Die meisten Kleiderschränke sind maßlos überfüllt. Besitzen Sie auch viel zu viel Kleidung, die Sie nicht brauchen, die Sie nie anziehen, die Ihnen nicht passt – kurz: die Sie nicht glücklich macht? Dann kann Ihnen meine kleine Kleiderschrank-Philosophie dabei helfen, den Grund dafür herauszufinden und zu beseitigen.
Denn ein chaotischer Kleiderschrank ist nur ein Symptom. Nach dem Motto „Zeige mir Deinen Kleiderschrank und ich sage Dir, wer Du bist“, liegen die Ursachen für diesen maßlosen Überfluss viel tiefer.
Wenn Sie also von einem gut organisierten, übersichtlichen Kleiderschrank träumen, dann lesen Sie meine 10 Thesen, wie Kleidung – und die meisten anderen Dinge, die Sie besitzen – Ihr Leben beeinflussen. Sodass Sie wissen, an welchen Schrauben Sie drehen können, damit Ihre Kleidung Sie glücklich macht.
Denn sehr oft berichten mir Absolventinnen der Modeflüsterin-Akademie davon, dass Klarheit in Sachen Kleidung und Stil nur der Anfang ist: für insgesamt mehr Klarheit im Leben.
Die folgenden 10 Gedanken möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben. Sie entscheiden, wo Sie sich vielleicht wiedererkennen und was Sie mit dieser Erkenntnis anfangen. Einverstanden?
1. In echten Lebensträumen kommt Kleidung nicht vor.
Die erste Frage, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist:
- Wie wichtig ist Ihnen Kleidung in Ihrem Leben und warum?
Ich weiß, das klingt komisch, wenn die Frage von jemandem kommt, dessen Leidenschaft es ist, Frauen dabei zu helfen, sich stilvoll zu kleiden. Aber Sie werden später noch sehen, dass diese Frage sogar entscheidend dafür ist, ob Sie Ihre Kleidung überhaupt glücklich machen kann oder nicht.
Denn tatsächlich kommt es auf Kleidung gar nicht an, wenn es um das wirklich Wesentliche geht: Ihre Lebensträume.
Die tiefsten Lebensträume hängen nicht von irgendwelchen Dingen ab, die Sie besitzen – und schon gar nicht davon, was Sie in Ihrem Kleiderschrank aufbewahren.
Gerade in den westlichen Industrie-Gesellschaften haben wir jedoch eine Art Gehirnwäsche durchlaufen. Diese verführt dazu, unsere Wünsche an das Leben materiell zu definieren.
Das neue Haus, der neue Wagen, die neuen Schuhe, das neue Kleid. Wir sind scheinbar immer nur eine Neuanschaffung vom Glück entfernt.
Materielles hat jedoch überhaupt nichts mit Lebensträumen zu tun – zumindest sobald die grundlegendsten Bedürfnisse erfüllt sind. Nichts könnte weiter davon entfernt sein, uns wirklich glücklich zu machen.
Kontakt zu Freunden und Familie zu pflegen, echte, tiefgehende Beziehungen zu führen, gesund zu sein, mit sich selbst und seinem Körper im Reinen zu sein, zu lernen, Erfahrungen zu sammeln, klüger und weiser zu werden, etwas zu erschaffen, was bleibt, etwas zu geben, was hilft – das sind einige der Dinge, die ein Leben tatsächlich erfüllen.
Das Schöne ist:
Je mehr Sie davon in Ihr Leben bringen, was Sie Ihrem persönlichen Lebenstraum näherbringt, desto weniger Dinge „brauchen“ Sie um sich herum.
Das gilt auch für Kleidung:
Je mehr Sie Ihren Traum leben, desto weniger Kleidung brauchen Sie.
2. Besitz verpflichtet – Freiheit geht anders.
Natürlich brauchen Sie gewisse Dinge, die notwendig sind, um Ihr Leben zu leben. Dazu gehört auch Kleidung.
Dabei sehen die Listen dessen, was wir für unbedingt notwendig halten, sicherlich recht unterschiedlich aus. Lesen Sie dazu auch den Beitrag über die Bedürfnispyramide der Mode, die dieses Thema vertiefend behandelt.
Niemand wird bestreiten:
Die Dinge zu besitzen, wie Sie wirklich brauchen – und zwar in einer Form, die Ihnen wirklich gefällt und in einer guten Qualität – ist ein wunderbares Gefühl.
Wenn Sie jedes Kleidungsstück oder Accessoire, das Sie besitzen, bewusst in Ihr Leben aufnehmen, es wertschätzen und pflegen, sich jeden Tag daran erfreuen, dann kann Kleidung Ihnen dieses Gefühl vermitteln – vielleicht sogar zu Ihrem Glück beitragen.
Was aber passiert, wenn Ihr Besitz – an Kleidung oder anderen Dingen – sich langsam aber sicher zu einer immer größeren Dimension aufbäumt?
Es wird übermächtig. Es erdrückt Sie. Besitz wird zur Last. Manchmal nur unterbewusst. Immer aber bedeutet „zu viel“ auch „zu viel Belastung“.
Ein altes Sprichwort lautet: „Besitz verpflichtet.“
Das trifft auf Kleidung ebenfalls zu.
Kleidung zu besitzen, verpflichtet Sie unbewusst dazu, sie gerne und regelmäßig zu tragen.
Sonst schlägt sofort das schlechte Gewissen zu: Sich einzugestehen, dass man einen Fehlkauf gemacht hat oder dass das neue Kleid schon monatelang ungetragen im Schrank vor sich hinvegetiert (weil man es eigentlich gar nicht braucht oder keinen Anlass dafür hat), ist ein frustrierendes Gefühl.
Ich kenne das. Sie kennen das.
Dazu kommt: Die Kleidung, die Sie besitzen, will gepflegt, organisiert und aufbewahrt werden.
Wenn Sie einmal an die Zeit denken, die Sie aufwenden, um Ihre Kleidung zu waschen, zu bügeln, aufzuhängen, zu falten, ordentlich zu verstauen – was kommt da monatlich zusammen?
Wenn Sie daran denken, wie viele Quadtratmeter Ihrer Wohnfläche Sie für Schränke, Kommoden, Boxen und Regale verwenden:
- Welcher Mietpreis und welche Kosten werden schätzungsweise zur Aufbewahrung und Pflege von Kleidung verwendet?
- Wieviel davon ist vergeudet?
- Wieviel Aufwand entsteht alleine dadurch, dass Sie wesentlich mehr Kleidung besitzen, als Sie eigentlich brauchen?
- Wäre es nicht viel sinnvoller, Zeit und Kosten nur für das einzusetzen, was Sie wirklich benötigen?
Weniger Kleidung zu besitzen, macht Sie frei. Frei von unnötigen Belastungen.
Reduktion auf das Notwendige bedeutet: Sie haben mehr verfügbares Budget, mehr Raum zum Wohnen, mehr Zeit zum Leben.
Herrlich!
3. Konzentration auf das Wesentliche verbessert Ihr Leben.
Sie können sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren, wenn Unwesentliches den Raum verlässt.
Das bringt Klarheit. Klarheit darüber, was Sie wirklich für ein besseres Leben brauchen. Darüber, was Sie wirklich im Leben wollen. Darüber, wer Sie wirklich sind.
Lebensqualität entsteht nicht durch die Ansammlung von Dingen, sondern durch sinnvolle Tätigkeiten und sinnbildende Lebensziele.
Alles, was Sie von diesem sinnvollen Leben ablenkt, ist überflüssig. Alles, was Sie dabei unterstützt, ist willkommen.
Leider bestimmen oft Hektik, Stress und Lärm unseren Alltag. Das ständige Grundrauschen ist höllisch laut. Die Welt ist unglaublich komplex geworden.
Täglich müssen Sie unendlich viele Entscheidungen treffen. Und das, obwohl laut Gehirnforschung Ihre Kapazität für Entscheidungen begrenzt ist. Sprich: Ist sie aufgebraucht, sind Sie dem Leben unentschlossen ausgeliefert.
Das bedeutet:
Alles, was die Komplexität in Ihrem Umfeld reduziert, jede Entscheidung, die Sie nicht unbedingt treffen müssen oder die Ihnen keine große Energie abverlangt, ist unbezahlbar. Sie sparen damit die Kapazität ein, die Sie für die wirklich wichtigen Lebensentscheidungen benötigen.
Leere und Übersichtlichkeit sind eine Wohltat – für Ihr Gehirn und für Ihre Lebensenergie.
Fangen Sie im Kleiderschrank damit an!
Sorgen sie für mehr Übersichtlichkeit und Klarheit!
Behalten Sie die Kleidungsstücke, die Sie stark und glücklich machen. Die Sie dabei unterstützen, Ihren Lebensweg erfolgreich zu meistern. Und schaffen Sie sich ein System, das Ihnen die täglichen Entscheidungen abnimmt!
Nicht die Kleidung ist das Wesentliche, sondern das, was Sie in dieser Kleidung in Ihrem Leben bewegen.
4. Nachhaltige Freude ist besser als Kaufrausch.
Unsere Konsumgesellschaft hat uns dazu erzogen, das schnelle Glück zu suchen. Alles muss sofort erhältlich sein und unmittelbare Belohnung verschaffen.
In Zeiten von Social Media und Smartphones hat Bedächtigkeit und langfristiges Wohlergehen keinen Platz. Das Glück ist nur einen Klick entfernt. Aus vielen Menschen sind Dopamin-Junkies geworden.
Dabei ist der Glaube ans schnelle Glück eine Illusion. Nicht nur im Spielkasino.
Glück ist kein Zufall. Viel häufiger aber das Resultat von jahrelangem, innerem, persönlichem Wachstum, das zu wiederkehrenden, tiefen Glücksgefühlen führt.
Glück ist aber auch eine Entscheidung, die Sie in jeder Minute Ihres Lebens treffen können. Die Forschung zeigt: Sie können sich tatsächlich ganz bewusst entscheiden, glücklich zu sein!
Glück kommt definitiv von innen, nicht von außen.
Glück kann nicht erkauft werden. Nicht für alles Geld der Welt. Das wissen Sie und ich. Aber viele wenden dieses Wissen nicht konsequent an.
Immer wieder fallen sie darauf herein, wenn es heißt: Kaufen Sie dies und Sie werden glücklich sein. Das ist eine der größten Betrugsmaschen der Menschheit.
Niemand wird Ihnen je sagen: Setzen Sie sich in Ihrer ältesten Lieblings-Wohlfühl-Kleidung irgendwo hin und beschließen Sie einfach, glücklich zu sein 😉
Und dennoch funktioniert es…
Ihre ältesten Lieblingsteile sind Zeuge davon, dass Mode-Glück nicht im schnellen Kauf, sondern in der nachhaltigen Freude liegt.
5. Kleidung bestimmt nicht, wer Sie sind.
Manche verwechseln die Kleidung (und andere Dinge), die sie besitzen, mit der Person, die sie sind. Sie benutzen Kleidung dazu, ihren Wert zu bestimmen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Die Kleidung, die sie tragen, zeigt ihren Status, dass sie „dazugehören“ oder vermeintlich überlegen sind, wie weit sie es im Leben geschafft haben, wie „hip“ oder „trendy“ sie sind. Aber sie zeigt nicht, wer sie wirklich sind. Kleidung wird zur Verkleidung.
Genau anders herum wird es interessant: Wenn Ihre Kleidung authentisch ist – wahrhaft.
Wenn Sie über Kleidung ausdrücken, wer Sie wirklich sind – nicht alles, aber zumindest Teile Ihrer Persönlichkeit offenbaren.
- Wie zeigen Sie Ihre inneren Werte?
- Wie zeigen Sie, für was Sie stehen?
- Wie zeigen Sie Ihre Stärken, Talente und liebenswerten Eigenschaften?
Wenn Sie eine fortgeschrittene Stilreisende sind, dann wissen Sie: Dafür brauchen Sie gar nicht viel Kleidung – nur eben die richtige.
Manchmal ist es dann ein schlichtes Outfit aus Jeans mit Pullover. Manchmal ist es genau das richtige Kleid zum Anlass.
Niemals jedoch ist es ein vollgestopfter Kleiderschrank – mit Stücken, die Sie nicht anziehen, die Ihnen nicht mehr passen oder die Sie gar nicht mehr brauchen, geschweige denn überblicken können.
- Was ist ein solcher, überfüllter Kleiderschrank für Sie tatsächlich wert?
- Wie kann ein solcher Kleiderschrank auch nur ansatzweise zeigen, wer Sie wirklich sind?
Kleider machen Leute. Ja, das stimmt. Aber wer will schon „Leute“ sein, wenn man eine einzigartige Persönlichkeit ist?
6. Sie haben die Kontrolle über Ihr Mode-Glück.
Niemand kann Sie dazu zwingen, etwas zu kaufen und anzuziehen, was Sie nicht wollen. Niemand.
Keine Tochter, kein Partner, keine Freunde. Nicht die Verkäuferin in der Bäckerei, nicht der Spaziergänger, der Ihnen beim Gassigehen begegnet, nicht die Club-Freundinnen oder die Urlaubsgäste im Hotel.
Niemand kann von Ihnen erwarten, sich so anzuziehen wie andere es für richtig halten – anstatt so, wie Sie sich wohlfühlen.
Niemand kann von Ihnen erwarten, dass Sie sich besonders schick anziehen oder besonders lässig kleiden, nur weil Sie dann besser ins Bild (der anderen!) passen.
Niemand kann von Ihnen erwarten, dass Sie immer etwas Neues oder Anderes tragen, wenn Sie sich in dem immer Gleichen wohlfühlen. Niemand kann Sie künstlich „klein halten“, wenn Sie Kleidung als Ausdrucksmöglichkeit nutzen und sich kreativ entfalten wollen.
Es gibt – aus meiner Sicht – eigentlich nur zwei Ausnahmen zu dieser Regel:
- Wenn ein Dresscode bei förmlichen Anlässen besteht und Sie diesen einhalten möchten, um dem Gastgeber Ihren Respekt zu erweisen.
- Und wenn es beruflich einen Dresscode gibt, den Sie einhalten müssen, um Ihren Job zu behalten.
Alles andere kontrollieren Sie. Sie haben die freie Wahl, was Sie kaufen und anziehen.
Sie alleine sind für Ihr modisches Wohlergehen – Ihr Mode-Glück – verantwortlich. Und niemand sonst hat das Recht, Ihnen dieses Glück zu verwehren.
7. Auch bei Kleidung gibt es eine Existenz-Frage.
Die Fragen nach dem Sinn des Lebens sind immer die gleichen:
- Warum bin ich?
- Wozu bin ich?
- Wohin gehe ich?
Es geht dabei um die Bestimmung unserer Existenz. Nach dem Grund und Nutzen, warum wir auf der Welt sind. Dies beschäftigt die Menschheit seit einer Ewigkeit – mit sehr unterschiedlichen Antworten.
Auch die Existenz eines jeden Kleidungsstücks in Ihrem Leben kann solchermaßen hinterfragt werden (wie jeder andere Gegenstand in Ihrem Haushalt auch): nach seiner Daseinsberechtigung ebenso wie nach seinem Sinn und Zweck.
Üblicherweise beantworten Sie diese Fragen in Ihrer Kleiderschrank-Inventur:
- Ziehen Sie das Kleidungsstück noch an? Passt es noch? Ist es genau Ihr Stil?
- Brauchen Sie das Kleidungsstück? Haben Sie eine Gelegenheit, es zu tragen?
- Ist das Kleidungsstück ein wertvoller Bestandteil Ihre Garderobe? Kann es gut kombiniert werden? Ist es in gutem Zustand?
- Macht Ihnen das Kleidungsstück Freude? Ziehen Sie es gerne an? Fühlen Sie sich darin wohl?
Wenn Sie die Antwort kennen und ehrlich sind, dürfte es eigentlich leicht sein, sich von Unpassendem zu trennen. Von dem, was rein objektiv keinen Sinn mehr für Sie macht.
Und dennoch halten Sie an vielem fest. Dabei sind Sie keinesfalls alleine!
Das ist fast wie im „richtigen Leben“. Die Menschen suchen nach Ablenkung, um den eigentlichen Kernfragen ihrer Existenz aus dem Weg zu gehen.
Es könnte ja passieren, dass ihnen nicht gefällt, was sie dann sehen. Dass sie im Grunde planlos sind. Oder dass sie sich so verfahren haben, dass die Erkenntnis schmerzt.
Auch wenn Kleiderschränke vollgepackt werden, dann passiert das häufig, um den wesentlichen Fragen auszuweichen: Der Frage danach, wer Sie sind und wer Sie eigentlich sein wollen. Und welche Kleidung daher wirklich in Ihr Leben gehört.
Was wäre, wenn Sie völlig ehrlich sind und nicht nachlassen, bis Sie diese existenziellen Fragen gelöst haben?
Wie würde sich dadurch Ihr Leben – Verzeihung: Ihr Kleiderschrank verändern?
Oder besser gesagt:
- Wie würden Sie die Frau beschreiben, die Ihren derzeitigen Kleiderschrank besitzt?
- Und welche Frau würde hinter all dem überflüssigen Kleiderschrank-Inhalt sichtbar werden, wenn Sie die obigen Fragen ehrlich beantworten und konsequent danach aussortieren?
Wenn Sie jetzt ein bisschen Angst bekommen, ist das ganz normal. Wenn es ans Eingemachte geht, wächst die Angst immer beträchtlich an 😉
Nichts macht so viel Angst wie die eigenen Wahrheiten – besonders wenn dies bedeutet, eigentlich Sinnloses loszulassen. Damit der Kern sichtbar wird.
8. Das Warum ist noch wichtiger als das Was.
Die Fragen zur Kleiderschrank-Inventur betreffen nur das Was in Ihrem Kleiderschrank. Was macht Sinn, was darf weg.
Wenn Sie obige Gedanken weiterverfolgen, dann kommen Sie schnell zum Warum.
- Warum konnte es überhaupt so weit kommen?
Die einfache Antwort lautet: Sie kennen Ihren Stil nicht, Sie wissen nicht, wie Sie Ihre Figur vorteilhaft kleiden oder ein stimmiges Outfit zusammenstellen. Sie sind unsicher, was Ihnen wirklich gefällt und welche Bedürfnisse Sie bei Kleidung haben. Das lässt sich ändern. Zum Beispiel mit den Kursen der Modeflüsterin-Fashion-Formel.
Wenn Sie aber einmal vertiefend darüber nachdenken, warum ein Teil – oder all die vielen, überflüssigen Teile – überhaupt erst in Ihrem Kleiderschrank gelandet sind, wird es so richtig spannend.
Denn dann kommen Sie Ihren ganz persönlichen, tiefliegenden Auslösern auf die Spur, warum Sie Mode kaufen. Ihren Mode-Triggern.
Nichts ist so augenöffnend wie die Frage nach dem Warum. Oder auch die Frage, warum das Teil immer noch da ist, obwohl es die Fragen der Kleiderschrank-Inventur nicht bestanden hat.
Oft werden nutzlose Dinge angehäuft, um sich vermeintlich sicher zu fühlen.
Das Horten von Dingen ist ein uralter menschlicher Instinkt nach mehr Sicherheit. Der Mensch will sich vor schlechteren Zeiten schützen. Vorsorgen.
Nur dass dies so nicht mehr funktioniert. Und schon gar nicht mit Kleidung. Denn in der modernen Konsumgesellschaft ist fast alles zu jeder Zeit verfügbar.
Erst wenn Sie nach ganz bestimmten, einzigartigen, nur für Sie gemachten Kleidungsstücken Ausschau halten, wird das Angebot spärlich. Aber gerade dann besteht auch kein Risiko, sich mit zu vielen Stücken einzudecken. Sondern nur mit dem, was Sie wirklich attraktiv und unverwechselbar macht.
- Warum also sind immer noch diese ganzen überflüssigen Kleidungsstücke in Ihrem Schrank?
- Warum sind diese überhaupt dorthin gekommen?
Erst wenn Sie erkennen, was Sie bisher von Ihrem idealen Kleiderschrank abgehalten hat, können Sie dies ändern.
Erst wenn Sie sich den Warum-Fragen stellen, können Sie wirklich frei werden – frei von falschen Motiven für Ihre modischen Aktivitäten.
Erst mit Ihrem richtigen Warum kann die Beschäftigung mit Mode sinnvoll werden und eine echte Bereicherung für Ihr Leben sein.
9. Für wahre Werte gibt es keinen Ersatz.
Wenn Sie die Sinnfragen auf Ihren Kleiderschrank-Inhalt anwenden, kommen Sie zu Ihren tiefsten Motivationen, warum Sie Kleidung kaufen.
In vielen Fällen ist der Modekauf eine Ersatzbefriedigung. Ein Ersatz für soziale Bindungen, für Anerkennung, für das Gefühl, etwas Besonders zu sein, „gut genug“ oder wertvoll zu sein.
Das funktioniert aber nicht. Denn Selbstwertgefühl lässt sich nicht kaufen. Ebenso wenig wie Glück.
Es lässt sich jedoch entwickeln. Indem Sie sich selbst erkennen, Ihre Stärken, Ihre wertvollen Eigenschaften, Ihre unerschöpfliche Quelle an guten Gedanken, gutem Wollen. Ihr einzigartiges Selbst. Indem Sie einen wohlwollenden Blick auf sich selbst werfen, sich selbst liebevoll annehmen – mit allen Unperfektheiten, die Sie ausmachen.
Lächeln Sie sich doch mal im Spiegel freundlich zu! Sagen Sie laut „Danke“! Danken Sie für alles Wunderbare und Schöne, das Ihnen im Leben geschenkt wurde.
Dankbarkeit und ein Lächeln erhöhen nachweislich das Selbstwertgefühl. Und machen glücklich. Jeden Tag ein bisschen mehr.
Diese Erkenntnis können Sie auf Ihre Kleidung übertragen:
- Prüfen Sie ehrlich: Ist das Kleidungsstück wirklich wichtig oder ist es eigentlich nur der Ersatz für etwas anderes, das Ihnen fehlt?
- Kann es einfach ersetzt werden? Durch was?
- Und falls Sie das Kleidungsstück nicht durch etwas ganz anders ersetzen können: Gibt es vielleicht noch ein anderes Kleidungsstück in Ihrem Schrank, das den gleichen Zweck viel besser erfüllt und das Sie viel lieber tragen?
Geben Sie sich nicht mit dem Zweitbesten oder mit einem Ersatz zufrieden. Sondern nur mit dem Wahren, Besten, Einzigartigen.
Am wertvollsten ist das Teil in Ihrem Schrank, das unersetzlich ist. Haben Sie ein solches Teil gefunden, seien Sie dankbar. Jedes Mal, wenn Sie es tragen. Und lächeln Sie Ihr Spiegelbild an.
Dankbarkeit und ein Lächeln bringen Sie auf den Weg zum wahren Mode-Glück.
10. Erlebnisse machen glücklich – in der richtigen Kleidung sogar noch mehr.
Dinge können Erlebnisse nicht ersetzen.
„Wer nichts erlebt hat, hat nichts zu erzählen“, heißt es so schön. Und nichts liebt das menschliche Gehirn mehr als eine gute Geschichte – auch solche, die Sie sich selbst in der Erinnerung immer wieder erzählen.
Aber auch durch gemeinsames Spielen entstehen Erlebnisse. Erlebnisse, die emotional bewegen und durch die der Mensch lernt – spielerisch sozusagen.
Erlebnisse, Spiele und Geschichten. Wenn Sie genug davon in Ihr Leben bringen, werden Dinge und Besitz zweitrangig, wenn nicht sogar weitestgehend überflüssig.
Am besten ist es, wenn Sie Ihr Kleiderschrank-Inhalt dabei unterstützt.
Die passende Kleidung begleitet Sie auf die Abenteuer Ihres Lebens und unterstützt Sie auf all Ihren Wegen. Beständig, verlässlich und stilvoll.
Die besten Kleidungsstücke werden immer wertvoller. Denn Sie erzählen eine Geschichte: Wie, wo und warum sie gekauft wurden und was Sie darin schon alles erlebt haben.
Kleidungsstücke können Erlebnisse begleiten, bewahren und das gute Gefühl zitieren – jedes Mal, wenn Sie sie wieder tragen.
Idealerweise regt Sie Ihre Kleidung selbst zum Spielen an: Wenn sie das tägliche Anziehen zum genüsslichen Spiel vor dem Kleiderschrank inszenieren.
Sich ausprobieren, experimentieren, sich dabei spielerisch neu erfinden, kreativ werden und dabei sich selbst besser kennenlernen – auch so können Sie Ihrem Kleiderschrank-Inhalt Sinn geben. Und ihn aus dem schnöden, materiellen Dasein erlösen.
So kann Ihre Kleidung dazu beitragen, dass Sie das Wichtigste im Leben noch mehr genießen: die Ereignisse, die Ihr Leben prägen und die in guten Geschichten münden.
Dann macht auch Kleidung glücklich.
Auf dem Weg zu mehr Klarheit: Fangen Sie bei Ihrem Kleiderschrank an!
Ich weiß, das war heute viel zum Nachdenken – und weniger zum Nachmachen 😉
Aber ich wollte diese Gedanken, die mich schon lange beschäftigen, einmal mit Ihnen teilen. Denn ich beobachte so häufig, dass Frauen im oberflächlichen Kreislauf aus Konsum und falschen Vorstellungen über Mode hängen bleiben.
Ich möchte, dass Sie diesen Kreislauf durchbrechen. Denn ich weiß, was Kleidung wirklich für Sie bewirken könnte.
Ich möchte, dass Sie sich mit Kleidung beschäftigen – aber aus den richtigen Gründen. Damit Mode und Stil eine echte Bereicherung Ihres Lebens werden können.
Wenn Sie es zulassen, tiefer zu gehen. Wenn Sie sich aktiv darum bemühen, etwas zu verändern. Wenn Sie mehr Klarheit über sich und Ihr Leben finden wollen. Ohne dabei gleich Ihr ganzes Leben infrage oder auf den Kopf stellen zu müssen. Dann lautet meine Empfehlung:
Fangen Sie bei Ihrem Kleiderschrank an.
Und – wer weiß? – vielleicht spüren Sie ja, dass sich die neue Klarheit im Kleiderschrank auch auf andere Bereiche Ihres Lebens auswirken möchte. Das soll zumindest schon vorgekommen sein 😉
Welche der hier beschriebenen 10 Thesen hat Sie am meisten zum Nachdenken gebracht? Welche hat Sie am meisten berührt? Wobei haben Sie sich erkannt?
Ich freue mich auf Ihre Gedanken zum Thema in den Kommentaren!
Sie wollen Ihren Kleiderschrank endlich auf Vordermann bringen?
Als fortgeschrittene Stilreisende steht Ihnen dazu die Modeflüsterin-Kleiderschrank-Formel zur Verfügung (die Buchung erfolgt über Ihre MOFLÜ-WELT nach dem Login).
Als Einsteigerin sind die vier Kurse der Fashion-Formel in ihrer vorgesehenen Reihenfolge eine der besten Möglichkeiten, Ihren Kleiderschrank Schritt für Schritt in Bestform zu bringen – und sich selbst gleich mit. Starten Sie bei der Modeflüsterin-Stil-Formel. Denn Ihr unverwechselbarer Stil ist die Grundlage von allem.
Vom 1. bis 7. September und vom 1. bis 7. März eines Jahres können Sie sich jeweils in die Kurse einschreiben. Ich freue mich auf Sie. Sind Sie dabei?
Liebe Stephanie,
ich schätze Deine Art sehr, hinter die Kulissen der Mode zu schauen – auf so vielen verschiedenen Ebenen! Immer wieder schön, daran teilzuhaben.
Ich habe einige Jahre keine neue Kleidung außer Unterwäsche und Socken gekauft, weil ich ziemlich zu- und dann wieder abgenommen hatte, aber zwischenzeitlich alles zu klein gewordene gespendet hatte. Frei nach dem Motto: behalte nichts, was nicht mehr passt, du wirst die zehn Kilo nicht wieder verlieren. Tja. Oder auch doch. Jetzt passt auch vieles nicht mehr, weil es mir zwei Nummern zu groß ist.
Aber ich hasse Einkaufen, sehe Kleidung in vielerlei Hinsicht eher utilitaristisch und habe deswegen stoisch getragen, was ich eben hatte. Und es hat mir gut getan. Den meisten Menschen fällt die Kleidung anderer Leute nicht auf, denn sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die Erkenntnis war für mich sehr befreiend, gerade im beruflichen Alltag.
Ich bekomme dafür von vielen Menschen gebrauchte Kleidung, und lasse die Stücke gerne in mein Leben – manchmal überrasche ich mich dann selbst, wenn ich Dinge anprobiere, die ich mir nie gekauft hätte. Und dann verlassen diese Dinge mein Leben oft auch nach einiger Zeit wieder, weil sie im Ergebnis vielleicht doch nicht richtig für mich und mit mir funktionieren. (Aber das passiert mit gekaufter Kleidung auch oft, dass sie eine Zeit lang funktioniert, und dann eben nicht mehr.)
Dafür habe ich mir dann zwei Hosen maßschneidern lassen, um endlich Kleidung zu haben, die mir wirklich passt. Auf der Grundlage darf dann das Oberteil gerne auch oversize sein, ohne dass es komplett wie ein Unfall wirkt. Denn das ist mein Ziel: ich möchte gerne so aussehen, als hätte ich mich absichtlich so angezogen, wie ich es getan habe. Die Grenze ist also ziemlich weit gesteckt. 😀
Letztes Jahr habe ich dann zum ersten und zum zweiten Mal seit meiner Pause wieder eingekauft. Einige Stücke, in Begleitung, und es war auch ein Stück weit das Erlebnis dieses Einkaufens, das mich immer noch begleitet. Dennoch merke ich bei einigen der neuen Stücke: ich hätte euch nicht gebraucht, denn mein Kleiderschrank ist auch nach der Pause noch voll genug. Und auch das ist eine gute Erkenntnis. Deswegen werde ich nun wieder nichts einkaufen, und einfach tragen, was ich habe.
Viele liebe Grüße
Emma
Liebe Emma,
herzlichen Dank für Deine Beschreibung, die wirklich nachdenklich macht. Darüber, was man wirklich braucht und was nicht.
Es scheint so, als hättest Du für Dich selbst einen sehr genügsamen Umgang mit Mode entwickelt – vielleicht zuerst aus der „Not“ heraus, aber danach mit Überzeugung. Vor allem die Mischung aus maßgeschneiderten Stücken mit dem Bestand ist eine sehr geschickte Art, zu überspielen, dass nicht alles passt oder nicht alles neu ist. Das machen übrigens auch viele sehr schicke Frauen so: Sie mischen Top-Teile mit günstigen Basics – sodass es nicht auffällt. Denn – wie Du so richtig sagst – den wenigsten Menschen fallen diese Details auf. Nur Frauen, die sich mit Mode beschäftigten, werden das durchblicken. Die anderen haben nur einen positiven Gesamteindruck. Und das ist doch toll!
Ich freue mich für Dich, dass Du Deinen Weg gefunden hast!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie!
Der heutige Beitrag hat mich an mein Auslandsjahr während des Studiums denken lassen. Aufgrund des Gepäcklimits konnte ich auch für ein Jahr nicht mehr mitnehmen als für eine 10-tägige Reise. Und so war ich auch noch die gesamte Nacht vor dem Abflug total unentschlossen, was ich wirklich mitnehmen sollte. Letztlich hatte ich an Kleidung nur 2Hosen, 2T-shirts, 2Tops, 2Pullover, 2Jacken, 2Paar Schuhe, aber ein bißchen mehr Unterwäsche/Strümpfe dabei.
Modisch war ich während diesen Jahres gewiß kein Highlight, auch wenn ich vor Ort auch ein paar neue Sachen gekauft habe. Wenn ich mich da auf den meisten Fotos sehe, denke ich heute oft: „Mädchen, Du hättest eine Stilberatung nötig gehabt.“
Und trotzdem waren die Erlebnisse natürlich sehr viel wichtiger.
Umgekehrt habe ich allerdings auch sehr viel Kram/Andenken von dort mitgebracht. Und da stand ich dann auch wieder vor dem Problem mit dem Gepäcklimit.
Hier habe ich mich irgendwann mal von dem einen oder anderen Stück getrennt. Etwa hatte ich einem Ex von mir etwas überlassen, wo er meinte: „Aber das bist doch Du…“ – Mir fiel als Antwort nur ein: „Ich bin nicht mein Krempel.“
Trotzdem gehöre ich zu den Menschen, die oftmals tatsächlich sehr an ihrem Krempel hängen und sich mitunter schwer damit tun, Sachen auszusortieren. Obwohl ich vor ein paar Jahren auch schon mal drei große Kartons an Kleidung gespendet hatte und sogar Bücher (ich liebe Bücher!) im Wert von 300€, sowie auch ein vollständiges Service aus meiner Familie weggeben habe, gehe ich stellenweise noch immer in Sachen unter. Dagegen gibt es aber auch noch einigen Papierkram (Behördenschreiben, Dokumente, etc.), die für mich eine enorme Belastung darstellen und die ich gerne wegschmeißen würde, aber es natürlich nicht darf.
Ich bin in der Vergangenheit oftmals die Ablagefläche und Bewahrerin für andere geworden. Und da habe ich auch noch immer oft mit meinem Gewissen zu kämpfen, wenn ich entsprechende Sachen aussortiere (auch wenn ich zu besagten Personen eigentlich schon längst keinen Kontakt mehr habe).
Aber ein vollgestopfter und sehr diverser Kleiderschrank kann nicht nur eine negative Aussage (nicht wissen wer man sei, diverse Fehlentscheidungen und Verkleidungen) über einen machen, sondern auch eine neutrale bis positive: Die Person ist vielleicht auch eklektisch, facettenreich, bunt, divers und in der Welt zu Hause.
Ein Grund für das viele horten, könnte aber auch sein, daß man (berechtigt) Angst hat, die Lieblingsstücke nicht mehr ersetzen zu können, wenn diese erstmal verschlissen sind. Je weniger man hat, desto öfter trägt man diese Sachen und desto schneller verbrauchen diese sich dann auch. Aber so schnell, wie sich die Auslage in den Schaufenstern verändert, stehen die Chancen schlecht, daß man adäquaten Ersatz für seine Sachen findet. Mir geht es aktuell so, daß leider viele meiner Lieblingsstücke kaputtgehen, aber ich nicht sehe, wie ich diese ersetzen kann.
So, das waren jetzt ein paar buntgemischte Gedanken zu dem Thema.
Viele Grüße!
Liebe Kathleen,
vielen lieben Dank für Deine Einsichten, Erfahrungen und Gedanken zum Thema, die Du mit uns teilst!
Dass Du oft zur „Aufbewahrerin“ für andere wirst – das kenne ich von den älteren Generationen in unsere Familie nur allzu gut. Solche Menschen in der Familie oder im Freundeskreis werden von anderen nur allzu gerne „missbraucht“, um ihre eigene Unfähigkeit, sich von Dingen zu lösen, auf andere abzuwälzen. Allerdings macht es manchmal durchaus Sinn – beispielsweise wenn Eltern oder Großeltern etwas aufbewahren, um die Familiengeschichte zu bewahren – zumindest bis die Kinder/Enkel so weit sind, sich dafür zu interessieren. Dann geht es allerdings in deren Verantwortung über, sich davon zu lösen – oder das aufzubewahren, was für sie wichtig ist. Das ist ein sehr schwieriger Prozess!!!
Wenn es sich dabei allerdings um Personen handelt, die im eigenen Leben keine Rolle mehr spielen, würde ich mich von deren Dingen – und eventuell von alten Emotionen – auch befreien wollen… Das muss aber jeder mit sich selbst ausmachen. Nicht zuletzt kommt es darauf, wie sehr man darunter leidet, dass die Dinge immer noch da sind 😉
Modisch gesehen, geht es gar nicht darum, dass die Kleiderschränke überfüllt sind – sonder darum, dass viele davon überfüllt sind mit Kleidung, die wir nicht brauchen oder die uns nicht attraktiver macht. Diese Einschätzung ist aber sehr individuell verschieden. Es ist völlig richtig, wie Du sagst, dass ein opulenter, kreativer Stiltyp wahrscheinlich wesentlich mehr Auswahl benötigt als ein puristischer, minimalistischer Stiltyp bzw. ein Uniform-Typ. Dieser kreative Stiltyp wird einen Großteil seines Kleiderschrank-Inhalts aber auch nutzen, um daraus immer wieder verschiedene Stücke auf verschiedene Art und Weise zu kombinieren. Dann wird die Auswahl zum persönlichen Kleider-Schatz und ist eine Freude – und keine unbewusste Belastung. Also alles gut 🙂
Dass geliebte Stücke irgendwann verschleißen, ist leider eine Tatsache. Und auch, dass es oft schwer ist, einen geeigneten Ersatz zu finden. Das ergeht mir genauso. Dafür habe ich leider noch keine Lösung gefunden… Ich suche einfach stoisch weiter, bis ich etwas Geeignetes finde. Meistens hat man ja ohnehin noch genug Kleidung im Schrank, um diese Zwischenzeit gut zu überstehen 😉
Liebe Kathleen, nochmals vielen Dank für Deine „bunt gemischten“ Gedanken – Du siehst, sie fallen auf fruchtbaren Boden 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, wie immer auch optisch ein Genuss!
Ich kann sagen, dass mich Kleidung immer schon glücklich gemacht hat, weil ich sie als etwas Kreatives und Nützliches betrachte.
Selbst zu entwerfen, zu nähen und zu stylen schafft ein beglückendes Erlebnis.
Liebe Grüße
Sabina
Liebe Sabina,
das ist schön! Dass Du Mode selbst entwirfst und nähst, wusste ich noch gar nicht??? Davon musst Du mir demnächst einmal mehr erzählen!
Ja, diese Form von Selbstwirksamkeit kann sehr erfüllend sein – kenne ich gut 🙂
Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude damit!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
dieser Beitrag spricht mir voll aus dem Herzen😊
Ich habe bisher alle 3 Kurse der Fashionformel mitgemacht und festgestellt, dass ich diese aufwendige Beschäftigung bis ins kleinste Detail sehr anstrengend und zeitraubend finde. Und oftmals unzufrieden mit mir bin, weil ich das Gefühl habe, irgendwie „stehengeblieben“ zu sein, die nötige Leidenschaft dafür nicht mehr aufbringe und nicht mehr weiter komme.
Ich habe mich seit der Pandemie mehr mit spirituellen Themen beschäftigt und habe mein Modeglück auf ganz wenige hochwertige Lieblingsstücke beschränkt, zu denen ich anhand des bisher in der Fashionformel Gelerntem gekommen bin. In den letzten Wochen hatte ich beschlossen, die Kleiderschrankformel nicht mehr zu belegen, weil ich mich mehr mit mir selbst, statt mit dem, was ich trage, auseinandersetzen möchte. Gleichzeitig war ich aber auch zögerlich, denn ich bin sehr sehr gerne dabei, lese im Forum, auch wenn ich mich bisher noch nicht getraut habe, mich aktiv zu beteiligen. Aber ich habe das Gefühl, ans Herz gewachsene Freundinnen zu verlieren, wenn ich nicht mehr mitmache.
Und nun hat der heutige Beitrag Licht ins Dunkel gebracht und mir das, was mir bisher noch gefehlt hat, aufgezeigt. Ich freue mich jetzt auf die Kleiderschrankformel und bin sehr gespannt auf die Inhalte und meine Erkenntnisse dazu.
Vielen Dank, liebe Stephanie, dass Du zu deinen hochqualifizierten Fachbeiträgen immer wieder auch sehr nachdenkliche Themen einbringst und uns an Deinen Gedanken teilhaben lässt.
Herzliche Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
Du beschreibst das, was jede ernsthaft und mit Engagement angegangene Stilreise automatisch mit sich bringt…
Zum einen führt der Weg zum eigenen Stil immer erst sehr stark nach innen. Viele Frauen schrecken davor zurück oder sind es gar nicht gewohnt, diese Innenschau vorzunehmen. Da bist Du auf einem wesentlich besseren Weg – denn Du erkennst, dass dies die Grundlage von allem ist und hast beschlossen, Dich diesem Thema zuzuwenden. Wunderbar!
Zum anderen folgt nach einer intensiven Lern- und Entwicklungsphase fast immer ein Lernplateau. Das ist ein gutes Zeichen! Denn es zeigt, wieviel Du schon gelernt hast. Es ist völlig in Ordnung, sich auf diesem Plateau eine Weile auszuruhen, zu reflektieren, zu verarbeiten und sich dann weiter auf den Weg zu machen. Hautsache nicht einfach stehenbleiben!
Schließlich gibt es noch einen dritten Punkt, der mir immer wieder begegnet und von ganz vielen Absolventinnen der Modeflüsterin-Fashion-Formel angesprochen wird:
Während des Lernprozesse bemerkt man oft gar nicht, wie weit man schon gekommen ist. Erst rückblickend fällt es vielen Absolventinnen auf, wie anders sie nun Mode betrachten, wieviel gezielter sie nun einkaufen (alleine schon dadurch, dass sie sofort erkennen, was nicht passt) und wieviel wohler sie sich fühlen – denn sie sind dem modischen Angebot nicht mehr orientierungslos ausgeliefert, wählen mit Bedacht diejenigen Stücke aus, die zu ihnen passen. Das ist eine neue Art der modischen Selbstwirksamkeit.
Wenn Du den Austausch im Forum verfolgt hast, dann wirst Du auch bemerkt haben, dass diejenigen, die sich daran beteiligen und sich von der Community helfen lassen, noch viel schneller und besser ans Ziel kommen. Wenn Du also dazu bereit bist, den nächsten Schritt Deiner Stilreise anzugehen, dann wäre es toll, wenn Du Dich traust, im Forum aktiv zu werden. Das wünsche ich Dir!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, Ihr Blick, Ihre Gedanken, Ihre Tiefe, Ihr Wissen, Ihre Zugewandtheit und Wertschätzung im Kontext der Mode – all das gibt Klarheit, Bewegung, Mut und Lust zu verändern.
Danke von ganzem Herzen!
Mirjam
Einfach nur: DANKE, liebe Mirjam!!!!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin