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Welche Mütze für welche Gesichtsform - welche Mützenmodell passen zu Ihnen?
Sie haben gefragt, heute kommt die Antwort: „Welche Mütze zu welcher Gesichtsform?” Vielleicht setzen Sie ja am liebsten ohnehin die Narrenkappe auf – ich sage nur: Fasching oder Karneval!

Falls Sie aber nach einer anderen winterlichen Kopfbedeckung suchen, dann gibt es heute hier einen kleinen Mützen-Ratgeber und welche Mütze für welche Gesichtsform am besten passt.

Von Pudelmütze über Baskenmütze, Schirmmütze und Ballonmütze bis hin zur Perumütze. Also fast alles, außer Schlafmützen…
Dazu habe ich ein paar Tipps für Sie, was die Haare unter der Mütze anbelangt. Denn elektrostatisch aufgeladene, platte Mützen-Haare zählen für viele Frauen zu den Problemzonen schlechthin.

Ich finde ja, mindestens eine Mütze gehört in jede Basisgarderobe. Sie ist ein kuscheliges Winter-Basic, wie Handschuhe, Schal und Co. Die passende Mütze kann Ihren Stilfaktor blitzschnell vervielfachen!

Dasselbe gilt natürlich für einen Hut. Ob Sie mehr der Hut- oder Mützen-Typ sind, entscheidet Ihr individueller Stiltyp.

Also: Hut oder Mütze auf und ab geht’s durch die kalte Jahreszeit!

Was ist der Unterschied zwischen Hut, Kappe und Mütze?

Eine Mütze gehört zu den typischen Kopfbedeckungen in unseren Breitengraden – zumindest im Winter. Folglich gibt es eine fast unüberschaubare Vielzahl von Mützen in allen Materialien, Formen, Farben und Mustern.

Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Hut, einer Kappe und einer Mütze ist. Das lässt sich schnell aufklären:

  • Ein Hut hat eine stabil geformte Kappe mit einer Krempe daran.
  • Eine Kappe ist stabil geformt, hat aber keine Krempe. Manchmal besitzt sie jedoch einen Schirm oder ein Schild.
  • Eine Mütze ist eine Kappe aus weichem Material, das nicht formstabil ist. Je nach Typ gibt es auch Mützen mit oder ohne Schirm bzw. Schild.

Nachdem das nun geklärt ist, habe ich Ihnen im Folgenden die wichtigsten, typischen Mützenarten zusammengestellt. Dazu gibt es Tipps, wie die Mützenformen die Proportionen Ihres Gesichts und Ihres Kopfes ausgleichen können.

Die typischen Mützen und wie diese Ihre Gesichtsform und Kopfform beeinflussen

Die Schirmmütze

Die Ballonmütze schafft deutlich mehr Volumen am Oberkopf.

Die Ballonmütze schafft deutlich mehr Volumen am Oberkopf.

Die Schirmmütze gibt es mit unterschiedlichen Kappenformen und einem Schirm oder Schild daran. Ist der Kopfteil besonders groß, oft in verschiedene Sektoren wie Kuchenstücke unterteilt und rund, nennt man sie Ballonmütze.

Ballonmützen ebenso wie Schirmmützen gibt es in verschiedenen weichen Stoffen, aber auch in gestrickter oder gehäkelter Form.

Eine Sonderart der Ballonmütze ist die Rastamütze – aber nur, wenn sie zu ihrer bunten, übergroßen Kappe auch noch ein Schild hat. Ansonsten ist die Rastamütze einfach nur eine sehr voluminöse Strickmütze ohne Bommel, die am Hinterkopf ihr größtes Volumen produziert.

Mit Schirm- oder Ballonmützen können Sie – je nach Ausführung und Drapierung – ein sehr großes Volumen am Ober- und Hinterkopf sowie in der Stirnregion zaubern.

Das ist besonders vorteilhaft für runde Gesichter oder Gesichter mit Diamant-Form, die eine schmale, kürzere Stirnpartie ausgleichen wollen.

Der Schild oder der Schirm kann dabei gerade oder schräg platziert, weniger oder mehr ins Gesicht gezogen werden. Schräg getragen entsteht eine Asymmetrie, die besonders großflächigen und kantigen Gesichtern gut bekommt.

Auch ergeben sich durch die Drapierung der Mütze verschiedene amorphe Formen, mit denen Sie Ihre Gesichtsformen ausgleichen können. Dann profitieren vor allem eckige Gesichtsformen von den weichen Konturen dieser Mütze.

Die Baskenmütze oder das Barett

Die Baskenmütze platziert eine runde Form und eine diagonale Linie im Stirnbereich.

Die Baskenmütze platziert eine runde Form und eine diagonale Linie im Stirnbereich.

Die Baskenmütze ist vielen als typische französische Kopfbedeckung bekannt. Sie hat eine Art Rand, die den Kopf umschließt und darüber eine sehr bewegliche, tellerartige Kappe, die oft schräg drapiert wird.

Das Barett ist der Baskenmütze sehr ähnlich, wie auch die typische Wagnerkappe. Das liegt daran, dass diese Art der Kopfbedeckung im 15. und 16. Jahrhundert sehr weit verbreitet war.

Die Baskenmütze oder das Barett platziert mehr gerundetes Volumen in Stirnhöhe und an eine Seite des Kopfes, ohne dabei den Oberkopf zu sehr zu erhöhen.

Diese Mützenart sitzt – wenn sie ganz typisch getragen wird – schräg auf dem Kopf und schafft eine Asymmetrie zum Gesicht. Ferner kann die Baskenmütze sehr tief oder sehr hoch auf der Stirn getragen werden, schneidet aber immer ein Stück der sichtbaren Stirn ab.

Wenn Sie eine breite, eckige Stirn haben, die eher hoch ist, dann ist die Baskenmütze perfekt für Sie.

Wenn Sie die Baskenmütze jedoch gerade und etwas höher auf der Stirn tragen, ergibt sich mehr Volumen am Oberkopf und auch Gesichter mit einer niedrigen Stirn können diese Mütze gut tragen.

Die Pudelmütze

Die Pudelmütze verlängert Stirn und Oberkopf nach oben.

Die Pudelmütze verlängert Stirn und Oberkopf nach oben.

Jeder kennt sie – wahrscheinlich schon aus Kindertagen: die Pudelmütze. In Glatt- oder Zopfstrickmuster gestrickt und mit einem kleinen bis mega-großen Bommel versehen, ist sie die Ikone der Mütze schlechthin. Es gibt sie mit Strickbündchen, glattem Saum oder Aufschlag am Saum.

Das Volumen der Pudelmütze kann stark variieren. Immer jedoch schafft sie ein Mehr an Volumen am Oberkopf – der Bommel lässt grüßen.

Ist sie allerdings übergroß oder tragen Sie sie weit nach oben aus der Stirn geschoben, können Sie die Bommelspitze auch nach hinten ziehen und etwas herabhängen lassen. Das ergibt einen flacheren Oberkopf und einen voluminöseren Hinterkopf.

Tragen Sie die Pudelmütze sehr hoch auf dem Kopf, sodass der Haaransatz noch zu sehen ist, verlängern Sie die Stirn nach oben.

Fast bis zu den Augenbrauen tief in die Stirn gezogen verbreitern sie die Stirnpartie zusätzlich. Dieser Effekt wird umso größer, je dicker die Mütze gestrickt ist und wenn sie am Saum einen Aufschlag hat. Dann ist sie für schmalere Stirnpartien geeignet und wirkt stirn-verkürzend.

Rollmütze und Beanie

Eine Rollmütze oder Beanie lässt die Stirnpartie breiter erscheinen.

Eine Rollmütze oder Beanie lässt die Stirnpartie breiter erscheinen.

Die Rollmütze ist eine schlichte Strickmütze, die am Saum aufgerollt wird. Es gibt sie sehr häufig, in feinem Glattstrick ebenso wie in voluminösem Grobstrick und in allen Farben und Mustern.

Oft wird diese Mütze auch als Beanie bezeichnet, da sie die „Bohne“ – den Kopf – ganz schlicht bedeckt. In Ihrer Urform hatte sie einen Schild, da sie von Arbeitern zum Schutz der Augen getragen wurde. Später wurde sie dann im Sportbereich weit verbreitet.

Heute ist diese Mützenform „cool“ und wird mit und ohne Aufschlag, sehr eng am Kopf oder mit etwas mehr Luft am Hinterkopf getragen.

Ein anderer Name dafür ist übrigens Skullcap (englisch: skull; deutsch: Schädel; englisch: cap, deutsch: Mütze).

Die eng getragene Beanie in Feinstrick folgt dem Schädel und der Stirn genau in der vorgegebenen Form.

Das lässt eine breite Stirn breiter erscheinen, eine schmale Stirn gewinnt dadurch. Bei hochgerollten Säumen und Grobstrick verstärkt sich dieser Effekt.

Je nach Modell kann eine etwas länger geschnittene Beanie auch dazu genutzt werden, den Hinterkopf leicht voluminöser zu gestalten. Ansonsten bleibt der Kopf rund und in seiner ursprünglichen Form.

Mütze mit Ohrenklappen

Eine Mütze mit Ohrklappen, wie diese Polarmütze, lässt die Wangenknochen-Kinn-Region breiter erscheinen.

Eine Mütze mit Ohrenklappen, wie diese Polarmütze, lässt die Wangenknochen-Kinn-Region breiter erscheinen.

Es gibt verschiedene Mützen, die standardmäßig mit Ohrenklappen daherkommen. Dazu gehören Nachfolger der typisch russischen Fellmütze mit Stirnklappe, der Polarmütze, der Trappermütze, aber auch der bunten Perumütze.

Mützen mit Ohrenklappen machen vor allem Eines: Sie schaffen mehr Volumen in der Wangenknochen- und Kinn-Partie.

Das freut besonders das herzförmige Gesicht und alle Gesichter mit auffällig spitz zulaufender Kinnpartie.

Welche Mütze für welche Gesichtsform – welche passt zu Ihnen?

Die ersten Hinweise dafür, welche Mützenform Ihnen besonders gut stehen könnte, haben Sie oben schon erhalten. Natürlich lässt sich auch jeder Gesichtsform eine bestimmte, optimale Mützenform zuordnen.

Allerdings gibt es dabei eine Einschränkung:

Da Mützen die Eigenschaft aufweisen, keine stabile Kappen-Form zu haben, können gerade die großvolumigeren Modelle so drapiert werden, dass sie ganz verschiedene Gesichtsformen unterstützen.

Dazu kommt, dass Sie viele Mützen in unterschiedlicher Stirnhöhe sowie gerade oder schräg tragen können – was die eindeutige Zuordnung weiter erschwert.

Die folgenden Empfehlungen sind also nur sehr allgemein gültig, stark vereinfacht und nicht in Stein gemeißelt.

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