Ein Interview mit Qi Gong Lehrerin Katrin Blumenberg
*Mit Verlosung und Affiliate-Links – Viele Frauen denken, dass Kleidung, Mode und das äußere Erscheinungsbild Oberflächlichkeiten sind. Wenn Sie schon eine Weile hier mitlesen, dann wissen Sie es natürlich besser: Sie wissen, dass guter Stil von innen kommt. Dass äußere und innere Haltung eng zusammenspielen. Und dass erst, wenn Ihre Persönlichkeit – Ihre ganz spezifische, energetische Ausstrahlung – mit Ihrer Kleidung harmoniert, guter Stil entsteht.
Warum ist es für viele Frauen dennoch so schwer, sich diesem Innenleben zu widmen, es zu erforschen, anzunehmen, zu stärken und damit die Grundlage für ihre einzigartige Attraktivität zu schaffen? Und was kann Frau tun, um ihre weibliche Lebensenergie und ihre Ausstrahlung zu stärken?
Auf der Suche nach Antworten habe ich die Arbeit von Katrin Blumenberg entdeckt. Sie ist eine der renommiertesten deutschen Qi Gong Lehrerinnen und Ausbilderinnen und hat unter anderem ein umfangreiches Online-Kursprogramm (*Affiliate-Link) entwickelt: „Qi Gong der Vier Jahreszeiten“.
Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit ihr über weibliche Stärke sowie innere und äußere Haltung zu sprechen. Und natürlich darüber, was das alles mit Kleidung zu tun hat.
Es ist ein spannendes Interview geworden: über typisch weibliche Lebenssituationen und wie Qi Gong dazu beitragen kann, in allen Lebenslagen Ihre Energie im Fluss zu halten, eine stabile Mitte zu finden und dabei gleichzeitig Ihren ganz individuellen Ausdruck in der Bewegung zu erforschen.
Und Sie werden erfahren, was das alles mit der besonderen, sanften Durchsetzungskraft von Frauen zu tun hat…
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Begleitend zu diesem Interview können Sie einen großen Qi Gong Videokurs von Katrin Blumenberg aus dem Zyklus „Qi Gong der Vier Jahreszeiten“ gewinnen: „Die bewegte Form – Winter“ (*Affiliate-Link).
In dem Kurs lernen Sie anhand von zehn 60-minütigen Videos Bewegungsübungen, die den Gleichklang zur inneren und äußeren Natur fördern. Im Winter-Zyklus geht es dabei besonders um Stabilität und Halt, kräftige Knochen, eine geschmeidige Wirbelsäule sowie Vertrauen ins Leben.
Wenn Sie den Kurs gewinnen möchten, beantworten Sie bitte in einem Kommentar zu diesem Beitrag die folgende Frage:
- Was hindert Sie am meisten daran, Ihren ganz persönlichen Stil zu finden und sich Ihren perfekten Kleiderschrank aufzubauen?
Sie können sich an der Verlosung beteiligen,…
- wenn Sie über 18 Jahre alt sind,
- eine Postanschrift in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben und
- Leserin des Modeflüsterin-Newsletters sind.
Alle gültigen Kommentare, die bis zum kommenden Samstag, den 11.12.2021, um 24:00 Uhr, eingehen, erhalten ein Los. Alle weiteren Teilnahmebedingungen erfahren Sie hier.
Viel Glück bei der Verlosung!
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Den QiGong-Kurs „Die bewegte Form – Winter“ hat Karen gewonnen. Viel Spaß beim Kurs!
Aber nun zum wirklich Wichtigen: dem Interview mit Katrin Blumenberg…
Wie würdest Du in ein, zwei Sätzen beschreiben, was Qi Gong ist?
Qi Gong sind sanfte, fließende Bewegungsübungen aus China zur körperlichen Stärkung und mentalen Schulung.
Was fasziniert Dich persönlich so sehr an Qi Gong, dass Du es zu Deiner Lebensaufgabe gemacht hast?
Man merkt direkt, dass etwas Wirkungsvolles nicht kompliziert, anstrengend oder teuer sein muss. Um Qi Gong zu praktizieren, braucht man nicht besonders sportlich zu sein, kein Zubehör und kaum Platz. Trotzdem sind die Übungen unglaublich wohltuend und stärkend – körperlich und seelisch.
Wie funktioniert Qi Gong? Wie wirkt es?
Qi Gong zählt als eine der Behandlungsmethoden der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Das Schöne ist aber, dass man nach dem Erlernen keinen Therapeuten mehr braucht, sondern die Übungen selbstwirksam sind.
Der Grundgedanke der TCM ist, vereinfacht ausgedrückt, dass die Lebensenergie „Qi“ durch unseren Körper zirkuliert. Uns geht es gut, solange „alles gut läuft“, also das Qi gleichmäßig und kraftvoll fließt.
Beim Qi Gong befinde ich mich in einer ständigen, geschmeidigen Bewegung, um diesen Fluss zu gewährleisten oder wieder zu ermöglich.
Deshalb achte ich auch auf eine sehr aufrechte, aber entspannte Körperhaltung, die nichts einengt, mich kleiner macht oder in der ich mich verbiege.
Dies kann sich aus der Übung später auf den Alltag übertragen und ist sehr präventiv.
In meiner jahrelangen Feldenkrais-Therapie habe ich gelernt, wie sehr innere und äußere Haltung zusammenhängen. Wird dieser Zusammenhang auch im Qi Gong berücksichtigt?
Da man weiß, dass innere und äußere Haltung einander bedingen, spielt dies in der Bewegungsausführung eine wichtige Rolle.
Ich lasse zum Beispiel in den Übungen nie „den Kopf hängen“, noch „drücke ich das Kreuz durch“. Der Blick geht in der Regel offen nach vorne. Entspannung wird nicht mit Schlaffheit verwechselt, sondern ich bewege mich sehr kontrolliert, aber ohne unnötige Anspannung.
In den Übungen erlebe ich es, in Bewegung zu sein, ohne die eigene Mitte und Stabilität zu verlieren. Meist bewege ich mich dazu aus dem Becken heraus und bleibe somit im Lot, anstatt mich nach vorne oder hinten zu lehnen und in eine instabile Lage zu bringen.
Es ist ein sehr wohlwollender Umgang mit dem eigenen Körper und Befinden. Ich nehme zum Beispiel meinen emotionalen Zustand in der Übung wahr (unruhig, ärgerlich, ängstlich), ohne es korrigieren zu wollen. Gleichzeitig erlebe ich, dass ich meinen Gefühlen nicht ausgeliefert bin, sondern sie in der Bewegung regulieren kann.
Qi Gong lehrt mich, die Dinge in Ruhe zu beginnen und auch wieder bewusst abzuschließen, aufrecht nach vorne schauend zu agieren, mich in den Übungen zu öffnen, aber auch zu schützen.
So gibt es viele Beispiele, wie ich die innere und äußere Haltung in Einklang bringe und auf meinen Alltag übertragen kann.
Das Motto der Modeflüsterin lautet „Stil für starke Frauen“. Wie macht Qi Gong Frauen stärker?
Ich habe den Eindruck, wir Frauen sind häufig unglaublich selbstkritisch und streng mit uns.
Der Fokus beim Qi Gong liegt nicht direkt in Veränderung, sondern in einem wohlwollenden Wahrnehmen und Würdigen vom eigenen Körper und dem emotionalen Befinden. Man kann in den Übungen buchstäblich Frieden mit sich schließen sowie die eigenen Stärken entdecken.
Weichheit und Stärke sind keine Gegensätze, sondern ich erfahre in den fließenden und kraftvollen Bewegungen, dass sie ein wunderbares Paar bilden.
Da haben viele Frauen auch ihr großes Potenzial, das es zu entdecken gilt: in der Beständigkeit und Klarheit sich sanft durchsetzen zu können, ohne aggressiv, laut oder rücksichtslos sein zu müssen.
Gerade Frauen können hier gut lernen, einen festen Standpunkt einzunehmen, ohne dabei verhärten zu müssen.
Eine der schönsten Erfahrungen ist, dass ich mich nicht verstellen muss, um erfolgreich zu sein, sondern viel eher den Mut haben, mich zu zeigen und gelassen zu mir zu stehen.
Was sind die typischen Situationen, die Frauen dazu motivieren, einen Qi-Gong-Kurs zu belegen?
Tatsächlich kommen die wenigsten Frauen einfach nur aus Neugier. Die meisten stehen an einem Punkt der Veränderung, an dem sie merken, so wie vorher geht es nicht weiter. Sei es mehr auf körperlicher oder seelischer Ebene.
Typische Situationen sind: Scheidung, Karriereknick, Burnout, Krankheit… Der Wille zur Veränderung ist häufig gepaart mit dem Wunsch, diese auch selbst aktiv zu gestalten, anstatt die Verantwortung dafür abzugeben.
Daher sind es spannende Lebensphasen und es ist für mich sehr toll, die Entwicklungen zu sehen.
Dabei bleiben wir aber immer konzentriert bei den Bewegungsübungen. Qi Gong üben ist kein Gesprächskreis. Jeder bleibt bei sich und doch übt man gemeinsam.
Selbstfürsorge ist wichtig. Warum fällt es gerade Frauen oft so schwer, auf sich selbst, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu achten?
Dazu muss man die eigenen Bedürfnisse erst einmal wahrnehmen. Das setzt eine gute Beziehung zum eigenen Körper voraus. Häufig haben wir jedoch im Alltag eine Routine entwickelt, die uns nicht gut tut.
Zum Beispiel trinkt jemand jeden Morgen eine kaltes Glas Milch, obwohl der Magen danach grummelt, trifft sich jede Woche mit den Frauen aus der gleichen Kindergartengruppe, obwohl sie sich danach elend fühlt, greift zur nächsten Tasse Kaffee, sobald Müdigkeit aufkommt.
Der erste wichtige Schritt liegt im Innehalten. Man sollte sich ab und zu wieder fragen: „Was mache ich hier eigentlich?“ Und: „Tut mir das gut – körperlich und seelisch?“ Wenn „Nein“, dann: „Kann ich etwas verändern?“
Während der Verstand uns länger etwas vorgaukeln kann und weismacht „dass ich alles im Griff habe“, mich einfach „etwas mehr zusammenreißen“ muss, so ist der Körper doch sehr ehrlich. Ein Herz, das rast und ein Magen, der sich zusammenzieht, sagen in der Regel sehr deutlich, wenn es Zeit ist für Veränderung und Selbstfürsorge.
Qi Gong bietet mir die Chance, in der Bewegung wahrzunehmen, wo es drückt und wie es mir eigentlich geht.
Ich mache bei der Modeflüsterin immer wieder die Erfahrung, dass Frauen Schwierigkeiten haben, sich selbst so anzunehmen, wie sie sind.
Was glaubst Du: Warum ist das so und wie kann Qi Gong helfen?
Die Rolle der Frau ist unglaublich komplex geworden und die Ansprüche in all ihren Facetten sehr hoch. Gleichzeitig trauen wir uns nicht zu klagen, da wir es ja in vielen Bereichen bequemer haben als Frauen in vergangenen Jahrhunderten und auf anderen Kontinenten.
Es scheint heute nicht mehr zu reichen, eine nette Frau zu sein, die einfach ihren Alltag geregelt bekommt. Mindestens sollte sie zudem interessant, beruflich erfolgreich, eine erotische Partnerin, liebevolle Mutter, verständnisvolle Freundin sein oder ausgefallene Hobbys haben… – eine Anspruchsspirale, die sich schnell hochschraubt und leicht überdreht.
In jedem Bereich könnte man ständig noch etwas besser sein. Die Möglichkeiten der „Selbstverwirklichung“ sind heute groß. Aber diese Möglichkeit kann auch eine Last werden, zumal sie ja kein konkretes Ziel und kein Ende hat. Immer geht noch etwas mehr.
Im Qi Gong hält man diese Spirale bewusst an. Es geht beim Üben nicht darum, eine schöne Stunde zu haben, um sich danach wieder – wie vorher – abzuhetzen und unter Druck zu setzen.
Qi Gong hilft dabei, dass ich mich wieder in mir wohlfühle, mich annehme und spüre, was ich verändern möchte. Es ist gut zu wissen wo ich stehe, um zu wissen wo ich hin möchte. Dabei unterstützt Qi Gong.
In Deinen Kurz-Videos auf YouTube betitelst Du jede Übung mit ihrer Wirkung. Da liest man beispielsweise, dass Qi Gong dazu beiträgt, Lebensfreude wahrzunehmen und zu verbreiten, für mehr Klarheit im Denken zu sorgen oder das Herz zu öffnen.
Welche Übung würdest Du vor allem Frauen empfehlen, die wenig Zeit haben?
Ich empfehle, im Laufe des Tages öfter innezuhalten. Einfach mal einen Moment ruhig zu stehen und bewusst durchzuatmen. Sich dabei wieder zur ganzen Größe aufzurichten, den Boden bewusst unter den Füßen zu spüren und mit der Ausatmung gezielt Druck aus dem Körper und den Gedanken zu nehmen.
Wenn man seine Spannungsgebiete kennt, kann man beim Ausatmen auch besonders auf das Sinken der Schultern oder das Lösen des Kiefers achten. Das kann ich ganz unauffällig tun.
Das hört sich erst einmal leicht an, doch so schnell ist wieder ein Tag vergangen, an dem ich nicht bewusst innegehalten habe. Deshalb rate ich dazu, sich in regelmäßige Wege feste Stationen einzubauen. Ich kann immer beim Briefkasten innehalten oder bevor ich den Kopierer betätige oder am letzten Fenster vor der Toilette.
Wenn ich darin eine gute Routine entwickle, wird sich das sehr wohltuend auf meine innere und äußere Haltung auswirken.
Wie wichtig ist das Außen, die äußere Erscheinung, der eigene Stil im Qi Gong? Wie wirken Qi Gong und Kleidung zusammen?
Es ist faszinierend zu beobachten, dass alle Teilnehmerinnen beim Qi Gong zwar die gleiche – richtige – Bewegung ausführen, dabei jedoch jede Frau anders aussieht. Jede von uns hat eine eigene Art, die Hand zu heben oder die Arme zu öffnen.
Sobald die Bewegung nicht mehr zögerlich oder übertrieben kontrolliert ist, ist sie echt und ich habe meinen Stil gefunden.
Sobald ich mich in meinem Körper wohl fühle und meine eigene Art, mich zu bewegen, gefunden habe, mein Körper wieder aufrecht, weit und entspannt wird, werde ich auch leicht zu meinem Kleidungsstil finden. Und in den einfachsten Sachen fantastisch aussehen.
Das tolle beim Qi Gong ist, dass es in jeder Kleidung möglich ist, die nicht einengt. Schön ist es natürlich, wenn die Stoffe der Haut schmeicheln und bei der Bewegung über den Körper gleiten. So kann die Kleidung ein sinnliches Bewegungserlebnis unterstützen.
Wie wichtig ist Dir persönlich Deine Kleidung? Und welche Vorlieben hast Du dabei?
Ich biete Qi Gong Übungen passend zu den Jahreszeiten an. Nach den fünf Wandlungsphasen wird jeder Jahreszeit eine andere Farbe zugeordnet. Dementsprechend wähle ich mein Oberteil beim Unterrichten aus.
Tatsächlich mache ich mir viele Gedanken über meine Kleidung beim Unterrichten. Sie sollte nicht von Übungen ablenken, daher trage ich keine Muster oder Prints. Meine Bewegungen sollen gut zu sehen sein, daher ist die Kleidung nicht zu weit. Es dürfen gerne fließende Stoffe sein. Auch möchte ich keine Werbeträgerin einer Sportmarke sein, daher verzichte ich auf Aufdrucke der Hersteller.
Ich möchte meinen Teilnehmerinnen gegenüber auch in der Kleidung ausdrücken, dass ich ihre Zeit, ihre Teilnahme und die Übungen wertschätze und mich auf die Stunde vorbereitet habe.
Privat liebe ich Jeans, am liebsten mit tiefem Bund, der den Bauch nicht einklemmt. Gerne mag ich Bootcut Jeans, sodass die Figur zu erkennen ist, aber die Haut noch atmen kann. Bei Oberteilen achte ich auf einen schönen Ausschnitt, der die Schlüsselbeine zeigt. Dort darf es auch gerne etwas enger sein als am Bein. Ich mag Stoffe, die in der Bewegung mitgehen. Im Sommer trage ich auch gerne ärmellos.
Insgesamt ist mein Stil eher bei sportlich und klassisch einzuordnen – lieber etwas strenger, als zu salopp. Beim Einkaufsbummel ist das dann beispielsweise Jeans und Bluse, im Restaurant eine Marlene Hose mit engem Oberteil und bei Familienfesten ein langes schwingendes Kleid.
Ich wohne im Dreiländer-Eck zu Luxemburg und Frankreich. Da sind die Inspirationen und Einkaufsmöglichkeiten über die Grenzen hinaus groß!
Liebe Katrin, ich bedanke mich sehr herzlich bei Dir, dass Du uns an Deinen Gedanken teilhaben lässt! Und dass Du uns die besondere Wirkung von Qi Gong näherbringst.
Für mich persönlich ist es immer wieder erstaunlich festzustellen, wie sehr die Dinge sich auf einige wenige, zentrale Erkenntnisse konzentrieren – auch wenn ich sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachte.
Erst wenn eine Frau ganz bei sich ist, kann sie auch für andere da sein. Innere Stabilität ist Voraussetzung für Beweglichkeit in alle Richtungen – nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Erst wenn eine Frau innerlich ankommt, kann sie auch äußerlich zu der Frau werden, die in ihr steckt – mit all ihren wunderbar einzigartigen Facetten.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie sich diesem idealen Zustand nähern können. Eine davon ist sicherlich Qi Gong.
Und jetzt sind Sie dran:
Was hindert Sie daran, modisch bei sich selbst anzukommen und Ihren ganz persönlichen, perfekten Kleiderschrank aufzubauen?
Mit Ihrer Antwort in den Kommentaren hüpfen Sie in den Lostopf und können den tollen Qi Gong Video-Kurs von Katrin Blumenberg gewinnen!
Liebe Stephanie,
genau diese Frage habe ich mir in letzter Zeit auch öfter gestellt. Neulich wollte ich einen kompletten Schrankcheck machen, aber mehr als die Winterpullover und Cardigans habe ich nicht geschafft, dann waren die freien Tage vorbei. Woran liegt es? Wohl an vielfältigen Gründen:
Sehr unterschiedliche Einschätzungen bei Farb- und Stilberatungen, zu wenig Konsequenz beim Umsetzen meiner eigenen Stilvorstellungen, auch aufgrund der momentanen Coronasituation.
Entscheidungsschwäche beim Aussortieren, insgesamt viel zu viel Klamotten, also Chaos im Kleiderschrank, aber Sorge etwas wegzugeben, was dann bei einem Outfit fehlt. Auch Nachhaltigkeitsgedanken, ich denke, der perfekte Kleiderschrank und Stil sollte nur die besten Farben enthalten, aber nur wegen der nicht perfekten Farbe will ich kein Kleidungsstück aussortieren, aber dafür braucht es aber dann das eher ungeliebte Unterteil xy…
Durch Gewichtsabnahme passen viele tolle Kleidungsstücke wieder (v.a. Hosen), die im Keller aufbewahrt worden waren. Der Anteil, der jetzt zu großen Stücke, ist aber eher gering, also kostengünstige Schrankvermehrung….
Vielleicht auch zu wenige Basics, zu viele „komplizierte“ Teile und zu wenig Gelegenheit dafür, aber wenn dann doch so eine Gelegenheit kommt…..
Vermutlich wäre mal das Erstellen einer Capsule Wardrobe ein Anfang dem Chaos Herr zu werden… und ein Überarbeiten der Notizen zu den bisherigen Kursen.
Ich wünsche Dir und allen Moflüs schöne und erholsame Feiertage und ein gutes Jahr 2022 und Dir, liebe Stephanie ein gutes Händchen für die Fertigstellung des Kurses „Der perfekte Kleiderschrank“!
Christine
Ich habe bis kurz vor Corona mehrere Jahrzehnte Yoga gemacht, aber dann (aus Langeweile?) aufgehört, ich wollte was Neues ausprobieren und dachte an Qi Gong, einen Kurs „Augen Qi Gong“ konnte ich machen, aber dann wurden die Kurse wegen Corona abgesagt. Ein Online-Kurs ist tatsächlich eine echte Alternative…
Liebe Stephanie,
vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Ein willkommener Anlass, mich mal wieder mit Qi Gong zu beschäftigen.
Ich bin ja noch auf meiner Modeflüsterin-Stilreise und habe theoretisch auch schon viele Fortschritte gemacht. Was mich an der praktischen Umsetzung meiner bisherigen Erkenntnisse hindert?
Unsicherheit, Perfektionismus, scheinbar konträre Stilanteile, Passformprobleme, das modische Angebot und vor allem auch Zeitmangel, weil es ungleich länger dauert, das Richtige zu finden, je genauer das Wissen darüber bzw. die Vorstellungen davon sind.
Viele Grüße
Katrin
Liebe Stephanie,
vor allem möchte ich loswerden, dass Deine Interviewpartnerin wunderbar treffende Worte gefunden hat um das Wesen und die Wirkung von QiGong zu beschreiben. Genau so habe ich es auch empfunden, als ich es kennengelernt und praktiziert habe! Ich sehe da ja immer einen Bezug zur Teilchenphysik … aber das führt hier zu weit :-). Heute sind die Brokatübungen oder mindestens der dreifache Erwärmer in meinen Alltag integriert. Auch ich kann nur empfehlen es mal auszuprobieren. Es gibt aber wohl Menschen, die mehr Dynamik benötigen und mit den ruhigen langsamen Bewegungen ihre Schwierigkeit haben.
Was das Modische betrifft: hmm klar gibt es bremsende und erschwerende Faktoren: körperliche Schwäche die auch das Sortieren und Anprobieren anstrengend macht, ambivalentes Wesen das sich für sehr gegensätzliche Dinge begeistern kann, Passform, Passform, und nicht zu vergessen Passform … kalt-warmer Mischtyp mit hohem Kontrast, der irgendwie noch nicht DIE oder einfach zu viele Lieblingsfarbe(n) fand, die aktuelle Mode in den Läden mit ihren doofen Schnitten oder wenn Schnitt gut, ollem Material .. ja und der Unwille sich mal auf etwas festzulegen, sondern am liebsten alles ausprobieren zu wollen. 🙂 Jetzt ist der Kleiderschrank proppenvoll mit Testphasenstücken, weil ich Deiner Empfehlung nicht gleich was zu kaufen, nicht gefolgt bin. Aber egal: das ist jetzt ein guter Anlass, wirklich NICHTS mehr zu kaufen, was nicht absolut notwendig ist. Und der Rest wird nach und nach zusammengedampft auf die wirklichen Lieblingsteile. Eine mir auf den Leib geschneiderte Hose fehlt mir in Sachen Passform (und Tragegefühl) vor allem zu meinem Glück. Denke schon über Selbernähen nach.
ABER – der wohlwollende Blick auf mich selbst ist dennoch mit wenigen Ausnahmen vorhanden und das gute Köpergefühl unter anderem auch durch QiGong und seit zwei Jahren auch den Übungen von Roland Liebscher-Bracht, die ich ebenfalls nur empfehlen kann um dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun.
Ach ja, ein Hindernis ist auch, dass bei mir einfach alles immer irgendwie enzyklopädisch ausartet und entsprechend lange dauert, wie dieser Kommentar … (@Henrike: Vielschreiber lässt grüßen, ;-))
Wie auch immer, mit den Modeflüsterin-Beiträgen und Kursen bin ich gut gerüstet und habe auch meine Körperwahrnehmung nochmal ein Stück weiter in Richtung „positiv“ justiert. Wir haben nur den einen Körper, da sollten wir ihn auch lieben. Und wieviel Gutes er für uns tut, sollte man beim Innehalten auch ab und zu bemerken und wertschätzen, egal welche Form er hat.
In diesem Sinne eine erholsame Nacht für Leib und Seele!
So ein schönes Interview, vielen Dank! Ich habe mir gleich mal eine Probestunde vom stillen Winter angeschaut und auch mitgemacht, sehr angenehm. Das könnte ich mir direkt vorstellen für mich.
Doch zu deiner Frage, tja, wie bei manchen anderen ist es wohl meine Bequemlichkeit. Mit Hund und ohne größere Verpflichtungen ist es einfach angenehm morgens in schöne Pullis und bequeme Jeans hineinzuschlüpfen und sich keine Gedanken mehr machen zu müssen. Doch durch all das, was ich inzwischen durch deine Modeflüsterin Beiträge gelernt habe, ist „wenigstens“ die Farbe und Form zu mir passend.
Liebe Stephanie,
Meine Antwort ist auch ohne Teilnahme am Gewinnspiel. Über 18 ja, D, Ö oder CH nein.
Heute morgen hatte ich nur kurz Zeit, die Einleitung zum heutigen Beitrag zu lesen und bei „Körperbewusstsein“ hat es gleich getiltet.
Meinen Körper, in dem ich schon seit 58 Jahren lebe, nehme ich erst seit kurzem wahr. Vorher habe ich ihn eher abgelehnt, mit einer Anorexie/Boulimie in der Pubertät, Verhüllungen im androgenen Stil, Überlastung und Vernachlässigung (vier Kinder sind ein sehr guter Vorwand). Kleiderkaufen war eher ein Krampf. Der praktische Aspekt wurde stets vorgeschoben.
Ich habe mich immer als hässliches Entlein gesehen, klein und gedrungen. Nun sind meine Eltern kurz hintereinander im Frühjahr verstorben und mein Bruder und ich haben den Haushalt aufgelöst.
Im Sommer bin ich dann beim Fotosortieren angekommen. Mit Erschütterung habe ich festgestellt, dass ich hübsch bin (und nicht nur war), mit langen schlanken Beinen und allen Formen am richtigen Platz, gut über meine 160cm verteilt. So viele Jahre gedachtes graues Mausdasein…
Meine Mutter hatte sehr viele gute und schicke Kleidungsstücke, die ich durchprobiert habe. Einiges stand mir wirklich gut. Und dann habe ich die Sachen doch weggeben, denn ich muss jetzt ich selber werden.
Mein Kleiderschrank ist sehr leer. Aber damit ich ihn mit MEINEN Sachen fülle.
Seit fünf oder sechs Jahren lese ich regelmässig die Beiträge der Modeflüsterin und habe eine ganze Menge an Wissen aufgenommen, auch durch die Kurse. Mein Blick ist geschulter geworden. Es ist einfacher bei anderen…
Ich habe eine Boutique gefunden, deren Inhaber eine Wucht ist. Der Blick dieses Mannes, der seinen Beruf mit Leib und Seele ausübt, ist eine Wohltat. Ich fange an, mich zu sehen. Und wenn mein Mann mitkommt, wird es richtig schön.
Für gelegentliche Rückfälle habe ich eine sehr gute Jeans und ein sehr gutes Labbersweatshirt mit bequemsten Turnschuhen.
Eine Kollegin hat mir von QiGong erzählt. Da ich jetzt von mir weiss, dass alles möglich ist, wird es wohl ncht mehr lange dauern, bis ich auch anfange.
Die Barrieren im Kopf sind sehr solide. Nur wir selbst können sie wegräumen. Wenn es dann passiert, ist es mehr als ok! Bleibt dran!
Viele liebe spätzünderliche Grüsse an alle und vor allem an Stephanie
Marion
Danke für den schönen Beitrag! Ich habe viele Jahre Qi Gong geübt. Dann habe ich es aus den Augen verloren, nicht mehr in den Alltag integriert. Seit ich in den Wechseljahren bin, bin ich unsicher geworden. Was kann ich anziehen. War noch nie schlank, aber seit einigen Jahren sammeln sich die Pölsterchen überall… Da wähle ich meistens langes Oberteil über Hose..
Ein schöner Beitrag!
Qi Gong kenne ich seit langem, aber mit Mode und Kleidungsstil habe ich es noch nie in Verbindung gebracht. Die Anregung eine Farbe gemäß den Wandlungsphasen zu nehmen finde ich super.
Liebe Stephanie,
danke für diesen tollen Beitrag.
Ich finde mich hier in fast allen Beiträgen ein bisschen wieder. Bequemlichkeit, Überangebot, Fehlkäufe, „zu Dick“, Arbeitskleidung Uniform – was braucht man da für den Rest des Tages noch? , nichts Aussortierenkönnen- geht doch nochmal, Pflege von Angehörigen, (vermeintlich) keine Zeit usw.usw.
Unglücklicherweise hatte ich in diesem Jahr eine Krebs-OP, die mich wirklich körperlich verändert hat, die mir aber auch andere Wertigkeiten und Wertschätzungen gebracht hat. Heute kann ich mich besser annehmen als noch vor einem Jahr. Ich wünsche es keinem ! Aber auf dem Weg, mich aus dem Tief herausholen, hast Du mir mit diesem Blog und einem Kurs sehr geholfen.
Ich mache mich jetzt morgens für mich schön, ich kenne meine Farben und Schnitte, habe mir einige Kleider genäht und frage mich, wie ich mich mit Größe 42/44 für zu dick halten konnte. Gut und passend angezogen fragt kein Mensch nach der Größe. Mein Mann sagt nur manchmal „wow“.
Seit gut einem Jahr mache ich Yoga, das tut unheimlich gut. Qi Gong könnte eine Bereicherung sein.
Woran ich jetzt wirklich arbeite, ist am konsequenten Aussortieren meines Kleiderschranks. Ich verfolge Deinen Blog von Anfang an, aber da ist noch Luft nach oben. Irgendwie schaffen es manche – seit mehreren Jahren unangezogenen – Textilien immer wieder auf den Bügel zurück. Zum Glück soll es dazu bald eine Kurs geben. Betrachte mich hiermit schon als Teilnehmerin!
Ich verspreche mir von diesem Kurs auch, überflüssige Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, denn Zeit ist das Wertvollste, was wir haben.
Das Moflue-Konzept vereinfacht einfach Alles, was mit „was ziehe ich denn heute bloß an“ zu tun hat und führt zu einem schnellen „ich fühl mich gut mit dem, was ich anhab“. Das fühlt sich sooo gut an !
Und das bin ich mir inzwischen Wert
Ganz liebe Grüße an euch alle
Christina
Liebe Stephanie,
Vielen Dank für dieses (be-)stärkende Interview!
Ich habe durch die Beschäftigung mit Stil, Körpertypen und der Stil-Körperarbeit (Ausmessen, Relationen betrachten, Ideale finden, …) begonnen meinen Körper richtig wahrzunehmen und wertzuschätzen. Ich sehe es mittlerweile so: dass Kleidung mir nicht steht ist kein Problem meines Körpers, sondern der Kleidung (falscher Schnitt, Passform, Farbe, Stil…)!
Was mich am perfekten Kleiderschrank hindert ist meine Ungeduld! Denn je genauer ich weiß, wie meine Kleidung aussehen, sich anfühlen, sitzen und vielleicht auch noch hergestellt sein soll, desto länger dauert es, genaue diese in der unendlichen Weite der Modeindustrie zu finden.
Aber ich bleibe dabei, denn am Ende lohnt sich die Geduld!
Liebe Grüße, Jana
Mir gefällt schicke Kleidung, tolle Kleider aber ich habe keine Gelegenheiten diese zu tragen. Um mich herum, wird sehr casual getragen und sobald ich mich mal etwas schicker mache, bekomme ich sofort blöde Kommentare – wo willst du denn hin? Meist fehlt auch das Selbstbewusstsein das zu tragen was ich gerne möchte und die Kommentare von anderen zu ignorieren.
Liebe Stephanie
Danke für diesen Beitrag! Eine wesentliche Frage, sie trifft Kern in mir und lässt sich auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen.
Was mich abhält / abhielt meinen Stil zu zu finden sind die folgenden Aspekte:
Eine negative Selbstwahrnehmung und aus der Teenagerzeit konservierte Bilder von Problemzonen und was Schnitt-und Stilmässig deswegen sicher nie geht.
Das Fehlen wohlwollend ehrlicher und modebewusster Aussenwahrnehmung.
Die Möglichkeit, sich über deine Kurse und vor allem dem Forum genau diese Aussensicht zu holen und das eigene Körperbild durch die Übungen in deinen Kursen anzupassen /zu korrigieren hat mich meinem Stil gewaltig viel näher gebracht.
Ein weiterer Faktor ist nach wie vor das gefallen wollen. Ich will, dass ich meinem Umfeld, vor allem meinem Mann gefalle. Ihm gefällt aber nicht alles, was mir an mir gefällt. Er ist entspannt damit, ich (noch) nicht. 😉 Das gefallen wollen macht mich unsicher in meiner Kleiderwahl und ich traue meiner Intuition oder dem Blick im Spiegel noch nicht 100%. Es hält mich vielleicht auch noch davon ab, noch mehr in meine Stilessenz hineinzugehen, es braucht etwas Mut, neue Wege zu gehen. Obwohl es meist nur für mich selber eine grosse Veränderung ist und für das Umfeld eher nicht.
Dann ist da noch die Frage nach der Verfügbarkeit von meinen Traumteilen in einem bequemen und angenehmen Material, in meinen (kleinen) Proportionen und einem erschwinglichen Preis.
Und zu guter Letzt: Perfektionismus. Bin ich jemals angekommen? Habe ich schon wirklich alle Stilfacetten entdeckt, das richtige Verhältnis… Man könnte noch dies oder das etc. 😁.
Trotzdem bin ich durch die Moflü- Kurse und vor allem auch den sehr wertvollen Austausch im Forum sehr zufrieden damit, wo ich im Moment stehe.
Ich würde mich über die Teilnahme im Lostopf sehr freuen und wünsche euch allen eine gesunde und trotz allem freudvolle Adventszeit.
Herzliche Grüsse
Arlette
Hallo Stephanie,
ich beantworte die Frage, nehme jedoch nicht am Gewinnspiel teil. Denn das wäre irgendwie unfair, da ich bereits Erfahrung mit Qigong habe. Ich liebe es und kann es allen nur wärmstens empfehlen! Ich habe bisher keine anderen Übungen (seien es Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Meditation, Yoga o. ä.) gefunden, die so wirksam und wohltuend waren wie Qigong. Darum wünsche ich allen viel Glück, den Kurs zu gewinnen – denn das lohnt sich wirklich.
Nun zu der Frage: Mich hindert daran am meisten, alles unter einen Hut zu bringen. Ich habe so einige weit gestreute, aber auch gegensätzliche und miteinander im Konflikt liegende Persönlichkeitsanteile. Die harmonisch auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, ist unheimlich schwer. Ich sehe mich oft als Feuer und Wasser und interessanterweise sind meine bevorzugten Akzentfarben auch intensives Weinrot und Seegrün.
Wünsche einen schönen Advent!
Liebe Stephanie,
vielen Dank für diesen wundervollen Artikel und die – ehrlich gesagt – sehr unbequeme Frage.
Ich fühle mich seit ich denken kann nicht besonders wohl in meiner Haut, „zu dick“ ist das Etikett, das mich immer begleitet hat, selbst durch Zeiten, in denen ich objektiv gesehen so dünn war, dass es Anlass zu Besorgnis gab. Modisch bei mir anzukommen würde voraussetzen, überhaupt erst mal bei mir anzukommen, zu wissen, wer und wie ich bin und was ich davon zeigen möchte. Statt ständig Mängel kompensieren zu wollen, Stärken ins rechte Licht zu rücken. Aber solange ich in der Warteschleife des „wenn nur erst diese 15 oder 20 Kilo abgenommen sind, dann aber hallo!“ hänge, wird genau das nicht passieren.
Yoga hat mir auf diesem Weg schon ein Stück weiter geholfen und vielleicht ist Qigong eine weitere Möglichkeit, mich mir zu nähern, zumal Feng Shui und TCM ohnehin schon zu meinen Steckenpferden gehören.
Herzliche Grüße und einen wunderschönen, entspannten 2. Advent
Marion
Liebe Stephanie,
im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Stil zufrieden. Zu meiner Überraschung musste ich allerdings feststellen, dass eine nach seeehr langer Zeit aufgefrischte Farbberatung, in der mein winterlich vorherrschendes Schwarz und sommerliches Weiß durch bunte Farben an den Rand gedrängt wurden oder gänzlich aus der Farbpalette verschwunden sind, mich vor eine stilistische Herausforderung stellte. Nach immerhin 2 Jahren bin ich nun mit meiner Garderobe wieder recht zufrieden und habe wieder mehr Gelassenheit, sie mit passenden Kleidungsstücken zu ergänzen.
Womit ich stilmäßig nach wie vor kämpfe, ist die Tatsache, dass ich keine Schuhe mit Absatz mehr tragen kann. Da ist jetzt mehr Kreativität gefragt, um mein Äußeres mit meinem Inneren in Übereinstimmung zu bringen.
Was ich allerdings auch merke, ist, dass ich auf der Straße „wohlwollende Blicke“ ernte, wenn ich innerlich gut in Balance bin und dies nach außen leuchtet. Die innere Schönheit ist daher ebenfalls ein ganz wichtiger Aspekt meines Stils 🙂
Herzliche adventliche Grüße an Alle
Martina
Liebe Modeflüsterin,
ein toller und interessanter Beitrag, ich habe vor einigen Jahren einen Qigong Kurs gemacht, es war eine sehr gute Erfahrung, doch durch Corona fanden dann leider keine Kurse mehr statt.
Was hindert mich am meisten daran, meinen ganz persönlichen Stil zu finden und mir meinen perfekten Kleiderschrank aufzubauen?
ich denke der Zeitfaktor, ich bin zuallererst für meine Familie da (habe einen pflegebedürftigen Angehörigen), um mich um meinen Kleiderschrank zu kümmern, fehlt mir dann die Kraft und die Energie, ich denke einfach, ich bin „es mir nicht wert“. Ich lese seit Anbeginn deine Beiträge und habe schon sehr viel dabei gelernt, ich hatte auch bereits eine Farbberatung. Das Lesen deiner Beiträge ist mir immer eine sehr große Freude und gibt mir eine kleine Auszeit in meinem Pflegealltag. Ich arbeite daran, mich wohlwollend zu betrachten, ein Vorsatz den ich auch in das Neue Jahr mitnehme.
vielen Dank für den Denkanstoß und einen ruhigen und besinnlichen Advent
Hallo liebe Stephanie und ein fröhliches Hallo in die Runde,, wieder ein phantastischer Beitrag. Qi Gong steht noch auf meiner “das mag ich unbedingt mal ausprobieren-Liste”. Einiges von dem was Kerstin beschrieben hat, erlebe ich auch im Yoga, ist aber bestimmt doch nochmal in Summe ein anderes Erlebnis.
Tja, was hindert mich daran …. Das ist eine gar nicht zu leicht zu beantwortende Frage. Ich glaube bei mir ist es oft die Begeisterung für tolle Farben, Stoffe, Muster, Schnitte. Ich kann “mich laut quietschend” für all diese Dinge begeistern – ohne zu checken, ob das nun wirklich was für mich ist. Und so wandern schonmal Teile in meinen Kleiderschrank, über die ich dann, wenn ich diese an mir sehe, den Kopf schütteln muß. Das ist zugegebener weise schon viel besser geworden, passiert aber trotzdem immer noch. Am Treffsichersten bin ich, wenn ich eine gute Verkäuferin an meiner Seite habe. Deren Wissen gepaart mit meinen Learnings hier sind eigentlich immer ein guter Match.
Liebe Stephanie, mit großem Interesse und Begeisterung habe ich den heutigen Beitrag gelesen. Vielen Dank für das tolle Interview. Bei mir ist das große Problem, dass meine Lebensumstände nicht mehr zu meinem Kleidungsstil passen. Als Hausfrau und Mutter von zwei Jungs, mit zwei Hunden und zwei Pferden sind praktische Outdoor Kleidung und Wanderschuhe an der Tagesordnung. Mein Stilherz schlägt aber für klassische Hosenanzüge und schicke Schuhe. Und das ist schwer zu vereinbaren.
Herzliche Grüße, Silke
Oft ist es sehr schwierig aus der schier unbegrenzten modischen Vielfalt und den unzähligen Anregungen aus Medien jeglicher Art genau das Richtige für sich selbst zu finden. Wie es so schön heißt: „Wer dieWahl hat, hat die Qual“. 🙂
Liebe Stephanie,
was für ein toller Beitrag! Es stimmt, wenn man nicht bei sich ist, sich nicht kennt und weiß, wo man im Leben steht, dann ist man auch in der Kleidungswahl und im Stil unsicher.
Ich persönlich habe Dank deiner Kurse und Beiträge mittlerweile erkannt, wie ich mich stilistisch einzuordnen haben. Trotzdem tappe ich gerade in Zeiten, die Unsicherheit hervorrufen (Änderungen im Job, Stress im Familienalltag, Corona-Einschränkungen), in die Falle, mit dem Wunsch etwas zu ändern, Kleidung zu kaufen, die nicht wirklich zu mir passt. Sie ändert mich nur äußerlich, aber innen drin bleibe ich die gleiche. Deshalb trage ich diese Kleidung dann nicht und nach kurzer Zeit verschwindet sie dann auch wieder aus meinem Kleiderschrank. Gott sei Dank werden solche Fehlkäufe seltener.
Mir hat damals übrigens Yoga geholfen mich selbst zu erkennen und zu lieben – und die Modeflüsterinwelt meine Stil zu finden.
Liebe Moflü,
es hindert mich nichts Greifbares auf meinem Weg zu „meinem“ Kleiderschrank, aber der Weg ist lang und schwer. Es gibt so viele Facetten zu bedenken. Ich arbeite schon lange daran, auch mit der Hilfe hier 😉, kann aber immer noch nicht sagen, dass ich angekommen bin.
Einen weiteren Baustein könnte Qi-Gong sein. Es interessiert mich schon lange (habe Teile der TCM-Ausbildung für Ärzte absolviert), aber Qi-Gong war nicht dabei.
LG
Karen
Bequemlichkeit!!!
Was mich hindert, sind größere Gewichts-Schwankungen. Dann denke ich manchmal immer noch, ich warte mit hochwertigen Sachen, bis ich schlanker bin. Aber ich bin auf dem Weg, dass in eine gute Richtung zu bearbeiten. Übrigens: Qigong hilft mir dabei!
Liebe Modeflüsterin,
ich bin schon lange in meinem Stil angekommen. Ich habe dazu gute „Begleiterinnen“ gefunden, die mich modisch mutiger gemacht haben.
Auch habe ich in jüngeren Jahren Farb-, Stil- und Imageberatung in Anspruch genommen. Ich koste dieses Wissen seit mindestens 20 Jahren aus. Seit dem bekomme ich sehr viele Komplimente.
Aber ich kenne viele Frauen, die sich ständig selbst niedermachen. Ich finde das sehr traurig. Das wirkt sich ja auch auf das eigene Umfeld aus.
Ich wünsche einen schönen 2. Advent.
Liebe Stephanie,
was für ein wunderbarer Newsletter, was für ein lesenswertes Interview – vielen Dank dafür!!
Selbst ohne Verlosung wäre/ist es ein Geschenk, daß Du uns Leserinnen damit gemacht hast!
Was hindert mich daran, modisch bei mir selbst anzukommen….?
Das ist eine Frage, zu der es keine einfache Antwort gibt, da es ein komplexes Thema ist.
Ein Grund, den ich nennen kann, ist der, dass ich viel beschäftigt bin und oft einfach keine Energie (und Lust) habe, mich mit meinem Körper zu beschäftigen. Das ist natürlich sträflich und nicht sehr freundlich mir selbst gegenüber. Wobei ich modisch meistens ganz gut mit mir unterwegs bin, eher hakt es am geordneten Kleiderschrank….
Was ich allerdings – nicht zuletzt durch Deine Kurse – inzwischen viel besser schaffe, ist das wohlwollendere Betrachten meiner äußeren Gegebenheiten.
Damit gehe ich wesentlich bewußter und zunehmend achtsamer um.
Ein echter Fortschritt, da auch ich zu den Frauen gehörte, die sich im Spiegel mit selbstzerstörerischem Blick begegnet sind.
Qi Gong und Tai Chi Chuan habe ich einige Jahre praktiziert, irgendwann aber damit aufgehört. In letzter Zeit habe ich öfter daran gedacht, dass ich es wieder aufnehmen möchte, da bei mir vor allen Dingen eine der Schwertformen des Tai Chi das bewirkte, was im Interview angesprochen wird.
Dein heutiger Newsletter ist nun ein perfekter Anstoß für mich, endlich wieder damit anzufangen – auch dafür danke ich Dir!
Dir und allen Leserinnen wünsche ich einen schönen zweiten Advent!
Mit herzlichem Gruß,
Heike
Was hindert mich am meisten daran, meinen ganz persönlichen Stil zu finden und mir meinen perfekten Kleiderschrank aufzubauen?
Liebe Stephanie, vielen lieben Dank für diesen Beitrag heute und Danke für deine Frage.
Wenn ich ehrlich bin hindert mich überhaupt gar nichts daran, meinen Stil zu finden und nur noch Kleidungsstücke zu tragen, die mir entsprechen und mir gut tun. Ganz im Gegenteil, ich liebe meine Kleider und ich freue mich jeden Morgen, mir ein passendes Kleidungsstück aus den Schrank zu nehmen. Wichtig ist es, zu wissen, wer ich bin, das das gut so ist wie ich bin und das ich das auch nach außen hin zeigen kann. Ich habe z. B. : viele sinnliche Anteile, vermischt mit Klarheit (das ist wie bei den meisten westlichen Menschen mein sog. klassischer, intellektueller Anteil) und viel Sinn für Ästhetik. Was mich aber ausmacht, ist ein ätherischer Anteil, der als „Mondiges Lichtwesen“ benannt werden kann. Diese Mischung bestimmt meinen Stil. Wenn ich also etwas anziehe, was diese Eigenheiten anschaulich macht, fühle ich mich sicher und aufgehoben in *meiner Haut“. Ich bin auch nach außen hin das, was ich tatsächlich bin und das gibt mir ein ganz tolles Gefühl von Selbstbewußtsein.
Seitdem ich meinen Stil kenne, möchte ich gar nicht mehr das tragen, was anderee meinen, das man das unbedingt im Schrank haben müsste.
Auch das Argument, dass es schwierig sei, für einen solchen Stiltyp die richtigen Teile zu finden, kann ich entkräften: tatsächlich finde ich immer wieder Stücke, die genau meinen Stil entsprechen und meine „Sammlung“ ergänzt, sogar immer wieder auch in exakt derselben Farbe.
Ich kann euch allen nur Mut machen, zu euch zu stehen und euch auch entsprechend zu kleiden.
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit für alle Modeflüsterinnen
Violetta
Mich hindert am meisten das vielfältige Angebot daran. Immer wieder sind bei den neuesten Kollektionen Teile, die mir anscheinend noch zu meinem Glück fehlen. Es fällt mir auch schwer mich in einer Stilrichtung einzuordnen
Die Antwort lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Trägheit. Ich lasse mich auch viel zu schnell wieder ablenken.
Eine ungünstige Prioritätengewichtung ist bei mir oftmals das Hindernis.
Meine Bequemlichkeit die mich immer wieder zu den gleichen Dingen greifen lässt. Dann muss ich nicht nachdenken ob etwas zusammen passt. Im Alltag am einfachsten, aber auch langweilig.