*Buch-Rezension mit Werbelinks zum Buch – Die persönliche Stilsuche ist nicht immer ganz einfach. Sie ist ein Prozess, der monate- oder sogar jahrelang dauert und nie ganz aufhört. In der Modeflüsterin-Stil-Formel habe ich für Sie einen Weg aufgezeichnet, auf dem Sie sich Schritt für Schritt stilistisch weiterentwickeln können. Dabei spielen auch Stil-Inspirationen aus anderen ästhetischen Disziplinen als Mode, beispielsweise aus Architektur und Wohnen, eine wichtige Rolle. Denn Stil speist sich aus vielen Quellen.
Eine dieser Quellen für besondere Mode-Ideen möchte ich Ihnen heute exemplarisch vorstellen: Das große CALLWEY Wohnbuch (*Affiliate-Link).
Seien Sie gespannt, welche Inspirationen für Ihren Stil ich davon ableiten konnte!
Stil-Inspirationen können vielfältig sein!
Natürlich lese ich unglaublich viel über Mode. Wenn ich mich jedoch nur auf Stil-Ratgeber jeglicher Couleur beschränken würde, würde ich viele, mindestens ebenso wichtige Inspirationsquellen für guten Stil völlig außer Acht lassen. Ich würde die Entwicklung meines ästhetischen „Muskels“ künstlich einschränken.
Denn guter Stil ist nicht eindimensional. Er umfasst alles, was Ihnen gefällt. Was Ihre bildliche Fantasie in Schwingung versetzt. Der Blick über den Tellerrand kann sogar augenöffnend sein, wenn es um Ihren ganz eigenen Stil geht.
Ich liebe es beispielsweise, in Wohnbüchern oder in Magazinen für Architektur- und Gartengestaltung zu schmökern. Auch Kunstbücher sind eine nie enden wollende Inspiration für ästhetische Konzepte. Ich kann die Erkenntnisse gar nicht mehr zählen, die ich daraus für meinen Stil gewonnen habe.
Der Prozess fängt damit an, dass Sie beobachten, wie Sie auf bestimmte Bilder aus unterschiedlichen Quellen reagieren. Er geht weiter, indem Sie diese Inspirationen auf Mode übertragen. Und er mündet schließlich darin, dass Sie davon ganz konkrete Ideen ableiten, die Sie in Ihre Outfits einbringen.
Aus dieser Art, kreative Ideen für Mode nicht nur aus der Mode selbst, sondern auch aus anderen Disziplinen einzufangen, ist die Modeflüsterin-Moodboard-Methode entstanden – ein systematischer Ansatz, mit dem Sie Ihre persönliche Stil-DNA erkennen.
Für manche mag dies nach einem Umweg klingen. Wenn Sie sich jedoch darauf einlassen, Ihren ästhetischen Vorlieben nachzuspüren, werden Sie mehr über Ihren eigenen Stil lernen, als jemals zuvor.
Ein Buch voller Stil-Inspirationen und Wissenswertem über moderne Wohnwelten
Zuerst einmal ist „Das große Callwey Wohnbuch“ natürlich ein Text-Bild-Band in der gewohnten Callwey-Qualität: Exzellente Fotos verbinden sich mit umfassendem Wissen über Interior Design, das von der erfahrenen Autorin Ute Laatz hervorragend in Wort und Bild vermittelt wird.
Das Ganze liegt wie üblich in bester Papier- und Druckqualität vor und wurde in Deutschland umgesetzt. Das alleine ist schon eine Empfehlung wert.
Schon mehrere Bücher aus dem Callwey-Verlag haben es in den Modeflüsterin-Blog geschafft – eines ist wertvoller als das andere. Die folgenden Bücher und Bildbände habe ich bereits rezensiert – manche sind reine Stilratgeber, wieder andere weisen eine ganz explizite Verbindung von Wohn- und Modewelten auf:
- Stilvoll: Kein Stil-Ratgeber, aber ein Mode-Lesebuch für Genießer
- Wie Sie Vintage richtig stylen und einkaufen
- 6 goldene Regeln, wie Sie Schmuck passend kombinieren
- Fashion at Home: Wie leben eigentlich Modedesigner?
- Mode-Stil und Wohnstil: Wie Frau wohnt, so kleidet sie sich oder?
Der Verlag versteht es einfach, besondere Bücher zu machen. Oder Bücher besonders zu machen.
„Das große CALLWEY Wohnbuch“ ist da nicht anders. Wenn Sie wissen möchten, wie sich moderne Wohnwelten gestalten lassen und welche Trends es gibt, werden Sie im Buch fündig.
Das Werk ist wie ein Spaziergang durch alle Zimmer einer Wohnung oder eines Hauses. In jedem Raum sehen Sie sich in Ruhe um, ergründen die Möglichkeiten und verlassen ihn mit vielfältigen Ideen und besten Ratschlägen für die eigene Umsetzung.
So ist das Wohnbuch ganz logisch entsprechend der Wohnbereiche in unterschiedliche Kapitel aufgebaut. Ergänzt wird der Spaziergang durch Exkurse, die sich speziell mit dem Einrichtungsstil, mit Aufbewahrungsmöglichkeiten, mit minimalistischen oder besonders kleinen Räumen und mit Wohn-Konzepten der Zukunft beschäftigen.
Spannend!
Wohngedanken werden zu Stil-Inspirationen
Ich habe „Das große Callwey Wohnbuch“ verschlungen. Und zwar gerade deshalb, da es so viele Erkenntnisse beinhaltet, die sich fast eins zu eins auf Mode übersetzen lassen.
Wenn ich beim Lesen eines Buches die ganze Zeit denke: „Ja, ja, ja, genau so ist es – auch in der Mode!“ oder meine Fantasie beim Ansehen von Fotos sofort die passenden Outfit-Ideen generiert, ist das ein gutes Zeichen!
Einige Erkenntnisse, die mich besonders angesprochen haben, möchte ich Ihnen hier exemplarisch weitergeben (es waren noch viel mehr, als ich hier auch nur ansatzweise anführen könnte):
„Wohnen ist vielleicht die persönlichste Sache überhaupt.“
So beginnt die Einleitung. Ersetzen Sie „Wohnen“ mit „Kleidung“ und dann lesen Sie weiter…
Denn jeder könne sich nach seinen ganz eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen und Vorlieben einrichten. Natürlich sei es leicht, sich mit unbegrenztem Budget und optimalen Gegebenheiten sein Traum-Ambiente zu schaffen. So entstehe jedoch nur eine standesgemäße Kulisse – die im Zweifelsfall mit dem Bewohner nur wenig zu tun hat. Meistens gilt es hingegen, aus unzulänglichen, nicht perfekten Gegebenheiten das Optimum herauszuholen und etwas durch und durch Persönliches, Maßgeschneidertes zu erschaffen.
Das sitzt. Punktgenau. Auch oder gerade hinsichtlich Ihres persönlichen Stils.
Wenn Sie sich modisch nur an den vermeintlich äußerlich perfekten Gegebenheiten orientieren oder vielleicht sogar denken, Sie müssten schlanker, irgendwie perfekter oder wohlhabender sein, um sich stilvoll kleiden zu können, verpassen Sie das Wesentliche: sich selbst.
Der gelungene Stilmix klingt vielleicht nach „alles ist möglich“, ist jedoch nicht immer einfach.
An einer anderen Stelle heißt es im Buch sinngemäß:
Wenn Sie versuchen, „unter ästhetischen Gesichtspunkten unterschiedlichste Möbel, Farben, Muster und Deko-Objekte in einen schlüssigen Kontext zu bringen“ (ersetzen Sie hier einfach Möbel mit Kleidung), ist ein System notwendig, das aus „reizvollen Einzelstücken, die alle für sich genommen eine Berechtigung haben“, einen roten Faden knüpft.
Zwischen den verschiedenen Stil-Elementen, die Ihre Sinne ansprechen, liegt Ihr persönlicher Stilmix. Sie benötigen jedoch Mut und dürfen nicht zu schüchtern, vage oder beliebig sein. Denn wird ein Stilmix zu konstruiert und fremd, ist es so, als wären Sie bei sich selbst zu Gast.
Sehen Sie, wohin das führt?
Auch in der Mode gilt es, Ihre durchaus unterschiedlichen oder vielleicht sogar gegensätzlichen Stil-Facetten in ein schlüssiges Gesamtkonzept zu gießen – in Ihren Signature-Look.
Damit das gelingt, braucht es den Mut, sich selbst zu zeigen. Ihre Kleidung ist Ihre zweite Haut und sollte daher keine Hülle sein, die Sie als repräsentative Kulisse für andere kreieren und in der Sie nur zu Gast sind!
Auch dieser Gedanke spricht mir aus dem Herzen. Er ist allgemeingültig – und führt weit über das Wohnen hinaus.
„Viele Details verleihen einem Raum Charakter und geben Auskunft darüber, wer hier wohnt.“
Im Kapitel „Auf der Suche nach dem eigenen Stil“ geht es darum, wie er denn gefunden wird, der eigene (Wohn-)Stil.
Da gebe es natürlich alle einzelnen Möbelstücke. Aber erst das, was diese Möbelstücke verbinde, Ihr Charakter, mache daraus eine Einrichtung und gebe Auskunft darüber, wer hier wohnt.
Weiter geht es:
„Wer sich mit Wohnraum beschäftigt, (…) muss sich zunächst der Frage nach den eigenen Bedürfnissen stellen…. Denn erst wenn man weiß, was man braucht, was auf keinen Fall fehlen darf, was einem gut tut, aber auch, was einen nervt, (…) gelingt das Projekt.“
Muss ich mehr sagen?
Die Autorin schlägt hier übrigens vor, einmal eine Liste zu erstellen: mit allem, was sich bewährt hat, was gefällt, was man nicht missen möchte und was der größte Wunschtraum wäre. Dazu kommt eine Liste mit allem, was man nicht mehr möchte, was man nicht mag, was keine Daseinsberechtigung mehr hat.
Ich erinnere hier gerne an die Shopping-Negativliste und an die 15 Vorsätze für Ihren Mode-Einkauf in der Modeflüsterin-Bibliothek.
„Es sind die Stilbrüche und individuellen Kombinationen, die den eigenen Stil begründen.“
Was Sie nun tun sollten, um Ihren eigenen Stil zu entwickeln, auch dazu hat die Autorin Rat:
- „Brechen Sie mit Konventionen“: Experimentieren Sie mit Dingen, die Ihnen etwas bedeuten – und funktionieren Sie diese ruhig auch einmal um.
- „Folgen Sie Ihrem Instinkt“: Die jährlichen Trends sorgen zwar dafür, dass Ihr Stil zeitgemäß bleibt, Sie sollten dabei aber nicht Ihre Stil-DNA ignorieren.
- „Schulen Sie Ihr Auge“: „Wer viel kennt, kann besser entscheiden, was gefällt und was nicht. Stöbern Sie in Büchern, Zeitschriften…“ – hier folgt eine Aufzählung, woher Sie Inspirationen nehmen können – und „… greifen Sie Details auf, die Ihnen entsprechen.“ Mehr Analogie zu Mode und diesem Beitrag geht nicht!
- „Wagen Sie Veränderungen“: Sie müssen nicht gleich die „großen“ Dinge ändern. Konzentrieren Sie sich auf das, was leicht und schnell änderbar ist: beispielsweise die Farben oder dekorative Elemente.
Auch bei diesen Gedanken lässt sich wenig hinzufügen.
Micro-Living ermöglicht mehr Qualität statt Quantität
Einen wichtigen Gedanken, der zur DNA der Modeflüsterin gehört, greift Ute Laatz fast am Ende des Buches auf: Sie nennt es Micro-Living.
Dabei beschreibt sie eines der wichtigsten Gebote und gleichzeitig die größte Chance der Reduktion auf das Wesentliche folgendermaßen:
Es gelte das Gebot der strengen Auswahl. Eingeschlossen werde nur das, was benötigt wird, funktional und sentimental unverzichtbar ist. Aber genau dieser Verzicht sei der neue Luxus. Denn das Wenige dürfe dann durchaus etwas edler und kostspieliger ausfallen. Beispielsweise, wenn hochwertigste Materialien in Maßarbeit angefertigt werden.
Auch hierbei sind die Parallelen zur Modewelt unübersehbar. Meine Philosophie, weniger, aber das Richtige in der besten Qualität einzukaufen und es dann möglichst lange zu tragen, wird hier sinngemäß zitiert.
Und so endet „Das große Callwey Wohnbuch“, wie es begonnen hat: mit Weisheiten zum Thema Stil, die für Mode nicht besser gewählt werden könnten.
Wie Sie Wohnwelten für Ihre Stil-Inspirationen nutzen können – 3 Beispiele
Neben diesem sinnvollen Gedankengut in Sachen guter Stil gibt es im Wohnbuch natürlich auch ganz konkrete Anhaltspunkte für die Umsetzung in Outfits.
Da wären zum einen die Stilwelten. Im Buch finden sich Erklärungen für die folgenden Konzepte:
- Der Scandi-Look – der berühmte, moderne skandinavische Stil
- Wabi-Sabi – ein von der japanischen Philosophie inspirierter Wohnstil
- New Mediterranean – der mediterrane Stil und seine zeitgemäße Ausprägung
- Mid-Century – der 50er bis 60er Jahre Luxus des Wirtschaftswunders modern interpretiert
Nutzen Sie einfach die typischen Farben, Materialien und Formen, um diese in Ihren Look einzubringen!
Dabei helfen die Fotos im Buch, die zum Text passende Bilderwelten entwerfen. Gerade die Farben sind es, die mich dabei am meisten faszinieren und inspirieren.
Jedes Foto ist so sorgsam farblich inszeniert, dass vor allem der visuelle Sinn zum Spielen angeregt wird. Wollen Sie ein paar Beispiele sehen?
Im Wohnbuch wimmelt es geradezu vor Farben und gekonnten Farbkombinationen. Suchen Sie sich einfach eine Farbwelt aus, die Sie anspricht und übersetzen Sie sie:
- Welche Farben werden hier kombiniert?
- Sind sie warm kühl, sanft, intensiv, dunkel oder hell?
- Wie beschreiben Sie die Wirkung des Raumes, der sich durch die Farb-Kombination ergibt?
- Welche Farben werden auf größeren, welche auf sehr kleinen Flächen eingebracht?
Analysieren Sie diese Gegebenheiten und entscheiden Sie dann, ….
- … ob die Farbwelt die Farbeigenschaften aufweist, die für Ihre natürliche Pigmentierung vorteilhaft wäre.
- … ob die Farben eine Stimmung hervorrufen, die zu Ihrer Stil-Persönlichkeit passt.
- … ob Sie alle oder einige der vorliegenden Farben-Kombination als Inspiration für ein Outfit nutzen könnten.
- … ob Sie die ausgewählten Farben auf einer größeren oder kleineren Fläche ins Outfit einbringen möchten.
Fertig ist Ihre Outfit-Inspiration – zumindest, was die farbliche Gestaltung anbelangt. Nun können Sie Ihre individuellen gestalterischen Vorlieben einbringen – und dabei auf Analogien zu den gezeigten Wohnstilen zurückgreifen, wenn Sie wollen.
Bei mir wurde das Gedankenkino beim Lesen im Buch auf jeden Fall gewaltig angeregt. So sehr, dass ich Ihnen dies heute einfach berichten musste.
Sie können „Das große Callwey Wohnbuch“ hier bei Amazon bestellen (*Affiliate-Link):
Na, habe ich Ihre Wohn- und Stil-Gelüste geweckt? Welche ungewöhnlichen Inspirationsquellen sorgen bei Ihnen für den nötigen Kick, um neue Mode-Ideen zu finden?
(*Affiliate-Links sind Werbelinks von Amazon. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Wenn Sie das Buch über den Link kaufen, erhalte ich eine Mini-Vergütung. Der Preis für Sie ändert sich dadurch nicht.)
Liebe Stephanie,
oh wie schön.
Ich stöbere gerne in Magazinen und Wohnbücher. Gerade bei den Themen Farben und Farbkombinationen, finde ich diese Medien für mich sehr hilfreich. So schön bildhaft, eben Bildbände, hi, hi.
Neugierig haben mich auch die Stilwelten gemacht. Diese Thema lässt mich seit der „Stilreise“ nicht mehr los.
Liebe Grüße Ingrid
Liebe Ingrid,
das freut mich zu hören, dass Dich die Stilwelten so nachhaltig beeindruckt haben! Es ist ein ganz anderes (Hin)Sehen, wenn man daran denkt, nicht wahr? Ich bin auch ein visueller Mensch und kann die Farben eines richtig tollen Bildes – egal ob in einem Magazin oder Buch oder in einer Galerie – förmlich in mich aufsaugen…. 😉
Weiterhin so viel Freude und Inspirationen beim Stöbern!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Danke für den interessanten Beitrag. Ich muss gestehen, dass mich die Bilder bei amazon und auch hier nicht so sehr vom Hocker reißen, aber das Grundkonzept und den Gedanken der Persönlichkeit beim Wohnen würde ich sofort unterschreiben. Mein Raum muss zu mir passen. Jemand der mich kennt, müsste im Blindtest sagen können, dass dieser Raum zu mir gehört. Da sind z.B. meine geliebten Bücher, die überall verteilt sind. Ein Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos. Das Regal, das sie aufnimmt, wird von mir dann schon passend gemacht. Meine Möbel sind fast alle selbst bemalt und gestaltet. Ich möchte nicht besitzen, ich möchte erwerben, mir meine Umgebung zu eigen machen, da ist es auch egal, ob ich in einem Schloss oder im Sozibau wohne, wenn ich keinen Stil habe, hilft keine Kulisse.
Aber ich werde das genauer beobachten, ob es Überschneidungen zwischen Wohnen und Kleidung gibt.
Liebe Andrea,
das klingt nach sehr viel Engagement und Gestaltungswille in Sachen Einrichtung!
Bist Du auch modisch eher der kreative Stiltyp? Das würde zumindest nach Deiner Beschreibung passen… Es muss nicht, kann aber durchaus Überschneidungen geben. Viele Spaß beim Herausfinden der Parallelen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
danke für diesen sehr guten Beitrag, der mich sehr ins Nachdenken gebracht hat. Mein Wohnstil, eher modern mit weiß, grau und schwarz, passt so gar nicht zu meinem Kleidungsstil. Diese Farben passen so gar nicht zu mir, auch wenn ich zu den kühlen Farbtypen gehöre. Ich bin sehr irritiert.
Hab einen schönen Sonntag.
Lg Karla
Liebe Karla,
auch das ist nicht ungewöhnlich. Es scheint, als würdest Du unterschiedliche Bereiche Deiner Ästhetik in unterschiedlichen Lebensbereichen ausleben. Wie immer ist alles ein Kann, kein Muss!
Wie in den Beispielen zur Farbe beschrieben ist es der erste Schritt, sich zuerst darüber im Klaren zu werden, ob die beteiligen Farben oder Farbkombinationen überhaupt zum eigenen Farbstil passen. Und wenn nicht, dann ist meine Empfehlung immer: Bring die Farben, die Du nicht tragen kannst, in Deine Umgebung mit ein – als Wohnungsdeko oder Kunstwerk beispielsweise. Denn diese Farben geben Dir Kraft und entsprechen Deiner Ästhetik. Es geht um die Wechselwirkung zwischen Mode und Wohnen – die eigene Ästhetik – und die Schulung des Blicks, was gefällt und warum das so ist. Alleine die Erkenntnis, dass irgendetwas in Dir die kühle Ästhetik von Schwarz, Weiß und Grau liebt, könnte interessant sein. Das kann nicht nur mit Farben umgesetzt werden, sondern beispielsweise auch in kühlen, nüchternen, puren Schnitten. Oder nur im Weglassen von zu viel Dekor. Aber auch hierbei gilt: Es gibt keinen Zwang, aus Wohnstil unbedingt den Kleidungsstil abzuleiten. Es ist eher ein Such- und Interpretationsspiel – mit der entsprechenden Leichtigkeit. Ich hoffe, diese Überlegungen können Deine Verwirrung auflösen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Ja, es stimmt. Ich habe eher den schlichten, geradlinigen Stil, meist sehr korrekt und das spiegelt auch meine Whg. Dieses Buch ist der Hammer. Lg
Karla
Einfach toll! Ich bin gerade umgezogen und wir richten unser Zuhause neu ein. Ihr Beitrag ist eine kleine Erleuchtung für mich, das, was ich in der Stilformel gelernt habe, doch auch einfach auf meine Wohnung anzuwenden und umgekehrt. Vielen Dank dafür!
Liebe Cornelia,
das ist eine hervorragende Idee! Der Prozess der Stilfindung aus der Modeflüsterin-Stil-Formel kann fast 1 zu 1 auch auf Wohnen etc. angewendet werden. Wenn auch dabei vielleicht etwas andere Ergebnisse herauskommen. Aber spannend ist es allemal 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Wow, das war jetzt aber richtig spannend und inspirierend. Ich schaue mir auch gern Wohnzeitschriften an, aber mit Mode habe ich das noch nie so in Zusammenhang gebracht. Ein sehr interessanter Beitrag, den ich gleich ausprobieren werde!
Liebe Grüsse Katharina
Liebe Katharina,
freut mich, dass ich Sie zu neuen Ideen anregen konnte! Wohnen, Kunst, Architektur, Design – alls das prägt unseren Geschmack. Wenn etwas auffällt, hat das einen Grund. Und diesem sollte man nachspüren 😉 Viele Freude dabei!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin