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Französischer Stil: French Style und die "5 Piece French Wardrobe" - Modeflüsterin

Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich von Leserinnen der Modeflüsterin nach dem berühmten „French Style“, dem französischen Stil, gefragt werde. Was macht die Französinnen so attraktiv? Was ist französischer Stil überhaupt? Welche Mode-Basics brauche ich, um den sagenumwobenen Stil umzusetzen?

Und noch viel mysteriöser: Welches Prinzip steckt hinter der so genannten „5 Piece French Wardrobe“? Diese und mehr Fragen häufen sich in meiner Mailbox.

Die Essenz der französischen Weiblichkeit herauszufiltern, ist nicht einfach. Das Buch „Paris in Style“ (Affiliate-Link) gibt gute Hinweise und anlässlich des Filmportraits „Mademoiselle C“ (Affiliate-Link) hatte ich Sie gefragt, was für Sie den typischen französischen Stil ausmacht. Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus Mode-Basics, Tipps für Frisur, Make-up und Dessous und eine bestimmte innere Haltung, die Sie mit Französinnen assoziieren.

Woher kommt also die Faszination für den französischen Stil? Und noch viel spannender: Lassen sich die Zutaten dafür so einfach kopieren? Nach der intensiven Lektüre von Büchern, Artikeln und Zitaten zum Thema „French Style“ ist dies der Versuch einer Annäherung. Ich bin gespannt, was Sie zu meiner Interpretation sagen…

Und ganz nebenbei lüfte ich im Beitrag auch noch das Geheimnis der „5 Piece French Wardrobe“. Wie das konkret aussehen könnte, erfahren Sie an einem Beispiel – inklusive der Essentials für meinen eigenen Stil. Begleiten Sie mich nach Paris?


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Das Geheimnis hinter der „5 Piece French Wardrobe“

Wie lässt sich aber ein solcher Stil, der bestens kombiniert, leicht und mühelos daher kommt, konkret umsetzen? Ganz einfach: Sie bauen Ihren Kleiderschrank so auf, dass er eine gesunde Mischung aus Ihren Lieblings-Basics und zeitgemäßen, individuellen Highlights ist. Und das bringt mich zum Mythos der „5 Piece French Wardrobe“. Dieses Prinzip ist nämlich nichts anderes, als eine Anleitung zum Aufbau einer Basisgarderobe, das große Ähnlichkeit mit der Methode der „Capsule Wardrobe“ besitzt. Es geht um einen modularen Aufbau der Garderobe, die Stück für Stück so erweitert wird, dass möglichst viele Stücke untereinander kombinierbar sind. So lässt sich mit den geringsten Mitteln der größte Effekt erzielen. Und dazu sind drei Schritte nötig:

1. Machen Sie tabula rasa in Ihrem Kleiderschrank!

Leeren Sie Ihren Kleiderschrank bis auf diejenigen Basics, die Sie gerne, täglich oder regelmäßig tragen und ohne die Sie nicht leben wollen. 

2. Ergänzen und perfektionieren Sie Ihre Basisgarderobe!

Die Liste der Essentials für Ihren persönlichen Stil hilft Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und ist die Basis für die "5 Piece French Wardrobe".

Die Liste der Essentials für Ihren persönlichen Stil hilft Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und ist die Basis für die „5 Piece French Wardrobe“.

Stocken Sie Ihre Basic-Garderobe auf, wenn ein wichtiges Stück fehlt. Oder ersetzen Sie weniger hochwertige Teile durch eine höhere Qualität, bis Sie zu hundert Prozent damit zufrieden sind. Achten Sie dabei darauf, Ihre Lieblings-Basics in Ihren neutralen Basisfarben vorrätig zu haben. Dann passen alle Stücke immer zusammen.

Im wesentlichen besteht so eine Basic-Garderobe aus mehreren Kategorien: Tops und Kleider, Röcke und Hosen, Blazer, Jacken und Mäntel, Schuhe sowie Accessoires. Aber: Nicht alle Kategorien müssen besetzt werden, wenn dies nicht zu Ihrem persönlichen Stil passt.

Wenn Sie also keine Kleider oder Röcke tragen, lassen Sie diese Kleidungsstücke einfach weg. Und Sie können durchaus bereits an dieser Stelle auch Akzentfarben und Muster dazu mischen, wenn diese ein wichtiger Bestandteil Ihrer täglichen Uniform sind und sie sich mit den meisten anderen Stücken kombinieren lassen.

3. Investieren Sie in maximal 5 Highlight-Stücke pro Saison!

Kaufen Sie pro Saison maximal 5 hochwertige, zeitgemäße Kleidungsstücke dazu, die Sie sich wünschen, die perfekt zu Ihnen, Ihrem Stil und Ihrer bestehenden Garderobe passen und die ein Highlight Ihrer Garderobe darstellen.

Dazu zählen auch Schuhe und Accessoires oder besondere Dessous, wenn diese mehr als 100 Euro kosten. Normale Unterwäsche, Socken, einfache T-Shirts oder schlichte Pullover in neutralen Farben zählen nicht dazu. Diese sind Teil der Basisgarderobe aus Punkt 2. Es geht hier um Highlights, mit denen Sie entscheidende Blickpunkte im Outfit setzen und so genannte „Investment-Pieces“, für die Sie sparen müssen.

Wenn Sie nach diesem Prinzip vorgehen, werden Sie Saison für Saison Ihren Kleiderschrank kontinuierlich aufbauen und um hochwertige Stücke erweitern.

Jedes Stück ist ein Lieblingsteil, das Sie sich wirklich gewünscht haben und das wirklich zu Ihnen und Ihrer Garderobe passt. Für die einen ist das dann das Kleine Schwarze, für die anderen die Slip-ons von Miu Miu. Egal welche Kaufentscheidung Sie treffen, das Wichtigste dabei ist: Sie vergrößern damit die Wahrscheinlichkeit, dass Sie wirklich fast blind in Ihren Schrank greifen und wunderschöne Outfits zusammenstellen können. Diese sind dann vor allem eines: ganz Ihr Stil.

Das Glücksrezept: Essentials und die Leichtigkeit des Seins

Sie sehen: Auch wenn es die typische Französin gerne anders aussehen lässt – ein stilvoller, lässiger Auftritt setzt sehr viel Planung und Vorarbeit voraus.

Sie müssen wissen, wer Sie sind, was Sie mögen und was Sie gut aussehen lässt. Und dann herausfiltern, welche Basics Sie dazu benötigen und welche „Essentials“ Ihren Look definieren. Haben Sie Ihre persönliche Uniform gefunden, bleiben Sie dabei – in den notwendigen Varianten natürlich, um alle Anlässe Ihres Lebens abdecken zu können.

Das Schöne dabei: Einen großen Kleiderschrank oder ein großes Budget brauchen Sie dafür nicht. Und auch alles, was Sie dazu wissen müssen, ist keine Atomwissenschaft.

Was die französischen Frauen uns nämlich vor allem demonstrieren, ist die Leichtigkeit des modischen Seins. Machen Sie es sich so einfach wie möglich. Finden Sie Ihr ganz individuelles, unkompliziertes Mode-Rezept, verwenden Sie dazu die besten Zutaten und werden sie die Meisterköchin für Ihren ganz eigenen Stil-Mix.

Und dann? Dann leben Sie einfach. Widmen Sie sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens – ganz entspannt und selbstbewusst.

Denn während ich über den französischen Stil recherchiere und schreibe, beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass es hier um weit mehr geht als um Mode: Steht hinter dem Mythos „French Style“ einfach nur die Sehnsucht aller Frauen, mühelos attraktiv zu sein?

Dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie: Dieser Zustand ist erreichbar. Aber ich befürchte, es ist so wie mit anderen glücklichen Begebenheiten im Leben: Sie finden statt, wenn der Zufall auf gute Vorbereitung trifft. Der französische Stil hat vielleicht etwas von beidem.

So, und jetzt bin ich gespannt, was Sie dazu sagen… Haben Sie Ihre persönliche Uniform schon gefunden?