Der passende Gürtel ist ein unglaublich nützliches Accessoire: Er ist ein Stilgeber erster Güte, setzt Akzente und kann Ihr Outfit völlig neu strukturieren. Damit hat er das Potenzial, die Proportionen Ihrer Figur zu optimieren.
Aber welcher Gürtel passt zu welcher Figur? Und welcher Gürtel ist für Ihren Stil am besten geeignet?
Die Antwort darauf ist vielfältig. Denn sowohl die Farbe als auch die Breite und die Höhe der Platzierung eines Gürtels haben einen Effekt auf Ihre Figur.
Was stellen also die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Sie einen Gürtel in Ihr Outfit integrieren können, mit Ihren vertikalen und horizontalen Proportionen an? Und was bedeutet das für kleine, große oder üppige Frauen? Für Frauen mit kurzem oder langem Oberkörper, kleinem oder großem Busen, schmalen oder kräftigen Hüften?
Da ich zu diesem Thema sehr viele Leserinnen-Anfragen erhalte, habe ich heute für Sie das kleine Gürtel-Einmaleins formuliert. Darin finden Sie die 8 Gürtel-Klassiker und eine Übersicht, welche Gürtel-Eigenschaften Ihre Figur in welcher Art optisch verändern. Also kurz und knapp die Antwort auf die Frage: Welcher Gürtel passt zu welcher Figur?
Der Rest ist dann: mutig ausprobieren!
Welche Gürtel gibt es überhaupt?
Es gibt unglaublich viele, verschiedene Gürtel. Im Wesentlichen unterscheiden sich Gürtel anhand der folgenden Kriterien:
- Material
- Breite
- Länge
- Schnallen- bzw. Verschlussform
- Farbe oder Muster
- Dekorative Details
Dabei gibt es jede denkbare Mischung. Es gibt jedoch ein paar Gürtel-Klassiker, die häufig und über die Saisons hinweg ihren Stammplatz im Mode-Arsenal haben. Dazu gehören:
1. Der klassische, schlichte Vollleder-Gürtel fürs Business und mehr
Dieser Gürtel-Klassiker besteht aus Vollleder in einer schmalen bis mittleren Stärke, wird meist in einer neutralen Farbe und mit einer unauffälligen Bügelschnalle mit Dorn angeboten, welche entweder aus Metall gearbeitet oder mit Leder bezogen ist.
So ein klassischer Gürtel ist ein elegantes Basic für ganz viele Outfits, aber vor allem für Business-Kleidung. Zudem kann er auch als edler Jeansgürtel verwendet werden. Er verleiht jedem Outfit über Jahre hinweg zeitlose Klasse und ist daher eine echte Investition wert.
Achtung!
Stellen Sie sicher, dass Ihr Gürtel nicht aus gepressten Lederresten, sondern aus Vollleder hergestellt wurde!
Beide Sorten werden als Ledergürtel verkauft, aber nur der Vollleder-Gürtel ist so robust, dass er über mehrere Saisons auch starkem Gebrauch standhält.
Gürtel aus gepressten Lederresten fangen sehr schnell an zu bröseln!
2. Der Jeansgürtel
Der typische Jeansgürtel ist ein robuster Gürtel, oft mit einer besonders dekorierten metallischen Schnalle ausgestattet. Ist er mit Nieten und Ösen besetzt, erhält er zusätzlich einen rockigen Touch.
Der Jeansgürtel macht das, was sein Name verspricht: Er hält Ihre Jeans am richtigen Platz und addiert dabei ein bisschen Cowboy- oder Rocker-Flair.
3. Der Flechtgürtel
Der aus Lederstreifen geflochtene Gürtel ist eigentlich ein echtes Boho-Basic. Was ihn so ansprechend macht, sind seine verschlungenen Linien und seine leichte Elastizität, die durch das Flechtwerk entsteht.
Der Flechtgürtel komplettiert Freizeit-Outfits und kann besonders gut auch im Stilbruch zu romantischen Kleidungsstücken getragen werden. Dann addiert er ein bisschen Bodenständigkeit und Boho-Charme, ohne jedoch den verspielten Charakter des Looks aufzugeben.
4. Der Gürtel mit Animal-Print
Diese Gürtel-Spezies hat eines gemeinsam: Sie hat ein tierisches Muster. Ob Leo-Print, Schlangenleder oder Krokoprägung – so ein Gürtel sorgt immer für ein spannendes Highlight im Outfit. Und peppt auch klassische Looks aus Basics sofort auf. Gefährlich!
5. Metallische Gürtel
Der Metallic-Gürtel kann entweder aus Leder mit einer metallischen Beschichtung gearbeitet sein oder metallische Elemente aufweisen, wie Kettenmodule, metallische Ringe, Kugeln und sonstige dekorative Metallstücke.
So ein metallischer Gürtel ist immer ein Highlight, das Glamour in den Look bringt. Sie sind – je nach Stilaussage der metallischen Details – entweder für lässige Freizeit-Outfits oder als Komplettierung von eleganten Looks einsetzbar.
6. Stark verzierte Schmuck-Gürtel
Solche Gürtel sind üppig mit Schmucksteinen, Pailletten, Kristallen und sonstigen Verzierungen versehen. Vom eingesetzten Dekor-Material hängt es ab, ob sie sehr elegant oder eher robust wirken.
- Türkise Steine, Nieten und silbriges Metall werden bevorzugt im Western-Stil eingesetzt.
- Aufwändige Stickereien, Kordel- und Bänder-Details sowie bunte Perlen passen zum romantischen Look oder zum Hippie-Stil.
- Gürtel mit üppigen Pailletten, Perlen und Schmucksteinen, die eher an Statement-Schmuck erinnern, gehören zu den festlichen, glamourösen Exemplaren.
- Auch gibt es in diesem Bereich schlichte Ledergürtel, die eine extrem aufwändig dekorierte Schnalle haben.
Tipp:
Je auffälliger und üppiger Ihr Gürtel ist, desto dezenter sollte Ihr restlicher Schmuck ausfallen!
7. Der sehr breite Gürtel und Obi-Gürtel
Diese Gürtel sind dazu gemacht, um die Taille fast wie in einem Korsett sehr stark zu formen. Es gibt sie als sehr breite Ledergürtel mit lederbezogener Schnalle oder großer Metallschnalle, aber auch als Gürtel im Obi-Stil.
Sie können damit Ihrem Look den entscheidenden Taillen-Akzent verpassen – die Sanduhr-Figur lässt grüßen. So ein Gürtel addiert in fast jede Stilrichtung eine Prise feminine Eleganz oder eben eine Portion Asia-Flair.
8. Der breite, gerundete Hüftgürtel
Während der breite, gerade Gürtel oder der Obi-Gürtel ausschließlich in der Taille getragen wird, werden leicht gerundete Gürtel mit verschiedenen Verschlüssen typischerweise hüftig platziert. Dann sind sie seitlich höher und vorne tiefer.
Diese Gürtelform hat zwar zwischenzeitlich etwas Retro-Flair, aber auch spezifische, figürliche Vorteile, wie Sie später sehen werden.
Es gibt sie in allen Ausführungen – mit sehr auffälligen Gürtelschnallen, in Metallic-Optik, mit üppigem Dekor oder in Animal-Print -, die über ihre stilistische Aussage entscheiden.
Sonstige Gürtelformen
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von weiteren Gürtelformen, wie beispielsweise der aus dem militärischen Bereich stammende Koppelgürtel, der elastische Gürtel aus den 80er Jahren oder der Seil- oder Kordel-Gürtel zum Binden.
Und natürlich können Sie auch Seidentücher als Gürtelersatz umfunktionieren.
Sie sehen: Die Optionen sind zahllos.
Was macht ein Gürtel mit Ihrer Figur?
Jeder Gürtel schafft eine dünnere oder breitere, gerade oder geschwungene, horizontale Linie in der Mitte Ihres Körpers. Das bedeutet: Ein Gürtel unterteilt Ihren Körper irgendwo zwischen Brust und Hüfte optisch in zwei Teile.
Diese Trennung kann entweder in einer schmalen Linie verlaufen oder sehr breit sein, sodass fast eine dritte vertikale Körperzone entsteht: die Höhe der Gürtelzone.
Darüber hinaus akzentuiert ein Gürtel die horizontale Breite an der jeweiligen Stelle des Körpers.
Wenn Sie einen passenden Gürtel für Ihre Figur auswählen, geht es folglich immer darum…
- … in welcher Höhe Ihre schmalste Stelle liegt,
- … in welcher Höhe an Ihrem Körper die ideale vertikale Trennung zwischen Oberkörper und Unterkörper verläuft und
- … ob Ihr Oberkörper eine zusätzliche vertikale Gürtelzone verkraftet und wie breit oder auffällig diese sein darf.
Leider ist die Antwort auf diese drei Fragen nicht immer dieselbe. Und genau dieser Punkt macht das Ganze ein wenig kompliziert.
Lesen Sie diesen und weitere Top-Beiträge der Modeflüsterin-Bibliothek im Best-of MEINE ACCESSOIRES!
Sie sehen: das Thema Gürtel ist gar nicht so einfach zu behandeln. Denn so ein Gürtel hat Auswirkungen auf Ihre horizontalen und vertikalen Proportionen.
Dabei gehören Farbe, Breite und Platzierung zu den wesentlichen Faktoren für seine figürlichen Effekte. Und somit gibt es eigentlich ganz viele, individuelle Einzelfälle, die betrachtet werden müssten.
Was also tun? Mein Tipp: Entscheiden Sie sich, welche proportionale Verschiebung Sie mit Ihrem Look hauptsächlich bearbeiten möchten. Und überlegen Sie dann, ob und wie ein Gürtel Ihnen dabei helfen kann. Welche Breite, Farbe und Platzierung sollte er haben, um auf Ihr Ziel einzuzahlen?
Erst dann treffen Sie die Wahl, welche stilistischen Details er aufweisen sollte. Ob er Ihr klassisches Büro-Outfit veredeln, Ihrem neutralen Outfit das nötige Highlight verschaffen oder Ihrem Outfit für verschiedenen Anlässe mehr Glamour, Rock-Chic, Hippie-Flair, Drama oder was auch immer verleihen soll.
Und schließlich könnten Sie zu dem Schluss kommen, dass es am besten ist, den Gürtel einfach wegzulassen. Und ganz pur nur Stoffe, Silhouetten und ein anderes, besonderes Accessoire für sich sprechen zu lassen.
Alles ist möglich.
Welche Gürtel tragen Sie am liebsten und warum? Oder verzichten Sie ganz auf dieses Accessoire?
Liebe Stephanie,
zunächst möchte ich Ihnen ein RIESIGES Dankeschön aussprechen: Ihr Club sowie sämtliche Inhalte sind großartig! Ich spüre so viel Engagement, Hingabe, Herzblut…das muss dann wohl WAHRE Leidenschaft für Mode und fürs Schreiben sein! MERCI!!!
Nun zu meiner Frage, bitte:
Ich habe eine sehr zarte Sanduhr – Figur(53-54 kg bei 169 cm), und mein Oberkörper ist nur minimal länger als der Unterkörper. Dennoch versuche ich immer, meine Beine optisch zu verlängern und achte sehr akkurat darauf, die Schuhe stets auf die Hosen- bzw. Saumfarbe abzustimmen. Meine schmale Taille ist sicher ein Pluspunkt, aber leider ist meine Taille „kurz“. Wie sollte ich am besten vorgehen, bitte? Gürtel tragen – ja oder nein?
Weiters sehe ich mich eindeutig als „feminin Kultivierte“, wie Sie es so wunderschön bei Annett beschrieben haben – und ich liebe monochrome Kleidung. Mehr als zwei Farben machen mich richtiggehend nervös:-)
Vielen Dank für eine Antwort und liebe Grüße!
Liebe Dagmar,
vielen lieben Dank für diese warmherzigen Worte. Ich finde es wunderbar, dass Sie meine Leidenschaft sogar zwischen den Zeilen spüren können!
Zu Ihrer Frage: Haben Sie schon den Beitrag „Die X-Figur mit hoher Taille“ entdeckt? Das ist wahrscheinlich genau das, was Sie brauchen… 🙂
Viel Spaß beim Lesen und Umsetzen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für die prompte Antwort.
Ehrlich gesagt habe ich GERADE DIESEN Artikel ausgelassen, weil ich ich nicht wusste, dass eine „hohe Taille“ offensichtlich synonym für „kurze Taille“ verwendet wird…
Stimmt das so?
Ich lese jetzt dann gleich.
Herzlichen Gruß!
Liebe Dagmar,
das ist so natürlich nicht ganz korrekt. Denn bei einer hohen Taille könnte theoretisch auch die vertikale Zone zwischen Taille und Schritt deutlich länger sein. Bei einer kurzen Taille ist das nicht der Fall. Aber viele der Tricks für die hohe Taille passen auch für die kurze Taille. Und bei Cla ist es tatsächlich so, dass sie nicht nur eine hohe, sondern auch eine recht kurze Taille hat… Also werden Sie viele der Tipps anwenden können 🙂 Viel Erfolg damit!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für die Infos!!! Jetzt traue ich mich endlich meine Frau auch einmal mit einem Gürtel zu überraschen 🙂
Lieber Martin,
das wird sie sich sicherlich freuen! Nur auf die Gürtelweite achten! Und unbedingt auch einen Umtausch ermöglichen 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich habe ein Outfit mit Engelsflügeln für dich, das würde dir bestimmt auch gut stehen:
http://www.kunsthalle-muc.de/media/2016/08/KUNSTHAL_LIND.B07.jpg
Das Foto ist von dem bekannten Modefotografen Peter Lindbergh. Es ist 1993 entstanden und zeigt das Model Amber Valletta in New York. Ich habe das Bild diesen Sommer in einer Ausstellung in München gesehen.
Liebe Grüße
Karin
Liebe Karin,
das ist ja toll! Und er weiße Hosenanzug des Engelchens würde auch passen… so schön pur und cool ist der 😉
Ganz lieben Dank für dieses schöne Bild, das sich nun in meinem Kopf eingenistet hat!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für die tollen Tipps! Ich trage fast ausschließlich Kleider und Röcke (X-Figur Größe 46/48) und nur selten Gürtel. An anderen Frauen gefällt es mir sehr, wenn die Taille durch einen schmalen Gürtel betont wird.
Ich selber trage das fast nie, weil ich gleich mehrere Problempunkte habe:
1. Welche Stelle ist die richtige? (Wurde ja jetzt von dir beantwortet!!)
2. Wenn ich einfach einen schmalen Gürtel über ein Kleid ohne Gürtelschlaufen trage verrutscht der ständig. Entweder er dreht sich oder wandert nach oben und unten. Irgendwie habe ich immer den Eindruck er sitzt nicht richtig. Und festgezurrt soll er ja auch nicht ausschauen. Hast du da noch Tipps?
Viele Grüße Andrea
Liebe Andrea,
dann wünsche ich Dir noch viel Spaß beim Ausprobieren!
Das mit den „wandernden Gürteln“ passiert vor allem dann, wenn er nicht an der schmalsten Stelle der Taille sitzt oder diese Stelle eben sehr weit oben am Oberkörper platziert ist. Es gibt doppelseitiges Klebeband, mit dem die Hollywood-Stylisten die Kleidung an den Körpern der Stars befestigen, damit keine Haut an ungewollten Stellen zu sehen ist. Dieses lässt sich auch einsetzen, um Gürtel seitlich an der Kleidung festzuhalten. Funktioniert aber nicht bei sehr dünnen Gürteln… Solche Klebestreifen* gibt es beispielsweise bei Amazon (*Affiliate-Link). Hoffe, dass Dir das hilft!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stefanie,
vielen Dank für die tollen Inspirationen zum Thema Gürtel.
Früher habe ich Gürtel nur unterm Oberteil getragen. Das hat sich aber jetzt geändert.
Ich sehe einen Gürtel jetzt als unverzichtbares Accessoire für den Half Tuck. Darüber trage ich gerne einen Blazer oder einen Longcardigan.
Besonders gerne kombiniere ich dabei Metallic Gürtel zu passenden Metallic Sneakers .
Ausserdem gefällt mir auch die Kombi roter Ledergürtel zur grauen oder schwarzen Bluse oder zum schwarzen Rolli.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche und nochmal vielen Dank für die vielen Anregungen in deinen Modebeiträgen.
Liebe Grüße!
Simone
Liebe Simone,
habe Deinen Kommentar erst heute im Spam-Ordner entdeckt – keine Ahnung, warum er dort gelandet ist…
Deine Beschreibung hört sich sehr gut an! Glücklicherweise hat irgendwann eine kluge Stylistin den Half Tuck erfunden – das ist ein Segen für so viele Frauen! Ich möchte ihn nicht mehr missen! Also: Weiter so!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stefanie,
das habe ich mir fast gedacht. Es ist aber kein Problem.
Danke für Deine Antwort. Ja, am Gürtel scheiden sich die Geister. Aber er ist auch zur Herstellung einer Farbklammer (dank Deiner tollen Artikel) mit Schuhen oder Tasche immer gut einsetzbar.
Ein schönes Wochenende für Dich!
Liebe Grüße
Simone
Nach unzähligen Experimenten mit diversen Gürtelformen trage ich nun generell keine Gürtel mehr.
Prinzipiell habe ich meinen Stil in den letzten Jahren mehr in Richtung Bequemlichkeit entwickelt und da stört der Gürtel nur. Einerseits wegen der von JJ schon angesprochenen einschneidenen Wirkung, andererseits, weil man ihn ständig abnehmen und wieder umbinden muss, wenn man ihn über dem Mantel oder der Jacke trägt und – so wie ich – zu Hitze- oder Kältewallungen neigt. Dann besteht auch noch die Gefahr, dass man den Gürtel verliert, insbesondere in Restaurants, Museen, Geschäften und anderen überheizten Räumen.
Trägt man einen Gürtel direkt auf dem Rock- oder Hosenbund (mit hineingestecktem Oberteil), so benötigt man unbedingt Gürtelschlaufen, denn sonst verrutscht er womöglich. Sehr peinlich!
Ist mir alles zu stressig.
Überhaupt trage ich ja jetzt mehr so »Schlabber-Labber-Look«, also Oberteil über dem Rockbund, Jacke offen runterhängend und so weiter, sodass ein Gürtel einfach zu viel Struktur in meine lässigen Outfits bringen würde, er passt somit auch stilistisch nicht mehr zu mir.
Aus praktischen Gründen brauche ich keine Gürtel, da ich nur Röcke (und Hosen) mit hohem (möglichst dehnbaren) Bund trage und die halten über meinen breiten Hüften von allein.
Zum Thema Figuroptimierung gebe ich Karin absolut recht: Durch die Betonung der schmalen Taille fällt die Breite der Hüften nur um so mehr ins Auge.
Zugleich passt ja dem A- oder X-Typ – sofern nicht vom Profi maßgeschneidert – nahezu kein Kleidungsstück richtig in der Taille. Das heißt, der Stoff der Jacke oder Bluse wirft unter dem Gürtel immer Falten, die über der Hüfte aufspringen und dort zusätzlich Volumen addieren, was ja gerade NICHT gewünscht ist.
Da müsste man sich schon einen Blazer mit ordentlich Schulterpolstern, Brusttaschen u. s. w. auf den Leib schneidern lassen, damit das funktioniert.
(Defintiv nichts für mich, da ich keine Blazer mag.)
Liebe Silva,
wenn ein Kleidungsstück nicht richtig sitzt oder passt, kann auch ein Gürtel das meist nicht richten. Und wenn Du gar keinen Gürtel brauchst – sowohl stilistisch als auch funktional -, dann besteht ja auch kein Grund, einen zu tragen.
Meine lose Gürtel rolle ich immer auf und stecke sie in die Tasche, um sie nicht zu verlieren. Und Jacken-/Mantel-Gürtel in Schlaufen binde ich hinter dem Körper zusammen, wenn ich die Jacke/Mantel gerade nicht geschlossen habe. Wenn man sich an diese kleine Extra-Routine gewöhnt hat, ist das eigentlich kein Problem 🙂
Trotzdem gürtellose Grüße!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ah, das ist eine gute Idee!
Liebe Stephanie,
ein sehr interessanter Beitrag, jedoch sind Gürtel für mich ein leidiges Thema. Wenn überhaupt, trage ich sie nur in Hüfthosen oder zur Zierde über der Kleidung in Hüfthöhe. Obwohl ich eine deutliche Taille besitze, stehen mir Gürtel in Taillenhöhe überhaupt nicht. Bei meinen hohen Hüftknochen verkürzen sie den Oberkörper so stark, dass es nicht mehr proportional ausgeglichen wirkt. Meinen Unterkörper dagegen lassen sie umso wuchtiger erscheinen, obwohl meine Schultern und Hüften eigentlich nahezu gleich breit sind. Höchstens bei längeren Mänteln lasse ich mir einen Taillengürtel gefallen ;-). Ach so, noch ein anderes Bequemlichkeitsproblem haben Taillengürtel (oder ist das nur bei mir so?): Dank meines gesunden Appetits und Dursts wächst mein Taillenumfang im Laufe des Tages um bis zu 10 cm an – schwierig, da den passenden Gürtel zu finden, der morgens und abends gleich gut aussieht :-). Auch Taillenakzentuierungen (Raffungen, angesetzte Gürtel etc.) bei Kleidern stehen mir trotz X-Figur überhaupt nicht. Oft steht bei mir der Stoff am Unterbauch so ab, als sei ich schwanger. Hast du evtl. einen Tipp parat, damit ich diese Kleider doch nicht ausrangieren muss? Hüftgürtel zusätzlich lassen sich ja leider schlecht zusätzlich tragen…
Vielen Dank für deine immer hilfreichen Recherchen und herzliche Grüße
JJ
Liebe JJ,
da ich leider die von Dir beschriebenen Kleider nicht kenne, ist das jetzt schwer, einen guten Rat zu geben. Manchmal ist es aber ein guter Trick, den Bindegürtel am Kleid nicht nach vorne, sondern locker hinten am Körper zusammenzubinden. Dann entstehen die von Dir beschriebenen Probleme nicht und dennoch wird die Taille seitlich ganz leicht akzentuiert.
Bei unterschiedlichem Bauchumfang stelle ich meinen Gürtel zwischendurch einfach ein Loch weiter… 😉
Du hast aber recht, dass es Frauen mit sehr hohen Beckenknochen schwieriger haben, einen Gürtel zu tragen. Oft ist es dann tatsächlich besser, nur taillierte Kleidung zu tragen und auf einen weiteren Taillen-Akzent durch einen Gürtel zu verzichten. Das müsste eine Stilberaterin mal bei Dir untersuchen 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für diesen Artikel zu einem für mich nicht ganz einfachen Thema, bei dem ich immer noch gerne dazulerne. Hier finde ich mal wieder die Zeichnungen sehr hilfreich. Ich werde sie genau studieren, um vielleicht Tragevarianten zu finden, die ich bisher nicht genutzt habe.
Grundsätzlich habe ich als Y-Figur mit kurzem Oberkörper nicht das Bedürfnis, Gürtel in der Höhe der natürlichen Taille zu tragen, zumal meine Taille auch nicht besonders ausgeprägt ist. Aber wenn ich einen Gürtel leicht unterhalb der Taille trage – meist habe ich dann noch einen Blazer oder eine längere Strickjacke darüber – kann das einem Outfit mehr Struktur oder einen tollen Akzent geben. Was mich allerdings stört ist, dass ein Gürtel, sobald ich ihn tiefer trage, nicht mehr die Funktion erfüllt, die Hose festzuhalten. Wahrscheinlich gibt es da auch keine Abhilfe…
viele liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva,
das klingt für mich absolut plausibel! Genau das hätte ich Dir auch als Y-Typ mit kurzem Oberkörper geraten… 😉
Wenn Du nicht sehr hüftige Hosen trägst, dann hast Du allerdings recht: Der Gürtel ist dann mehr Deko als Hilfsmittel, um die Hose oben zu halten. Da wirst Du Dich von Fall zu Fall wohl entscheiden müssen, was der Gürtel in erster Linie bewirken soll… Aber Du machst das schon 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Grüß Dich, liebe Stephanie.
Herzlichen dank für die Arbeit, die dieser Artikel gemacht haben muß!!
ich habe meine Gürtel nicht gezählt, doch ich schätze irgendwas zwischen 30 und 40 Stück, in allen Variationen, Formen und Farben.
Nun da ich endlich eine 38-iger-Größe habe mit etwas Bauch, lasse ich die Taillengürtel nur vorne sichtbar, sprich Blusen und leichte Pullis werden vorne etwas in Rock oder Hose gesteckt.
Bei Hüftgürteln ist es seltsam: die Gürtel mit sehr auffälliger Schnalle betonen nicht den Bauch sondern lenken eher davon ab.
Obwohl ich nicht groß bin liebe ich Wickel- oder Obigürtel zum schlichten Kleid!
Mit einer 34-iger-Figur machte ich mir nie Gedanken, was ein Gürtel mit mir anstellen könnte, jetzt mit endlich 38-iger und weniger Taille, werden deine Empfehlungen immer wichtiger für mich!
Ganz liebe (und dankbare) Grüße sowie eine gute Woche wünscht Kara
Liebe Kara,
herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen!
30 bis 40 Gürtel – das klingt ganz schön viel… Da muss ich gleich mal nachdenken: Bei mir sind es ungefähr 10 bis 15. Da ich Gürtel nur in meinen dunklen, neutralen Farben besitze – und einen in weiß für sommerliche weiße Hosen. Ich finde auch, dass die Gürtelschnallen besonders wichtig sind. Wenn diese den Blick auf sich ziehen, landet das Auge weniger in den Arealen darum herum, sprich: am Bauch. Gute Taktik! 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Toller ausführlicher Beitrag, das Thema stand auch auf meiner heimlichen Wunschliste 😉 Als “A mit langem Oberkörper“ und noch zu vielen hüftig sitzenden Hosen im Kleiderschrank habe ich wohl noch ein wenig zu Lernen… Dafür werde ich mir Deinen heutigen Beitrag noch ein paar Mal zu Gemüte führen müssen. Am besten gefallen mir die Beispiele aus den alten Beiträgen! Lieben Dank dafür!
Liebe Barbara,
als A-Figur mit langem Oberkörper wirst Du Gürtel lieben lernen! Wenn Du Dich erst einmal damit beschäftigt hast und herausfindest, welche Gürtel an welcher Stelle Dir am besten gefallen. Also: Willkommen im Gürtel-Zauberland!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie, sehr informativer Post! Danke! Bin 1,75m, K-größe44, am ehesten X-Figur. Trage gern lange, schmale Kleider und Longpullover über schmalen Jeans. Daher am liebsten Gürtel auf der Hüfte, mit auffälliger Schließe, z.B. ein Schlangenkopf auf Reptilmustergürtel. Oder solche, wo das Gürtelende nicht durchgezogen wird, sondern schräg nach unten zur Seite hängt. Das ist eine figurschmeichelnde Variante. Gern mit longstrickjacke darüber. In Hosen trage ich eigentlich lieber gar keinen Gürtel.
LG Jay
Liebe Jay,
das klingt sehr stimmig. Auch das mit dem Gürtelende. Denn damit schaffst Du eine diagonale Linie, die der Hüfte schmeichelt. Um Deine Möglichkeit, eine Hose ohne Gürtel zu tragen, beneide ich Dich. Das käme meinem Purismus sehr zugute… 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ein spannendes Thema!
Ich fand Gürtel immer schwierig.
Mein Gürtel ist hauptsächlich der Flecht-Gürtel, in braun oder goldfarben, diese lassen sich vielfältig kombinieren und passen sich flexibel an ihren Einsatzort an (ohne vorgefährtigte Löcher).
Auch einen Obi-Gürtel finde ich als X-Figur ab und an sehr praktisch.
Ansonsten musste jeder andere Gürtel seinen Platz wieder räumen aber Dank deiner Tips, gesellt sich vielleicht doch nochmal einer dazu.
Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Sabrina,
als X-Frau und wenn Du auch Obi-Gürtel tragen kannst, dann sollte es eigentlich gleich mehrere Gürtel geben, die zu Dir passen. Vielleicht ist es bei Dir eher eine Stil-, als eine Figurfrage? Könnte sein. Auf jeden Fall wünsche ich Dir erfolgreiches Ausprobieren!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Karin,
Du beschreibst exakt meine Figur und das Problem, das ich auch habe.
Seit einiger Zeit habe ich einen schlichten schwarzen Gürtel für die Jeans, damit die Hose in der Taille besser sitzt. Man sieht ihn nicht, denn ich trage meine Oberteile darüber. Es ist der erste Gürtel der passt, denn es ist ein weicher Ledergürtel. Meine früheren Gürtel waren steif und dadurch stand im Kreuz die Hose samt Gürtel noch mehr ab.
Ich glaube für uns ist ein weicher Gürtel, der richtige.
@Stefanie: 1000 Dank, für die vielen fantastischen und gut strukturierten Modetipps. Ich habe schon viel gelernt und verstehe immer besser, warum ich manche Kleidungsstücke aus meinem Schrank nicht anziehe.
Schönen Sonntag und viele Grüße,
Ella
Liebe Stephanie,
mir geht es ähnlich wie meinen Vorschreiberinnen. Obwohl ich Gürtel an anderen oft toll finde, trage ich selbst gar keine mehr. Es scheint wirklich ein schwieriges Thema zu sein.
Ich habe eine A-Figur und möchte meinen schmalen Oberkörper und den breiteren Unterkörper ja in einen harmonischen Einklang bringen und nicht durch einen Gürtel in zwei ungleiche Hälften teilen. Ich habe dann das Gefühl, dass der Größenunterschied (oben Gr.38, unten Gr.40 bei Röcken und 42 bei Hosen) noch mehr auffällt. Obelix-Effekt trifft es ganz gut. Da meine Hosen nicht rutschen, brauche ich auch aus praktischen Gründen keinen Gürtel.
Aber wenn ich so zurückdenke, hatte ich mal einen Gürtel, den ich geliebt und getragen habe, bis er mir vom Leib gefallen ist. Es war, nach deiner Einteilung, ein Jeansgürtel und passte von den Formen her genau zu mir. Die silberne Schnalle hatte eine halbrunde Form (wie ein Hufeisen) und war geriffelt, in das schwarze Leder waren geschwungene Formen gesprägt (ähnlich wie Hirschgeweihe). Der Gürtel hatte Cowboyflair, mit der Zeit wurde er immer schöner, passte sich meinem Körper an, verformte sich und wurde immer weicher.
Mein Hosenbund saß damals (das war in den 80ern) auch noch mehr in der Taille, später wurden die Hosen hüftiger und ich kaufte mir einen dieser breiten Nietengürtel von Liebeskind. Er war komplett mit silbernen Nieten beschlagen und dadurch ziemlich steif. Er schmiegte sich nicht an, betonte meine breiten Hüften zu sehr und war letztlich ein Fehlkauf. Ansonsten hatte ich nur leichte Bindegürtel an Kleidern, was unproblamatisch war. Was ich noch ausprobieren möchte: Wollmäntel im Bademantelstil mit Bindegürtel, aber der Stoff darf nicht zu dick sein, also wohl eher ein Übergangsmantel als ein Wintermantel.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Karin
Liebe Karin,
für eine A-Frau sind Wollmäntel mit Bindegürtel eigentlich toll – da bin ich gespannt, was Dein Stilgefühl sagt 🙂
Die A-Frau mit Bauch kann sehr gut Gürtel etwas höher tragen, darf sich dabei aber nicht „festzurren“. Auch sollte der Stoff – beispielsweise von einem Kleid – etwas körperferner sein und nur an der schmalen Stelle durch den Gürtel eingehalten werden, sodass der Stoff sich etwas oberhalb und unterhalb des Gürtels bauscht. Dann wird ein Bäuchlein überspielt und gleichzeitig der Unterschied zwischen Ober- und Unterkörper ausgeglichen. Es ist eher eine Frage des Volumens, nicht unbedingt des Gürtels.
Das ist auch mit der Grund, warum es wahrscheinlich bei einem Mantel funktionieren wird 😉
Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
lese seit kurzem Deinen Blog und dieser Artikel war besonders interessant. Ich bin absolut kein Gürtelfan und trage nie einen, weil ich das einengende Gefühl nicht leiden kann. Früher habe ich hin und wieder Hüftgürtel über Schlaghosen getragen, was dann aber nur optische und keine funktionalen Gründe hatten – aus dem Alter bin ich nun aber defnitiv mal raus. Allerdings hat mich Dein Beitrag ein dazu angeregt, den Gürtel als Accessoire zu sehen – er braucht dann ja auch nicht eng zu sitzen. Werde mir mal meine zugegeben sehr kleine Sammlung ungetragener Gürtel ansehen – vielleicht wird ja mal wieder einer eingesetzt.
Vielen Dank für die Anregungen und weiter so!
Liebe Heike,
eine Gürtel hat wirklich ein Doppelleben: zum Halten und zum Schmücken 😉
Dann wünsche ich Dir, dass Du Deine Gürtel neu entdecken kannst – aber nur, wenn’s für Dich passt.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modelflüsterin
Ich bin mal wieder beeindruckt !!! So viele Ausführungen und damit soviel Arbeit , lieben Dank dafür!!! Ich trage zur Zeit nur selten einen Gürtel. Meine Beine sind recht lang und mein Oberkörper etwas kurz ,deshalb trage ich die Oberteile immer über den Hosenbund . Somit wäre ein Gürtel auch nicht zu sehen. Vom Stil hergefällt mir der Jeansgürtel am besten . Ich überleg gerade ob ich meinen Mantel mit einem mit einem Gürtel auf Figur bringen könnte. Liebe Grüße Sibylle
Liebe Sybille,
einen Mantel kann man sehr gut mit einem festeren Gürtel auf Figur bringen. Und ansonsten: Der Half Tuck hat den Vorteil, dass eine Gürtelschnalle zu sehen ist, aber seitlich das Oberteil über die Taille bis zur Hüfte fällt. Der Effekt: innen Taillen-Akzent, außen Oberkörper-Verlängerung. Könnte für Dich optimal sein.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
das ist wieder einmal ein Beitrag, der in ein Modelehrbuch gehören würde. Faszinierend, was so ein Gürtel mit den Proportionen des Körpers alles anstellen kann.
Da ich sehr klein bin, habe ich bisher auf Gürtel verzichtet, aber, ausgestattet mit einer Sanduhrfigur, werde ich jetzt doch vorsichtig versuchen meine schmale Taille zu betonen. Zuerst mal auf monochrome Weise, mit einem schmalen Gürtel. Wenn das gut aussieht, werde ich vielleicht noch mutiger. Mein Traum wäre ja ein schöner Obi- Gürtel. Fürchte aber, dass ich dafür denn doch zu klein bin. Obwohl es ja sicher auch sehr viele kleine Japanerinne gab, die diesen ja traditionell zu ihrem Kimono trugen.
Einen weiteren Aspekt zum Thema Gürtel möcht ich noch hinzufügen:
Farbklammer. Dazu, diese zu beachten, wurden wir Modeflüsterinnen-Fan ja schon „erzogen“.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.
Nora
Liebe Nora,
beim Thema Obi-Gürtel fällt mir ein, dass man den auch monochrom tragen kann… Oder Du schaust mal nach einem geschwungenen, Miedergürtel, der seitlich schmaler und mittig breiter wird. Oder einen mit Cutouts, durch die man das durchgehende Kleidungsstück darunter sehen kann. So wird die Unterbrechung weniger prägnant. Aber: Alles kann, nichts muss 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Habe viele Gürtel, die ich kaum trage, da mir die Wirkung bei meinem kurzen Oberkörper nicht gefällt. Nun weiss ich, wie es geht!
Einen schönen Sonntag!
Claudia
Liebe Claudia,
wenn Du einen sehr kurzen Oberkörper hast, kannst Du mal mit hüftigen Gürteln oder ganz dünnen in der Farbe des Oberteils experimentieren. Oder Gürtel einfach weiterhin weglassen 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ein interessantes Thema. Gürtel ist ein ganz schwieriges Element in der Mode, für mich. Ich trage mittlerweile Gürtel ausschließlich um Hosen an Ort und Stelle zu halten. Und diese haben die Farbe der jeweiligen Hose. Also verwende ich Gürtel nicht als Stilmittel, sondern aus praktischen Gründen.
An anderen gefallen mir Gürtel besser als an mir. Da dürfen sie auch auffällig sein.
Noch einen schönen Sonntag, Doris
Liebe Doris,
wenn Du Deinen Stil gefunden hast: bleib dabei! Ein Gürtel ist keine Pflicht und kann auch einfach nur seine Aufgabe erfüllen – basta. 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
als A-Figur mit inzwischen etwas Bauch trage ich praktisch gar keine Gürtel mehr, um einen Obelix-Effekt zu vermeiden ;).
Wenn überhaupt, dann bei der lang-über-lang-Variante des Layering, also Gürtel über Bluse, darüber Blazer oder Cardigan. Damit wird optisch nur ein schmales Stück Gürtel wahrgenommen und die Seiten optisch ausgeblendet, die Taille erscheint schmaler. Was bei gerade geschnittenen Jacken von Vorteil ist.
Zu der Auflistung fiel mir noch der inzwischen aus der Mode gekommene Kettengürtel ein. In deine Werbe-Links tauchte dann ein Modell von Moschino auf. Dort sind wirklich hübsche Modelle dabei, vllt. werde ich zukünftig etwas mutiger.
Liebe Grüße, Maria
Liebe Maria,
das ist ein guter Trick: den Gürtel nutzen, um die Taille zu markieren und ihn seitlich etwas verdecken, um die Breite an dieser Stelle zu kaschieren. Funktioniert immer 😉
Ja, ich hatte auch einmal einen Kettengürtel – bis ich ihn ausgemustert habe, da ich fast nur noch Silber- oder Platin-Schmuck trage. Wenn solche Gürtel hochwertig sind, kann man sie eigentlich immer tragen – sind auch schon Klassiker geworden. Meine Selektion ist leider relativ hochpreisig… Da ist manchmal wahrscheinlich eher schmachten angesagt 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin