Cla gehört zu den erfolgreichsten Mode-Bloggerinnen über 50 in Deutschland. Schon seit 2012 zeigt sie sich und ihren exzellenten Mode-Geschmack in ihrem Blog „Glam Up Your Lifestyle“. Dabei hat sie sich mehrmals neu erfunden und veröffentlicht immer wieder auch sehr persönliche Geschichten. Ganz großes Kino eben.
„Auf Anhieb verstanden wir uns ganz wunderbar.“
Auch mit Cla verbindet mich eine langjährige Blogger-Freundschaft. Denn das Schöne am Bloggen ist nicht zuletzt, dass man dabei gleichgesinnte, interessante Menschen kennenlernt.
Und so kann ich mich noch gut daran erinnern, als ich Cla zum ersten Mal persönlich getroffen habe. Sie selbst beschreibt dies folgendermaßen:
„Durch das Bloggen habe ich viele tolle Menschen kennengelernt. Hätte ich nicht mit dem Bloggen angefangen, liebe Stephanie, würden wir uns heute auch nicht kennen.
An unser erstes persönliches Treffen erinnere ich mich noch gut. Gemeinsam besuchten wir den Weihnachtsmarkt in Bad Vilbel.
Auf Anhieb verstanden wir uns ganz wunderbar. Stundenlang haben wir uns über Gott, die Welt und natürlich über Mode unterhalten.“
Seitdem ist unsere Kommunikation nicht abgebrochen. Im Gegenteil: In den letzten 10 Jahren haben wir einige Kooperationen und Blogger-Projekte gemeinsam durchgeführt.
Und auch Cla war schon Versuchskaninchen für das ein oder andere Modeflüsterin-Experiment…
Ich freue mich sehr, dass Cla heute bei mir im Interview zu Gast ist und Ihnen einen kleinen Einblick in ihr bewegtes Modeleben gibt.
1. Wie würdest Du Dich selbst kurz beschreiben und wie bist Du zum Bloggen gekommen?
Ich bin 58 Jahre alt und fast genauso lange habe ich ein Faible für Fashion. Meine Liebe zur Mode wurde wahrscheinlich schon von meiner Mutter bei mir geprägt, als ich noch Kind war.
Denn sie war es, die mir als 6-jährige solche Sachen wie einen Ledermantel mit dazugehöriger Lederkappe anzog. An das Mäntelchen und die Kappe kann ich mich noch genau erinnern: Beides war hellblau.
Ob ich meine Tochter auch modisch beeinflusst habe, weiß ich nicht. Doch hat sie mich auf alle Fälle dazu inspiriert, einen Blog zu erstellen. Das war 2012. Ich weiß es noch wie heute, als sie meinte: „Mama, warum bloggst du eigentlich nicht?“
Ehrlich gesagt, musste ich mich damals erst einmal informieren, was ein Blog überhaupt ist. Denn mit dem Internet hatte ich bis dato nicht viel am Hut. Bis der erste Blogbeitrag dann tatsächlich online ging, dauerte es noch ganze drei Monate. Die technische Einrichtung nahm doch etwas Zeit in Anspruch und die Namensgebung für den Blog ebenso.
Einen Blog zu starten, gehört zu den besten Entscheidungen meines Lebens. Es hat von Grund auf mein Leben verändert.
Durch das Bloggen durfte ich beispielsweise mit meinen Kunden auf Events, von denen ich vorher nur geträumt habe. So war ich u.a. mit L’ORÉAL auf der Berlinale und auch bei den Filmfestspielen in Cannes.
Wenn ich nicht im Blog und auf Instagram meiner Leidenschaft für Mode nachgehe, arbeite ich als Speditionskauffrau und sitze den ganzen Tag an Excel-Tabellen. Auch deshalb ist mein Blog über Fashion und Beauty ein schöner Ausgleich.
2. Wie würdest Du Deinen Stil mit 3 Eigenschaftsworten beschreiben und welche Vorbilder hast Du?
Easy – schick und bequem!
Das war aber nicht immer so. Als ich mit dem Bloggen anfing, war ich Mitte 40 und liebte es, mich besonders weiblich zu kleiden. Überwiegend trug ich Kleider und Röcke in Kombination mit hohen Schuhen.
Ich meine mich daran zu erinnern, dass ich damals tatsächlich nur eine Jeans im Schrank hatte. Heute besteht mein Kleiderschrank fast nur aus Hosen und davon sind die meisten Jeanshosen.
Überwiegend Hosen und Sneakers zu tragen, hat sich bei mir mit Anfang 50 aus gesundheitlichen Gründen ergeben. Bestimmt ein Jahr lang hatte ich keinen Kopf, mich intensiv mit Mode zu beschäftigen. Was nicht bedeutet, dass ich mich habe gehen lassen. Ich bevorzugte es einfach bequem, aber immer noch schick.
Auch heute noch würde ich meinen Stil als „Easy Chic“ beschreiben – nur eben in eine andere Richtung. Doch ich entwickle mich ständig weiter, genauso wie die Mode sich immer wieder verändert.
Oft sagt man so schön, man hätte seinen Stil gefunden. Doch meinen Stil gefunden zu haben, bedeutet für mich nicht, mich immer nur nach einer bestimmten Richtung zu kleiden. Eigener Stil bedeutet für mich, zu wissen, was mir steht und mich immer wieder neu auszuprobieren.
Tipp: Wohlfühl-Outfit
In diesem Outfit fühlt sich Cla derzeit ganz bei sich angekommen:
Sie trägt eine weite Jeans mit dekonstruiertem „Criss-Cross“-Bund (deutsch: kreuz und quer), dazu einen ihrer geliebten Ringelpullover und sogenannte „Ugly Sneakers“ (deutsch: hässliche Sportschuhe).
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie als Frau über 40 Sneakers am besten kombinieren, dann finden Sie in der Modeflüsterin-Bibliothek einen Beitrag, der Ihnen weiterhilft.
3. Gibt es eine bestimmte Art, wie Du Farben, Muster und Stoffe in Deinen Looks einsetzt?
Früher dachte ich immer, mir würde mit meiner blassen Haut und blonden Haaren kein Gelb stehen. Erst vor wenigen Jahren habe ich festgestellt, dass das gar nicht stimmt. Es kommt nur auf das passende Gelb an.
Doch wenn mir ein Farbton tatsächlich nicht so schmeichelt, gleiche ich das mit einer kräftigen Lippenstiftfarbe wie Rot oder Pink aus.
Mich streng nach einer bestimmten Farbpalette zu richten, davon halte ich nichts. Ich möchte alles nach Lust und Laune tragen. Auch, wenn mir durchaus bewusst ist, dass es Farben gibt, die mit meinem Hautton und der Haarfarbe nicht so gut harmonieren.
Bei Mustern bin ich eher zurückhaltend.
Im Herbst und Winter kommt es schon mal vor, dass ich Karomuster trage. Im letzten Winter-Sale habe ich mir einen klassischen Max Mara Anzug gekauft, den ich über alles liebe.
Mit Blumenmustern habe ich es weniger und wenn, dann nur als Akzent. Im Sommer kann ich mir aber eine weite Seidenhose mit Blumenmuster und farblich passendem Top gut vorstellen.
Wobei mir gerade einfällt, dass ich Leo-Muster auch gerne mag – ein Muster, das ich spät für mich entdeckte. Ich glaube, ich war weit über 40, als ich das erste Mal ein Kleidungsstück mit Leo-Print trug. Heute finde ich es klasse, wenn ein Teil oder Accessoire im Animal-Print im Outfit integriert ist.
Wer meinen Blog regelmäßig liest, weiß von meiner Vorliebe für Kaschmirpullis. Für mich gibt es im Winter nichts Angenehmeres auf der Haut als Kaschmir.
Materialien wie Polyamide versuche ich – nicht nur wegen der Umwelt – zu vermeiden. Ist der Anteil von Polyamiden in einem Kleidungsstück hoch, wirkt es meistens auch nicht so hochwertig.
Bei sommerlichen Temperaturen mag ich Seide und Baumwolle sehr gerne. Seidenröcke trage ich im Winter auch gerne mit dicken Kaschmirpullis. Zusammen mit derben Stiefeln ist das für mich ein Look mit einem perfekten Hauch von Stilbruch.
Tipp: Wie Sie einen Hosenanzug lässig stylen
In diesem Outfit zeigt Cla, wie sie ihren neuen, karierten Hosenanzug von Max Mara ganz lässig stylt: Dabei spielen ein Rollkragenpullover und Chelsea-Boots mit dicker Sohle eine Rolle…
Auch im Modeflüsterin-Blogger-Projekt „Das lässige Doppelleben des Hosenanzugs“ ist Cla mit von der Partie. Dabei zeigen acht Bloggerinnen, wie sie die Hose, den Blazer oder den ganzen Hosenanzug für die Freizeit kombinieren. Sie finden den Dreiteiler in der Modeflüsterin-Bibliothek (für Leserinnen mit Bibliotheksausweis).
4. Welche Silhouetten gefallen Dir für Dich und Deine Figur am besten?
Durch dich, liebe Stephanie, weiß ich, dass ich eine X-Figur habe. Bei dir habe ich auch immer wieder tolle Tipps gefunden, wie ich meine X-Figur vorteilhaft in Szene setzen kann.
Nicht immer lässt sich das von mir umsetzen. Manchmal ist mir einfach nach einer weiten Jeans, wie sie gerade angesagt ist – selbst, wenn mir eine Skinny-Jeans besser stehen würde.
Doch Mode soll Spaß machen und solange ich mich in einer Ballon-Jeans wohlfühle, passt es für mich.
Tipp: X-Figur mit hoher Taille
In diesem gemeinsamen Projekt zeigt Cla, wie sie ihre X-Figur mit hoher Taille vorteilhaft stylt. Dafür stellt sie sich gleich für zwei unterschiedliche Outfit-Analysen der Modeflüsterin zur Verfügung. Nachzulesen in der Modeflüsterin-Bibliothek.
5. Gibt es ein absolutes Lieblings-Kleidungsstück, ohne das Du Dir ein Modeleben nicht vorstellen kannst?
Hättest du mir vor zehn Jahren diese Frage gestellt, würde die Antwort anders ausfallen. Damals kleidete ich mich überwiegend schick und sehr weiblich. Ich glaube, ich besaß höchstens eine Jeanshose im Kleiderschrank.
Heute könnte ich mir meine Garderobe nicht mehr ohne Jeanshosen vorstellen.
Dazu kombiniere ich am liebsten Sneakers. Frag mich bitte nicht, wie viele Sneakers ich besitze. Sie nehmen den größten Teil meines Schuhschranks ein. War ich früher hauptsächlich mit hohen Absätzen unterwegs, trage ich heute fast nur noch flache Schuhe. Meine Füße danken es mir. 🙂
Wie gut, dass es gerade so viele Loafers in tollen Farben gibt!
Meine liebste Kombination im Winter – ich würde es schon fast meine Uniform nennen – sind Jeanshosen, Pullis und Boots. Im Sommer trage ich Shirt und Sandalen zur Jeans.
Da ich gerne auf gute Qualität, hochwertige Materialien und schöne Accessoires achte, sehe ich auch im Jeans-Outfit nach Easy Chic aus (das behaupte ich jetzt einfach mal).
Zur Jeanshose kombiniere ich aktuell auch gerne Oversize-Blazer.
Tipp: Typisches Outfit im Easy Chic
Mode kann so einfach sein – beispielsweise in locker sitzender 7/8-Jeans, Pullover und Loafers. In diesem Outfit zeigt Cla, wieviel Klasse in hochwertiger Schlichtheit steckt. Achten Sie auf die Details!
Wie so ein Outfit im Easy Chic entsteht, erkläre ich übrigens in diesem Beitrag in der Modeflüsterin-Bibliothek.
6. Wie sieht das bei Accessoires aus? Hast Du ein Lieblings-Accessoire, ohne das Du nicht aus dem Haus gehst?
Mein Accessoire, ohne welches ich nie das Haus verlasse, war bis vor der Pandemie mein roter Lippenstift. Rote Lippen waren schon fast wie ein Markenzeichen für mich.
Doch durch das Maskentragen ist das ein wenig auf der Strecke geblieben. Umso schöner, dass wir wieder unser komplettes Gesicht zeigen können.
Roter Lippenstift ist für mich wie ein Frischekick, damit sehe ich immer sofort wacher aus. Ein roter Mund kann aber auch ein Hingucker im kompletten Look sein.
Oftmals höre ich von Frauen, ihnen würde roter Lippenstift nicht stehen. Das sehe ich anders: Ein klassisches Rot steht jeder Frau. Auch hier sage ich immer: Einfach mal ausprobieren! Abgewischt ist ein Lippenstift schnell!
Tipp: Farb-Harmonie
Bei meinem Blogger-Projekt „Harmonie in der Mode“ stand mir Cla mit einem Outfit aus weißer Hose und blauer Bluse Modell. Sie demonstrierte damit, wie wunderbar es wirkt, wenn Farben im Outfit harmonisch kombiniert werden.
Auch hierbei steht übrigens ein roter Lippenstift im Mittelpunkt der Inszenierung… 😉
7. Wie stellst Du ein Outfit zusammen? Welche Rolle spielt dabei Deine Stimmung?
Eigentlich ist ausschließlich meine Stimmung für die Auswahl meines Outfits verantwortlich. Meine Launen am Morgen geben mir vor, was ich in der Früh anziehe. Je nachdem wird mein Tageslook lässig, elegant oder leicht rockig angehaucht.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich bereits am Vorabend Gedanken über ihr Outfit machen. Garantiert würde ich am nächsten Morgen nach etwas anderem greifen. In den meisten Fällen entscheide ich erst kurz vor dem Ankleiden, welcher Look es tatsächlich wird.
Meistens habe ich Lust auf ein bestimmtes Kleidungsstück, welches ich tragen möchte. Je nach Wetteraussichten überlege ich, was ich dazu kombinieren könnte. Als besonderes Extra, das dem Outfit den letzten Schliff verleiht, wähle ich dann eine farbige Tasche, ausgefallene Schuhe oder besonderen Schmuck.
Nicht selten ist mir danach, ein bestimmtes Schmuckstück zu tragen. Dann baue ich meinen kompletten Look darum herum auf.
Es gibt aber auch Tage, da fühle ich mich einfach nur nach bequemen Jeans mit Shirt, ohne viel Schnickschnack. Doch auch so ein lässiger Look kann durch auffällige Schuhe zum Hingucker werden.
Tipp: Cla im Easy Chic fürs Büro
Wie lässt sich ein einfacher Easy Chic auch für das formelle Büro-Umfeld stylen? Dieser Frage gingen Cla und ich in einem kleinen Schritt-für-Schritt-Mode-Experiment bei der Modeflüsterin nach.
Damals trug Cla vor allem noch Röcke und Pumps mit Absatz. Das Ergebnis finden Sie in der Modeflüsterin-Bibliothek.
8. Gibt es etwas, das Du als Frau über 40 heute nicht mehr trägst und würdest Du das auch anderen Frauen raten?
Von Moderegeln halte ich nicht viel. Jeder sollte selbst entscheiden, was er tragen möchte. Doch ich habe mir selbst meine eigenen Fashion-Gesetze auferlegt.
Ich würde definitiv keine Miniröcke mehr tragen – einfach, weil es meine Beine nicht mehr erlauben.
Doch erst vor ein paar Wochen habe ich mich mit einer Freundin getroffen, ein fast 50 Jahre altes Model. Entsprechend toll sehen auch ihre Beine aus. Sie hatte eine sehr kurze, schwarze Shorts, eine Bouclé-Jacke im Chanel-Stil, schwarze Strumpfhosen und Stiefeletten an. Sie hat in dem Look einfach fantastisch ausgesehen, da sie es richtig kombiniert hat.
Ein weiteres No-Go für mich wäre ein bauchfreies Oberteil. Auch hier kann ich nur für mich sprechen. Wie meine Freundin bewiesen hat, bestätigen Ausnahmen die Regel.
Vielleicht denkt sich ja auch der ein oder andere, ich würde mich mit meinen weiten Jeans und klobigen Sneakers zu jugendlich kleiden. Aber ich fühle mich sehr wohl in den lässigen Hosen und das ist die Hauptsache.
9. Wenn die Leserinnen in Deinen Kleiderschrank schauen dürften: Was würden sie sehen?
Definitiv etliche Pullover!
Ich traue mich kaum, es zu sagen, doch ich besitze fast 90 Pullis. Gerne lasse ich mir auch nachsagen, ich hätte einen Pullover-Tick. Dazu stehe ich.
Ich versuche auch immer wieder, ein System bei der Aufbewahrung meiner Pullis zu entwickeln, z.B. nach Farben und Streifen sortiert.
Apropos Streifen: Bestimmt besitze ich 15 geringelte Pullover, denn Streifen sind nicht gleich Streifen. Geringeltes erzeugt bei mir immer gute Laune.
[Anmerkung d. Red.: Damit kommt doch noch ein weiteres Muster dazu, das Cla fasziniert – siehe Frage 3!]
10. Gibt es noch irgendetwas, das Du den Leserinnen mitgeben möchtest, das Dir wichtig ist?
Einfach mal ausprobieren und keine Angst vor ungewöhnlichen Kombinationen oder Trends haben! Denn so kann man seinen eigenen Stil finden.
Als der Trend zu weiten Hosen aufkam, habe ich auch einige Zeit gebraucht, bis ich mich daran ausprobierte. Heute möchte ich meine weit geschnittenen Jeans nicht mehr missen.
Doch selbst, wenn ein Look dann doch nicht so passt, wie erhofft, ist es kein Weltuntergang. Es ist doch nur Mode! Dann ziehe ich das nächste Mal diese Kombination einfach nicht mehr an.
Mein Mode-Motto lautet: Spaß an Mode haben, sich aber darin wohlfühlen.
Liebe Cla, das trifft es auf den Punkt. Mode soll Spaß machen. Und Frauen sollten sich in ihrer Kleidung wohlfühlen. Beides ist sehr individuell und kommt von innen – wie guter Stil 😉
Ich danke Dir für diese wertvollen Einsichten!
Wie Du Deinen Stil in den letzten Jahren kontinuierlich neu definiert hast und Dir dabei immer treu geblieben bist, finde ich großartig! Es war und ist mir eine Freude, Dir bei Deinen bisherigen und zukünftigen Verwandlungen zuzusehen.
Dein Faible für weite Hosen und flache Schuhe kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen…
Bewundernswert finde ich, mit welcher Leichtigkeit Du Mode angehst. Was so ein hellblaues Mäntelchen aus der Kindheit so alles bewirken kann, ist schon erstaunlich… 😉
Liebe Leserin, was hat Sie besonders angesprochen? Wo stimmen Sie Cla zu? Welchen Gedanken würden Sie gerne ergänzen?
Cla und ich freuen uns auf Ihren Kommentar!
„Wenn ein Look dann doch nicht so passt, ist es kein Weltuntergang. Es ist doch nur Mode!“
Das gefällt mir. Misserfolge und Fehlentscheidungen gehören zum Leben. Auch im fortgeschrittenen Alter. Man muss auch mal was riskieren. Weiter so!
Liebe Silva,
wie wahr! Die Methode Trial and Error ist besser als ihr Ruf. Nur wenn die Methode zu teuer ist oder wenn immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden (was dann auch irgendwann zu teuer wird), wird es mühsam 😉
Ansonsten wird Perfektionismus ohnehin überbewertet – es sei denn, es geht um Herzchirurgie – LOL!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Cla,
durch den „zweiten Sonntag“ habe ich nun doch noch etwas Muße zum Lesen gehabt. Clas Stil hat mir schon immer besonders gut gefallen – chic und klassisch, aber (abgesehen vom Pumps-Rock-Outfit, das ich noch nicht kannte) nie damenhaft-streng, immer leicht, lässig, cool kombiniert, so dass es absolut mühelos wirkt, easy chic eben.
Die Rückblende auf so viele gemeinsame Aktionen ist auch sehr interessant. Der Beitrag zur hohen Taille hat mir damals auch die Augen geöffnet! Und konkrete Links zu früheren Bibliotheksbeiträgen helfen im Dschungel der zahllosen umfangreichen Beiträge, bei denen Neuleserinnen vielleicht gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen?
Vielen lieben Dank für die ganzen Jahre der Inspiration an euch beide!
Herzliche Grüße von Henrike
Liebe Henrike,
ja, ich war selbst etwas überrascht, wie viele Kooperationen über die letzten 10 Jahre zusammengekommen sind! Und ich habe mich darüber gefreut, dass die meisten Erkenntnisse daraus nach wie vor Bestand haben. Nur das strenge Büro-Outfit würde Cla sicherlich heute nicht mehr so tragen. Es waren damals ihre Büro-Basics und der Beitrag zeigt, wie leicht sich solche neutralen Basics in einen interessanten Easy-Chic fürs Büro verwandeln lassen. Das gleiche Procedere lässt sich glücklicherweise mit allen anderen neutralen Büro-Basics umsetzen, die zum eigenen Stilkern gehören. Also ist auch dieser Beitrag eigentlich zeitlos – auch wenn das Experiment mit Cla sicherlich heute völlig anders ausfallen würde 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Deine Idee, die Interviews jedes Mal mit den gleichen Fragen zu führen, finde ich sehr gelungen wegen der Vergleichsmöglichkeit. Du hast uns aufschlussreiche Einblicke in das Modeleben der Anderen ermöglicht. Es freut mich auch, weil ich in meinem Umfeld niemanden für einen Austausch über das Thema Mode habe.
So sehe ich für mich Parallelen zu Cla. Z.B. trage ich auch überwiegend Jeanshosen, Shirts oder Pullover (außer im Sommer) und immer flache Schuhe. Am Rest des Outfits „arbeite“ ich noch. Die gleichen Sachen, welche Cla nicht mehr trägt, habe ich auch schon lange verbannt. Aus figürlichen Gründen habe ich mir kürzlich zwei weite Jeanshosen zugelegt und bin noch am Ausprobieren.
Wegen den Parallelen von Cla zu mir hat mich dieses Interview sehr beeindruckt. Zeigt es mir doch, dass ich nicht allein bin.
Und mich hat auch das vorhergehende Interview mit Anette beeindruckt, obwohl ich mich nicht als „klassische Frau“ sehe, wohl aber Tendenzen bei mir vorhanden sind.
Und Deine Zeichnungen sind wieder ganz toll. Insbesondere bewundere ich Deine Darstellung der Falten.
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte,
ganz herzlichen Dank für Dein liebenswürdiges Feedback! Genau so war es gedacht: Gleiche Fragen für bessere Vergleichbarkeit der Stil-Persönlichkeiten 🙂
Bei weiter geschnittenen Hosen ist es immer wichtig, dass der Look auch köpernahe Zonen mitbringt. Wenn alle Kleidungsstücke weiter geschnitten sind, trägt das immer optisch etwas auf, ist aber ein derzeit recht angesagtes Mode-Statement 😉
Da muss sich Frau entscheiden: Figur-Optimierung oder easy-lässiges Fashion-Statement und „alles andere ist mir egal“-Haltung. Beides hat seine Daseinsberechtigung!
Also hab’ viel Freude an Deinen beiden weiteren Hosen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
danke für Deine Antwort, ich freue mich jedes mal darüber. Also das Kombinieren meiner ersten Culotte habe ich total unterschätzt. Weil die angesagten weiten Oberteile damit nicht harmonieren. So dass ich jetzt dazu alle älteren schmalen taillierten Shirts trage:).
Herzliche Grüße
Brigitte
Hallo,
Was für eine interessante Frau. Seit ich weiß, dass Cla ebenfalls eine hohe Taille hat, bin ich immer sehr gespannt auf Ihre Outfits und lerne sehr viel dazu. Ganz konkret hätte ich die Frage, wie das bei den weiten Blazern mit hoher Taille funktioniert. Ich komme mir immer total unförmig vor – finde den Trend aber wunderbar. Was entgeht mir da bei Cla ?
Herzliche Grüße
Katja
Liebe Katja,
lieben Dank!
Bei diesen voluminösen Oversize-Blazern kommt es sehr darauf an, welche sonstigen figürlichen Voraussetzungen eine Frau mitbringt und gleichzeitig, wie sie kombiniert werden. Da sie viel Volumen am Oberkörper und an den Hüften platzieren, sind sie beispielsweise für viele A-Frauen schwer tragbar, da diese viel optisches Gewicht am Unterkörper mitbringen. So viel Volumen braucht jedoch einen schmalen Ausgleich, der dann geschickt platziert werden muss.
Allerdings sind Kleidungsstücke mit so viel Volumen auch immer ein Statement, das vor allem stilistisch wirkt, fast nie jedoch figürlich wirklich vorteilhaft ist 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Danke, ich finde deine Interviews großartig und inspirierend.
Ich danke Dir, Coco!