicht wahr? Ich denke, dass es bestimmt im Hause hessnatur entsprechende Marktforschungen gibt. Auf jeden Fall sind die vielen Kommentare der Leserinnen hier zu diesem Thema schon auffällig… Und vielleicht auch Grund genug, noch einmal genauer hinzusehen.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Silva, liebe Stephanie,
ob die Farben als passend empfunden werden, hängt natürlich von den jeweiligen Farben der betreffenden Kundin ab. Nur ein Teil der Frauen sind Wintertypen; eine Frühlingsfrau würde die von Silva genannte Jacke nur gerade in beige tragen können. Ihr als Wintertypen habt bei diesem Modell schon eine viel grössere Auswahl. Da Euch schwarz gut steht, habt Ihr bei Hess-Natur bei vielen Teilen immerhin diese Option, denn mein Eindruck ist, dass deren Farbauswahl so ist wie die bei den ersten Fords: Sie können alle Farben haben, solange es schwarz ist ;-).
Ihr habt aber Recht, Ihr als Wintertypen könnt klare, knallige Farben gut tragen. Mir als Sommertypen gefallen dagegen gerade die gedeckten Farben gut. Allerdings sind diese bei der Hessnatur-Kollektion vor allem im Winter dunkel (schwarz, marine, aubergine, anthrazit), Farben, die für mich recht dunkel sind. In hell gibt es nur beige und grau, was mir zu langweilig ist. Im Winter habe auch ich nicht Lust jeden Tag in “Fifty shades of grey” herumzulaufen. Bei anderen Herstellern habe ich Teile in schönem Mineralgrün, opal, aqua etc. gefunden, was mir sehr gut steht.
Also, liebe Hessnatur-Verantwortliche, wir brauchen mehr Farbauswahl für alle Farbtypen, auch gerne bei Schuhen und Accesssoires.
Liebe Grüsse
Petra
Liebe Petra,
da hast Du natürlich Recht: Die unterschiedlichen Farbtypen haben da völlig unterschiedliche Anforderungen.
Normalerweise wechselt eine Marke mit jeder Kollektion auch das Farbenspektrum. Das ist bei den meisten Kollektionen aufgrund ihrer Größe gar nicht anders möglich. Denn jede Kollektion wächst pro Modell, Farbe und Konfektionsgröße erheblich an. Das muss mit hohem Risiko vorfinanziert werden. Daher muss sich ein Label meist auf wenige Farben, Modelle und eine Größen-Range beschränken. Ich glaube, dass hessnatur schon sehr viele verschiedene Modelle, Farben und Größen anbietet. Es stellt sich nur die Frage, was der Kundin letztendlich bei ihrer Wahl wichtiger ist. Vielleicht benötigt sie weniger Modelle in mehr Farben? Das ist eine komplexe, unternehmerische Entscheidung. Ich denke, da ist noch viel Arbeit zu tun. Sicherlich auch mithilfe der Kundinnen.
Die vielen Kommentare hier sind ein weiterer Baustein dafür, diese Entscheidung gut zu treffen. Herzlichen Dank dafür!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ja, na klar können wir Wintertypen viel Schwarz tragen, aber in Schwarz habe ich ja schon fast alles, was ich brauche.
😉
Liebe Stephanie
auch ich habe einige Basics von Hess Natur aus früheren Kollektionen in meinem Kleiderschrank. Ich schätze die Qualität der Materialien, finde aber die Farbauswahl in der jetzigen Kollektion sehr eingeschränkt. Es gibt kaum kräftige Grün – oder Rottöne. Nur immer Grau, Beige oder andere “Naturfarben” sind mir einfach zu langweilig.
Besonders im Winter hätt ich auch gern mal eine deutlichere Farbe.
Schade.
Liebe Grüße
Nora
Liebe Nora,
das scheint hier bei mehreren Leserinnen der Fall zu sein, dass sie kräftigere Farben im Sortiment vermissen. Ich bin aber sicher, dass jetzt viele von hessnatur mitlesen und vielleicht gibt es ja bald wieder mehr Farbe… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
auch ich bin schon seit vielen Jahren Hess Natur Kundin. Einige Jahre lang habe ich sogar relativ viel dort bestellt, aber ich sehe es ähnlich wie schon einige Kommentatorinnen vor mir: Die Kollektion ist langweiliger geworden, vor allem farblich. Gerade als Wintertyp finde ich oft beim besten Willen nichts. In Marine und Grau bin ich schon ganz gut ausgestattet und die Ergänzungsfarben sind oft gerade solche Töne, die kaum jemandem stehen.
Was die Passform angeht, finde ich als etwas größere Frau mit 1,73m, dass viele Teile mir gerade eine Winzigkeit zu klein sind: zu kurze Ärmel, zu kurze Hosenbeine, an den Oberteilen fehlen die entscheidenden 2-3 cm Länge. Es gibt einfach Modemarken, bei denen die Passform für mich besser stimmt und dann kaufe ich eben woanders.
Trotzdem werde ich die Kollektion von Hess weiterhin verfolgen, denn die Firmenphilosophie unterstütze ich voll und ganz. Im Übrigen trage ich tatsächlich am liebsten Naturfasern, also bei mir rennen sie eigentlich offene Türen ein…
Dir, liebe Stephanie, herzlichen Dank, dass Du Dich immer mal wieder des Themas “Nachhaltige Mode” annimmst.
Viele liebe Grüße bis zum nächsten Mal,
Eva
Liebe Eva,
ja, das mit den offenen Türen kenne ich… 😉 Das geht mir ähnlich. Ich würde wahrscheinlich den halben Laden aufkaufen, wenn auch noch meine Knallfarben dabei wären – echt Wintertyp eben. Und die Naturfasern von hessnatur haben es mir wirklich angetan. Habe mich schon durch die halbe Kollektion getastet 😉
Unternehmen mit dieser Philosophie unterstütze ich wirklich sehr gerne.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
das Thema Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig und ich finde die Firmenphilosophie von hessnatur super. Auch gefallen mir viele Teile, z. B. die von dir gezeigten Beispiele. Allerdings handelt es sich bei der Kleidung, die mich anspricht, eher um Basics als um supermodische Stücke. Da muss ich einigen der Kommentatoren hier zustimmen. Bisher habe ich noch nicht bei hessnatur eingekauft, da es keine Langgröße gibt und Hosen, Jacken, Mäntel etc. für mich damit wegfallen. Aber bei einem Shirt, Top oder Bluse/Pulli mit 3/4-Arm werde ich die Firma künftig mal testen.
Viele liebe Grüße
JJ
Liebe Judith,
ja, da sind wir uns ähnlich: Mir gefallen auch die neutralen Basics am besten. Aber schau Dir auch mal die Kuscheldecken in der Heimtextilien-Abteilung an! Das habe ich zwar schon einmal in einem anderen Kommentar gesagt, aber: die sind ein Traum! Bin gespannt, wie Dir Deine Test-Teile gefallen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich liebe Bio-Naturtextilien.Das sind ganz häufig wunderbare Stoffe.
Daher freue ich mich sehr,dass das Thema nachhaltige und faire Mode immer wichtiger wird.Man schaue sich nur einmal die Berichte an,unter welchen schrecklichen Bedingungen die Kleider hergestellt werden.Auch die Ledersachen.
Hessnatur kenne ich seit den 90er Jahren und den Gründer durfte ich mal in einer Diskussionsrunde während einer Ökomesse erleben.Damals war es wichtiger,bequeme,nicht einengende und langlebige Kleidung aus gesunden Stoffen anzubieten.
In den Nullerjahren gab es schon mal eine modische Weiterentwicklung,die aber längst nicht so radikal ausfiel.Da schließe ich mich Britta an.Das Sortiment war breiter gefächert.Einfach klasse.Es gab neben Schlichtem Sachen mit Spitze,Ajourmustern und Jaquardmustern oder Zöpfe.
Ich habe davon noch einige Sachen und war meistens mit der Qualität sehr zu Frieden.Auch die Farbauswahl war größer.Und die Sachen sahen auch nicht immer nach Müsli-Ecke aus.
Die neue und sehr radikale Designausrichtung hat mich ebenfalls nicht mehr angesprochen.Und dann hauptsächlich dunkle oder sehr blasse Farben.Das Besondere war fort und sah mehr wie der Einheitslook der Ladenketten aus.Mir fehlt die Lebensfreude der alten Kollektionen.Natürlich soll auch der modische Zeitgeist berücksichtigt werden-aber bitte mit mehr Fingerspitzengefühl.
Ich habe neben nachhaltiger Mode auch Secondhandsachen und konventionelle Stücke.
Danke für das Thema.
Liebe Sabine,
als so langjährige Kundin ist das sicherlich für die Verantwortlichen bei hessnatur sehr wichtig, was Du zu den zwei Stufen der stilistischen Weiterentwicklung zu sagen hast! Ich kenne leider die Vorgänger-Kollektionen überhaupt nicht und so kann ich natürlich die Radikalität, von der Du sprichst, nicht nachvollziehen.
Ich habe aber auch festgestellt, dass es derzeit nur wenige sehr kräftige Farben im Angebot gibt. Denn neben meinen Basisfarben benötige ich bei Akzentfarben eben jene Intensität, die derzeit anscheinend weniger zu finden ist. Aber ich werde das beobachten und vielleicht dann ins Farbtöpfchen greifen, wenn es in folgenden Kollektionen mehr Knalliges gibt. Denn ich liebe es, wie sich die Materialien von hessnatur anfassen. Da gibt es beispielsweise ein Seiden-Top, das ich gar nicht mehr loslassen wollte und das ich sofort kaufen würde, wenn es in meinen Farben erhältlich wäre 😉
Also mal sehen, wie sich die Dinge entwickeln.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stefanie,
ich habe dieses Interview mit Interesse gelesen. Hessnatur kenne ich schon lange und habe zwischen 2004 und 2011 ziemlich viel dort gekauft, sowohl Kleidung, wie auch Bettwaren und Heimtextilien. Dass ich die Sachen immer noch nutze, spricht für ihre Qualität (damals gab es auch Strumpfhosen, bei denen man das Gummi tauschen kann).
Dass es nun Probleme gibt, hatte ich nicht mitbekommen. Die Firmenphilosophie finde ich nach wie vor gut und unterstützenswert, aber Stil und Design haben sich so stark verändert, das mich fast nichts mehr anspricht.
Früher war das Sortiment breiter gefächert: Es gab Basics, klassische und neutrale Teile, aber auch Buntes und Verspielteres, sowie einige Statementteile mit Mustern, an denen ich mich nicht sattsehen konnte (Ranken, Blumen, Paisleys usw.). Dies fehlt nun ganz, selbst bei der Bettwäsche.
Ich finde die Kollektionen eintönig und todlangweilig. Ich trage überwiegend Röcke und Kleider. Bei Hess sind diese inzwischen fast ausschließlich aus Jersey oder Strick und enden weit über dem Knie – nicht besonders elegant und figurfreundlich und im Winter auch nicht warm genug.
Eben habe ich auf die Webseite geschaut: Unter dem Titel “Romantic Dream” ist ein kariertes Nachthemd im Boyfriendlook abgebildet! Ein stilistisches Paralleluniversum! (Die Stilanalysen der Modeflüsterin scheint man dort nicht zu kennen.)
Den Rabatt werde ich wohl nicht nutzen, sondern meine alten Sachen weiter tragen. Das ist immerhin nachhaltig.
Herzliche Grüße
Britta
Liebe Britta,
das ist ja schade, dass für Dich dieses Mal nichts dabei ist! Die früheren Kollektionen von hessnatur kenne ich leider gar nicht. Aber nach Deiner Beschreibung scheinen diese wirklich bunter und gemusterter gewesen zu sein. Wenn man so ein Stiltyp ist, dann ist die Umstellung des Sortiments natürlich weniger vorteilhaft. Für mich ist dadurch hessnatur erst in meinen Fokus gerückt. Da ich ja neutrale Basics in hochwertigen Naturmaterialien liebe.
Ich kann Deine Haltung gut nachvollziehen. Das ist mir bei meinen Lieblingsmarken auch schon passiert. Wenn sich der Designer ändert oder eben eine neue Philosophie gelebt werden soll, ändern sich Farbigkeit und Stil der Kollektionen. Dann wandelt sich meistens auch der Kundenstamm. Das ist kein ungefährlicher Weg für eine Modemarke. Von daher bin ich gespannt, wie die Kunden von hessnatur auf den geänderten Kurs reagieren werden. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier einige Leserinnen gibt, die gerade aufgrund der Umstellung jetzt erst bei hessnatur einkaufen… Aber das wird sich erst noch zeigen.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Du Deine älteren Sachen noch so in Ehren hältst!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
seit ca. 30 Jahren bin ich Kundin bei Hess Natur. Die Idee, Mode nachhaltig zu produzieren und zu gestalten, gefällt mir gut. Daher fand ich auch die Textilien aus recycelten Materialien und die Zero waste Produkte interessant. Bei den Wollsachen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Aufgrund einer Allergie auf Lanolin kann ich allerdings keine Wolle mehr tragen. So “spare” ich vor allem bei der Winterkollektion viel Geld, da leider extrem viele Teile Wolle enthalten oder ganz aus Wolle sind.
Was mich aber ärgert, sind Gummis in z.B. Pyjamahosen, Leggings etc., die mit der Taillennaht festgenäht und dadurch nur mit grossem Aufwand für die Kundin auswechselbar sind. Die Hess Natur Gummis leierten zudem immer schneller aus als die von anderen Firmen.
Als grosse, langbeinige Frau sind mir nicht nur die Hosen von Hess Natur immer zu kurz, was bei meiner Länge von 1,80m nicht verwundert. Doch auch die Baumwollshirts waren bestenfalls bis zur ersten Wäsche in der Länge passend, dann wurden sie viel zu häufig kürzer und dafür weiter und so höchstens noch als Pyjamaoberteil oder zum Renovieren etc. tragbar.
Von nachhaltiger Mode erwarte ich aber auch, dass sie lange die Passform behält und Verschleissteile (Einziehgummis) leicht auswechselbar sind. Hess Natur verspricht m.E. mehr als sie halten.
Die Firma hat diesen Sommer Fragebögen an die Kunden verschickt, um herauszufinden, warum ihr Geschäft schlecht läuft. Ich bin schon gespannt, in welche Richtung sie sich entwickeln wird. Hoffentlich bleibt die Nachhaltigkeit Priorität und wird verbessert !
Viele Grüsse
Petra
Liebe Petra,
vielen Dank für dieses interessante Feedback! Das werden sicherlich auch die Verantwortlichen bei hessnatur lesen. Gerade wenn man weiß, dass es Verschleißteile gibt, dann würde sich natürlich eine leichte Austauschbarkeit anbieten… Da hast Du vollkommen Recht.
Ich hatte den Eindruck, dass bei hessnatur großer Wert auf eine hohe Verarbeitungsqualität gelegt wird. Ich denke, es ist aber auch nicht immer leicht, nachhaltige Kleidungsstücke in höchster Qualität anzubieten. Alleine die Entwicklung der Selvedge-Jeans, die zwei Jahre gedauert hat, zeigt ja, dass es oft ein langer Weg ist, bis die Qualität stimmt. Ich denke, wir werden einfach beobachten, wie es weiter geht.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Was für ein Zufall mit diesem Interview. Gerade gestern Abend habe ich mir endlich den Dokumentarfilm “The True Cost” aus 2015 auf netflix angeschaut. Ich bin schockiert wie schlimm es ist. Seit 3 Jahren nähe ich all meine Kleidung selber. Ich liebe und trage jedes einzelne Stück sehr gerne, denn ich weiß wie viel Arbeit in einem Kleidungsstück steckt. Jetzt werde ich noch mehr auf Bio Stoffe achten und mehr das Thema Nachhaltigkeit in die Welt tragen.
DANKE LG Mandy
Liebe Mandy,
das ist tatsächlich schockierend – und daher wird das Thema ja auch von so Vielen ausgeblendet. Wer will schon ständig mit schlechtem Gewissen herumlaufen? da ist Dein Weg sicherlich vorbildlich. Auch wenn nicht jeder Lust zum Nähen hat, so erleichtern Grundkenntnisse in Nähen auch so manchen Einkauf – speziell, wenn man die Verarbeitung eines Kleidungsstücks besser einschätzen kann. Dann wünsche ich Dir weiterhin viel Freude beim Nähen!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin,
das Interview habe ich mit Interesse gelesen und gleich mal gestöbert. Mir gefallen etliche Produkte, allerdings haben mich bisher die doch häufig schlechten Bewertungen hinsichtlich Qualität und Verarbeitung von einer Bestellung abgehalten. Schade!
Trotzdem ist es sicher der richtige Weg, auf Nachhaltigkeit zu achten.
Liebe Grüße, Maria
Liebe Maria,
das ist ja schade! Dabei fand ich die Stücke, die ich persönlich kenne, sehr gut! Aber vielleicht ist ja beim nächsten Mal etwas für Dich dabei. Ich bleibe einfach dran 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Nachhaltige Mode ist gut und richtig! Leider finde ich bei Hess Natur nur einfarbige Mode. Etwas langweilig und nicht das R ichtige für meinen Stiltyp. Ein wenig mehr Abwechslung in Muster und Farbe würde mir besser gefallen. LG Sibylle
Liebe Sibylle,
ja, das stimmt. Es sind vor allem pure, einfarbige Basics im Angebot. Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum ich die Marke mag 😉 Aber für romantischere oder muster-affine Stil-Persönlichkeiten wird es tatsächlich schwieriger, etwas zu finden… Trotzdem danke für Dein Feedback! Das wird in diesem Fall sicherlich von den Verantwortlichen bei hessnatur aufmerksam gelesen.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
auch ich finde, dass nachhaltige Mode ein wichtiges Thema ist. Ich kaufe z.B. viel bei Firmen, die in Deutschland oder anderswo in Europa produzieren. Ich finde es auch gut, gebrauchte Kleidung zu kaufen. Und gebe die Kleidung, die ich – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr trage, immer weiter. Und ja, es wäre toll, wenn es mehr Ökomode gäbe! Der Grund, warum ich bisher nicht bei Firmen wie Hess kaufe ist, dass ich bei meinen Lieblingsmarken die hochwertigen Schnitte und Details sehr schätze und darauf nicht verzichten möchte. Ich kann mir also vorstellen, bei Hess z.B. Shirts zu kaufen. Aber ansonsten fehlt mir dann die gewisse Raffinesse, das Besondere an der Mode. Vielleicht sind das aber auch Vorurteile. Ich werde mir demnächst mal z.B. Blazer und Mäntel in natura ansehen. Schade, dass meine Lieblingsmarken keine Ökolinie haben.
Herzliche Grüße, Susanne
Liebe Susanne,
das verstehe ich gut! Ich habe mir bei hessnatur auch vor allem Basics ausgesucht. Und der Kamelhaarmantel ist wirklich ein purer, zeitloser Klassiker. Da kann ich nur ermutigen, sich diesen einmal live anzusehen. Auch die Yogakleidung ist toll. Darüber hinaus bin ich total in die Heimtextilien verliebt. Habe eine Kuscheldecke fürs Sofa aus 100 Prozent Bio-Baumwolle, die einfach super-angenehm ist. Darin werde ich wahrscheinlich den halben Winter verbringen und auf dem Laptop Kommentare beantworten… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
da ich mich auch für nachhaltige Mode interessiere, habe ich die Medienberichte über Hessnatur und den Wandel sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten des Unternehmens verfolgt.
Hessnatur wurde 2012 von einem Schweizer Investor übernommen und änderte von da an sein Design und die Präsentation der Ware. Ich stöbere sehr gerne in dem Online-shop von Hessnatur, weil ich die Zusammenstellung der Outfits und die Fotos sehr ansprechend finde. Die Marke wollte modischer und trendiger werden und das biedere Öko-Image loswerden, und ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen.
Bestellt habe ich zwei Jeans, eine straight fit und eine comfort fit. Den Stoff der straight fit-Jeans fand ich wunderbar und sie hatte auch einen sehr schönen Schnitt. Leider konnte ich sie trotzdem nicht behalten, weil sie hinten für mich nicht hoch genug geschnitten war. Ich habe eine A-Figur und muss darauf achten, dass mein Po gut verpackt ist. Für andere mag das aber eine ganz tolle Jeans sein, die ich empfehlen kann.
Die comfort-fit-Jeans wirkte irgendwie unförmig, weil sie relativ weite Beine hat, nicht nur am Oberschenkel, sondern auch unten. Die Passform an der Taille und Hüfte war bei mir auch nicht gut, was auch daran lag, dass ich eine Kurzgröße gebraucht hätte, die es aber nicht gibt. Diese Jeans ist aus 100% Baumwolle ohne Elasthan, was manche Frauen begrüßen werden, die verzweifelt nach einer Jeans ohne Stretchanteil suchen, was mittlerweile eine Seltenheit ist. Für Frauen mit A-Figur ist eine dehnbare Jeans aber schon besser (habe ich bei der Modeflüsterin gelernt und weiß ich auch aus Erfahrung).
Bei den Stricksachen schrecken mich noch etwas die vielen negativen Bewertungen bezüglich der Qualität (z.B. Pilling bei Wolle, häufige Verwendung von Modal) ab. Ich frage mich, ob seit dem Wechsel der Unternehmensstrategie die Qualität wirklich schlechter geworden ist, also die Verbesserung des modischen Designs auf Kosten der Qualität ging, oder sich die Kunden überkritisch verhalten, weil sie sich an das neue Sortiment erst gewöhnen müssen. Anscheinend musste das Unternehmen sogar Verluste einfahren und 10% der Mitarbeiter entlassen (siehe Artikel in der taz vom September 2017), während andere Anbieter von Öko-Mode wie Armedangels Zuwächse zu verzeichnen haben.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht mit Hessnatur. Den Gutschein werde ich auf alle Fälle nutzen, denn es gibt ein paar sehr schöne Teile, mit denen ich liebäugele.
Liebe Grüße
Karin
Liebe Karin,
ganz herzlichen Dank für diesen Erfahrungsbericht über hessnatur! Das wird sicherlich vielen Leserinnen helfen, selbst eine gute Entscheidung zu treffen.
Die Passform von Jeans ist ja immer eine unendliche Geschichte… Da muss Frau mit ausgesprochen weiblicher Figur viele Frösche küssen 😉
Und was die Stricksachen anbelangt, da werden sich hoffentlich noch viele Leserinnen melden und ihre Erfahrungen berichten. Ich denke, da bleiben wir beide einfach dran 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für dieses Interview.
Ich freue mich immer, wenn ich etwas über hessnatur lese oder höre, denn ich verfolge schon über viele Jahre hinweg die Erfolgsgeschichte der Firma und ich kann mich auch noch sehr gut an die Anfänge und den ersten Laden in Bad Homburg erinnern.
Nicht alles trage ich noch (Änderung der Figur und des Geschmacks), aber es gibt durchaus Klassiker, wie etwas Strickjacken, – röcke oder -pullover, die ich auch nach vielen Jahren immer noch tragen kann – einfach weil die Qualität stimmt.
Viele Grüße
Liebe Roswitha,
das ist ja schön zu hören! Dann sind Deine Stücke ja gleich doppelt nachhaltig: sie halten lange und wurden nachhaltig produziert. Toll!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
danke wieder einmal für den interessanten Beitrag. Hessnatur war mir bis dato unbekannt. Natürlich habe ich gleich bei Hess reingeschaut und ich muss sagen, es sind einige Teile dabei, dir mir sehr gut gefallen. Einige Mäntel und Jacken sind sehr schön – für mich aber derzeit unbezahlbar. Bin schon seit längerem auf der Suche nach einer hochwertigen grauen Strickjacke und ich glaube fündig geworden zu sein. Mit dem Rabatt von Ihnen ist das eine tolle Gelegenheit! Leider muss ich bei einem Blick in meinen Kleiderschrank immer wieder feststellen, dass ich viel zu viele Teile besitze. Natürlich bleibt auch bei mir einiges davon kaum getragen …. Ich sage zu meiner Freundin oft, wenn man doch vorher wüsste, welche denn die Lieblingsteile werden, dann bräuchte man all die anderen Sachen gar nicht zu kaufen. Diese Capsule Wardrobe ist eine feine Sache, doch leider bin ich noch nicht soweit. Ich kaufe immer noch zu viel und aus einem Impuls heraus. Wenn ich es schaffen könnte gezielter einzukaufen, dann dürften die einzelnen Teile auch etwas mehr kosten. Aber ich bleib dran und ich merke mit zunehmenden Alter auch, dass Qualität vor Quantität geht. Und nachhaltiger ist das obendrein!
Herzlichen Dank für diesen Einkaufstipp und noch einen schönen Sonntagabend!
Liebe Ulrike,
wenn Du immer wieder zu Spontankäufen neigst, dann hat das einen Grund. Du willst damit ein Bedürfnis befriedigen. Sobald Du Dir darüber klar bist, welches das ist, kannst Du Dir eine Strategie zurechtlegen, wie Du Spontankäufe vermeidest. Mit einer alternativen Belohnungstaktik beispielsweise. Oder Du schreibst Dir jedes mal den Preis auf, wenn Du ein Stück nicht kaufst. Und betrachtest dann ganz stolz die sich addierende Summe, die Du gespart hast. Daraus kannst Du sogar eine Art Wettbewerb machen.
Zudem würde ich an Deiner Stelle daran arbeiten, den eigenen Stil präzise zu definieren. Denn je genauer Du weißt, was Dir wirklich steht und was Du wirklich noch brauchst, um Dich attraktiv zu fühlen, ergibt sich der Rest wie von selbst. Dann wirst Du nämlich super-selektiv und anspruchsvoll bei Deinen Einkäufen… 😉
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem modischen Weg!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Das finde ich gut, dass nachhaltige Mode Thema ist!!!
Wir als Konsumentinnen können so viel ändern durch unser Kaufverhalten!
herzlichen Dank dafür!
Liebe Nelo,
das freut mich, dass das Interview auf Interesse stößt. Ich unterstütze nämlich auch gerne Unternehmen, die es besser machen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für dieses informative Interview!
Ich verweise in Gesprächen über nachhaltigen Lebensstil und nachhaltige Mode auch gerne auf hessnatur, wenn von meinem Gegenüber eingewandt wird, dass es keine schöne, bezahlbare nachhaltige Mode gebe. Ich selbst kaufe bereits seit dem Studium bei hessnatur. Natürlich konnte ich mir damals so Dinge wie Jeans oder gar Mäntel dort nicht leisten, aber beispielsweise die normalen T-Shirts als Basics waren durchaus ab und zu möglich. Die trage ich auch heute noch gerne, denn die Nähte sind noch da, wo sie hingehören, die Farben sehen noch gut aus und der Stoff ist weder ausgeleiert noch mit Knötchen übersäht.
Inzwischen habe ich auch andere Teile von hessnatur im Schrank und viele davon sind meine absoluten Lieblinge, nicht nur weil sie schön sind, sondern durchaus auch, weil sie mir durch die Nachhaltigkeit ein gutes Gefühl geben. Auf der anderen Seite muss ich zugeben, dass ich gerade bei den Hosen und Jeans oft Probleme mit der Passform habe – ich habe dann zugeschlagen, als vor einiger Zeit 7/8 Hosen in waren, denn die passen mir als normale Hosen perfekt. Aber nicht jeder Laden beziehungsweise jede Marke muss jeden Anspruch des Kunden erfüllen, das ist schon in Ordnung.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Liebe Emma,
das freut mich, dass Du so gute Erfahrungen mit hessnatur gemacht hast! Und für uns große Frauen ist es ja immer etwas schwierig, bei den Standardgrößen fündig zu werden… Das kenne ich gut!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin