… und für ganz viele weitere Dinge in Ihrem Leben auch.
Wünschen Sie sich einen minimalistischen Kleiderschrank? Dann haben Sie wahrscheinlich eine Sehnsucht nach Einfachheit, Unkompliziertheit und mehr Klarheit in Ihrem Leben. Etwas mehr Minimalismus im Kleiderschrank hat aber auch noch ganz andere Vorteile – vor allem für Ihre Psyche.
Die internationale Forschung hat schon längst herausgefunden, dass weniger tatsächlich so viel mehr ist!
Das bestätigt die Philosophie, die ich als Modeflüsterin schon lange vertrete: Das Motto „weniger, aber genau das Richtige in bester Qualität“ ist nicht nur nachhaltig, sondern führt zum wahren Mode-Glück.
Die wichtigsten Forschungsergebnisse zum Thema Minimalismus möchte ich Ihnen hier vorstellen. Und was das für Ihren Kleiderschrank bedeutet.
Dazu hat mich ein YouTube-Video des amerikanischen Minimalismus-Experten Joshua Jackson inspiriert, den Sie im englischen Original hier finden.
Weiter Gedanken zum Thema finden Sie in diesen beiden Beiträgen im Modeflüsterin-Stil-Magazin:
- „Kleine Kleiderschrank-Philosophie: 10 Thesen, wie Mode-Glück entsteht.“
- „Wie wichtig ist Mode wirklich?“
Ist Minimalismus im Kleiderschrank auch etwas für kreative Stil-Typen?
Wenn Sie eine kreative oder stimmungsabhängige Stil-Persönlichkeit sind und bei Minimalismus im Kleiderschrank nur skeptisch die Augenbrauen zusammenziehen, dann kann ich Sie beruhigen:
Auch für Sie werden die Forschungsergebnisse interessant sein.
Wenn nicht unbedingt für Mode, so können Sie die Erkenntnisse vielleicht für andere Bereiche in Ihrem Leben anwenden, die Sie gerne „lean“ – möglichst schlank und unkompliziert – organisieren wollen.
Schließlich gibt es am Ende dieses Beitrags noch meine Empfehlung für kreative Stil-Typen, die ein bisschen mehr Klarheit in ihre modische Grundausstattung bringen möchten.
Also, sind Sie dabei?
1. Ein minimalistischer Kleiderschrank kann Stress reduzieren.
Eine Studie der University of California (UCLA) aus dem Jahr 2009 fand heraus, dass Menschen, die weniger Dinge besitzen, weniger gestresst sind als Menschen mit einem umfangreichen Besitzstand.
Übertragen auf Ihren Kleiderschrank bedeutet das, dass alleine durch Reduktion auf das wirklich Wesentliche Ihr Stresspegel beim Anziehen sinken dürfte. Immer vorausgesetzt, dass Ihre reduzierte Grundausstattung auch wirklich optimal für Ihren Stil geeignet ist.
Ich hatte hier ja schon des öfteren darauf hingewiesen, dass überfüllte, chaotische und unübersichtliche Kleiderschränke die Ursache für ganz viele modische Probleme sind.
Es gibt viel zu viele Frauen, die trotz – oder aufgrund – dieser Überfülle kein überzeugendes, attraktives Outfit kombinieren können. Oder vielleicht sogar schon längst völlig überwältigt vor diesem Kleiderschrank-Monster kapituliert haben.
Und das jeden Tag aufs Neue!
Tatsächlich müssen Sie beim Anziehen viel mehr modische Entscheidungen treffen, wenn Sie mehr Auswahl und chaotische Zustände im Kleiderschrank haben.
Die Anzahl an Entscheidungen, die wir Menschen pro Tag treffen können, ist jedoch begrenzt.
Warum sollten Sie dieses endliche Entscheidungspotenzial durch Ihr tägliches Anziehen so stark belasten, dass für viel wichtigere Entscheidungen in Ihrem Leben weniger Entscheidungskapazität übrigbleibt?
Zu viele Entscheidungen sind stressig. In einem übersichtlichen, gut organisierten Kleiderschrank voller Lieblingsteile haben Sie einmal die wichtigsten Entscheidungen getroffen, danach profitieren Sie von der Leichtigkeit des Seins.
Herrlich!
2. Weniger Dinge verbessern das Wohlbefinden.
Dass weniger Dinge zu besitzen glücklicher macht, wurde auch im Jahr 2021 noch einmal eindrucksvoll bestätigt. Dabei wurden 23 empirische Studien systematisch überprüft und das Ergebnis im Journal of Happiness Studies veröffentlicht:
Es ergab sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen freiwilliger (!) Einfachheit und Wohlbefinden.
Das Wort „freiwillig“ ist hierbei der Schlüssel. Menschen vorzuschreiben, weniger zu besitzen oder den Menschen so wenig Ressourcen zuzugestehen, dass ihnen nur noch ein minimalistischer Lebensstil übrigbleibt, macht sicherlich nicht glücklich.
Die selbst gewählte Reduktion auf das Wesentliche aber offensichtlich schon.
Denn Einfachheit und Klarheit wirken beruhigend. Und erzeugen weniger Stress, wie oben beschrieben.
Auf Mode übertragen, kann ich die Erfahrung, nur wenige, aber hochwertige Kleidungsstücke zu besitzen und sich immer und immer wieder daran zu erfreuen, absolut nachvollziehen.
Es löst bei mir tatsächlich eine Art Wohlbefinden aus, alles in einer gewünschten Ausführung zu besitzen, was man unbedingt braucht – aber auch nicht mehr.
Wobei es sicherlich nicht schadet, dieses „unbedingt Brauchen“ für sich selbst immer wieder einmal neu zu definieren.
3. Weniger zu besitzen, kann Beziehungen verbessern.
Der Fokus auf Dingliches, also eine materialistische Haltung, kann für erfüllende zwischenmenschliche Beziehungen eher nachteilig sein.
Anders herum scheint es besser zu funktionieren:
Eine Studie der Sun YAT-sen University in China aus dem Jahr 2021 fand heraus, dass Menschen, die weniger materialistisch sind und sich auf Erfahrungen konzentrieren, positivere soziale Interaktionen und stärkere soziale Bindungen haben.
Dieses Ergebnis passt natürlich sehr gut zu so mancher politisch erstrebenswerten Haltung…
Nichts desto trotz wäre meine erste Vermutung zu den Ursachen für Studienergebnis Nr. 2 gewesen, dass sich Menschen mehr auf soziale Kontakte konzentrieren, wenn sie Ihren Geist weniger auf Dingliches fokussieren.
In Sachen Mode ist das nicht ganz so eindeutig:
Denn der eigene, authentische Stil hat sehr viel damit zu tun, wie Sie von anderen Menschen wahrgenommen werden. Wie positiv und aufgeschlossen Ihnen diese gegenübertreten. Zumindest in der westlichen Welt, in der eine weitestgehende Freiheit der individuellen Ausdrucksmöglichkeit besteht.
Ein stilvolles Äußeres und der Fokus, den Sie auf die Dinge legen, die Ihr Äußeres optimal gestalten, hat somit durchaus einen Einfluss auf Ihre sozialen Kontakte. Und zwar einen positiven.
Hier ist der für Sie individuell passende Kompromiss das Maß aller Dinge.
Den eigenen Stil wichtig zu nehmen und eine gewisse Energie dafür aufzuwenden, diesen auch zu leben, scheint mir angebracht. Darüber hinaus ist auch Mode und Stil nur ein Instrument, das Sie einem erfüllten, selbstbestimmten Leben näherbringt, es aber niemals ersetzen kann.
4. Ein minimalistischer Kleiderschrank führt zu besserem Schlaf.
Steht Ihr Kleiderschrank auch im Schlafzimmer? Finden sich dort offene Kleiderständer, Schuhschränke oder Kommoden mit unordentlichen Unterwäsche- oder Accessoires-Schubladen?
Legen Sie Ihre Kleidung am Abend dort einfach irgendwie ab? Oder haben Sie vielleicht Schmutzwäsche-Behälter oder Bügelwäsche dort herumstehen?
Befinden sich Haushaltsgegenstände, wie Bügelbrett oder Staubsauger, oder vielleicht sogar Ihr ganzes Home Office im Schlafzimmer?
(Also ich bekenne mich schon mal in mindestens einem Fall schuldig…)
Dann dürfte Sie dieses Forschungsergebnis der University of Indiana interessieren:
Die Forscher haben in einem Beitrag des Journal of Environmental Psychology von einem Zusammenhang zwischen einem unordentlichen Schlafzimmer und schlechter Schlafqualität berichtet. Es wurde bewiesen, dass das Entfernen von überschüssigen Gegenständen aus dem Schlafzimmer einen besseren Schlaf bewirkt.
Wie ist es um Ihren Schlaf bestellt?
Laut der Studie sind Sie sicherlich besser beraten, wenn Sie Kleidung und weitere Gegenstände ordentlich organisieren und möglichst hinter geschlossenen Schrankfronten oder Boxen verstauen – wenn sie überhaupt unbedingt dort aufbewahrt werden müssen.
Das heißt aber auch: Alles, was Sie von ihren Preziosen offen im Schlafzimmer zeigen, sollte sorgfältig ausgewählt sein und eher dekorativen Charakter haben.
Ich gebe zu: In kleinen Wohnungen ist das nur schwer umzusetzen. Daher ist gerade dann ein minimalistischer Ansatz besonders wirkungsvoll.
In einer kleinen Wohnung für Freiraum und Klarheit – und offensichtlich auch guten Schlaf! – zu sorgen, ist wohl die hohe Kunst des Minimalismus…
5. Weniger Dinge erhöhen Produktivität und Kreativität
Das fällt ein bisschen in die Richtung von Punkt 4 – nur eben übertragen auf Ihren Arbeitsplatz.
So wie Sie sich in einem leeren Schlafzimmer besser aufs Schlafen konzentrieren können, so können Sie sich an einem aufgeräumten Arbeitsplatz auch besser aufs Arbeiten konzentrieren.
Forscher am Neurowissenschaftlichen Institut der Princeton University fanden heraus, dass Unordnung am Arbeitsplatz einen negativen Einfluss auf die Produktivität haben kann. Am aufgeräumten Arbeitsplatz ist man hingegen wesentlich produktiver.
Ablenkung heißt das Unwort.
Eine weitere Studie der University of Minnesota aus dem Jahr 2013 weist auf ähnliche Zusammenhänge hin – nur dass es jetzt konkret um Kreativität geht:
Menschen, die in einer aufgeräumten Umgebung arbeiten, können besser neue Ideen entwickeln.
Wenn Sie diese Erkenntnis auf Mode übertragen:
Was könnte Sie kreativer und produktiver in Sachen „Outfits zusammenstellen“ machen?
Genau: Ein aufgeräumter Kleiderschrank, in dem der Inhalt übersichtlich für Ihre kreativen Outfit-Experimente zur Verfügung steht. Und in dem keine anderen – zweckfremden – Gegenstände von Ihrer Hauptaufgabe ablenken: sich attraktiv zu stylen.
Auch stilistische Kreativität und Produktivität braucht Freiraum und keine vollgestopften Kleiderschränke, Truhen, Kommoden und Co.!
Vor einem aufgeräumten Kleiderschrank erhalten Sie mehr Ideen für stimmige, interessante Outfits!
(Das ist übrigens eine der Rückmeldungen, die ich sehr oft von Teilnehmerinnen der Modeflüsterin-Kleiderschrank-Formel erhalte: Nach dem kompletten Kleiderschrank-Makeover freuen sie sich über ganz viele neue, tolle Outfit-Ideen, auf die Sie vorher nie gekommen wären!)
6. Minimalismus hilft dabei, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Eine Studie von der University of Kansas aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass Menschen, die weniger Dinge besitzen, sich besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren, eher im Moment leben.
Eine Folge davon: Sie machen sich weniger Sorgen um die Zukunft.
Das bedeutet aber auch, dass sie ein wesentlich größeres Potenzial fürs Glücklichsein haben. Denn das Glück liegt ja bekanntlich in der Gegenwart.
Das deckt sich auch mit vielen anderen Erkenntnissen, dass Menschen umso glücklicher sind, je weniger sie gedanklich in der Vergangenheit oder in der Zukunft leben.
Wenn dieses Glücksgefühl im Hier und Jetzt also durch weniger Dinge in unserem Besitz wahrscheinlicher hergestellt werden kann, ist das doch eine positive Nachricht – finden Sie nicht?
Auf Mode übersetzt könnte das bedeuten:
Es macht nicht sonderlich glücklich, wenn Sie sich nur darauf konzentrieren, wie toll alles sein würde, sobald Sie noch 5 Kilo abgenommen haben. Oder sobald Sie endlich noch das eine, auf wundersame Weise glücklich machende Kleidungsstück gefunden haben. Oder wenn Sie Ihrer Figur von vor 20 Jahren nachtrauern.
Modisch glücklich werden Sie vor allem, wenn Sie weniger Kleidung besitzen, diese aber zu Ihrem Ich im Hier und Jetzt perfekt passt und Sie sich jeden Tag aufs Neue darüber freuen können.
Das ist der tägliche Mode-Glücksmoment vor dem Kleiderschrank, den ich Ihnen – und allen Frauen – von Herzen wünsche.
7. Weniger Dinge zu besitzen hilft dabei, sich auf das Wesentliche und wirklich Wichtige zu konzentrieren.
Gleich zwei Studien kommen hier zu einem ähnlichen Ergebnis:
Im Jahr 2014 fanden Forscher an der University of California in Berkeley heraus, dass Menschen, die weniger Dinge besitzen, sich besser auf das Wesentliche konzentrieren können.
Und im Jahr 2018 bestätigten Forscher an der University of Chicago, dass Menschen mit weniger Besitz sich besser auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist.
Wollen wir das nicht alle: uns auf das wirklich Wichtige, Wesentliche in unserem Leben konzentrieren?
Aber was ist das wirklich Wichtige in Sachen Mode und Stil?
Das ist eigentlich recht einfach:
- Lassen Sie alles weg, was nicht hundertprozentig zu Ihrer Stil-Persönlichkeit passt.
- Verwerfen Sie alles, was nicht zu Ihrer Figur passt oder in dem Sie sich nicht hundertprozentig wohlfühlen.
- Werden Sie kreativ, wenn es darum geht, aus Ihrem Bestand stimmige Outfits mit dem gewissen Etwas für Ihren Stil, Ihre Figur und Ihr Leben zu kombinieren.
- Und unterstützen Sie alle zuvor genannten Ziele, indem Sie Ihren Kleiderschrank übersichtlich gestalten – mit einer Grundgarderobe, die genau Sie so richtig attraktiv macht.
Letztendlich soll Ihnen Ihre Garderobe dabei helfen, sich im Leben auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren – nachdem Sie Ihre wichtigsten Entscheidungen in Sachen Stil getroffen haben.
Minimalismus im Kleiderschrank bedeutet für jede Frau etwas anderes!
Nachdem Sie nun alle wichtigen Studien zu diesem Thema kennen, werden Sie wahrscheinlich zustimmen, dass eine minimalistische – oder zumindest eine sehr strukturierte, geordnete – Herangehensweise an das Thema Mode und Stil durchaus Vorteile hat.
Nicht nur aus Sicht eines nachhaltigeren Umgangs mit Mode, sondern vor allem aufgrund der vielfältigen psychologischen Vorteile.
In einer unglaublich komplexen Welt ist jeder Bereich, in dem wir für Klarheit und Orientierung sorgen, ein echter Gewinn.
Die aufgeführten Studien zeigen, dass uns ein Mehr an Minimalismus (man beachte das Oxymoron!) nicht nur vor Überforderung und Stress schützen, sondern sogar glücklicher machen kann.
Das gilt für jede Form von Besitz, so auch für Kleidung, Schuhe, Taschen und sonstige Accessoires.
Wie immer gibt es dabei ein großes ABER:
Das ist Ihre Stil-Persönlichkeit.
Es gibt Frauen, die sich über Mode kreativ ausleben. Die Mode als Kunst betrachten und auch in dieser Kunst so frei wie möglich agieren möchten.
Und es gibt Frauen, die Mode stimmungsabhängig ausleben. Sie jeden Tag aufs Neue entscheiden möchten, welcher Look zur Tagesstimmung passt, wie sie sich an diesem Tag in Ihrer Kleidung fühlen möchten.
Für beide Stil-Persönlichkeiten dürfte ein minimalistischer Kleiderschrank utopisch sein.
Aber auch bei diesen Stiltypen gibt es ein Zuviel, das überlastet. Ein Zuviel, das vom Westlichen ablenkt. Ein Zuviel, dass vom Mode-Glück abhält.
Wo genau Ihr individuelles Zuviel liegt, das müssen Sie für sich selbst herausfinden.
Eines ist jedoch bei allen Stil-Persönlichkeiten gleich:
Übersichtlichkeit und Ordentlichkeit – und damit mehr Klarheit – sind ein wichtiger Schlüssel zum Mode-Glück.
Für viele Frauen wird dies mit dem Konzept der Capsule Wardrobes umsetzbar sein. Das ist ein Baukasten-System, das es Ihnen erleichtert, diesen Überblick über Ihre Garderobe herzustellen und sich auf das Wesentliche zu beschränken.
(Dazu gibt es übrigens viele falsche Vorstellungen… In der Modeflüsterin-Kleiderschrank-Formel entwickeln Sie Ihre individuelle Anwendung für dieses Prinzip.)
Und falls Sie jetzt Lust bekommen haben, sofort Ihren Kleiderschrank auszumisten, dann nutzen Sie doch einfach meinen Prozess zur Kleiderschrank-Inventur:
Und hier ist noch mein Tipp für kreative und stimmungsabhängige Stiltypen:
Wie wäre es, wenn Sie für Ihren großen Fundus ein rollierendes System einrichten?
- Entscheiden Sie, welcher Teil Ihrer Garderobe gerade aktiv ist und welchen Sie geordnet in Boxen ablegen und vorübergehend an einer anderen Stelle verstauen.
- Holen Sie in jedem Quartal alles heraus und entscheiden Sie, welcher Teil Ihres Fundus in der kommenden Saison an vorderster Kleiderschrank-Front mitmischen darf.
- Und erfreuen Sie sich an der neuen Übersichtlichkeit und Luftigkeit in Ihrem Schrank!
Vielleicht gibt es ja auch die ein oder andere freudige Überraschung, wenn am Anfang eines neuen Quartals ein geliebtes Stück wieder zum Vorschein kommt, das dann mit großer Lust getragen wird – fast als wäre es ein Neuerwerb!
Ich wünsche jeder Frau das Glück, mit weniger Aufwand, weniger Dingen viel mehr zu erreichen: mehr Wohlbefinden und mehr Attraktivität.
Meine Erfahrung zeigt: Mode-Glück steckt an und strahlt auf viele Bereiche des Lebens aus.
Eine minimalistische Herangehensweise kann dieses Glück fördern, aber nur, wenn es eine freiwillige Entscheidung ist.
Glück braucht Freiheit, Freiheit braucht Grenzen – am besten solche, die aus persönlicher Einsicht selbst gesetzt werden. Das ist in der Mode nicht anders.
Jetzt bin ich gespannt auf Ihre Erfahrungen, Meinungen und Empfehlungen in Sachen minimalistischer Kleiderschrank! Leben Sie schon minimalistisch? Wie sieht Ihr persönliches Zuviel im Kleiderschrank aus? Welches Ziel haben Sie diesbezüglich?
Liebe Stephanie,
lieben Dank für deinen Beitrag!
Ich darf feststellen, dass ich tatsächlich so manches bereits lebe:
Ich durchforste zwar nicht so häufig jedes Zimmer, aber doch immer mal wieder und trenne mich von so manchen Dingen, die überflüssig geworden sind.
Vor einigen Jahren haben meine Mama, meine Tochter und ich nach einem ausführlichen Shopping-Tag unsere Kleiderschränke entrümpelt. Es war nicht nur ein wunderschöner Tag, sondern extrem befreiend.
Dein toller Beitrag hat mich daran erinnert, dass es wieder Zeit wird.
Überraschend fand ich die Tatsache, dass mein Schreibtisch immer schon sehr aufgeräumt war, ist. Nun arbeiten wir zu viert in einem Büro. Zwei von uns haben einen sehr minimalistischen Schreibtisch und zwei nicht. Da wir auch noch Teilzeit und in einem Bereich zusammen arbeiten, stelle ich fest, dass wir deutlich produktiver sind.
Ich möchte noch so manches aus deinen Beiträgen (undanderen) verwirklichen, ABER Schrittchen für Schrittchen.
Liebe Grüße, vielen Dank und einen schönen Start in die Woche.
Silke
Liebe Silke,
so eine Mutter-Tochter-Dreiergespann, das gemeinsam eine Kleiderschrank-Inventur macht – das ist ja eine tolle Vorstellung!
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich mit meiner Mutti die Schuhe für Problemfüße getestet habe. Da standen wir auch stundenlang vor dem Kleiderschrank und haben uns durch unzählige Outfits getestet, die zu den unterschiedlichen Schuhmodellen passen sollten. Das hat so viel Freude gemacht!
Vielleicht sollte man so etwas allen Mutter-Töchter-Duos oder Trios mal als Family-Event empfehlen… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
leider ist mein zeitliches Kontingent im Moment auch in erster Linie von Minimalismus geprägt, so dass ich erst heute zum Kommentieren komme. Deinen Minimalismus-Beitrag finde ich ganz wunderbar, musste aber auch erst eine Weile darüber nachdenken.
Als Minimalistin geboren wurde ich ganz sicher nicht. Mit zunehmenden Anforderungen der Umgebung und schwindenden Freiräumen für mich selbst wird es aber immer wichtiger, dass meine Umgebung Leere und Ruhe ausstrahlt, das Auge sich ausruhen kann und vielleicht an ein paar wenigen ästhetischen Dingen hängenbleibt, Herzensstücken, die Freude machen.
In diesem Jahr hab ich mir endlich einen neuen Kleiderschrank geleistet, wenigstens ein kleines bisschen größer (1,75m für mich, mehr passt nicht ins Schlafzimmer) und der ausgediente Schrank ist ins Gästezimmer gewandert, berherbergt nun die Winterjacken und -mäntel der Familie und hat ein paar Schubfächer für mein „not now“ übrig. Aussortiert hab ich schon immer gern, manchmal fiel das Trennen aber schwer. Wie wunderbar, wenn man an ein früher geliebtes Teil zurückdenkt und es dort wieder herausholen kann. (Meistens fliegt es dann direkt raus – Stoffqualität, Schnittdetails, Passform, irgendwas stimmte eben doch nicht.)
Im neuen Schrank freue ich mich an meiner Pullover-Schublade. Ein wunderbarer Farbverlauf von hellem Greige, Rosé, Cognac, Khaki zu Dunkelblau, Anthrazit und Schwarz. Aber – IMMER greife ich zu den dunkeln Oberteilen. Die sind nicht nur figürlich vorteilhafter für mich kleine X/Y-Frau, sondern lassen mit viel präsenter wirken als helle Farben. Dein Artikel – und auch Stefanies (liebe Grüße!) Konsequenz haben mich jetzt tatsächlich dazu bewegt, bis auf den Greigeton (den ich zu ganz hellen Hosen trage, in der Relativitätstheorie der Farben also doch etwas dunkler am Oberkörper bin) nur noch Dunkelblau, Anthrazit und Schwarz in der Schublade zu behalten und den Rest für eine Weile zu beurlauben.
Weiterhin austoben dürfen sich Farben und extravagante Schnitte bei Hosen und Röcken.
Vielen Dank für die immer wiederkehrenden Anregungen, auch in fortgeschrittenen Stadien nie fertig zu sein und nie ausgelernt zu haben.
Herzliche Grüße von Henrike
Liebe Henrike,
herzlichen Dank für den Einblick in Deinen Kleiderschrank!
Du sprichst vieles an, das auch mir wichtig ist: Dass sich das Auge auf leerer Fläche ausruhen und nur bei ein paar, wenigen Herzensstücken verweilen kann. Die Reduktion meiner Schrankfläche vom Ankleidezimmer zu rund 2 Meter Schrankfläche – inklusive saisonaler Kleidung, Mäntel und Jacken. Da musste ich mich beim Umzug von vielem trennen – erst mit einem weinenden Auge, dann jedoch mit Erleichterung! (Und ich habe das Gefühl, die Reduktion auf das Wesentliche ist noch immer nicht ganz abgeschlossen…)
Das „Beurlauben“ von Kleidung finde ich großartig! Könnte ich glatt so in die Kleiderschrank-Formel übernehmen 😉
Und dass Du es bei Hosen und Röcken so richtig extravagant krachen lässt, finde ich toll! Da spricht so viel Lebens- und Modelust aus Deinen Worten! Herrlich!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ein wunderschöner Artikel und so wahr – bei mir wäre eine Reduktion mal wieder fällig.
Liebe Petra,
das freut mich, dass ich einen Gedankenanstoß geben konnte 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ja, das ist wirklich ein wundervoller Beitrag. Ich komme aus der kreativen, spielerischen Ecke, habe schon immer gesammelt und habe überdies auch noch viel Platz. Somit ist es keine Überraschung, dass ich, bevor ich Deine Kurse belegt habe, oft in meinem Fundus auf Dinge gestoßen bin, die ich jahrzehntelang nicht mehr gesehen hatte, nicht vermisst hatte und die manchmal sogar in Vergessenheit geraten waren. An Ideen, was man damit machen könnte, hat es mir nie gefehlt, aber das Zeitbudget, um alle diese Ideen auch umzusetzen, hat mir gefehlt. Daran etwas zu ändern, war eigentlich meine Hauptmotivation für die Kurse.
In der Stilformel habe ich u.a. erkannt, dass ich eigentlich, obwohl ich immer gern ausprobiert und experimentiert habe, gar kein Stilchamäleon bin. Nicht alles, was man objektiv „tragen kann“ und was einem gut steht, muss auch getragen werden. Sich über die stilistischen Vorlieben einmal klar zu werden, zum eigenen Stilkern vorzudringen, hilft da ungemein ;). Mittlerweile kaufe ich pro Saison nur noch nach Plan, was ich wirklich benötige und im Rahmen meiner Capsules einsetzen kann und lasse die Trends, die nicht zu mir passen, einfach links liegen.
Besonders wichtig finde ich auch – Nachhaltigkeit ist hier das Stichwort-, meine Sachen wirklich oft zu tragen. Wenn man zu viel hat, gibt es keine Abnutzung, man häuft immer mehr fast neuwertige Teile an, die „zu schade“ zum Entsorgen sind, aber eben irgendwann deutlich veraltet. Ich denke da z.B. an eine ganze Batterie kurze und figurnahe Blazer, für die ich jetzt, da Blazer wieder länger und weiter getragen werden, keine Verwendung mehr habe. Mein neues minimalistisches „Mode-Ich“ besitzt nur noch vier Blazer, die rauf und runter getragen werden – für mich sind das „Übergangsjacken“. Ich habe sonst keine Jacken.
Ich könnte hier noch stundenlang weiterschreiben, will mich aber auch hier jetzt beschränken und einfach zum Schluss nochmal betonen, dass ich alles, aber auch wirklich alles in dem heutigen Blogbeitrag aus vollster Überzeugung unterschreiben kann.
Liebe Grüße
Eva
Liebe Eva,
da hast Du gleich mehrere Punkte angesprochen, die so wichtig sind!
„Nicht alles, was man objektiv “tragen kann” und was einem gut steht, muss auch getragen werden.“ Ja, genau so ist es! Gerade Frauen, denen viel steht, da sie eine ausgewogene Figur haben, oder denen viel gefällt, da sie eine kreative, offene, neugierige Persönlichkeit haben, stecken in der Klemme. Denn zwischen. dem, was theoretisch tragbar ist und dem, was sie wirklich für ihr Leben – und daher auch im Kleiderschrank brauchen, liegt ein großer Unterschied. Vielleicht ist es am besten mit Kunst zu vergleichen: Mir gefallen viele tolle Kunstwerke, die ich mir auch zu Hause an der Wand oder als Deko vorstellen könnte – wäre da nicht die Begrenzung des Platzes und der Wunsch nach Klarheit versus Überfüllung (mal abgesehen vom Budget) 😉
Und der zweite wichtige Punkt, den Du ansprichst: Die Kleidung wird nie abgetragen, wenn man sie nicht regelmäßig trägt. Das erschwert es zusätzlich, sich von älteren Stücken oder Stücken, die nicht mehr ins Leben passen, zu trennen. Dann lieber top Qualität kaufen, dauernd tragen und dann – mit gutem Gewissen – weitergeben.
Ich danke Dir für diese zusätzlichen Aspekte des Themas!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Eva,
da Du hast zwei Dinge gut ausgedrückt, die mir Probleme machen: ich bin auch ein spielerischer, romantischer Stiltyp. Ich habe es schon geschafft, mich auf vier Lieblingsfarben zu beschränken, aber davon abgesehen, fällt mir Beschränkung sehr schwer. Ich habe auch relativ viel Platz, obwohl ich an Grenzen komme und deshalb in letzter Zeit auch einiges im Schlafzimmer herumliegt… „Nicht alles, was könnte, muss man auch im Kleiderschrank haben“ – die Idee finde ich sehr hilfreich. Und ebenso die Erkenntnis, dass mein Problem beim Loslassen genau das ist, dass ich auch zu viele Teile besitze, um sie abzunutzen. Beides werde ich mir ins Gedächtnis rufen, wenn mich wieder ein schönes, aber überflüssiges Teil anlächelt…
Liebe Stephanie,
vielen Dank für den inspirierenden Beitrag. Den Effekt, den die bewusste Beschäftigung mit Mode auf die Psyche hat, kann ich nur bestätigen.
Wie wir mit unserer Kleidung umgehen, spiegelt im Normalfall unseren (Lebens- und Mode-)Stil auf typische Weise wider. Daher können wir uns selbst und unsere Eigenarten daran erkennen. Was für ein Segen!
Unsere alltäglichen Fallstricke zeigen sich darin ebenso. Wie auf eine Miniatur unseres üblichen Handelns können wir auf unser modebezogenes Tun blicken. Auch daraus lässt sich Wesentliches lesen.
Im Rahmen der Stil-, Outfit- und eben gerade Figur-Formel sammle ich viele solcher wertvollen Erkenntnisse. Die Kurse helfen mir sehr, mich auf mein eigenes Sosein zu konzentrieren. Wann nimmt man sich sonst schon die Zeit, sich derart intensiv um sich selbst zu kümmern?!
Eine meiner Überzeugungen ist schon lange: Äußere Ordnung und innere Ordnung gehen Hand in Hand. Und sie stehen in Wechselwirkung. Als trauriges Beispiel belegen Menschen, die in Messie-Zustände leben, die These. Es geht aber auch umgekehrt: Das Schaffen von äußerer Ordnung hilft dabei, innere Ordnung herzustellen. Wenn ich durcheinander bin, räume ich IRGENDETWAS auf. Egal, ob das der Keller, der Schreibtisch oder der Küchenschrank ist. Mir hilft das.
Wenn für jemanden das Thema Entscheidung schwierig ist, dann profitiert er von einem sortierten Schrank auf diese Weise. Mir fallen Entscheidungen im Normalfall leicht. Ich treffe sie gerne – wenn ich Zeit dafür habe.
Insofern war mir der Tipp außerordentlich hilfreich, eine Reihe von „No-Brainern“ zusammenzustellen. Gelungene Outfits halte ich im Bild fest und schiebe diese Fotos in ein gesondertes Verzeichnis, zum Teil anlassbezogen.
So muss ich jetzt nur meinen Ordner „Infusion“ öffnen und erhalte eine Reihe von gelungenen Outfits, die genug Ärmelweite haben und bequem sind, um darin eine halbe Stunde liegen zu können.
Danke für den schönen Anlass, das Thema zu durchdenken.
Herzliche Grüße, Petra
Liebe Petra,
ja, es ist immer wieder faszinierend, welche Parallelen sich zwischen der Persönlichkeit und dem Umgang mit Mode und Stil ergeben. Da ist die Psychologin in mir immer sehr stark aktiviert… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
Herzlichen Dank für diesen wundervollen Beitrag. Es trifft genau meinen Nerv und mein Wort für dieses Jahr:
LEICHTIGKEIT.
Obwohl ich mich modisch immer wieder gerne neu erfinde, so ist es mir sehr wichtig, alles ordentlich zu haben und nach dem Motto „weniger ist mehr“ zu leben.
Ich kann bestätigen, dass sich dieses Jahr einiges in meinem Leben auf wundersame Weise verändert hat. Ich habe ohne Diät 3 Kilo abgenommen, neue und alte Freundschaften haben sich ergeben und sind wieder aufgeblüht. Mein Schlaf hat sich verbessert und ich bin insgesamt zufriedener und glücklicher.
Zudem habe ich einige Freundinnen und Kundinnen angesteckt mit meiner Lebensweise „Weniger ist Mehr“. Ich erhalte Fotos von deren Kleiderschränken, Putzschränken, Büros, etc. Sie fragen mich um Rat und setzen tatkräftig um.
Doch ich bin noch bei weitem keine Minimalistin aber es hat alles seinen Platz und ich habe in jedem Raum und in jedem Schrank leere Schubladen und Ablageflächen.
Seit ca. 5 Jahren praktiziere ich nach dem Prinzip „one in, one out“. Und in letzter Zeit eher „one in, two out“. Das ist so erleichternd. Ich frage mich bei jedem Teil, brauche ich das und/oder liebe ich das?
Folgende Herausforderungen habe ich nun für mich festgestellt:
1. Mein Kopf hätte gerne Zahlen. Wieviel ist zuviel, wieviel ist Durchschnitt. Dazu habe ich bis jetzt nur Zahlen von Minimalisten gefunden. Wenn meine Freundin sagt, sie hätte ausgemistet, hat sie immer noch gut das Doppelte von meinem Kleiderschrank. Wenn eine meiner Kundinnen sagt, sie hätte zuviel, so hat sie vielleicht die Hälfte von mir.
Meine Erkenntnis: was jemand für viel oder wenig hält, ist wieder sehr individuell und Ansichtssache. Deshalb mein Wunsch nach Zahlen.
2. Ich schaffe es bis heute nicht, meinen Koffer minimalistisch zu packen. Da kommt immer mein Sicherheitsbedürfnis dazwischen, was, wenn ich es doch brauche. Zuhause kann ich mich so schwer entscheiden, welche Hose, welches Shirt, welche Tasche ich vor Ort brauchen werde. 🙄
Wie gerne würde ich mit mehr Leichtigkeit reisen.
Auf jeden Fall ist dieses Thema hochaktuell und bringt so viel Leichigkeit und Einfachheit in mein Leben. Danke 🙏🏼.
Ich wünsche Dir von Herzen ♥️ viel Einfachheit und Leichtigkeit.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭
Claudia
Liebe Claudia,
ja, das Viel und Wenig ist immer relativ. Und individuell zu definieren. Da wirst Du von Minimalisten ganz andere Zahlen hören als von einer „durchschnittlichen“ Frau oder einer kreativen Stil-Persönlichkeit. Dazu kommt der individuelle Lebensstil, der ja auch mit darüber entscheidet, wieviel Frau wirklich braucht, um modisch glücklich zu sein. Schwierig!
Beim Kofferpacken bin ich zwischenzeitlich recht praktisch geworden – und „Rei in der Tube“ ist immer dabei. Auch checke ich immer vor einer Reise die Möglichkeiten, vor Ort einen Reinigungsservice zu beauftragen. Das hat mir schon so manches Kilo Reisegepäck erspart 😉 Allerdings wird es mit unsicheren Wetterbedingungen am Zielort immer schwieriger, für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Da hilft nur der Zwiebel-Look und möglichst viele schwere, dicke Sachen auf der Reise zu tragen – schwitz… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen liebe Stephanie,
vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel, der mir so aus dem Herzen spricht. Seit meinem 16. Lebensjahr miste ich regelmäßig aus – in allen Kategorien. Ich kaufe wohlüberlegt, habe ich dafür Platz? brauche ich das? – das übertrage ich auch auf alle Bereiche.
Meine kleine Wohnung ist sehr übersichtlich eingerichtet, weil ich nicht so viel Zeit investieren möchte aufzuräumen und weil die klar strukturierten, übersichtlichen Räume eine Ruhe ausstrahlen, die mich im turbulenten Alltag wieder erden. Ich habe 2 Kleiderstangen im Schlafzimmer, weil ich kein Monstrum von Schrank wollte. Dafür habe ich mir schicke Kleiderbügel gegönnt aus Samt, auf das ich alles dekorativ aufhängen kann. Es schafft Übersicht und sieht auch noch gut aus. Die Kleinteile sind in grauen Boxen in niedrigen weißen Ikea-Regalen untergebracht. Das Schlafzimmer strahlt Ruhe aus, alles ist monochrom gehalten, ich habe 2 Bettbezüge: hellgrau und dunkelgrau, mehr braucht es nicht. Wenn ich ins Schlafzimmer gehe abends lädt mich mein Bett und die ruhige Ausstrahlung ein, mich zu entspannen. Ja, ich bin vom Herzen her ein Minimalist und alles was in Ihrem Artikel steht, kann ich so unterschreiben. Es hilft bei sich zu bleiben in unserem anspruchsvollem Alltag und den Überblick zu behalten was wichtig ist.
Und Minimalist zu sein ist ein ständiger Prozess, immer wieder zu gucken, was brauche ich noch, was kann weg.
Vielen Dank für den Artikel, der erwärmt mein Herz an einem regnerischen Sonntag. 🫶
angela
Liebe Angela,
oh, was für eine schöne, harmonische Beschreibung Deines Umfeldes! Du scheinst ja wirklich alles im Griff zu haben. Bei kleinen Wohnungen ist das wirklich nicht so leicht. Daher: Chapeau! Ich freue mich für Dich!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ganz minimalistisch ist nichts für mich. Ich brauche die Möglichkeiten der Abwechslung je nach Stimmung oder Anlass. Dazu gehört für mich eine gute Ausstattung. Zu oft das Gleiche anziehen zu müssen, weil nichts anderes vorhanden ist, empfinde ich einschränkend.
Liebe Beate,
dann gehörst Du wohl zu den stimmungsabhängigen Stil-Persönlichkeiten, die im Beitrag erwähnt werden. Diese brauchen immer ein bisschen mehr Auswahl und daher auch einen größeren Fundus 😉
Hauptsache, der Bestand ist gut organisiert und aufgeräumt, dann scheint es ja auch ok zu sein, wenn man den Studien Glauben schenkt.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin