Die Modetrends in Sachen Farben, Muster und Materialien für Herbst und Winter 2020/21 sind vielfältig. Es finden sich alte Bekannte ebenso wie Neuzugänge. Klassisch-Konservatives wechselt sich mit Extravagantem ab. Die Chancen stehen also gut, dass Sie als Frau über 40 Ihre Basisgarderobe mit dem ein oder anderen peppigen Trend-Extra aufstocken können – wenn Sie das wollen.
Im zweiten Teil des traditionellen Modeflüsterin-Trend-Barometers habe ich das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Welche Farben-, Muster- und Stoff-Trends es wohl in Ihren Kleiderschrank schaffen – oder dort bereits vorhanden sind?
Das Modeflüsterin-Trend-Barometer für Herbst/Winter 2020/21 wird in 4 Teilen ausgeliefert:
- Teil 1: Stilwelten
- Teil 2: Farben, Muster und Materialien
- Teil 3: Schnitte, Silhouetten und Key Pieces
- Teil 4: Schuhe, Taschen und Accessoires
Die Trendfarben der Herbst-Winter-Saison 2020/21
Das Wichtigste vorweg: Die Farben sind in der kommenden Saison überwiegend auf der warmen Farbskala anzutreffen – mit wenigen, aber wunderbaren Ausnahmen für kühle Typen.
Sie werden sehr häufig monochromatisch getragen, aber durchaus auch mit starken Hell-Dunkel- oder knalligen Kontrasten. Auch wechseln sich kräftige mit sanften, dunklere mit helleren Farbnuancen ab.
Somit dürfte für fast jede Frau über 40 bei den Farbtrends für Herbst/Winter etwas Passendes dabei sein.
Schwarz kommt als Lieblings-Nicht-Farbe der Designer zurück
Jetzt müssen Sie stark sein, wenn Ihnen Ihr frischer Teint lieb ist: Es waren so viele schwarze Looks auf den Laufstegen zu sehen, wie schon lange nicht mehr! Pünktlich zum Herbst scheint die Modeszene auf Nachtbetrieb umzustellen.
Geschuldet ist dies natürlich vor allem dem Grunge-Punk-Comeback, der diese düstere Optik forciert. Aber auch die neue bourgeoise Eleganz greift recht oft auf die Allzeit-Waffe Schwarz zurück. Dann gerne mit starkem Helligkeitskontrast: Schwarz wird klassisch stilvoll mit fast-weißen Nuancen, wie Creme- und Elfenbeintönen, kombiniert (siehe unten).
Das Gute ist: Wenn Schwarz für Sie zu dunkel ist, dann gibt es in der kommenden Saison wunderschöne Alternativen, um mysteriöse oder warme Dunkelheit in Ihren Look zu bringen… Ich sage nur: Dunkelblau und sehr, sehr dunkles, fast braunes Rot!
Die Rottöne der Saison: überwiegend warm, von Orange über Knallrot bis hin zu Henna-Tönen
Wenn es nicht schwarz ist, dann ist es irgendwie rot – zumindest mit hoher Wahrscheinlich gilt dies für viele Kleidungsstücke dieser Saison. Denn gerade bei Rot-Nuancen bietet die angesagte Farbenwelt laut dem Pantone-Institut für Herbst-Winter 20/21 besonders viele Varianten:
- Warme Orange-Töne bleiben, werden durch weitere, knallige Orange-Rot-Nuancen ergänzt. Von Aprikosen über Mandarinen bis hin zu Orangen – der modische Früchtekorb ist auf jeden Fall voll. Dazu passen Schwarz, Dunkelblau und das neue Olivgrün besonders gut.
- Ein sinnliches, ebenfalls eher wärmeres Samba-Rot kommt dazu und wird ebenfalls am liebsten im Komplett-Look gezeigt. Wem das zu viel des Guten ist, darf aber auch mit den angesagten sanften neutralen Tönen mixen: allen voran Weiß, Creme, Beige und Nude.
- Etwas weniger grell und wunderbar herbstlich sind die dunkleren Rot- und Bordeaux-Töne, die Namen wie „gebranntes Henna“ oder „gebrannte Ziegelsteine“ zieren und eigentlich auch ein rötliches Braun sein könnten. Allerdings sind diese Töne ebenfalls überwiegend für die wärmere Farben-Fraktion tragbar.
- Ein heller, sanfter, warmer Rosaton spielt auch noch mit: „Rose Tan“ ist eine Mischung aus Nude und Rosé und harmoniert – unter anderem – wunderbar mit den dunkleren Braunrot-Tönen sowie mit kräftigem Samba-Rot.
- Schließlich wird von Pantone auch noch ein Mischlingston aus Lila und Magenta als Trendfarbe präsentiert: „Magenta Purple“ ist dann wohl der kräftige Beerenton, der noch am ehesten auch für kühle Farbtypen tragbar ist. Wie Sie Lila harmonisch kombinieren, lesen Sie übrigens hier in der Modeflüsterin-Bibliothek…
Welche Rottöne Ihnen grundsätzlich stehen, darüber finden Sie hier in der Modeflüsterin-Bibliothek mehr Informationen.
Grüne Variationen von schrill über warm bis angenehm kühl
Das Wichtigste vorweg: Wenn Sie ein kühler Farbtyp sind und gerne Grün tragen, dann dürfen Sie sich freuen. Und als warmer Farbtyp auch!
- Seit langem gibt es endlich wieder einmal einen kühlen Grünton im Repertoire der Farbtrends: „Ultramarine Green“ – ein Grünton, dem viel kühles Blau zugemischt wurde und der ganz vielseitig kombiniert werden kann.
- Aber auch wenn Sie ein warmer Typ sind und Olivgrün sowie Khaki zu Ihren neutralen Basisfarben zählen, werden Sie zuschlagen können: Die Farbe „Military Olive“ eignet sich ganz hervorragend dazu, ein Grundbaustein Ihrer Basisgarderobe zu werden.
- Und schließlich gibt es da noch diesen schrillen, extravaganten Grün-Gelb-Ton, der bei vielen Mode-Insidern für Überraschung sorgte: „Green Sheen“ und „Celery“ sind Farben, die zwischen Zitrone und Limone angesiedelt sind – nicht mehr ganz gelb, aber auch noch nicht so richtig grün.
Sie brauchen noch eine spritzige Aufmunterung in Ihrer dunklen, schwarz-grau-braunen Herbstpalette? Dann könnte dieses ungewöhnliche Gute-Laune-Gelbgrün Ihr idealer Begleiter werden.
Dunkelblau und kein Ende in Sicht: So viele dunkle Blautöne gibt es selten.
Dass in einem trendy Farbspektrum das ein oder andere Dunkelblau enthalten ist, kann vorkommen. Nur selten sind es aber gleich 5 (!) dunkle Blautöne, die es in das Pantone-Trend-Ranking schaffen:
- Das fast schwarze „Dress Blues“.
- Oder das nachtblaue „Blue Depths“.
- Oder auch klassische Dunkelblau-Nuancen, die an Marineblau erinnern, wie „True Blue“ und „Classic Blue“.
- Und schließlich der kräftigste Dunkelblauton, der sich folgerichtig „Strong Blue“ nennt.
Dunkelblau ist ein äußerst dankbarer Kombi-Partner und passt eigentlich zu allem: Jetzt kombinieren Sie diese Töne hauptsächlich zu Schwarz oder Grau sowie etwas wärmer zu den Bordeaux- und Beige-Tönen dieser Saison.
Der Sand- und Beige-Trend bleibt und bleibt und bleibt…
Auch im Herbst-Winter 20/21 werden Sie viele Beige-Nuancen in den Geschäften finden. Sogar vier verschiedene Farben hat das Pantone-Institut ausgemacht, die sowohl einen leicht gelblich-gräulichen wie rötlichen Unterton mitbringen.
- Zu den gelblich-gräulichen Sand- und Beigetönen gehören „Tawny Burch“ und „Sheepskin“.
- Zu den stark rötlich geprägten Nuancen zählen „Sandstone“ und „Peach Nougat“ – wobei letzteres schon so viel Rotanteil mitbringt, dass es oft bei den Orange-Pfirsich- oder Rosé-Farben eingeordnet wird (siehe oben).
Beige und Camel sind ruhige Töne, die eine wundervolle Grundlage für eine warme Basisgarderobe bilden. Wenn Sie sie mit Schwarz, Grau oder Weiß kombinieren, ergeben sich sehr stilvolle kühl-warme Ensembles.
In dieser Saison werden Beige-, Camel- und Sandtöne vor allem monochromatisch im Komplett-Look getragen.
Soll es exzentrischer sein, dann experimentieren Sie einfach mit den ebenfalls angesagten Orangetönen oder mit Magenta Purple herum – Sie werden positiv überrascht sein, dass vom gefürchteten „Rentner-Beige“ nicht mehr viel – nämlich rein gar nichts! – übrigbleibt…
Ein neuer Grauton und zwei Off-White-Töne stellen sich vor.
Drei weitere neutrale Begleiter stellen sich in diesem Herbst der Mode-Gemeinde vor:
- Ein mittlerer Grauton namens „Sleet“ kann mit so ziemlich allem kombiniert werden, was das Farbenherz begehrt.
Wenn Sie dazu die neuen Off-White- oder Beige-Töne tragen, wird es edel-elegant. Einfarbige Looks in Grau vermitteln diese typische, zeitlose Zuverlässigkeit, die über jeden Trend erhaben ist. Mit spritzigem Grüngelb oder Magenta Purple ergeben sich angesagte Looks, die man nicht jeden Tag sieht.
Zum neutralen Grau gesellen sich zwei Off-White-Töne, die ganz unterschiedliche Assoziationen auslösen:
- Das „Almond Oil“ mit seinem gelblichen Unterton erinnert an kuschelige Creme- und Wollweiß-Nuancen oder warme Eierschalen- sowie Elfenbein-Töne.
- Das „Jet Stream“-Weiß könnte tatsächlich vom Kondensstreifen eines Flugzeugs am Himmel abgezeichnet sein – oder dem weißen Dampf eines gut gefilterten Industrie-Schlots. Wie auch immer: Die fast schon technische, industrialisierte Anmutung dieses rauchigen, gräulichen Weiß-Tons scheint für ein modernes, kühles Ambiente wie geschaffen zu sein.
Beide gebrochenen Weiß-Nuancen haben den Vorteil, dass Sie sie zu eigentlich allem kombinieren und dabei auf das für viele Farbtypen zu harte Blüten- oder Reinweiß verzichten können.
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Die neuen Farbentrends haben ein großes Potenzial für ganz unterschiedliche Farb- und Stiltypen.
- Wenn Sie eine Klassikerin sind, dann dürften Sie viele der angesagten Farben bereits so oder ähnlich im Schrank haben und können bei Bedarf nachkaufen.
- Als warmer Farbtyp haben Sie selten eine so große Auswahl an Farben wie in dieser Saison – und zwar in klassischer bis exzentrischer Version, von Herbstlaub bis Früchtekorb.
- Als Frau, die ungern Schwarz trägt, können Sie wunderbar auf anderen dunkle, rot-braune und blaue Farbenwelten ausweichen.
- Als kühler Farbtyp können Sie endlich wieder Grün tragen oder sich in puristischen, neutralen Farbkompositionen aus Schwarz, Grau, Dunkelblau und rauchigem Off-White tummeln.
- Als Frau, deren Herbst-Winter-Garderobe überwiegend dunkel ist, finden Sie einige Anregungen, diese mit Farbspritzern oder edlen Weiß-Beige-Rosé-Tönen aufzuhellen.
Kurz gesagt: Die Chancen stehen gut, dass Ihre Farbenwelt im Herbst-Winter in Ordnung ist.
Die Trend-Muster der Herbst-Winter-Saison 2020/21
OK. Dieses Kapitel wird kurz. Sehr kurz sogar. Denn die absoluten drei Trendmuster der Saison sind erstens alte Bekannte und zweitens Fortsetzungen von Trends, die schon seit mindestens einer Saison bestehen.
Daher verweise ich in diesem Zusammenhang gerne auf vergangene Ausgaben des Modeflüsterin-Trend-Barometers in der Modeflüsterin-Bibliothek. Und versuche, an dieser Stelle das „Neue“ herauszufiltern – soweit überhaupt vorhanden.
Karomuster: Ob Vichy, Gingham oder Glencheck – das Karomuster findet zu seinen traditionellen Ursprüngen zurück.
Der Karotrend geht in die nächste Runde. Durften sich die Designer in den letzten Saisons mit Farben und exzentrischen Kompositionen rund um das schottisch-englische Traditionsmuster austoben, so führt der Trendpfad jetzt wieder vermehrt zurück zu den konservativen Ursprüngen.
Diese liegen vor allem in der klassischen Garderobe bei Hosenanzügen, Kostümen und Kleidern, die „bürofein“, „englischer Landadel“, “Dandy” oder Marke „elegante Dame“ kommunizieren. Die Stilwelt „Bourgeoisie“ mit ihrem korrekt-präzisem Tailoring – will heißen: Schneiderkunst – wird hier zitiert. Und zwar bevorzugt in neutralen Tönen, beispielsweise Beige, Camel, Grau und Schwarz.
Dazu kommen die typischen rot-schwarzen Karomuster des Grunge und Punk, die genau gegen diese Tradition rebellieren.
Sie haben also zwei ganz verschiedene Möglichkeiten, Karo in Ihre Garderobe zu integrieren – interessant!
Blumenmuster: Vom Frühlingsmuster zum Dauerblüher
Wenn Sie dachten, dass Blumenmuster nur etwas für die Frühlings- und Sommermode sei, dann werden Sie jetzt eines Besseren belehrt. Denn Blumenmuster werden zum Dauerblüher und bringen ein kleines Wunder der Natur auf die Stoffe der kalten Jahreszeit.
Besonders beliebt ist dabei weniger die tropisch-üppige Blütenpracht, denn das zarte Blümchen auf der Wiese. Streublumen heißt das passende Stichwort dazu. Manche Blümchen und zarte Blumen-Dessins sind auf den ersten Blick kaum noch als solche zu erkennen und verweilen sittsam und still auf Mustern mit großer Negativfläche (mit viel Hintergrund und wenigen Motiven).
Wenn Sie eine feminine Frau sind, die es gerne zart und blumig mag, dann werden Sie von den Designern dieses Mal nicht in Winterpause geschickt, sondern können Ihre Stil-Vorliebe in den kommenden Monaten voll ausleben.
Streifenmania – Klappe, die wievielte?
Sie sind wieder da, ohne dass sie jemals weg waren: Streifen. Von klassischen Nadelstreifen bis hin zu kreativen Kompositionen, die durch Farben und Design deutlich moderner wirken. Die Designer lieben es weiterhin, mit dem geradlinigen Muster herumzuspielen.
Kurz und gut: Wenn Sie geradlinige, parallele Muster lieben, werden Sie vielfältige Möglichkeiten haben, Ihr Muster-Reservoire weiter aufzufüllen.
Die Trend-Materialen der Herbst-Winter-Saison 2020/21
Neben vielen klassischen Wolltuchstoffen sind es vor allem vier Stoff-Trends, die für modische Materialschlachten auf den Laufstegen gesorgt haben:
Glitzer, Glimmer, Glitter und Konsorten
Das 80er-Jahre-Comeback macht es möglich: Alles, was glänzt oder glitzert, ist „in“. Und zwar auch großflächig im Ganzkörper-Look. Brokat, Lurex, Lamée, Pailletten, Strass und Schmucksteine glänzen um die Wette. Aber keinesfalls nur auf eleganten Kleidern im Abend- oder Party-Look, sondern vor allem auch im alltäglichen Mode-Geschehen möchten die Glamour-Materialien ein gewaltiges Wörtchen mitreden.
Halb Glamour-Queen, halb Streetstyle-Girl – solche Stilmischungen bringen sogar Extreme, wie Glitzerrock und Hoodie, auf den Laufstegen zusammen.
Ob das gelingt?
Für Frauen über 40 ist auf jeden Fall Vorsicht geboten, sobald die Glitzer-Dosis größere Ausmaße annimmt. Die Alltagstauglichkeit der Glitter-Welt muss sich erst noch beweisen.
Spitzenfrauen haben Konjunktur
Spitze ist nach wie vor ein Material, aus dem Modeträume gemacht werden.
Ob nun das elegante Spitzenkleid vom Couturier, im Zusammenspiel mit dem Lingerie-Trend, mit viktorianischen Kragen-Varianten oder Spitzen-Akzente innerhalb des „New Grunge“-Stils – egal! Wenn Sie einen feminin-eleganten Stil-Anteil haben, kommen Sie auf jeden Fall auf Ihre Kosten.
Leder und Latex werden trendy
Der Leder-Trend ist nicht neu und wird in der kommenden Saison einfach nur wieder dunkler. Am häufigsten waren schwarzes Leder und Leder in dunklen Rotbraun-Tönen – aber auch im helleren Cognac- und Creme-Nuancen – in den Kollektionen zu entdecken.
Neu ist allerdings der Hang zum Latex. Bisher hauptsächlich als Fetisch-Kleidung bekannt, haben einige Designer nun auch Kleidungsstücke für „Normalos“ aus diesem Material im Angebot: Kleider, Tops, Röcke, Mäntel und Schuhe. Darunter sind auch solche Designer, die Sie wahrscheinlich eher mit eleganten Entwürfen assoziieren würden, wie Balmain oder Yves Saint Laurent.
Ob das lack-ähnliche, wenig atmungsaktive Gummimaterial beim Publikum ankommt? Für Exzentrikerinnen vielleicht. Oder für Drama-Queens. Oder wenn Sie endlich einen absolut wasserdichten Trenchcoat haben möchten.
Für reifere Frauen halte ich das für äußerst schwierig. Aber ich kann mich natürlich irren und bekenne mich dann gerne zum Spießertum. So ein kleines Spießer-Gen ist bei manchen Mode-Erscheinungen nicht das Allerschlechteste…
Stricksachen als „Statement-Pieces“ und Kuschelmonster
Klar, dass Stricksachen im Herbst und Winter Hochkonjunktur haben. In der kommenden Saison geht es aber noch ein bisschen höher hinauf in den Trendhimmel. Denn sehr große, wie selbstgestrickt aussehende, bunte und auffällige Kreationen gehören zu den begehrtesten Teilen.
Solche mega-weiten und langen Pullover, Cardigans und Pullunder wurden sowohl als Minikleider-Alternativen, als auch als Abendroben-Ergänzung gesichtet. Ja, Sie lesen richtig: Bunter Grobstrick-Pullunder plus Tüllkleid soll angeblich zusammenpassen…
Da lobe ich mir die vergleichsweise konservativen, langen Midi- und Maxi-Strickkleider, die ebenfalls hoch im Kurs stehen. Allerdings sind diese eher figurnah geschnitten und dürften somit für üppigere Frauen eher schwierig zu tragen sein.
Vor meinem inneren Auge entstehen dennoch sofort Looks aus einem Maxi-Strickkleid in Rippenstrick, das zusammen mit Biker-Boots und Oversize-Cardigan eine durchaus reizvolle Kombi ergeben könnte – auch für Frauen 40 plus.
Und ein selbstgestrickter, bunter Oversize-Pullover mit Leggings (oder den angesagten schmalen Bleistiftröcken) ist ohnehin eine Winter-Kuschel-Option mit eingebauter Gute-Laune-Wirkung oder?
Trend: Material-Mix
Sie sehen, auch die Materialien der Saison bleiben bei den altbekannten Winter-Begleitern – mit etwas exzentrischen Ausflügen auf die Glitzer-, Latex- und Kuschelmonster-Spielwiese.
Was aber vor allem ins Auge fällt, sind die vielen Material-Mix-Experimente, die eigentlich Unvereinbares zusammenbringen – sei es nun Spitze und Leder im Grunge-Look, Glitzer und Wollpullover im neuen Glamour-Streetstyle oder bunter Grobstrick zum Tüllkleid. Es scheint ganz so, als könne sich die Modewelt gerade nicht so richtig entscheiden:
- Taffe Lederfrau oder zartes Spitzenweibchen?
- Glamouröse Luxus-Lady oder coole Göre von nebenan?
- Verruchte Verführerin in Latex oder Spießerin im Wolltuch-Kostüm?
- Festlich feiern oder doch lieber Kuscheln und Cocooning auf der Couch?
Die Entscheidung werden Sie wohl selbst treffen müssen…
Nur allzu gerne würde ich wissen, was Sie von diesen Farb-, Muster- und Material-Trends halten! Was darf bei Ihnen einziehen? Schreiben Sie einen Kommentar!
Liebe Stephanie, liebe Ladies,
dank´ dir liebe Stephanie, ich finde vor allem die Farbtrends interessant und frage mich gleich, ob es Aufstockungsmöglichkeiten für die Lieblingsfarben gibt. Schwarz, weiß, off-white, grau und Blautöne gehören zu meinen Favoriten. Und in blau habe ich bereits ein bißchen nachgekauft. Grün würde ich gerne dazu nehmen, allerdings ein dunkleres – mehr so in Richtung British racing green. Und der neue Lilaton ist mir nicht intensiv genug. So bleibt es bei meinen alten Lieblingsfarben, ergänzt mit Beerentönen und gelegentlich etwas grün und cognac. S-w und auch blau-weiß liebe ich seit vielen Jahren.
Streublümchen kommen mir nicht ins Haus, meine Blumen müssen größer und eher abstrahiert sein. Vor allem Streifen mag ich sehr und ich habe auch das eine oder andere Barocke, Ornamentale gesehen. Auch da suche ich noch besondere Einzelteile. Auch ein bißchen Karo in s-w habe ich und werde das auch weiterhin tragen.
Materialmix finde ich spannend, gerade monochrome Looks können so richtig interessant werden. Da habe ich auch Varianten in grau und blau, die mir sehr gut gefallen.
Habt einen schönen Sonntag,
Sannie
Liebe Sannie,
ich finde auch, dass die richtige Farbe Grün zu finden, eine echte Herausforderung ist – besonders für kühle Farbtypen. Denn per se wird Grün ja durch Blau und Gelb gemixt und somit hat die Farbe auf jeden Fall einen Gelbanteil, bei dem kühle Typen immer ein bisschen aufpassen müssen…
Der Barock-Trend spielt auch schon eine ganze Weile immer im Modegeschehen mit – allerdings eher als Randerscheinung bei wenigen Designern, dies es gerne opulenter mögen. Das ist einer der Mikro-Trends, die immer irgendwie da sind. Da muss man ein bisschen länger suchen, um das passende Stück zu finden. Ich drücke die Daumen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen liebe Stephanie, liebe Mitflüsterinnen,
hach, bei den Farben nehme ich die komplette untere Reihe, dazu die beiden dunkelsten Blautöne, Military Olive, Fried Brick und Rose Tan 🙂
Muster? Am liebsten ganz ohne momentan. Karo geht ganz klein, a la Gingham, in dunklen Farben mit wenig Kontrast. An Streifen habe ich mich satt gesehen, Blümchen gehen noch ab und zu.
Und die Materialien? Spitze nicht, Latex nicht – Strick gerne. Leder? Eigentlich nicht mein Material. Aber: Wenn es ganz fein und weich ist, feminin geschnitten….am Oberkörper nicht schwarz, sondern ein Nude- oder Braunton…am Unterkörper als weiter Midi-Rock vielleicht sogar schwarz…da bröckelt mein Widerstand gerade! Und bei Boots habe ich Lack für mich entdeckt!
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!
Diana
Liebe Diana,
warum wundern mich Deine Stilvorlieben nicht? Könnte sein, dass sie so gut zu Deiner Outfit-Analyse passen…. 😉
Ich liebe übrigens Lack bei Schuhen. Und habe sogar derbe Boots aus Lack und Samt im Schrank… Jetzt habe ich mir noch robustere Combat (Schnür-)Boots zugelegt, um auch Matschwetter besser zu überstehen. Da sind Lack und Samt schnell am Ende 😉 Die derben Combat Boots machen das Bein mega-schlank – sogar bei etwas kräftigerem Körperbau. Eine echte Bereicherung – wenn es zur Stil-Essenz passt 🙂
Und vielleicht noch eine kleine Warnung zum Thema Lack am Schuh: Lack bekommt immer schnelle Falten, dort wo der Fuß abgerollt wird. Lack-Akzente an Ferse und Kappe sind da immer eine bessere Wahl, wenn der Schuh lange gut aussehen soll – und Schuhspanner sind ohnehin Pflicht. Dann hast Du viel länger Freude an Deinen Lackschuhen, wenn sie denn bei Dir einziehen dürfen…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, Mitflüsterinnen,
puuh, im ersten Moment sind das erschlagend viele Informationen. Wenn alles ein bisschen sackt und durch die eigene Stilbrille angeschaut wird, vereinfacht sich das Ganze zum Glück.
Die Stilwelten, vorgestellt im letzten Beitrag, haben mich eher kalt gelassen. Heute freue ich mich, dass es schöne Blautöne geben soll und bin schon sehr gespannt auf ultramarine green und magenta purple.
Ich mag gerne monochromatische Looks und colour blocking, das kann ich mir mit diesen Farben gut vorstellen.
Streifen finde ich auch immer wieder schön, sofern in Kombination mit dem Schnitt/der Silhouette keine strenge Aussage entsteht. Es darf gerne ein bisschen fröhlich sein…
Das Gleiche gilt für Karos. Vichy spricht mich immer wieder an. Andere Karomuster finde ich irgendwie reizvoll, aber hier merke ich, dass die Farbzusammenstellung, der Schnitt und das Material (möglichst weich) besonders wichtig für mich sind. Mit Karos bin ich also noch immer nicht so ganz im Reinen. Da muss ich mal drüber nachdenken 😉
Streublümchen gibt es bei mir nicht. Wenn sie zum Stil einer Frau passen, finde ich sie aber sehr schön.
Auf die Oversize-Pullis bin ich auch schon neugierig. Wer weiß, vielleicht findet sich das etwas Passendes. Unter meinen Wintersteppmantel in leichter A-Linie passt so Einiges 🙂
Ich wünsche allen noch schöne Spätsommertage, bevor wir uns in kuschelige Herbst- und Wintermode hüllen
Martina
Liebe Martina,
mit Karos ist das so eine Sache… Sie sind eigentlich ein erzkonservatives, androgynes Muster. Und es fehlt ihnen die Fröhlichkeit, die Du bei Streifen so liebst. Daher kann es gut sein, dass die Assoziationen von Karomuster einfach nicht zu Deiner Stilaussage passen. Also: Ja nichts erzwingen! Aber wenn Du nachforschst, warum das so ist, dann kommst Du wahrscheinlich auf interessante Erkenntnisse über Deinen Stil 🙂
Beim Thema Mantel über Oversize-Pullover ist – neben der Silhouette – vor allem eine Variable sehr wichtig: die Ärmelweite und die Größe des Armlochs. Lässt dies genug Raum für Strick, ist alles in Ordnung.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen, als kühler Farbtyp freue ich mich, schon einiges im Schrank zu haben. Spannend finde ich das neue Weiß ( stream white), und das monochrom bis hin zum Mantel als Look zu tragen. Ich bin gespannt auf die angesprochenen Stricksachen, evt als Strickjacke oder Weste ..
Liebe Julia,
das werden dann sicherlich äußerst harmonische Winterweiß-Looks – Schneeflocken-Alarm!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hi, liebe Flüsterinnen,
ganz schön komplex, die Angelegenheit! Gut, wenn da jemand ist, der so schön aufräumen kann 😊
Verschiedene dunklere Blau- und gebrochene Weißtöne ergeben für mich eine gute Ausgangsbasis, auf der sich mit den wärmeren Smaragdfarben experimentieren lässt. Wenn ich dabei nicht immer die jeweilige Tonigkeit genau treffe – und das kann passieren, ihr wisst schon, ich wühle in alten Schätzen -, dann spielt das in diesem Herbstspektakel mit so vielen Nuancen gar keine Rolle. Oder doch – gerade die leichten Reibungen und Spannungen machen einen Look in meinen Augen citytauglich, nicht ganz so glatt, nicht ganz entspannt. Klares Rot & verwaschenes, warmes Cordrosa … bei mir Rolli und Sakko zum Beispiel.
Für einen Lichtblick an trüberen Tagen bin ich, liebe Stephanie, bei deinem neuen Sponsor fündig geworden, bei dem, der in China zu fairen Bedingungen mit nachhaltigen Materialien produzieren lässt. Über einem nahezu monochromatischen Look in verschiedenen Grautönen wird dann die neue Regenjacke in Green Sheen leuchten!
Heute hier aber Sonnenschein,
herzlich, Annette
Liebe Annette,
oh, das freut mich sehr, dass Du ein Schätzchen gefunden hast! Ich bin sicher, dass Du lange Freude daran haben wirst – Miranda und Phillip sind so engagierte Menschen und wollen wirklich etwas im Modegeschäft verändern! Und sie sind echte Profis und Tüftler – immer auf der Suche nach den besten Materialien, die es aus nachhaltiger Produktion geben kann. Und zwar aus eigener Entwicklung.
Gerade nachhaltige Marken können in Corona-Zeiten jede Unterstützung gut gebrauchen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Abend liebe Stephanie und alle Moflüs, da kommt ja viel auf uns zu in dieser Saison.
Glücklicherweise bin ich ein kühler Typ und werde evtl. im blauen Bereich etwas aufstocken und den neuen Grauton Sleet dazunehmen. Diesen stelle ich mir mit Beerentönen auch elegant vor. Das war es schon farblich. Ansonsten bearbeite ich im Figur-Formel Bereich fleißig die Module und so ist es mir für mich fast wichtiger, die passenden Schnitte zu finden.
Danke für diesen sehr schönen Bericht, wunderbar aufgearbeitet und klar und verständlich für uns präsentiert. Das spart mir viel Zeit, denn das Thema Farbe ist damit für mich für die Saison allumfänglich und endgültig geklärt.
Liebe Grüße
Christina
Liebe Christina,
das freut mich, dass ich für Dich etwas Struktur und Ordnung in das Trendthema bringen konnte! Genau so ist es gedacht: Dass man schnell erkennt, ob und was man vom aktuellen Mode-Buffet überhaupt braucht 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen, liebe Stephanie, liebe Modefreundinnen,
mein Schrank ist gut gefüllt, ich brauche eigentlich nichts. Das eine oder andere modische Stück werde ich mir vielleicht gönnen, um meinen Stil aktuell zu halten.
Bei warmen Farben bin ich komplett außen vor, blau habe ich in vielen Schattierungen, das hat bei mir mittlerweile schwarz als Basisfarbe abgelöst. Der neue Blaugrünton spricht mich sehr an, da würde ich sofort zugreifen, falls überhaupt etwas in dem Farbton in den Läden zu finden sein wird.
Karos, Blümchen und Streifen – dreimal klares nein.
Spitze, Glattleder und Latex – wieder nein.
Glitzer in mäßiger Dosis- sehr gerne!
Und vor allem habe ich schon zu den Stricknadeln gegriffen. Strickt Ihr eigentlich?
Viele liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva,
ich stricke viel und bringe die ungetragenen Pullis und Röcke in den sec.hand.
Entweder liegt es daran, dass den Teilen “das gewisse etwas” fehlt oder ich nichts zum Kombinieren habe, was den Strickteilen einen Pepp gibt. Ich fühle mich in den Teilen, wie aus der Zeit entwachsen.
Mützen stricke ich auch immer wieder neu, die bleiben auch meist bei mir, außer ich habe zu viele gestrickt.
Zur Zeit stricke ich kleine Schals, fast wie Krawatten. Eigentlich mit dem Ziel mein Farbempfinden für mich zu entwickeln. dazu kaufe ich alle Töne, die mich ansprechen: auch grün-mint-Nuancen oder verschiedene Rottöne, mal gedeckt, mal leuchtend.
Was strickst du? Und trägst du die Teile auch ?
Liebe Grüße Ingrid
Liebe Ingrid,
was Du schreibst, kann ich gut nachvollziehen, das ist auch der Grund, weshalb ich jahrelang überhaupt keine Kleidungsstücke mehr gestrickt habe.
Jetzt stricke ich tatsächlich einen bunten Oversize-Pullover, den ich Zuhause zu Leggings anziehen werde, so als Kuschellook auf dem Sofa, denn ich möchte etwas Bequemes, das keinen Sweatshirt-, oder Jogginganzug-Look hat.
Und da keine Stricksüchtige jemals nur ein einziges Projekt hat, ist außerdem ein Longcardigan im Rippenmuster in einem ganz dunklen Aubergine in Arbeit. Damit mache ich ein Kleid winterfest.
Ich finde, es gibt mittlerweile ganz gute Strickhefte, die auch sehr modisch orientiert sind. Wahrscheinlich darf ich keinen Namen nennen, aber ich meine damit nicht die Zeitschriften, sondern eher die Hefte der bekannten Garnhersteller.
Vielleicht findest du auch noch ein tolles Modell, das du dann auch trägst, sonst ist es wirklich zu schade.
Viele liebe Grüße, Eva
Liebe Ingrid,
verstehe genau, was du mit ‚aus der Zeit gewachsen‘ meinst. Dennoch schade, wenn du die Sachen nicht tragen kannst, in die du so viel Zeit und Gedanken gesteckt hast.
Ich bin auch eine Strickerin (gewesen, jetzt mehr Näherin) und sende dir zwei meiner Projektideen, die mir altersangemessen schienen und Freude gemacht haben.
Das eine: Wie wäre es mal mit einem Poncho (großes Quadrat mit Kopfschlitz), nicht zu dicke Wolle, nicht Mohair (weil die auf der Oberbekleidung fusselt), in den schönen dunklen angesagten Farbtönen, vielleicht in ungewohnter Zwei-Farben-Kombination.
Das andere: Statt Pulli lieber ein Darunter wie ein BW- oder Seidenhemdchen oder eins aus Bändchenwolle, Hauptsache ganz hautfreundlich. Muss schön eng anliegen und ist unter einer weiteren Bluse oder einem Hemd zu tragen. Das Oberteil musst du schon kennen und danach Farbe und Ausschnitt aussuchen, weil der dann später herausschauen soll. Dazu passend wäre einer deiner kleinen Krawattenschals 😊
LG Annette
Liebe Ingrid,
ein Tipp ist mir noch eingefallen: Stephanies Strickwaren-Mischpult! Das hat mir sehr geholfen, auf die Spur zu kommen, welche Strickwaren mir eigentlich stehen und was ich lieber meiden sollte.
Und nochmal zu dem Pepp: Der liegt für mich beim Selbstgestrickten auch in den wunderbaren Garnqualitäten und verbunden mit den richtigen Farben bringt das einfach Strickteile hervor, die ich sonst gar nicht finde oder auch nur zu astronomischen Preisen.
Liebe Eva,
nie war der Zeitpunkt so günstig, zur Stricknadel zu greifen! Denn Pullover in Übergröße, die aussehen wie selbstgestrickt, sind im Trend. Das bedeutet: Dicke Wolle und schnelle Ergebnisse – für die Ungeduldigen unter uns 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Eva, liebe Annette,
herzlichen Dank für eure Anregungen.
Farben für mich auszuwählen, finde ich total anstrengend. Deshalb bleibe ich meist bei gedeckten Tönen, schwarz oder ein etwas wärmerer Grünton. Ich selbst schätze mich als einen neutralen Farbtyp ein und finde es schwierig anhand eines Wollknäuels den passenden Ton zu finden. Beim Stricken meiner Krawattenschals habe ich auch für mich feststellen können, das der Farbton des Knäuels eine andere Nuance hat als das gestrickte Teil. Kennt ihr dieses Phänomen auch?
Mit dem Mischpult von Stephanie bin ich nicht wirklich zurecht gekommen.
Oder anders formuliert: ich habe zu viele Optionen. Je nach Frisur, kann ich alles Tragen. Naja, feine, dünne Wolle für einen Pulli würde ich mittlerweile für mich ausgrenzen.
Ich liebäugele mit der Idee: Longcardigan. Im Zweifelsfall kann ich sie immer noch als Hausjacke tragen.
Herzlichen Dank für eure Kommentare. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Liebe Grüße Ingrid