…und für starke Frauen, die es werden wollen
Kürzlich fragte die Redaktion der Zeitschrift „Versicherungswirtschaft“ bei mir an, ob ich Mode-Tipps für Mangerinnen – speziell: die neue Generation in den Chef-Etagen – geben könnte. Denn mit den Regelungen zur Frauenquote dürften zukünftig immer mehr weibliche Führungskräfte die Pressefoto-Galerien und Event-Dokumentationen der Konzerne schmücken. Auch die mediale Berichterstattung wird immer bunter und weiblicher.
Dabei dürften die neuen starken Frauen im Management die herkömmlichen Fashion-Regeln für Business-Garderobe ganz schön durcheinander wirbeln. Aber wie viel Mode-Revolution darf sein? Was ist gerade noch akzeptabel, was könnte die Karriereleiter von Frauen, die ins Top-Business aufsteigen wollen, zum Schwanken bringen?
Ein Blick auf die wichtigsten Mode-Tipps für Managerinnen und Fettnäpfchen ist angebracht. Haben die typischen Mode-Klassiker der Business-Garderobe tatsächlich ausgespielt? Oder tarnen sie sich nur hinter einer neuen Farbpalette? Meine 20 Mode-Tipps für Managerinnen geben Antworten.
So viel vorab: Wenn Sie in einem eher konservativem Business-Umfeld arbeiten und auf Nummer Sicher gehen wollen, dann gelten immer noch ein paar Regeln, die – wenn auch unausgesprochen – oftmals Anwendung finden.
Und wenn Sie gar keine Karriere-Ambitionen haben, dann ist dies ein kleiner Wegweiser, wie Sie in jeder Situation selbstbewusst, belesen, zielorientiert, entschlossen, stilsicher und absolut vertrauenswürdig wirken. Eben so, als könnte ein Unternehmen Ihnen seine Zukunft anvertrauen.
Prüfen Sie doch einfach mal, welche der 20 Mode-Tipps für Managerinnen auch für Ihre berufliche Laufbahn sinnvoll erscheint. Einverstanden?
Wie sieht es eigentlich mit Schminke aus? Darf eine Frau in Führungsposition ungeschminkt sein? Ich sehe schon recht gepflegt aus, habe keine unreine Haut und eine dezente Brille. Trotzdem sagen vor allem ältere Kolleginnen, ich solle mich zumindest dezent schminken. Da ich das aber nicht gut kann, lasse ich es… vor allem aber auch, weil dann auch nichts verwischen oder verlaufen kann. Nichts ist für mich schlimmer als makeup am Kragen oder verwischter Lidschatten und Wimperntusche.
Liebe Christina,
also… grundsätzlich musst Du überhaupt nichts machen, was Du absolut nicht willst. Jetzt kommt aber das große ABER: Deine Argumente “ Makeup-Flecken am Kragen und verwischtes Makeup“ sind heute kein Grund mehr, auf Makeup zu verzichten. Die Produkte sind heute so gut, dass solche Effekte so gut wie keine Rolle mehr spielen – es sei denn, Du greifst Dir ständig mit den Fingern ins Gesicht, reibst Dir die Augen und vergisst, dass Du überhaupt Makeup trägst…
Zum Thema „Können“: Ein leichtes, dezentes Makeup ist gar nicht schwer und muss gar keinen Lidschatten beinhalten, wenn Dir das zu viel Sorgen bereitet. Ein bisschen Foundation, etwas Rouge, Wimperntusche und ein roséfarbener Lippenstift reicht oft schon aus, um diesen „gepflegten“ Eindruck zu vermitteln, der ungeschminkt (auch wenn Frau noch so gut gepflegt ist) einfach nicht herzustellen ist. Da muss ich aus meiner Sicht Deinen älteren Kolleginnen recht geben: Ein dezentes Makeup sieht immer besser aus als ungeschminkt. Und es vermittelt den Eindruck, dass hier keine graue Maus agiert, die keinen Wert auf ihr Äußeres legt, sondern eine erwachsene, selbstbewusste Frau. Oft sind es leider genau solche Kleinigkeiten, die einen großen Image-Gewinn bringen. Mein Rat wäre: Buche mal eine Visagistin oder Make-up-Artist (wird normalerweise in guten Parfümerien angeboten), um Dich fachgerecht, ganz dezent schminken zu lassen und Dir zu zeigen, wie Du das selbst hinkriegst. Und dann entscheide noch einmal neu, ob das vielleicht doch für Dich in Frage kommt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Deine Tipps sind Gold wert, denn auch, wenn ich das große Glück habe im Büro so verrückt rumzurennen wie immer ich mag, gilt das nicht, wenn ich Kundentermine oder Präsentationen habe – und dann komm ich gern auf Dich zurück!
GLG aus der EDELFABRIK Chrissie
Liebe Chrissie,
genau so ist es. Auch wenn es noch so lässig zugeht – spätestens bei repräsentativen Terminen ist oft Schluss mit lustig. Da muss Frau sich einfach ihrer Rolle bewusst sein und sich entsprechend kleiden. Die Herausforderung besteht dann darin, sich trotzdem nicht zu verkleiden. Das ist nicht immer einfach. Aber Du kriegst das bestimmt hervorragend gebacken 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich arbeite im mittleren Management eines (kleineren) Konzerns und habe oft Schwierigkeiten mit der Auswahl meiner Garderobe.
Eine Blusenform die mir wirklich steht, habe ich bis heute noch nicht gefunden. Meistens trage ich unifarbene oder dezent gemusterte Jersey-Shirts und einen Blazer darüber.
Was ich anderen“Business“-Frauen nur mitgeben kann: Trennt euch von diesen kleinen Strick-Cardigans mit Knöpfen. Ich hab sie echt lang getragen und gedacht, das wäre „business chic“, sah damit aber mehr aus wie die Crazy-Cat-Lady. Wenn Strick, dann besser Wickel-Jacken oder andere kreative Schnitte.
Liebe Sovori,
damit dürfte klar sein: Du bist weder der Blusen-, noch der Strickjacken-Typ 😉 Vielleicht wirkt ja beides zu brav an Dir? Dann würde ich es einmal entweder mit raffinierten, kleinen Details oder mit feineren, weich fallenden Stoffen probieren. Ein Blusenshirt aus Seide mit einer dezenten Drapierung am Ausschnitt oder in Wickel-Optik könnte Wunder wirken. Nur so eine Idee…
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
wie immer ein wertvoller Beitrag. Dennoch habe ich 2 Fragen.
1. Frage:
Ist in der Business-Garderobe nur der Bleistiftrock/das Etuikleid vorgesehen?
Solange man steht, ist alles gut. Setzt man sich, rutscht der knielange Rock auch bei bestem Material zwangsläufig nach oben. Besonders in Workshops mit offenen Runden (ohne Tisch als Schutz vor den Beinen), die Stunden dauern, ist es eine Qual.
2. Frage:
Wirken schlichte A-Linien-Röcke aus gutem Tuch unseriös/nicht stark/zu verspielt?
Hier hat man das Problem mit dem Hochrutschen nicht und kann so Stunden voller Aufmerksamkeit verbringen.
Über Reaktionen würde ich mich sehr freuen. Vielleicht bin ich die Einzige, die Probleme hat, Stunden im Bleistiftrock zu sitzen, wenn kein schützender Bürotisch in Sicht ist. Vielleicht aber auch nicht?
Liebe Grüße
Katrin
Liebe Katrin,
ein Rock in leichter A-Linie ist eine Spur mädchenhafter als ein Bleistiftrock – aber wenn das sonstige Outfit eher korrekt ist und der Stoff ein typischer Business-Stoff ist, ist gar nichts dagegen einzuwenden. Ich selbst würde in einem solchen Fall ohnehin lieber auf Hosen ausweichen… Eine weitere Option wäre noch ein gerade geschnittener Rock. Dieser ist schon etwas weiter und fällt zumindest beim Aufstehen sofort wieder an seinen Platz.
Grundsätzlich haben allerdings alle Frauen, die gerne Röcke tragen, das Problem mit den offenen Schreibtischen bzw. bei Bestuhlungen, bei der die Sitzfront einsehbar ist. Entweder man behält die Beine so übereinander geschlagen, dass kein Einblick möglich ist (geht aber nur, wenn der Rock lang genug ist) oder man macht es wie die Prinzessinnen dieser Welt und stellt die Beine eng parallel und leicht nach rechts oder links geneigt auf den Boden. Auch in dieser Haltung ist keine Einsicht möglich, sie bedarf aber auch extrem viel Disziplin… Frauen haben es tatsächlich in manchen Situationen nicht ganz so leicht wie Männer – leider!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Stimmt hundertprozentig.
Ach ja, als Frau kann man sich im Berufsleben nur falsch kleiden:
Trägt man einen kurzen Rock, ist man das leichte Mädchen, das keiner ernst nimmt,
trägt man einen langen Rock, ist man die verbissene Gouvernante, vor der alle Reißaus nehmen, und trägt man gar einen Hosenanzug, dann ist man „unser Hosenanzug“ …
Es ist ja schon auffällig, wie oft vor allem Männer sich an der Kleidung einer Frau aufhängen, um diese (gerade wenn sie in Politik und Beruf erfolgreich ist) lächerlich zu machen oder herabzuwürdigen, ganz unabhängig davon, wie die Kleidung beschaffen ist (und ob sie gut aussieht oder nicht). Über Männer mit ungewöhnlicher (!) Kleidung wird selten so gelästert.
Ich selbst bin ja auch beruflich und privat ein Schwarz-Fanatiker (kann es auch komplett tragen, da Wintertyp), aber ich finde, mit einem kleinen Farbtupfer (und sei es der rote Lippenstift) sieht es doch immer etwas frischer aus. Aber Du hast recht, manchmal ist es von Vorteil, strenger zu wirken.
🙂
Liebe Silva,
also ein komplett schwarzes Outfit würde ich auch niemals ohne Lippenstift tragen! Da hast Du absolut recht: Ohne Farbtupfer geht gar nichts!
Und ich bin recht zuversichtlich, dass dieses „Abchecken“ von Frauen im Beruf bald der Vergangenheit angehören wird, wenn erst mal mehr Frauen in Führungspositionen üblich sind. Dann werden es wahrscheinlich wieder die Frauen selbst sein, die sich gegenseitig am härtesten kritisieren… Ein Phänomen, das ich gar nicht gerne sehe. Denn Frauen müssten – auch beruflich – viel mehr zusammenhalten!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Toller Artikel! Vieles davon ist sicherlich auch jenseits der Top-Zone und in weniger formalen Umgebungen nützlich, wenn man gepflegt und souverän erscheinen will.
Toll fand ich den Tipp mit der Handtasche. Ich habe vorher nie darüber nachgedacht, aber es stimmt, die Tasche kommuniziert unheimlich viel. Es macht einen Unterschied, ob ich morgens mit einem wilden Trendteil, einer bollerigen Boho-Bag oder gar einem Deuter-Rucksack zur Arbeit erscheine, denn nichts sagt so viel über Arbeitseinstellung aus wie die Tasche! (Füllstand und Innenleben jetzt mal noch gar nicht beachtet ;))
Lieben Dank, Lena, und nochmals herzliche Grüße!
Ja, die Liste würde ich so unterschreiben, auch wenn das innere Punkmädchen in mir nach Rebellion schreit 😉
Was ich allerdings wirklich nicht mehr nachvollziehen kann, ist der Strumpfhosenzwang, besonders bei hautfarbenen Strumpfhosen. Es wirkt für mich wie ein modernes Korsett. Eine höhere Züchtigkeit ist für mich hierdurch nämlich nicht gegeben, ich sehe doch trotzdem Haut.
Liebe Berit,
das Wort „Züchtigkeit“ habe ich schon lange nicht mehr gehört oder gelesen – herrlich! Ich habe bei dieser Anmerkung vor allem an Geschäftsreisen, beispielsweise in die USA, gedacht. Man würde sich wundern, wie prüde es dort teilweise zugeht – da ist „züchtig“ genau das richtige Wort. Und wenn ich daran denke, finde ich Punks sehr sympathisch 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
meinen Glückwunsch zu dem Zeitungsartikel! Ich lese ‚Modeflüsterin‘ nun schon lange. Fast 3 Jahre?! Ich freue mich, dass er immer, immer bekannter wird.
Die 20 Mode-Tipps sind nicht nur für Top-Managerinnen hilfreich. Es sind auch weit ab von jedem Business großartige Tipps. Interessant finde ich vor allem Punkt 10! Feminin bleiben. War es Barabara Vinken, die angemerkt hat, dass z.B. Angela Merkel sich ihren männlichen Kollegen vestimentär perfekt angepasst hat? Ich finde es spannend zu sehen, wie sich Politikerinnen kleiden. Vielleicht auch, weil das die Frauen in Spitzenpositionen sind, die man am ehesten zu Gesicht bekommt. Sara Wagenknecht hingegen wurde für ihr modisches Distinktionsvermögen gelobt. Spannend!
Liebsten Dank für den tollen Artikel und liebe Grüße,
Katharina | ktinka.com
Liebe Katharina,
vielen Dank!!!
Ich glaube, dass es für Frauen in Führungspositionen immer noch nicht ganz einfach ist, die richtige Balance zu finden – besonders wenn der Job es auch noch mit sich bringt, dass man öffentlich wird. Männer schlüpfen in ihre Rüstung, sprich: Anzug, Hemd und Krawatte, und müssen sich kaum einer öffentlichen Diskussion über ihren Stil aussetzen (es sei denn, sie tragen sündhaft teure Brioni-Anzüge, während sie alle anderen zur Sparsamkeit aufrufen… aber das ist ein anderes Thema). Bei Frauen ist das immer automatisch Thema: Ist sie zu weiblich, zu sexy, zu brav, zu bieder, zu modisch, zu…. Ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei, als Kanzlerin Merkel zu den Festspielen in Bayreuth mit einem tollen Dekolleté auftauchte und plötzlich jeder sehen konnte: Ja, unsere Kanzlerin ist tatsächlich eine Frau – huch! Und sie hat sogar weibliche Kurven – und zwar viele und üppige. Darf sie das überhaupt? Da ist es nicht verwunderlich, dass sie sich im politischen Leben auf sicheres Terrain zurückzieht… Das ist und bleibt tatsächlich ein sehr spannendes Thema!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Frau Grupe,
was für tolle informative Artikel – habe beide dankend und teils schmunzelnd verschlungen, auch wenn ich selbst (Anwältin in einer Kanzlei) nicht alle Anforderungen erfüllen brauche. Da Mode schon immer eine Leidenschaft von mir ist, versuche mich auch auf der Arbeit – im adäquaten Rahmen – modisch auszuleben. Ich könnte mich nicht einschränken, da ich mich bei einem strikt konventionellen Look verkleidet und unwohl fühle. Ich achte lediglich auf no-gos und hätte in diesem Zusammenhang 2 Fragen an sie: 1. Muss man bei Hosenanzügen zwingend einen Gürtel tragen? Ich finde Gürtel furchtbar, es sei denn, sie sind versteckt oder sie sind bloß Accessoire. Ich trage deshalb keine, auch wenn ich nur eine Bluse und Hose anziehe. 2. Wir haben casual friday, was mehr Spielraum bzgl. Dresscode gibt. Stimmt es, dass man auch dann, grundsätzlich niemals im Büro rote Schuhe tragen darf oder ist es nur ein Gerücht? Mir will nicht einleuchten, warum. Ich habe so schöne, die würden zu einer Blumenbluse so gut passen und das Outfit komplettieren.
Ich hoffe, dass meine Einzelfragen zum Thema passen. Ansonsten würde ich gern ein Post zu fashion no-gos im Büro anregen.
Herzliche Grüße aus FFM, Su Chin
Liebe Su Chin,
vielen Dank für Ihr positives Feedback! Schön, dass Sie es mit der Mode nicht ganz so streng nehmen müssen und sich trotz konservativem Beruf modisch ein bisschen ausleben können!
Zu Ihren Fragen: Es gibt bei Anzügen keinen Gürtel-Zwang. Allerdings sieht es schöner aus, wenn der Bund der Hose keine Gürtelschlaufen hat. Dann hat auch niemand das Gefühl, dass etwas fehlen könnte. Und ich kann auch keinen Grund sehen, warum Sie am Casual Friday nicht rote Schuhe tragen könnten. Das scheint wohl eher ein Gerücht zu sein… Also nur Mut und viel Spaß in Rot!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Das ist ja mal ein toller Blogpost. Es hat richtig Spaß gemacht ihn zu lesen. Ich habe früher in der Bank gearbeitet und da musst ich auch immer Business Kleidung tragen. Sehr inspirierend dein Post.
Liebe Grüße
Johanna
Lieben Dank, Johanna!
Als Ex-Bankerin hast Du ja ach die ganz konservative Ausführung an Business-Kleidung mit erlebt 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, bei uns in Frankfurt laufen ja nun nicht wenige Frauen im Business Outfit herum, in meinem Freundeskreis hat eine für sich die Lösung eines Personal Shoppings gefunden. Der Mensch weiß, was ihr steht bzw. sie fühlt sich damit wohl und kann alles ergänzen. Für mich ist wichtig, dass nichts rutscht. Der Gürtel nicht quetscht oder etwas schlecht sitzt. Ob früher bei der Bank oder jetzt vor meinen Schülern. Schlecht sitzende Kleidung verunsichert, das kann ich nicht brauchen 🙂 Da Aufstieg ja auch immer mit Anpassung an die herrschenden Codes verbunden ist, muss jede wohl für sich ihren Spielraum finden. In Deutschland ist da leider noch oft viel Luft nach oben. In Antwerpen sind mir Banker in der Mittagspause begegnet, die waren derart schick gekleidet, dass jeder Italiener vor Neid erblasst wäre. Liebe Grüße zu dir! Sabina
Liebe Sabina,
leider kenne ich Antwerpen noch nicht. Aber wenn ich einmal dort hinkommen sollte, dann weiß ich ja jetzt, auf was ich besonders zu achten habe 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Deine Ratschläge sind nicht nur für den Business-Bereich Gold wert. Mit hochwertigen, figurfreundlichen Stoffen, wenigen, echten Schmuckstücken und dezenter Weiblichkeit kann man eigentlich nie falsch liegen.
Mittlerweile gibt es ja auch so hauchzarte hautfarbene Strumpfhosen oder halterlose Strümpfe, die fast aussehen wie nichts, sodass man damit selbst bei hochsommerlicher Hitze kaum ins Schwitzen gerät. Dann reibt man sich schon eher Blasen mit nackten Füßen in Pumps. (Finde ich ohnehin unbequem. Verstehe ich immer nicht, wie manche das aushalten.)
Eine Farbberaterin sagte mir einmal, dass Blau die beste Business-Farbe ist für diejenigen, die sie tragen können. Blau vermittele Kompetenz und Rationalität. Viele Arztpraxen, Banken, Finanzberater und Rechtsanwaltskanzleien werben mit blauen Ladenschildern.
Rot wirkt aggressiv und kraftvoll und ist damit für die erfolgreiche Geschäftsfrau ebenfalls – in entsprechender Dosierung – eine tolle Farbe.
Schwarz sei in der Regel zu feierlich und zu streng, Grau dagegen dezent und seriös und daher sehr gut geeignet.
Ach ja, „sorglose Bewegungsfreiheit“ … Wie schön wäre das!
(Ich denke an meinen unter dem Gürtel herausrutschenden Bleistiftrock oder den Blazer, der unter den Armen zwickt …)
Liebe Silva,
beim Thema „Bequemlichkeit und sorgloses Bewegen“ habe ich auch in jüngeren Jahren genug Lehrgeld bezahlt 😉
Die Farbanalyse von Blau – speziell Dunkel- oder Marineblau – halte ich auch für stimmig. Und Grau ist immer seriös. Nicht ganz stimme ich beim Thema Schwarz zu. Denn da kommt es ersten darauf an, wer es trägt (nur Wintertypen sehen damit wirklich gut aus und eben nicht zu feierlich) und zweitens, wie man es kombiniert. Es wird Dich wahrscheinlich nicht verwundern, dass ich selbst sehr gerne Schwarz trage 😉 Und wenn ich dann beruflich etwas strenger wirke – wunderbar! Muss ja nicht gleich jeder sofort merken, wie gutmütig und fröhlich/humorvoll ich eigentlich bin… Ein bisschen Show darf sein 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ein schöner Beitrag! Ich bin keine Top-Managerin und arbeite in einem Umfeld, in dem eigentlich „anything goes“ gilt. Allerdings eng mit der Geschäftsführung zusammen, die natürlich klassisch in Anzug und Krawatte unterwegs sind. Ich versuche immer wieder den Spagat, meinem Stil (unangestrengt, androgyn, edgy, modern, clean) treu zu bleiben und trotzdem professionell wahrgenommen zu werden. Dabei helfen mir oft die Schuhe (gerne Brogues und spitze Pumps), gute Stoffe, hochwertige Accessoires und außerdem ein guter Haarschnitt und sorgfältig aufgetragenes Make-up. So kann ich auch meine Skinny-Jeans mit Oversize Hemdbluse (aus guter Popeline) tragen 🙂 Den Hosenanzug mit Culotte könnte ich mir aber auch vorstellen, das obere Outfit eher nicht.
Ein Umfeld, das ganz klassische Business-Kleidung erfordert, wäre auch ganz klar nichts für mich. Ich habe nach dem Abitur und vor dem Studium eine Ausbildung bei einer Kreissparkasse in der Provinz gemacht. Das war Anfang der 90er, und ich war „privat“ im Grunge-Look unterwegs – was war es für eine Qual, keine Doc Martens tragen zu dürfen! Und Hosen, die keine Jeans sind! Die Erfahrung hat mich absolut geprägt.
Herzlichen Gruß
Diana
Liebe Diana,
…“deshalb aufpassen bei der Berufswahl!“, könnte man da sagen. Ines hat dies in ihrem Kommentar auch angesprochen. Ich finde, dass Du mit einer gepflegten Erscheinung samt Haarschnitt und hochwertigen Kleidungsstücken sowie Accessoires sowieso schon 80 Prozent der Business-Garderobe erfüllst. Der Rest ist Stilsache und eine Frage des beruflichen Umfelds. Und wenn das bei Dir stimmt, dann gehörst Du zu den Glücklichen 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo liebste Modeflüsterin,
toller Beitrag und tolle Tipps!
Werde ich mir aufjedenfall hin und wieder wieder durchlesen!
Liebste Grüße
Tamara
Danke Tamara, für Dein Feedback!
Leider musste ich den mit geschickten Link löschen, da hier eine Verlinkung zu kommerziellen Seiten nicht erlaubt ist und nur ausnahmsweise freigeschaltet wird, wenn es eine sinnvolle und für die Leserinnen wirklich nützliche Ergänzung zum Thema ist.
Dir herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Super Beitrag, liebe Modeflüsterin !!! Merci.
Ich finde alle Deine Tipps wunderbar, am wichtigsten ist meines Erachtens Tipp 5, also dass man sich in seinen Klamotten körperlich richtig wohlfühlt.
liebe Grüße von Michaela
Liebe Michaela,
ja, das sehe ich auch so. Wohlfühlen ist nicht verhandelbar. Wer kann wirklich gut denken oder kluge Konversation betreiben, während die Hose kratzt oder der BH einschneidet? Geht gar nicht.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hach, der post kommt ja ein kleines bißchen zu spät und hätte so gut in unsere Unterhaltungen / Überlegungen im Rahmen des Working Girl-sew-alongs gepasst. Hier kann frau zehn ganz persönliche Sichtweisen nachlesen auf die Frage: Wie sollen meine Kleider im beruflichen Umfeld wirken. http://www.mamamachtsachen.de/category/working-girl-sew-along/
Liebe Alexandra,
vielen Dank für diesen Hinweis auf Euer Projekt! Sich selbst eine Business-Garderobe zu nähen, ist ein sehr anspruchsvolles Ziel. Denn bei Businesskleidung muss ja jede Naht sitzen. Würde ich mir gar nicht zutrauen… Zumal die Stücke ja auch überwiegend unifarben sind und man bei diesen glatten, matten und unifarbenen Stoffen jeden kleinen Näh-Fehler sofort sieht – puh! Davor habe ich wirklich größten Respekt!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Herzlichen Dank liebe Modeflüsterin!
Auch ich bin keine Frau in einer Führungsposition und habe (zum Glück) auch niemals die Gelegenheit in eine solche Position zu gelangen.
Aber das hat mich nicht daran gehindert, diesen Beitrag mit großem Interesse gelesen zu haben. Ich habe nämlich eine Chefin, die ich immer mit einem kritischen Auge betrachte – und nun weiß ich, woran es so oft mangelt.
Ich hätte noch eine Frage und eine Bitte:
Wie oft kann denn eine Bussinessfrau ein Kleidungsstück tragen, bevor es ausgemistet werden muss: einmal oder zweimal die Woche, eine Saison lang oder länger?
Und meine Bitte: Da ich Lehrerin (an einem Gymnasium) bin, stelle ich immer wieder fest, wie schlecht meine Kolleginnen gekleidet sind. Was würdest du für diesen Berufszweig empfehlen?
Liebe Grüße
und noch einen schönen Sonntag
Violetta
Liebe Violetta,
ein hochwertiges, klassisch geschnittenes und vom Design her nicht allzu auffälliges Kleidungsstück kann nicht nur sehr oft, sondern auch sehr lange getragen werden. Bei Blazern ändert sich so ca. alle 5 bis 7 Jahre etwas ganz Grundsätzliches in der Silhouette oder im Schnitt. Ein Beispiel dafür sind beispielsweise die Blazer der 80er Jahre mit ihren riesigen Schulterpolstern. Auch wenn solche Modelle mit eher breiten Schultern, längerem Saum und im Oversize-Stil (auch zweireihig) gerade kürzlich wieder angesagt sind, so waren doch die Ärmel in den 80er Jahren wesentlich weiter geschnitten. Die Blazer von damals sind also nicht tragbar.
Aber: Ein Blazer, der keinerlei übertrieben modische Details aufweist, die ihn zeitlich zuordenbar machen, kann auch 10 Jahre lang getragen werden. Beispiele dafür: Ein schlichter, scharf geschnittener Blazer von Ives Saint Laurent oder Balmain ist niemals „out“. Alternativ kann ein Blazer, der sehr exzentrische Formen hat, ebenfalls nicht zeitlich zugeordnet werden und bleibt ganz lange tragbar, sofern dieser exzentrische Stil zur Trägerin passt. Ein Blazer von Haider Ackermann oder Yamamoto wird niemals alt.
Voraussetzung ist, dass das Material nicht vorher abnutzt und abgewetzt aussieht. Und bei diesem Spiel gewinnen immer die ganz hochwertigen Stoffe, Kaschmir-Seiden-Gemische, Schurwolle mit Wollsiegel-Qualität, beste, dicht-gewebte Baumwolle, Boucle-Garne, Flanell, auch edler Brokat oder robuster Tweed. Oder solche Materialien mit einer speziellen „Ausrüstung“, die sie noch widerstandsfähiger macht. Aber das ist wiederum eine Wissenschaft für sich.
Auf das Thema Lehrerinnen-Look komme ich vielleicht an anderer Stelle noch einmal zurück. Das würde sicherlich hier den Rahmen sprengen. Aber Deinen Wunsch habe ich gerne aufgenommen.
Liebe Grüße sendet Dir
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich bin auch Lehrerin und habe die Erfahrung gemacht, dass man grundsätzlich authentisch sein sollte und tragen sollte, worin man sich wohlfühlt – Schüler merken es, wenn man sich verkleidet 😉 Gleichzeitig sind sie oft modeaffin und – ab der Mittelstufe – durchaus auch etwas oberflächlich, sie sehen kleine Fehler bei Outfit oder Figur sofort und das kann einen verfolgen. Jeder erinnert sich wohl noch an irgendeinen Lehrer mit unmöglichem Outfit, deren Namen man oft nicht mehr weiß, weil Lehrer fast immer vorne stehen, im Fokus. Darum ist ein zweiter Blick in den Spiegel (auch von hinten!) und gepflegtes Auftreten stets wichtig. Wie das im Einzelnen aussieht, nicht so sehr. Kurz: Niemand stört sich wirklich an den berüchtigten Schlabberpullis, solange die jeden Tag gewechselt werden und sauber sind.
Ich finde, als LehrerIN kann man mit Absätzen prima Autorität herbeimogeln (Haltung, Größe), wenn sie standfest sind (Block- oder Keilabsatz). Roter Lippenstift kann sehr akkurat aussehen und Altersabstand signalisieren. Und einzelne, kräftige Farben können wunderbar die Aufmerksamkeit leiten, etwa eine rote Bluse, ein türkiser Blazer. (Kinder lernen auch nachgewiesenermaßen konzentrierter mit Arbeitsblättern aus buntem Papier).
Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Betriebsblindheit nicht ausgeschlossen!
Aber naja, mein Lieblingslehrer trug gern Comicsocken, zu enge Hosen und wirres Haar, insofern… Aussehen ist nicht alles 😉
Liebe Lena,
den letzten Satz Ihres Kommentars unterschreibe ich sofort 😉
Ich finde es sehr interessant, was Sie da aus dem Schulalltag berichten – dass Kinder mit buntem Arbeitspapier besser lernen, könnte mit der Aktivierung des Gehirns zusammenhängen. Und ich teile Ihre Ansicht absolut, dass ein gepflegtes Auftreten enorm wichtig ist – viel wichtiger, als immer den neuesten Trends hinterher zu laufen. Als Lehrerin hat man eine Vorbildfunktion und daher eine große Verantwortung. Das ist sicherlich gerade bei Teenagern, die von Sendungen, wie Germany’s Top Model geprägt sind, nicht einfach. Innere und äußere Haltung sind da wohl Voraussetzungen, ohne die es nicht geht. Vor Lehrern/Lehrerinnen, die ihre Schüler in dieser Hinsicht positiv prägen und ganz viel Haltung mit auf den Lebensweg geben, habe ich einen Heidenrespekt 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin,
ich wünschte, diese – aus meiner Sicht sehr treffend zusammengestellten – Tipps hätte ich schon vor vielen Jahren erhalten.
Ich bin in meine (weibliche) Vorgesetztenrolle eher zufällig und ohne Karriereplanung hineingeraten. Und das zu einer Zeit, in der ich noch sehr jung, unerfahren und modisch sehr experimentierfreudig war. Hätte ich damals schon jemanden gehabt, der mich modisch so gut beraten hätte, wären mir einige unangenehme Situationen erspart geblieben. Ich denke da besonders an verrutschende Rocksäume und widerspenstige Blusenknöpfe, viel zu lauten Armschmuck und unbequeme Schuhe, die mir so manchen Besprechungs- und Vortragsmarathon unangenehm gemacht haben.
Gelernt habe ich trotzdem viel durch meine eigenen unerfreulichen Erfahrungen und besonders – wie so oft unter Frauen – durch ein weibliches Rolemodel, dem ich still nach eifern konnte. Eine Dame in einer hohen Führungsposition, schon lange im Job mit vielen männlichen Kollegen, viel älter als ich, die die hier beschriebenen Ratschläge alle beherzigt und bei der ich mir eine Menge abgeschaut habe.
Trotzdem habe ich mich sehr über diesen Beitrag gefreut und hoffe, dass er die eine oder andere zukünftige Chefin inspirieren wird, sich rechtzeitig mit vermeintlich so nebensächlichen Bekleidungsfragen zu beschäftigen 🙂
Liebe Grüße!
Glutia
Liebe Glutia,
vielen lieben Dank für diese wunderbare Bestätigung, dass bewusster Einsatz von Kleidung eben doch für die Glaubwürdigkeit als Führungskraft wichtig ist. So sehr wir uns alle nach der Wertschätzung unserer inneren Werte sehnen, so sehr sind wir doch alle der Wirkung des ersten Eindrucks unterworfen – ob wir das nun gut finden oder nicht. Und ich hoffe natürlich, dass ich mit diesem Artikel ein wenig dazu beitragen kann, so mancher zukünftiger Managerin schon jetzt die richtigen Anregungen zu geben. Man muss ja nicht alles auf die harte Tour über eigene Erfahrung bzw. „Trial and Error“ lernen… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich bin zwar keine Top-Managerin, genau genommen überhaupt gar keine Managerin und ich werde auch niemals in eine Führungsposition aufsteigen, habe deinen Artikel aber trotzdem mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Denn gelegentlich begleite ich meinen Mann zu Tagungen und bin dann zwar auch nur schmückendes Beiwerk, ziehe mich aber entsprechend der Veranstaltung an. Ich finde angemessene Kleidung dabei sehr wichtig und möchte auch nicht, dass man aufgrund unpassender Kleidung in Erinnerung bleibt.
Für solche Business-Veranstaltungen habe ich mir einen Hosenanzug zugelegt und natürlich von der Schneiderin auf meine Größe anpassen lassen. Unsicher bin ich mir allerdings immer dabei, ob ich eine Bluse drunter ziehen muss oder ob auch ein edles T-Shirt ausreicht. Meistens entscheide ich mich für die Bluse, würde mich aber im Shirt wohler fühlen.
Vielen Dank für den tollen Bericht!
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir
Sabine
http://www.styleuppetite.blogspot.de
Liebe Sabine,
in den von Dir angesprochenen Fällen empfehle ich gerne das sogenannte Blusen-Shirt. Es handelt sich dabei um ein Oberteil, das zwar wie ein T-Shirt geschnitten ist, aber aus dem Stoff einer hochwertigen Bluse gearbeitet wurde. Oft ist es aus Seide, Seidenchiffon, Waschseide oder Viskose. So ein Blusen-Shirt trägt sich so easy wie ein T-Shirt, macht aber viel mehr her und ist viel eleganter. Und Du kannst es ohne weiteres unter einem Hosenanzug als Ersatz für eine normale Bluse anziehen. Dann noch eine schöne Kette in den Ausschnitt und schon ist die repräsentative (auch Nicht-)Business-Frau perfekt.
Liebe Grüße sendet Dir
Stephanie alias die Modeflüsterin
Schöner Beitrag, der die Balance zwischen klassischer Erwartung an die Kleidung in einer gewissen Position und den eigenen Stil gut auf den Punkt bringt.
Bei Punkt 18 finde ich wichtig, sich bei jeder Bestellung, die länger als etwa 2 Monate her ist, neu vermessen zu lassen. Nicht jedes Detail, aber die wichtigsten Maße. Es ist enorm, wie sich der Körper verändert, auch wenn das Gewicht vielleicht sogar stabil ist. Ich sage nur Schwerkraft …
Bei Punkt 20 kann man auch einfach zu dem Entschluss kommen, dass der Job nicht der richtige ist, wenn man sich dafür zu sehr verbiegen müsste äußerlich, um entsprechende Akzeptanz zu finden. Diese Erkenntnis kann auch sehr zielführend sein und zu einem Job führen, der innere Haltung und äußere Hülle in Einklang bringt.
Einen schönen Sonntag wünscht Dir
Ines
Liebe Ines,
das ist natürlich die einfachste – und wahrscheinlich typgerechteste – Lösung von allen: Nur einen Beruf zu erlernen oder eine Anstellung anzunehmen, die auch zum eigenen Kleidungsstil passt. Ich befürchte, dass dies in der Realität nicht ganz so leicht umzusetzen ist. Auch dies setzt einen Prozess der Selbsterkenntnis voraus. Sein ganzes Leben in all seinen einzelnen Dimensionen ganz und gar auf seine eigene Persönlichkeit und seine eigenen Befindlichkeiten auszurichten, wird wohl nur den Wenigsten vergönnt sein… Aber es ist ein schöner Gedanke, dass jeder seine Berufung leben könnte 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Fr. Grupe,
wie immer ein sehr lesenswerter Artikel.
Vielen Dank!
Da ich beruflich in einer recht männlich dominierten Branche arbeite kann ich Ihnen nur zustimmen.
Meine Kollegen/Kunde schätzen meinen femininen Businessstil mit Kleidern und Röcken sehr.
Aber immer bedeckt und nicht zu offenherzig.
Eine Bitte möchte ich aber an dieser Stelle an vielleicht mitlesende Modedesigner richten…
Bitte bitte bitte entwerft doch auch Hosenanzüge für Frauen mit Taschen!
Ich muss oft auf Messen Standdienst machen.
Und ich beneide meine männlichen Kollegen glühend um ihre zig Taschen!
Ich hatte schon Hosenanzüge ohne eine EINZIGE Tasche.
Wohin dann mit Handy, Visitenkarte, Taschentuch?
Den ganzen Tag am Messestand mit Handtasche???
Meine Lösung: Die aktuell angesagten kleinen Handtaschen.
Finde ich persönlich nicht schön, weiß aber keine andere Lösung.
Liebe Grüße
Doris
Liebe Doris,
oh ja! Das ist ein sehr guter Wunsch! Da schließe ich mich sofort an. Ich habe früher selbst viel auf Messen gearbeitet und damals immer meine Handtasche in ein kleines Hinterzimmer gestellt – hoffend, dass deren Inhalt am Ende des Tages noch vollständig ist…
Allerdings muss ich gestehen, dass ich heute manchmal die Taschen von Blazern oder Hosen gar nicht mehr auftrenne, wenn diese von der Produktion noch innen festgeheftet sind (um die Kleidungstücke vor dem Ausbeulen zu schützen). Denn geschlossene Taschen sind schlanker als volle oder ausgebeulte Taschen – da bin ich dann manchmal doch etwas eitel 😉 Aber die „richtigen“ Taschen an der „richtigen“ Stelle wären schon praktisch…
Dann wollen wir mal hoffen, dass einem Designer, der das jetzt liest, dazu etwas super tolles und stylishes einfällt.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin