Dünne Frauen haben es auch nicht leicht. Wer meint, nur Frauen mit ein paar Pölsterchen fühlen sich nicht wohl, der hat noch nicht die E-Mail-Hilferufe gelesen, die ich als Modeflüsterin erhalte. Viele sehr dünne Frauen leiden darunter, dass sie sich nicht weiblich oder kurvig genug finden. Gehören Sie dazu? Dann haben Sie als sehr dünne Frau eine eher kurvenlose, knochige oder sehnige Statur mit dünnen Armen und Beinen sowie wenig Busen und Hüfte – eine Figur, die Sie nur allzu gerne aufpolstern würden. Dieser Figurtyp wird häufig auch I-Figur genannt. Glücklicherweise bietet die Mode eine Fülle an Fashion-Tricks, wie dünne Frauen weiblicher und kurviger wirken. Damit gelingt es auch der I-Figur, zum Vollweib zu mutieren. Neugierig?
Sie sind eher eine Plus-Size-Frau und haben genau das gegenteilige Anliegen? Dann habe ich eine gute Neuigkeit für Sie: Denn wenn Sie einfach alle Fashion-Tricks für dünne Frauen ins Gegenteil verkehren, liegen Sie wahrscheinlich schon ganz richtig, um Ihre Pölsterchen optisch zu schmelzen…
Es lohnt sich also auch für Sie weiterzulesen!
Die Fashion-Tricks, wie dünne Frauen weiblicher und kurviger wirken, sind in zwei Teile gegliedert:
- Teil 1: 3 Methoden, wie dünne Frauen das Prinzip des Volumens anwenden
- Teil 2: So nutzen dünne Frauen das Prinzip von Linie, Fläche, Blickpunkt und Dimension
Die dünne Frau oder der I-Figurtyp: Einfach nur ein dünner H-Typ oder was?
Gerade bei sehr dünnen – wie übrigens auch bei sehr üppigen – Frauen ist es oft schwer, den genauen Figurtyp zu eruieren. Denn die Knochenstruktur wird entweder dominant sichtbar – ohne die definierenden Pölsterchen darum herum. Oder die Knochenstruktur ist so gut wie gar nicht mehr sichtbar, da sie von einer Rundum-Üppigkeit verdeckt ist.
In solchen Fällen gibt es mehrere Handlungs-Möglichkeiten:
- Sie orientieren sich einfach nur an allgemeinen Schlank-Tipps oder allgemeinen Tipps, wie Sie insgesamt kurviger wirken.
- Sie überlegen, an welchen Körperstellen Sie als erstes zulegen oder abnehmen. Dies gibt Hinweise darauf, welcher Figurtyp Sie sind.
- Sie betrachten nur Ihre vertikalen Proportionen und konzentrieren sich darauf.
- Oder es ist Ihnen schlichtweg egal, wie dünn oder dick Sie sind und Sie machen einfach Ihr Ding – und zwar stilistisch.
Mein grundsätzlicher Rat wäre ja der letzte Punkt…
Wenn es um sehr dünne Frauen geht, dann entsteht als erstes der Eindruck einer dünnen H-Figur. Denn dieser Figurtyp ist bekannt dafür, dass alles an ihm eher gerade, lang und androgyn – also eher burschikos und kurvenlos – ist.
Das muss aber nicht sein. Im Prinzip gibt es sehr dünne Frauen in allen Figurtypen!
Nur spielen diese Unterschiede bei sehr dünnen Frauen meist keine Rolle mehr, da sie kaum mehr wahrnehmbar sind.
Und somit ist dieser Ratgeber, den ich für Sie zusammengestellt habe, unabhängig von Figurtypen zu sehen. Ich spreche – wenn überhaupt – vom I-Figurtyp. Oder von dünnen Frauen, die weiblicher und kurviger wirken möchten. Was ja auch nicht immer der Fall sein muss!
Was Sie allerdings durchaus zusätzlich beachten können, sind Ihre vertikalen Proportionen. Denn diese sind völlig unabhängig von Ihrer dünnen oder üppigen Statur. Daher lautet meine Empfehlung an dieser Stelle:
Lesen Sie auch die Beiträge zum Goldenen Schnitt und den vertikalen Proportionen und wenden Sie die Tipps an, die für Sie passen!
Die 4 Mode-Prinzipien, wie dünne Frauen weiblicher wirken und zum Kurvenstar mutieren
Wenn Sie Ihre sehr dünne Figur aufpolstern möchten, dann stehen Ihnen die folgenden Mode-Prinzipien zur Verfügung:
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Hallo liebe Stephanie,
auch ich bin weder ein I noch Plussize. Trotzdem finde ich das Thema sehr interessant, denn es lohnt sich Proportionen Richtung mehr Volumen auszugleichen. Für mich als Y habe ich entdeckt, das meine im Vergleich zu meinem restlichen Körper sehr schlanken Unterschenkel mit etwas weiteren Midiröcken oder Culottes, die an der breitesten Stelle enden, viel schöner aussehen. Zusätzlich trage ich keine hohen Absätze. Dies nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch hier benötige ich nichts was streckt. Ich verstärke diesen Effekt gerne mit Fesselriemchen oder mit gradem Schuhdekolleté.
Was ich mir noch vorstellen könnte, wenn man eine I-Figur hat, das mit dem Volumen wahrscheinlich besser nicht übertrieben wird. Ab einem gewissen Ungleichgewicht könnte das Gegenteil passieren, sodass sehr schlanke Körperteile im Kontrast noch schlanker wirken.
Ganz liebe Grüße
Jasmin
Liebe Jasmin,
da hast Du absolut Recht! Zu viel Volumen bedingt, dass die Arme und Beine der I-Figur noch dünner wirken. Daher sollte die I-Figur mit Volumen besonders gut umgehen können – etwas mehr, aber nicht zu viel. Das wäre dann wieder eine Frage der richtigen Dimensionen bzw. Größenordnungen – das Thema kommt im zweiten Teil dran 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
deine gezeichneten outfits würde ich sofort kaufen, falls sie zu meinen vertikalen Proportionen harmonieren würden.
Neben deinen schönen Entwürfen, hast du noch einen neuen Figurtyp definiert: I-, wie Individuell. Jetzt haben alle Figurtypen mit Multioptionsmöglichkeiten auch einen Namen. Sehr schön.
Bei dem Blusenblog, den ich wunderbar finde, bin ich wieder mit dem Thema Figurtyp in Berührung gekommen. Ich habe wie so oft festgestellt: ich kann sehr viel tragen und kann mich keinem Figurtyp wirklich zu ordnen. Ich kann als H-, V- oder zarte X durchgehen.
Damit habe ich viele Optionen und auch die Qual der Wahl. Und manchmal würde ich gerne die Wahl einschränken.
Mit deinem I-Figurtyp- Model wird es nochmal anschaulich und zusammenfassend auf was Frau achten kann, wenn sie kurviger erscheinen möchte. Oft werden Arme und Beine nicht berücksichtigt und gerade im Sommer sind Arme und Beine so offensichtlich…
Ich habe lange gebraucht- durch Fehlkäufe-, um für mich zuerkennen, dass die vertikalen Proportionen so wichtig sind, um nicht als Säule zu erscheinen.
Auch lass ich verkürzte Hosen oder Midiröcke an der dicksten Stelle der Waden enden. Auf so eine verrückte Idee musste ich erstmal kommen. Denn alle Ratgeber schreiben genau das Gegenteil: betone deine schmalsten Körperstellen, deine langen und schlanken Beine…
Viele Menschen verbinden mit schlanken Körpern: super können alles tragen. Jede Frau kann alles tragen, wenn sie möchte. Doch es gibt Silhouetten, die schmeicheln einem Figurtyp mehr als andere. Alles eine Frage des Geschmackes und des Zeitgeistes (Mode).
Meine Qual der Wahl hat nun einen Namen: I-Figurtyp. Danke dafür.
Liebe Grüße Ingrid, dass I- passt zu mir.
Liebe Ingrid,
das freut mich sehr, dass Dir der Beitrag so viel mehr Klarheit geben konnte! Im Grunde ist der I-Figurtyp wie eine weiße Leinwand und lässt sich mit modischen Mitteln so formen, wie Du möchtest. Dabei gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten. Das kann auch schnell überfordern. Aber es zeigt auch wieder einmal, dass es keine Mode-Regel oder Mode-Empfehlung gibt, die wirklich für alle Figuren gleichermaßen oder immer gilt 😉
Hab weiterhin viel Spaß, Dein wunderschönes I zu kleiden!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, und liebe Moflüs,
ich gehöre zwar weder zur I- noch zur Plussize-Fraktion, finde den Artikel aber trotzdem interessant und vor allem deine Zeichnungen sind wieder wow! Mir gefällt speziell, dass du immer besondere, modische Outfits zeichnest.
Herzlichen Gruß von Diana
Liebe Diana,
ja, die Muster in den Illustrationen waren dieses Mal wieder besonders aufwändig… Umso schöner, wenn das so geschätzt wird 🙂 Danke Dir!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Flümos,
na, das ist mal ein Thema. Da muss ich mich ganz klar der anderen Seite zuordnen und weiß nun auch genau, warum ich den wunderbaren geschoppten oder gummizugtaillierten Sommerkleidern wie eine Regentonne mit Bauchbinde aussehe (das entwickelt sich zu meinen Running-Gag, oder?).
Ganz klar: unbedingt tailliert, aber bitte durch geschickte Schnittführung und bloß nicht, indem ein Gürtel Stoffmassen auf Taille bringt. Gleiches gilt für Puffärmel & Co. Allerdings verkrafte ich als X/Y wiederum Tulpenröcke und cargoähnliche Taschen figürlich sehr gut. Bin gespannt auf Teil 2!
Vielen Dank für den schönen Artikel und einen schönen Rest-Sonntag,
herzliche Grüße von Henrike.
Liebe Henrike,
die Tipps zum Volumen von Kleidung sind ja eigentlich für jede Frau interessant, die ihre Proportionen irgendwo ausgleichen möchte. Denn diese kann man einfach auf die Körperzone anwenden, wo man ein bisschen „aufpolstern“ möchte. Und das ist bei Dir anscheinend die Hüftregion 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo,
erst einmal danke für dieses Thema!!!!!
Ich gehöre auch zu den „dünnen“ Frauen. Ich habe zwar einen etwas grösseren Busen aber sehr schlanke Arme und besonders schlanke Waden, die fast gar nicht vorhanden sind. Auch meine Hände und Finger sind lang und zart. Von meinen Händen sind viele Frauen begeistert.
Ich trage gerne Kleider über Hosen oder Maxikleider. Da für mich meine schlanken Waden das Hauptproblem sind. Am Operkörper stört mich weniger. Ich trage eh meistens Lagenlook, denn ich bin viel in klimatisierten Räumen und friere dann schnell.
Fürdie Tipps hier bin ich sehr dankbar!! Ich jann auch nur bestätigen, dass dünn bzw zu dünn sein auch nicht toll ist. Auch wenn uns das die Medien immer erzählen wollen. Und gesund ist es schon gar nicht.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
das ist schön, dass Du die Tipps gut gebrauchen kannst! Dann freue Dich auf den zweiten Teil! Denn darin wirst Du noch einige mehr Tipps an die Hand bekommen, die Du ausprobieren kannst. Viel Erfolg damit!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Sigrid,
genau so wie dir geht es mir auch und ich danke dir für deine Tipps!
Meine Problemezonen gleichen deinen sehr!!!
Leider gelingt es mir nicht, den ursprünglichen Beitrag zu Ende zu lesen.
Liebe Grüße
Martina