Die Einladung flattert herein und unmittelbar beginnt der Stress: Hilfe! Was ziehe ich zur Hochzeit an? So oder ähnlich ergeht es fast jeder Frau. Ihnen auch? Im Geiste werden Sie wahrscheinlich sofort fieberhaft Ihre Garderobe durchforsten: Was habe ich überhaupt zum Anziehen für festliche Gelegenheiten im Schrank? Ist das zur Hochzeit angemessen? Passt mir das noch? Was ist das perfekte Outfit als Hochzeitsgast?
Jede Frau – ob jünger oder älter – will als Hochzeitsgast möglichst blendend aussehen. Denken Sie nur an all die Fotografen, die das einmalige Event für die Ewigkeit festhalten! Und die Hochzeitsgäste, die sich gegenseitig neugierig begutachten… Aber keine Panik: Mit diesen 9 Erste-Hilfe-Tipps für jeden Dresscode werden Sie den Anlass bestens meistern. Und genau Ihr perfektes Outfit als Hochzeitsgast finden.
Das Erste-Hilfe-Paket für Hochzeitsgäste enthält zwei Teile:
- Teil 1: Dresscodes für Hochzeitsgäste, sonstige Regeln und wie Sie das richtige Eleganz-Level herstellen
- Teil 2: Alternative Outfits als Hochzeitsgast, wenn kein Kleid passt und wie Sie Accessoires richtig einsetzen
Mit diesen Tipps sind Sie gewappnet, um Ihr ideales Outfit als Hochzeitsgast zusammenzustellen. Der Rest ist dann etwas Ausdauer und Glück, in den Geschäften das Passende zu finden. Wenn Sie rechtzeitig mit der Suche nach geeigneten Kleidungsstücken und Accessoires anfangen, werden Sie sicherlich zu den bestens angezogenen Hochzeitsgästen zählen.
Tipp 1: Beachten Sie den Dresscode für den Hochzeitsgast!
Zuallererst ist es entscheidend, dass Sie sich über den Dresscode im Klaren werden. Dieser hängt von den folgenden Rahmenbedingungen ab:
- Der Dresscode ist in der Einladung angegeben. Das macht es einfach!
- Der Dresscode hängt von der Tageszeit und dem Programm ab. Festliche Kleidung für den Tages-Empfang hat ein anderes Eleganz-Level als das Outfit für eine Abendveranstaltungen mit Tanz, sprich: Hochzeitsball.
- Der Dresscode hängt von der Location ab. Findet die Hochzeitsveranstaltung in einer rustikalen Gastwirtschaft oder im Ballsaal des Grand Hotels statt?
- Der Dresscode hängt vom Klima ab: Wird es eine Feier im Garten oder im Innenraum sein? Ist die Hochzeit im Sommer oder Winter geplant und wie wird das Wetter voraussichtlich sein?
- Falls Sie sich unsicher sind, gilt: Fragen Sie die Braut!
Was die Braut tragen wird und wie sie sich die Kleiderordnung vorstellt, entscheidet darüber, was Sie anziehen. Ob große Abendrobe, Cocktailkleid, elegantes Tageskleid, Zweiteiler, Kostüm oder Hosenanzug – finden Sie es heraus, indem Sie einfach nachfragen.
Und sollte die gewünschte Kleidung auf der Einladungskarte stehen, dann bedeuten die einzelnen Dress Codes Folgendes:
White Tie
Sie benötigen ein bodenlanges Abendkleid, das schlichte Eleganz von höchster Qualität verkörpert, jedoch nicht zu viele glamouröse, auffällige Details mitbringt und nicht zu viel Haut zeigt. Das ist der konservativste, förmlichste Dresscode.
Black Tie oder Formal
Sie können entweder ein bodenlanges, etwas weniger förmliches Abendkleid tragen oder greifen zu einem Cocktailkleid in knie-umspielender Länge.
Cocktail oder Semi-Formal
Das ist die Freigabe für ein glamouröses, etwas auffälligeres Cocktailkleid auch in kräftigeren Farben oder dezenten Mustern. Es ist eines von der Sorte, das Sie keinesfalls tagsüber tragen würden.
Dunkler Anzug
Sie tragen ein elegantes Tageskleid aus sehr hochwertigen Materialien oder ein zweiteiliges Set, wie ein sehr feminines, elegantes Kostüm oder alternativ einen Damen-Smoking. Aber auch ein Jumpsuit in gleichem Eleganz-Level wie das Kleid ist angemessen.
Casual
Das Wort führt hier etwas in die Irre. Denn damit ist keinesfalls lässige Alltagskleidung gemeint. Es handelt sich immer noch um eine festliche Veranstaltung! Sie können ein besonders schönes Tageskleid oder einen femininen Hosenanzug mit festlicher Bluse tragen. Oder auch ein Rock-Blusen-Ensemble.
Entscheidend ist die Qualität der einzelnen Stücke und dass diese keinesfalls in die Rubrik „Business-Kleidung“ gehören. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihr Outfit mit Schmuck und Accessoires auf ein nicht-alltägliches Eleganz-Level bringen.
Das klingt jetzt erst einmal nicht allzu schwer oder? Das Wichtigste beim Dresscode für Hochzeitsgäste ist:
Überlassen Sie dem Brautpaar die Show!
Als weiblicher Gast sollten Sie sich zwar elegant kleiden, um Respekt für den Anlass und die Protagonisten zu beweisen, aber niemals schicker aussehen als die Braut!
Exkurs: Mein Outfit als Hochzeitsgast auf einer eleganten Sommerhochzeit
Erst kürzlich durfte ich selbst einmal wieder Gast auf einer Hochzeit sein: die meines Neffen.
(Mein lieber Gruß an dieser Stelle geht an Tanja und Chrissie – einem unglaublich sympathischen Hochzeitspaar mit viel Herz und ein tolles Team!)
Das Motto „elegante Sommerhochzeit“ wäre ideal dafür geeignet gewesen, sich in ein romantisches, florales Seidenkleid zu werfen.
Das ist nur leider für meinen Stiltyp nicht passend. Pure Klassik mit einer Mischung aus Androgynität, Lässigkeit und einem Hauch von femininer Sexyness passt da schon eher ins Konzept.
Meine Wahl fiel folglich auf einen dunkelblauen Jumpsuit.
Das Jumpsuit-Modell von Talbot Runhof (Affiliate-Link) besticht durch einige raffinierte Schnitt-Details, die ich liebe – da sie meist erst auf den zweiten Blick auffallen, dann aber umso mehr 😉
- Der breite Sabrina-Ausschnitt tut meinen schmalen Schultern gut.
- Die schrägen Drapierungen am Oberteil sorgen dafür, dass das Bäuchlein auch nach einem üppigen Hochzeitsmahl unsichtbar – und bequem! – verpackt bleibt. Nicht zu vergessen der Eleganz-Faktor von solchen Drapierungen!
- An den Oberarmen weisen die Ärmel zuerst raffinierte Cut-outs aus, um sich dann hinter meinem Rücken zu einer kleinen Schleppe zu vereinen – das befriedigt mein Prinzessinnen-Gen, das manchmal zum Vorschein kommen darf.
- Der Clou aber ist die Rückenansicht: Dort besteht der Jumpsuit aus transparenter Spitze und wird mit einer Reihe aus stoffbezogenen, klitzekleinen Knöpfchen geschlossen (natürlich nicht wirklich; das wäre ja höllisch unpraktisch! Ich kann Sie beruhigen: Es gibt einen versteckten Reißverschluss unter der Knopfleiste…Pssst!).
- Insgesamt ist der Jumpsuit am Oberkörper bis zur Hüfte figurnah geschnitten und läuft dann zum Boden hin weiter aus – gut für eine stromlinienförmige Silhouette mit eingearbeiteter Taille und schönem Po!
Bei den weiteren Accessoires des Looks blieb ich einerseits sehr reduziert – aber auch ein wenig glamourös, um das Dunkelblau festlich zu stylen.
- Ich trug den Jumpsuit mit (sehr) spitzen, schwarzen Sling-Pumps mit kleinem 3-Zentimeter-Absatz.
- Dazu kam ein Set aus großem, glattem Silberschmuck: breite Creolen und ein breiter Armreif (eine Sonderanfertigung von einer Schmuck-Designerin nach meinem Entwurf).
- Die passende Ergänzung bildete eine Clutch von Escada, die aus Leder mit kleinen, silbernen Schuppen gefertigt wurde – ein bisschen Schlange und viel Glamour inklusive.
Das war’s. Das einzige Teil, das ich mir speziell für die Hochzeit zulegte, ist der Jumpsuit. Auch wenn ich Alternativen bereits im Schrank gehabt hätte, so war diese Neuanschaffung doch auch eine kleine Verbeugung vor dem besonderen Anlass – und vor dem Brautpaar.
Ich bin sicher, dass ich den Jumpsuit noch x-mal zu eleganten Anlässen ausführen werde – als unkonventionellere Alternative zum Kleinen Schwarzen.
Alle anderen Teile dieses Looks habe ich bereits 20 bis 30 Jahre im Schrank. (Und ich hätte sie genau so auch zu einem dunkelblauen Kleid tragen können.)
Hier zeigt sich die Philosophie, für die ich als Modeflüsterin stehe:
Sie brauchen nur wenige, hochwertige Stücke, aber eben genau die richtigen. Denn diese können Sie dann jahrelang – oder jahrzehntelang – tragen und Sie sind immer bestens angezogen.
Ich habe den Abend unglaublich genossen. Dass ich mich in meinem Outfit pudelwohl fühlte, war nur einer der Gründe dafür… 😉
Beispiele für unterschiedliche Dresscodes:
Hier habe ich Ihnen exemplarisch ein paar Kleider aus den Online-Shops herausgesucht, die unterschiedlichen Dresscodes genügen (Affiliate-Links).
Die zwei Abendkleider oben links entsprechen dem Dress Code „White Tie“. Die Abend- und Cocktailkleider rechts daneben dem Dresscode „Black Tie“ und „Cocktail“. Daneben finden Sie elegante Tageskleider für den Dresscode „Schwarzer Anzug“ und ganz rechts ein Kleid und ein Hosenanzug-Ensemble mit Seidenbluse, das dem Dresscode „Casual“ entsprechen würde:
Tipp 2: Wählen Sie die passenden Farben zur Hochzeit!
Nachdem das Eleganz-Level im Grundsatz klar ist, kommt die Überlegung, welche Farben oder Muster Sie tragen möchten. Dabei gelten die folgenden offiziellen oder inoffiziellen Regeln:
- Als Hochzeitsgast sind die Farben Weiß, Creme und Champagner für Sie tabu!
- Die Farbe Schwarz darf zwischenzeitlich auf Hochzeiten getragen werden. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen möchten, dann tragen Sie lieber nicht Ihr Kleines Schwarzes. Mein Tipp lautet: Versuchen Sie es mit einem dunkelblauen Kleid, das Sie festlich stylen!
- Wichtig ist aber: Sollte die Braut eine andere Kleiderfarbe als Weiß, Creme oder Champagner tragen, dann ist diese Farbe für weitere Gäste ebenfalls tabu!
- Greifen Sie besser nicht zu Knallfarben oder Neonfarben!
- Im Sommer sind Sie mit helleren Farben, wie Pastelltönen oder Silbergrau, sowie mit fröhlicheren und etwas kräftigeren Farben gut beraten.
- Ebenfalls im Sommer oder auch bei Events im Garten oder Park sind romantische Blütenmuster auf dem Kleid erlaubt.
- Im Winter passen die etwas dunkleren Juwelenfarben zu jedem festlichen Anlass (sehen Sie sich dazu auch den Beitrag „Der 4-Zonen-Trick für festliche Kleidung“ an!).
- Grundsätzlich sollten Muster für eine Hochzeit eher dezenter, femininer und klassischer ausfallen. Denken Sie an florale Motive, an typische Jacquard-Muster oder an Foulard-Dessins. Vermeiden Sie allzu auffällige, extravagante Designs! Sie wissen schon: Die Show gehört der Braut!
Zwei einfache farbliche Strategien, die immer funktionieren sind:
- Ergänzen Sie ein möglichst schlicht geschnittenes Kleid in neutraler Farbe, wie Dunkelblau, Grau, Braun, dunklerem Beige, Silber-Metallic oder Gold-Metallic mit farbigen Accessoires, wie Schuhe, Taschen, Schmuck oder einem Jäckchen.
- Ergänzen Sie ein Kleid in einer Akzentfarbe mit Accessoires in neutralen Farben – einschließlich Weiß, Creme, Champagner oder Nude, die in diesem Fall auf kleiner Fläche erlaubt sind.
An dieser Stelle dürfen Sie auch ruhig alle Accessoires farblich aufeinander abstimmen, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, zu langweilig oder konservativ zu sein. Das macht das Leben bezüglich Hochzeiten so viel einfacher!
Beispiel: Neutrales Kleid mit Accessoires in Akzentfarbe
Hier sehen Sie ein Beispiel mit einem neutralen, dunkelblauen Kleid, das durch rote Accessoires ergänzt wird. Es entsteht ein interessanter Look – trotz aller klassischen Eleganz:
Beispiel: Rotes Kleid mit neutralen Accessoires
Hier sehen Sie ein Beispiel mit einem auffälligen, roten Kleid mit Blüten-Dessin. Dazu sorgen ein schwarzes Jäckchen und Accessoires in Silber für Erdung:
Mein Tipp:
Wählen Sie als Akzentfarbe für die Hochzeit einen Ton, der in Ihrer Augenfarbe vorkommt: beispielsweise einen schönen (Rauch-)Blau- oder Grauton, ein Grün, ein warmes Braun oder vielleicht sogar ein Bernstein- oder Saphir-Gelb. So werden Sie immer einen strahlenden, harmonischen Eindruck hinterlassen. Auch oder gerade auf Fotos…
Tipp 3: Steuern Sie das Eleganz-Level über Material und Schnitt!
Gerade bei Hochzeiten ist es die große Kunst, das Eleganz-Level dem Dress Code anzupassen, dabei aber bei Opulenz und Glamour nicht über die Stränge zu schlagen. Das erreichen Sie mit den folgenden Strategien:
Die Stoffe sind edel.
Wählen Sie eindeutig festliche Stoffe, wie schimmernden, fließenden Seiden-Satin, wertvolle Spitze, Chiffon, Taft, Pailletten-Stoffe, metallisch durchwirkte Gewebe oder besonders feine, transparente Materialien.
Der Schnitt bleibt schlicht.
Belassen Sie den Schnitt Ihrer Kleidung schlicht. Als Grundregel gilt:
Je schlichter der Schnitt, desto luxuriöser der Stoff und umgekehrt.
Falls der Schnitt Ihres Kleides oder Zweiteilers eine schnitt-technische Raffinesse aufweist, so belassen Sie es bei lediglich einer auffälligen Besonderheit: entweder Drapierung an der Hüfte oder Cut-out im Dekolleté; entweder Raffung in der Taille oder Schleifenbesatz am Ausschnitt; entweder Schößchen oder extravagante Trompeten-Ärmel; entweder raffinierter Wickeleffekt am Rock oder am Dekolleté.
Das ist die Essenz der wahren Eleganz. Sie wissen, was ich meine?
Die Silhouette ist nicht zu eng und nicht zu weit.
Achten Sie beim Schnitt Ihrer Kleidung darauf, dass dieser nicht zu eng ist (damit meine ich: hauteng!), aber auch nicht zu weit und lässig. Das optimale Hochzeits-Outfit ist figurnah, fließt aber an den entscheidenden, gut gepolsterten Stellen locker vorbei.
Zu lässige, weite Schnitte tun nichts für Ihre Figur – und senken Ihr Eleganz-Level. Widerstehen Sie also dem Instinkt, Ihre Pölsterchen hinter voluminösen Kleidern verstecken zu wollen! Zeigen Sie lieber mutig Bauch, Hüfte, Arme – aber in edelste Stoffe verpackt. Wenn Oprah Winfrey und Queen Latifah das können, dann können Sie das auch!
Den Rest erledigt dann eine wirklich hochwertige Shapewear, die Sie auch für weitere Anlässe immer wieder einsetzen können.
Beispiele für hochwertige Stoffe und schlichte Schnitte
Hier sehen Sie ein paar exemplarische Beispiele, wie edel schlichte, relativ figurnahe Schnitte mit nur wenigen oder gar keinen Details wirken, wenn der Stoff entsprechend hochwertig ist – von Spitze über Seide bis in zu Metallic-Stoff:
Tipp 4: Bleiben Sie elegant bedeckt!
Auch diese Regel ist eindeutig:
Der tiefste Ausschnitt gebührt der Braut!
Dazu gehört auch die Rocklänge und überhaupt die Größe der gezeigten, nackten Hautfläche. Diese bleibt bei Hochzeiten minimal…
- Belassen Sie die Kleider- und Rocklänge bei einer Handbreit über dem Knie oder länger. Bei Dress Code Formal, Cocktail oder Semi-Formal bleibt der Saum mindestens knie-umspielend oder länger.
- Vermeiden Sie zu tiefe Dekolleté-Einsichten.
- Wenn Sie einen Rückenausschnitt wählen, bleibt die Vorderseite hochgeschlossen.
- Wenn Sie nackte Arme zeigen, bleiben Dekolleté und Knie bedeckt.
- Wenn Sie Ausschnitt und Arme zeigen, bedecken Sie diese mit einem transparenten Overlay, einem Bolero- oder Kurzjäckchen oder einer Stola (siehe Tipp 7).
- Ist ein Kirchenbesuch geplant, müssen die Schultern und Arme ohnehin bedeckt bleiben. Bei förmlicheren Hochzeiten bedeutet das auch: Kopf bedeckt halten und Hut tragen!
- Wenn der Dress Code mindestens „Schwarzer Anzug“ lautet, bleiben die Beine strumpf-bedeckt. Ein transparenter Hautton in Ihrem Natur-Hautton ist dabei immer richtig (erhöhen Sie die DEN-Zahl entsprechend, wenn Sie mehr Stützeffekt benötigen).
- Nur bei Sommer-Hochzeiten im Casual Dress Code können die Beine auch nackt bleiben.
Tipp 5: Ihr ideales festliches Kleid setzt die richtigen Akzente!
Für eine Hochzeit ist ein zum Dress Code passendes Kleid immer die erste Wahl. Und es ist die einfachste Lösung – wenn Sie ein Kleid für Ihre Figur finden. Welche Kleiderschnitte zu Ihrer Figur passen, dazu gibt es in der Modeflüsterin-Bibliothek einen umfassenden Fachbeitrag (Sie finden diesen Beitrag auch im Best-of MEINE FIGUR):
Diese Schnitt-Formeln sind auch für bodenlange Kleider relevant.
Darüber hinaus finden Sie Tipps, wie Sie Ihr ideales Abendkleid finden, in diesem Beitrag der Modeflüsterin-Bibliothek (nur mit Bibliotheksausweis lesbar):
Mein Tipp dazu lautet:
Bleiben Sie bei möglichst schlichten Schnitten und beschränken Sie sich auf nur einen Blickpunkt im Outfit – und zwar an einer Körperstelle, die Ihnen an sich besonders gut gefällt. Und dann wählen Sie den Stoff so luxuriös wie möglich aus. Fertig ist das ideale Kleid als Hochzeitsgast!
Das war der erste Teil meines Erste-Hilfe-Pakets für Hochzeitsgäste. Im nächsten Teil werde ich Ihnen ein paar Alternativen zum Kleid vorstellen und ein paar Methoden aufzeigen, wie Sie Ihr Kleid sinnvoll ergänzen. Dazu kommen Tipps, was Sie bei Accessoires und Styling für die Hochzeit sonst noch beachten sollten.
Tipp 6: Wenn kein Kleid passt, helfen elegante Zweiteiler – zumindest in den meisten Fällen
Sie möchten diesen Beitrag weiterlesen?
Diesen und weitere Top-Beiträge der Modeflüsterin-Bibliothek finden Sie in den neuen Best-of Themen!
Weitere Inspirationen für Ihren Hochzeits-Look
Und falls Sie noch nicht genug haben: Sie finden auf meiner neuen Pinterest-Pinnwand ganz viele Anregungen, wie Sie sich zur Hochzeit stylen können – einige Brautmütter und Prinzessinnen sind auch zu sehen…
Ich bin gespannt, auf Ihre weiteren Ergänzungen zu diesem modischen Erste-Hilfe-Paket für Hochzeiten! Welcher Tipp hat Ihnen am meisten geholfen? Nutzen Sie die Kommentare für Ihre weiteren Anregungen!
Liebe Stephanie,
dein Outfit klingt sowas von raffiniert, toll!!
Ich mag gerne schlichte Gewänder mit einem schönen Hingucker. Für die letzten beiden Hochzeiten (der Kinder meines Mannes) habe ich mir eine Steckfrisur machen lassen und auch das Schminken vertrauensvoll abgegeben. Das hat mein Eleganzlevel nochmal richtig gehoben, ohne dass ich mich „steif“ gefühlt hätte. Auch das Tanzen ging ganz lässig. Neben dem Essen mitunter auch ein wichtiger Punkt 😉
Liebe Grüße
Martina L.
Liebe Martina,
Du sagst es! Das (durchaus auch ausgelassene) Tanzen sollte natürlich unbedingt im Outfit möglich sein!
Ich kann mir vorstellen, dass ein professionelles Styling von Haar und Makeup auch noch einmal deutlich eleganter wirken lässt. Wie schön, dass Du Dir das gegönnt hast!
Liebe Grüße von
Stephanie alias dei Modeflüsterin
Demnächst bin ich auch Gast auf der Hochzeit meines Sohnes. Im Oktober ist es mit dem Wetter herausfordend bei wechselnder Location.Einen dunkelblauen Jumpsuit hätte ich sehr gern getragen und habe auch einiges anprobiert -schwierig. Beim Schließen des Reißverschlusses im Rücken kann man sich wie beim Etuikleid helfen lassen- aber bei jedem Toilettengang …?
Ich mogele jetzt ein bisschen. Da es eine eher rustikale Hochzeit wird und der Dresscode lautet „tragt, womit ihr euch wohlfühlt“ – wird es eine dunkelblaue fließende Culotte und eine legere dezent gemusterte dunkle Seidenbluse, dazu goldene Accessoires (Kette ein Unikat mit familiären Bezug).
Zum Thema Beerdigung -damit hatte ich beruflich ab und an Berührung. Der Dresscode hat sich meines Eindrucks nach dort noch viel mehr gelockert als bei Hochzeiten.Mitunter wird sogar ausdrücklich “ kein Schwarz“ gewünscht und mehr eine Art „Abschiedsparty“ gefeiert.Vermutlich gibt es da aber erhebliche Unterschiede, ob die Beerdigung in einer Großstadt oder einem kleinen, eher traditionellen Dorf stattfindet.
Im Zweifel würde ich mich daran orientieren, was sich die wichtigste Person dieses Zusammentreffens gewünscht hätte.
Liebe Gitta,
das ist ein sehr guter Tipp! Den eigenen Dresscode daran orientieren, was sich der oder die „Gastgeber“ oder Hauptperson gewünscht hätten!
Und auch Dein Hochzeits-Outfit klingt sehr elegant!
Übrigens: Ich lasse mir bei rückwärtigen Reißverschlüssen immer ein langes Satinband annähen. Dann kann man diesen auch ohne Akrobatik super auf- und zumachen – für alle Eventualitäten 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
deine Ausführungen sind wie immer sehr informativ und der Dresscode perfekt erklärt. Damit hätte ich immer Schwierigkeiten 😉
Warst du bei einer Hochzeit schon jemals overdressed?
So erging es mir im letzten Jahr bei einer Kollegin, bei der wir als Abteilung nach der standesamtlichen Hochzeit Spalier gestanden haben.
Die Braut war sehr schick, das wusste ich. Sie hatte ihr Outfit und die des Bräutigams detailliert beschrieben. Das war ein Ausgangspunkt. Dann war bekannt, dass das Brautpaar im dörflichen Umfeld in mehreren Sportvereinen aktiv ist. Hätte mich das stutzig machen müssen?
Ich trug ein schwarz weiß gestreiftes Kleid (breton Stil) mit etwas Glitzer am Oberteil. Dazu, weil es kühl war, eine schwarze Jacke im Biker Look, allerdings in elegantem Satin Stoff. Rote spitze flache Schuhe und roter Lippenstift als Akzent. Eine kleine goldene Umhänge Tasche dazu. Also schon nicht über elegant (fand ich), aah und meinen Hut darf ich nicht vergessen.
Wenn ich von der direkten Brautgesellschaft absehe, war der überwiegende Teil der Menschen in Jeans, T-Shirt oder Trikot anwesend 🤣. Ein Kollege toppte das mit einem HSV Shirt und Cappy, weil Bräutigam und Brautvater HSV Fans sind.
Kannst du dir mein (innerliches) Gesicht vorstellen?
Ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen und mit einem zwinkernden Auge stilvoll an dem Event teilgenommen 😉
Und Komplimente habe ich auch bekommen 😊
Liebe Grüße
Ursanna
Liebe Ursanna,
angesichts der für Dich verfügbaren Informationen über das Brautpaar hast Du Dich völlig angemessen gekleidet! Und mehr Anhaltspunkte hattest Du ja nicht!
Ich finde, wenn man zu einem Event entweder zu lässig oder zu elegant angezogen ist, dann helfen immer eine gerade, souveräne Körperhaltung, Höflichkeit in allen Lebenslagen und ein herzliches Lächeln. Und es ist ja nicht immer etwas Schlechtes, wenn man sich von der Masse abhebt…
Und tatsächlich habe ich mich – sofern ich mich jetzt erinnern kann – noch nie auf einer Veranstaltung over- oder underdressed gefühlt… Ich denke, dazu gibt so heute viel zu viele Möglichkeiten, seinen Stil fern von Konventionen auszuleben. Es ist sehr selten geworden, dass man da irgendwie „falsch“ angezogen ist – man gehört nur entweder eher zu den lässigen oder eleganteren Besuchern eines Events. Wichtig ist für mich dabei, den Respekt gegenüber den Gastgebern zu wahren und sich selbst mit seiner Wahl wohl zu fühlen.
Und beides war bei Dir auf jeden Fall so! Also alles gut!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie!
Ihr Jumpsuit ist wunderschön, aber was für einen BH haben Sie unter einer durchsichtigen Rückenansicht getragen?! Das ist mein größtes Problem mit einem Kleid das im Rückenteil einen schmalen, aber langen Schlitz ausweist…
Liebe Judith,
ich trug ein hautfarbenes Bustier mit Cups, das durch die Spitze nicht sichtbar ist. Bei größerem Busen ist das etwas schwieriger, da diese Bustiers keine sehr hohe Stützkraft haben. Aber bei Spitze sollte auch hier ein BH in Nude so gut wie unsichtbar sein. Anders ist das bei einem Spalt oder Cut-out, der offen ist. Dann sollten in diesem Bereich möglichst gar keine Teile des BHs zu sehen sein. Dafür gibt es entweder selbsthaltende BH-Schalen oder andere Spezial-Konstruktionen, die für rückenfreie Tops gemacht wurden und bei denen das Unterbrustband fast bis zur Taille nach unten rückt. Diese Konstruktionen sind aber leider meist nicht für größere Busen gemacht.
Ein spezialisiertes Fachgeschäft oder eine qualifizierte BH-Fitting-Beratung kann hier Lösungen aufzeigen. Aber leider lassen sich nicht alle Schnitt-Details mit allen Busengrößen kombinieren…
Ich hoffe, das hilft Ihnen dabei, eine individuelle Lösung zu finden!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüstrin
Hallo, liebe Modeflüsterin,
Mit größtem Interesse habe ich Ihre Ausführungen zum Thema Hochzeits-Garderobe gelesen. Danke für Ihre supertollen Tipps!
In Ihren Beispielbildern zum Styling zeigen sie ein dunkelblaues Spitzenkleid,
kombiniert mit weinroten Accessoires. Sieht super aus!!
Ich habe zur letzten Hochzeit ein sehr ähnliches Kleid getragen,ebenfalls in dunkelblau.Dazu kombinierte ich ein Jäckchen,Schnitt wie in Ihrem Vorschlag, allerdings in Puderrose,und eine Clutch in Puderrosa,Perlenkette und Perlenohrringe und dunkelblaue Ballerinas.
Meine Fragen dazu: welche Strumpfhosenfarbe passt optimal? Eine dünne, hautfarbene oder eine blaue,evtl blickdichte (Thema Beinverlängerung).
Würden auch schwarze Pumps mit Absatz dazu pasen?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort
Liebe Helene,
herzlichen Dank für Ihr begeistertes Feedback!
Grundsätzlich kann Dunkelblau und Schwarz immer zusammen getragen werden (war nur früher undenkbar, ist aber zwischenzeitlich sogar „hip“ geworden). Und auch dunkelblaue, transparente Strumpfhosen dazu sind sicherlich tragbar. Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass der Unterkörper dann sehr dunkel wird und die Ergänzungen in Puderrose aus dem Outfit als hellste Zone farblich herausstechen. Wenn das gewollt ist, dann ist das völlig ok. Dann wird der Blick sicherlich auf Ihrem Jäckchen und Täschchen bleiben. Vielleicht wäre dann noch ein weiterer Akzent in Puderrose hilfreich – Ohrringe oder ein Ring mit rosa Steinen oder rosa Nagellack vielleicht?
Alles – wie immer – leider ohne Gewähr, da aus der Ferne und blind 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo liebe Stephanie,
vielen Dank für den tollen Beitrag.
Hättest du noch eine Empfehlung für gute Shapewear? Ich hab mich da schon mal auf die Suche gemacht, war aber nicht erfolgreich.
Bei den meisten Modellen kommt es bei mir durch Einquetschungen doch zu Wulstbildungen-obwohl ich zur richtigen Größe gegriffen haben soll. Hast du einen Tipp?
Bin mir nicht sicher, ob ich evtl was zu diesem Thema überlesen hab-falls du darüber schon geschrieben hast schick mir doch bitte nochmal den Link.
Vielen Dank!
Liebe Grüße und eine schöne Woche
Alexa
Liebe Alexa,
schau mal diesen Beitrag an: https://modefluesterin.de/2014/06/15/sommer-dessous-welche-unterwaesche-brauchen-sie-jetzt/
Vielleicht findest Du ihn hilfreich. Ansonsten sind meine Favoriten, wenn es um Shapewear geht, SPANX (die amerikanische Marke der Stars) und der deutsche Shapewear-Innovator „item M6“. Hoffe, Du findest, was Du brauchst!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
beim Stichwort Plus-Size-Größe juckt es mich jetzt doch in den Fingern, ein paar Sätze zu schreiben.
Eine Freundin mit wirklich sehr großer Konfektionsgröße und ebenso großem Spaß an Mode hat die Kleiderfrage zur Hochzeit ihrer Tochter hervorragend gelöst. Sie lies sich ein blaues Etuikleid aus einem sehr schönen Stoff mit dazu passendem Jäckchen schneidern. Sie war mächtig stolz darauf und sah auch sehr gut aus.
Natürlich gibt man da schon etwas mehr Geld aus, was sich nicht jeder leisten kann oder möchte, wobei in ihrer Größe auch ein Kleid von der Stange eher nicht so günstig ist. Meine Freundin hat sich dies zur Hochzeit ihres einzigen Kindes einfach mal gegönnt.
Vielleicht hat man ja auch Glück und kann ein gekauftes Kleid mit ein paar Änderungen auf die individuelle Figur anpassen lassen.
Ich fand es jedenfalls toll, mit wieviel Freude sie diese schwierige Kleiderfrage gemeistert hatte und wünsche allen zukünftigen Braut-, Bräutigam- und Schwiegermüttern ebenso viel Spaß und Erfolg.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
ja, das ist ein sehr schönes Beispiel! Ich bin sicher, dass das blaue Etuikleid Deiner Freundin noch häufig zum Einsatz kommt – sofern sich die Figur nicht wesentlich ändert. Bei der Schneiderin kann ja auch noch ein bisschen mehr Saum eingearbeitet werden, sodass noch mehr Luft nach oben ist – oder auch nach unten oder so… 😉 Danke für diese schöne Geschichte!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe MoFlüs,
vor über 10 Jahren war ich das erste Mal zu einer Hochzeit eingeladen. Schon damals hatte ich kein Händchen für angemessene Kleidung. Ich hatte zu der Zeit noch einen unförmigen Körper, dementsprechend überhaupt keine „edle“ Kleidung, geschweige denn Kleider, und so zog ich die beste Stoffhose an, die ich besaß, und dazu einen weißen (!!!) taillierten Jeans(!)blazer. Damit habe ich mich schon unwohl gefühlt, weil ich ja eigentlich wußte: kein Weiß außer der Braut… aber ich hatte eben nichts anderes.
Im letzten Sommer war ich im Abstand von ein paar Wochen auf zwei Hochzeiten, und zwar nicht nur als Gast, sondern auch als Teil eines Musikensembles, das die beiden Hochzeitsmessen gesanglich gestaltet hat. Die beiden Bräute sind selber auch Mitglieder dieses Ensembles und daher war es klar, dass wir die beiden musikalisch begleiten und mit vorne stehen, wo uns jeder sehen kann – doppelt peinlich also 😉
Denn auch diesmal, wenn auch mittlerweile mit normalen Körpermaßen, hatte ich meine liebe Not mit den jeweiligen Outfits. Obwohl es jeweils keinen expliziten Dresscode gab und ich im Vorfeld genügend Zeit hatte, nach Kleidern Ausschau zu halten, bin ich mit dem Wissen von heute bzw. diesem Sonntag sicherlich wieder komplett falsch angezogen gewesen. Ich traue mich gar nicht im Detail zu sagen, was ich jeweils anhatte. Auf jeden Fall waren es immerhin zwei verschiedene, wenn auch recht ähnliche Outfits, denn mir wurde vermittelt, dass man bei zwei zeitlich so nahe beieinanderliegenden Hochzeiten nicht dasselbe Kleid tragen sollte 😉
Nur soviel: es waren Varianten von gedecktem dunklen Rot (knielange Kleider) mit Schwarz (dünnes Bolerojäckchen bzw. langer dünner Jerseycardigan). Ich weiß, dass meine Outfits nicht ganz korrekt waren, hoffe aber, dass die beiden Brautpaare und deren andere Gäste gnädig darüber hinweggesehen haben 😉
Sollte ich noch einmal in die Verlegenheit kommen, zu einer Hochzeit eingeladen zu werden, bin ich sicher, mit den guten Tipps der Modeflüsterin weitere peinliche Auftritte vermeiden zu können 🙂
Liebe Grüße,
Tioneia
Liebe Tioneia,
das Gute am Menschen ist ja: Er ist lernfähig 😉
Und wohl jeder hat Fotos zuhause, auf denen er nach heutigem Geschmack einfach nur fürchterlich aussieht und sich fragt: Wie konnte ich das nur anziehen? Warum habe ich das nicht bemerkt? Das ist ganz normal. Denn die Stilentwicklung bedingt auch, dass wir anders – und mehr – sehen. Was zusammenpasst. Was zu uns und unserem Körper passt.
Dabei ist es völlig egal, wieviele Kilos man gerade auf die Waage bringt. Stil ist davon völlig unabhängig. Vielleicht nur mit einer Ausnahme: Für Plus-Size-Größen wird immer noch weit weniger hochwertige Mode angeboten. Und wenn, dann ist sie oft sehr hochpreisig. Leider.
Also ich bin auf jeden Fall sicher, dass Du das beim nächsten Mal wieder etwas besser hinkriegen wirst. Egal mit welcher Figur 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
auch wir haben dieses Jahr Anfang Mai eine Einladung zur Hochzeit. Lokalität: eine alte Fabrikhalle am Rhein in der Mitte von Konstanz (Bodensee)
Ich werde mit meinem beiden Töchtern (3 und 6 Jahre) in dunkelblauen knielangen Kleidern hingehen. Die Mädels mit Tüllröckchen und ich in Ajourmuster-„Spitze“. Die Kinderkleider sind von Weihnachten und mein Kleid habe ich im letzten Sommer im Büro getragen. Eine Mittelschicht-Familie kann und will nicht ständig etwas neues kaufen. Aber wenn alle Frauen der Familie im gleichen Farbton kommen hat das in meiner Welt auch was.
Ich bin gespannt auf den nächsten Artikel denn die Outfits werden dann mit Accessoires aufgepeppt (für diesen Anlass gönne ich mir und den Mädels wohl ein paar neue Schuhe 🙂
LG Debbie
P.S. Was der Papa anzieht steht noch nicht fest… Leider passt inzwischen weder der eigene Hochzeitsanzug mehr geschweige der Anzug von den Taufe(n)
Liebe Debora,
knielange, dunkelblaue Kleider – und dann noch im Dreierpack! – klingen für mich aber auch nach einem beeindruckenden Auftritt! Die Location entscheidet ja auch über den Dress Code und eine Fabrikhalle sieht so viele schicke Kleider sicherlich noch nicht jeden Tag… 😉
Ich denke auch nicht, dass man sich für jede Hochzeit ein neues Kleid kaufen muss. Im Gegenteil: Ein schönes Kleid kann für ganz viele festliche Gelegenheiten immer wieder getragen werden. Die meisten Menschen erinnern sich nämlich gar nicht so genau daran, was eine bestimmte Person angehabt hat – solange es kein schreiendes, extravagantes Design war. Daher sind schlichte Kleider in hochwertigen Stoffen auch so zeitlos.
Ich habe mir schon lange kein neues Kleid mehr gekauft und trage zu festlichen Gelegenheiten immer eines meiner drei Lieblings-Kleider. Es hat sich noch keiner bei mir beschwert 😉
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine wunderschöne „Drei-Mäderl-Hochzeit“!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
eigentlich kommt dieser Beitrag für mich 2 Jahre zu spät ;). Vorletzten Juni war ich Brautmutter, meine Tochter hatte das Motto Schmetterlinge und ich suchte ein entsprechendes Kleid, leider ohne fündig zu werden. So erstand ich ein Chiffonkleid in Knielänge mit einem Muster in pastelligen Rosétönen. Dazu trug ich ein kurzes Satinjäckchen in einem Rosenholzton, Slingpumps aus Lack in einem pudrigen Rosé und eine Clutch in demselben Farbton. Ich glaube, das war angemessen, jedenfalls gefiel ich mir auf den Fotos. Die Hochzeit ging von morgens bis spät nachts in einer eher einfachen Location.
Letztes Jahr heiratete ein Neffe in einer Eventkirche. Es war Anfang Mai und kühler als im Jahr zuvor. Da trug ich ein schwarzweiß gepunktetes Kleid mit großen Blüten in pink und rosa. Dazu echte Perlen und schwarze Accessoires. Chic, aber möglicherweise etwas underdressed. Ich hatte im Geschäft auch ein dunkelblaues Spitzenkleid an, was eher meinen Vorstellungen entsprach, aber es malte das Bäuchlein zu sehr ab 🙁
Aber vll lege ich mir zur nächsten Hochzeit doch mal was einfarbiges zu, ich greife irgendwie immer zu Mustern und bewundere dann die Frauen in den eleganten unifarbenen Kleidern…
LG
Biggi
Liebe Biggi,
das tut mir leid, dass ich zu spät dran bin… Dennoch: Nachträglich herzliche Glückwünsche zur Hochzeit Deiner Tochter!
Deine Beschreibung klingt aber durchaus so, als hättest Du die Herausforderung bestens gemeistert. Und wenn Dir Muster nun mal gefallen, dann würde ich auch dabei bleiben. Wenn Du allerdings meinst, dass Du in einfarbigen Outfits besser wirken würdest, dann ist das einfach nur eine Frage der Such-Zeit und des Angebots in den Geschäften, bis Du etwas Passendes findest. Dann warten wir mal ab, wann der „Notfall“ wieder eintritt 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Eigentlich wäre es wieder im Mai soweit gewesen, da wollte mein Sohn heiraten, aber das fällt ins Wasser, das Paar hat sich getrennt… Der Rest der Familie im heiratsfähigen Alter ist „versorgt“. Zur Zeit besteht also eher kein Bedarf an entsprechender Kleidung (eher für Beerdigungen, für mich auch ein Problem der angemessenen Kleidung).
Liebe Biggi,
oh je! Das tut mir leid! Das Leben nimmt manchmal sehr eigenwillige Bahnen…
Also wenn sich hier eine genügend große Lobby für den „Beerdigungs-Stil“ einfinden würde, könnte ich das durchaus in meinen Themenplan aufnehmen. Hoffe aber ehrlich gesagt, dass wenig Bedarf besteht…
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie!
Für mich kommt der Beitrag wie gerufen. Mitte September heiratet meine „Begleittochter“ Sarah. Die Feier startet um 15 Uhr. Sie findet in einem edlen Hofgut statt. Wenn es nicht regnet, ist die Trauung draußen.
Die Braut trägt ein Kleid im Boho-Stil mit viel romantischer Häkelspitze in Cremeweiß – das passt perfekt zu ihr. Einen Dresscode hat sie (noch?) nicht herausgegeben. Sie will, dass „alle sich wohlfühlen“. Hm. Vor allem möchte ich nicht underdressed wirken. An dem Stil der Braut kann ich mich nicht anlehnen. Ich bin der klassisch-elegante Typ mit Blazer und Perlenkette.
Schwarz hat Sarah ausdrücklich verboten. Als Wintertyp mit Präferenz für dunkle Töne wäre das meine einfachste Lösung gewesen und hätte sich auch super pfiffig kombinieren lassen, z.B. mit Akzenten in Ultraviolett.
Von meiner bereits vorhandenen Garderobe kommt nur ein Wickelkleid in Dunkelblau (nach Deinem Beitrag angeschafft :-)) in Betracht. Es ist knielang und hat 3/4 Ärmel. Das Material ist wirkt sehr edel, die Verarbeitung ist hervorragend. Es sitzt wie auf den Leib geschneidert und ist zudem auch noch bequem.
Natürlich ist ein dunkelblaues Wickelkleid nicht per se trauungstauglich. Kann ich es mit edlem Schmuck, schicken Schuhen und einer Clutch hochzeitsfein stylen? Ich bin gar keine Glitzer-, Metallic- oder Kroko-Liebhaberin. Mit Lack kann ich mich zur Not anfreunden. Gemäß Deinem Beitrag könnte ich beispielsweise weiße Accessoires wählen, dann wirkt das dunkle Blau freundlicher.
Was mir Sorge macht, ist die Kombination: Zwischen 25 Grad und Sonnenschein einerseits und 15 Grad mit Nieselregen andererseits muss zu der Jahreszeit nämlich mit allem gerechnet werden. Daher braucht es eine Jacke und da ist dann mein Problem. Mit einer weißen Jacke wirkt mein Oberkörper zu dominant. (X-Figur mit reichlich Oberweite) Eine blaue Jacke ist im selben Ton vermutlich nicht zu kriegen und ich hasse es, wenn Farben nicht exakt zusammenpassen.
Nach Deiner Relativitätstheorie der Farben und Muster müsste ich für meine figürlichen Voraussetzungen eine Jacke tragen, die dunkler ist als das Kleid. Das wird schwierig bei Dunkelblau, wenn Schwarz nicht erlaubt ist. Oder ich müsste ein Kleid in einer eyecatcher-Farbe finden, z.B. Petrol, Ultraviolett, Kobaltblau etc. und dann eine neutrale Farbe darüber kombinieren. Sind denn diese kräftigen Farben erlaubt? Oder gelten sie als Knallfarben, die man eher meiden sollte?
Zu der Frage nach Schwarz oder nicht, möchte ich noch eine persönliche Erfahrung teilen: Bei meiner Hochzeit 1993 kamen die Schwiegermutter und alle ihre Schwestern komplett in Schwarz. Das fand ich schrecklich. Gegen eine Kombination von Schwarz mit einer anderen Farbe hätte ich schon damals nichts gehabt. Weiß oder Rot, Pastelltöne, selbst Grau oder Beige als Ergänzung hätten den Friedhofscharakter eliminiert. Komplett in Schwarz sahen die Damen wirklich nach Beerdigung aus.
Es ist deshalb gut, wenn die Braut eine klare Ansage macht bzw. wenn man sich diese abholt, falls sie nicht von selbst auf die Idee kommt … wie ich damals 🙂
Herzliche Grüße an alle Feierfreudigen,
Petra
Liebe Petra,
das dunkelblaue Kleid ist doch eine gute Idee! Neben Metallic und Lack könntest Du auch nach Accessoires aus Samt oder Satin suchen, um es upzugraden. Oder Accessoires, auf denen Schmucksteine, wie Perlen, appliziert sind.
Zum Thema Mantel: Wenn der Mantel nur für die Anreise/Abreise eingesetzt und nicht während der Feier getragen wird, spricht meines Erachtens nichts dagegen, doch einen schwarzen Mantel darüber anzuziehen. Denn auf der Feier selbst bist Du ja dann Dunkelblau – nach Brautwunsch.
Wenn Du den Mantel aber auch während der Feier anziehen möchtest – quasi als Blazer-Ersatz oder als „Zaubermantel“ -, dann könnte ich mir einen dezent oder monochromatisch gemusterten Mantel dazu gut vorstellen. Den müsste man aber erst finden. Und kaufen. Das wiederum würde ich nur tun, wenn Du ihn auch später noch anziehen kannst.
Solltest Du so etwas wie einen Trenchcoat in Grau, Anthrazit, Dunkelblau oder Schwarz besitzen, wäre dieser ebenfalls für die An- und Abreise einsetzbar.
Zu streng würde ich das Schwarz-Verbot bei der Anreise nicht nehmen – nur auf der Feier selbst. Da Schwarz für einen Mantel sehr häufig gewählt wird, müsste sich ansonsten wahrscheinlich die Hälfte der Gäste einen neuen Mantel kaufen. Und das kann eigentlich niemand verlangen… Ich würde vielmehr ein großes, gemustertes Tuch oder einen großen, farbigen Pashmina-Schal über den Mantel legen. Dann sieht es auch nicht so nach Beerdigung aus 😉
Du machst das schon! Bestimmt! Hör auf Deinen Bauch – der weiß bestens Bescheid 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
nach Deiner Antwort bin ich etwas „erleuchtet“ und erheblich erleichtert. Ja, entsprechend Deiner stilsicheren Anleitung werde ich das Event kleidertechnisch bestimmt meistern.
Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag von Dir über Mäntel sehr eingehend studiert und mir dann einen ultra-schicken dünnen Wollmantel mit Reverskragen und verdeckter Knopfleiste zugelegt. Eine Freundin hat mir gerade im Kleidertausch ihren italienischen Trenchcoat überlassen. Beide Mäntel sind schwarz. Je nach Wetter werde ich einen davon wählen. Da lege ich meinen leuchtend blauen Schal drüber und die Friedhofsassoziation kommt gar nicht erst auf.
Auch der Tipp, an Satin zu denken, hilft mir weiter. In dem Material habe ich ein paar sehr schöne Taschen von Picard in verschiedenen Farben gesehen. Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag über die Acccesoires. Wenn ich dann noch Fragen habe, wende ich mich gerne nochmal vertrauensvoll an Dich.
Danke für all Deine Unterstützung! Sie ist mir sehr kostbar 🙂
Herzliche Grüße,
Petra
Liebe Stephanie,
dank Deiner hilfreichen Tipps habe ich gerade mein Outfit innerhalb von 30 (!) Minuten in meinem Lieblings-Second-Hand-Laden komplettiert: Zu dem dunkelblauen Wickelkleid trage ich cremweiße spitze Pumps mit diagonal verlaufenden dünnen Riemchen. Peter Kaiser. Sitzt wie angegossen. Seeeehr schick! Und ein cremweißes Satin-Handtäschlein mit Raffung und zartem Kettenbändchen. Das Ensemble ist ein Traum!
Danke, danke, danke!
Petra im Kleiderglück 🙂
Liebe Petra,
ich liiiiebe solche Erfolgsmeldungen! Gratuliere Dir! Und jetzt bitte noch viel Spaß auf der Hochzeit haben 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
interessanter Beitrag, aber ich bin heilfroh, dass mir z.Z. Einladungen dieser Art nicht ins Haus stehen. Diese ganzen Regeln, wer welche Farbe tragen darf oder auch nicht erscheinen mir dermaßen verstaubt, dass es mich schaudert.
Natürlich gebieten es Höflichkeit und Respekt, sich einem vorgegebenen Dresscode zu unterwerfen, und ebenso natürlich trägt außer der Braut niemand weiß oder creme, aber das muss dann auch reichen finde ich.
Ich müßte mich für derartige Anlässe sowieso geradezu verkleiden, mein Leben ist so ‚casual‘ und mein Kleidungsstil so schlicht und einfach, dass ich enorme Schwierigkeiten hätte, mich derart herauszuputzen. Ich fühle mich dann so fremd und unwohl, dass man mir das auch ansieht. Schwieriges Thema für mich,
liebe Grüße, Veronika
Liebe Veronika,
das verstehe ich gut! Gerade der casual Stiltyp hat bei festlichen, förmlichen Anlässen immer Schwierigkeiten, sich wohl zu fühlen. Aber ich denke, im nächsten Beitrag wirst Du auf eine Idee kommen, wie Du das eventuell doch in der gewünschten, unkomplizierten und lässigen Art hinkriegst 😉 Ich denke da an eine weite Palazzo-Hose aus Seide, kombiniert mit einem tunika-artigen Seiden-Oberteil… Oder an ein lässiges A-Linien-Kleid aus weich fließender Seide, das den Körper angenehm umschmeichelt, ohne dabei Pölsterchen abzuzeichnen… Doch, da gibt es Möglichkeiten 😉
Trotzdem: Ich bin auch froh, wenn ich mich nicht herausputzen muss, sondern einfach meine geliebte Alltags-Uniform tragen kann 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
Dein Beitrag kommt für mich gerade zur rechten Zeit!
Wir sind Ende Sommer zur Hochzeit unseres Patenkindes eingeladen und sie wünscht sich von den Damen wenn möglich Teilnahme in einem langen Kleid, aber keine Pflicht.
Dem käme ich sehr gerne nach, aber eben …. Nun werde ich versuchen deine Tipps umzusetzen. Grosses Merci!
Noch kurz zur Farbe schwarz … vor 5 Jahren hat meine Freundin zum 2. Mal geheiratet. Wir sind vier „dicke“ Freundinnen und die Braut hatte den Wunsch dass wir drei andern, sie quasi als Brautjungfern, zum Altar führen. Hui, bis wir passende Kleider hatten … ein Megachallenge. Die Braut hatte ein Kleid aus grau/lila Rohseide. Es gibt doch eine Regel dass man nicht heller als die Braut erscheinen darf. Jedenfalls haben wir uns in Absprache mit der Braut alle in einem schwarzen Kleid, jede passend zu ihrem Stil, angezogen. Ich fands sehr chic!
Nun das Kleid ist inzwischen in der Wäsche eingegangen …. hüstel … jedenfalls passt es mir nicht mehr. Deshalb mache ich mich auf die Suche nach einem neuen Hochzeitsoutfit!
Herzlichen Dank für den spannenden, hilf- und lehrreichen Beitrag!
Liebe Grüsse, Barbara
Liebe Barbara,
ja, ja, das Problem mit den eingelaufenen Kleidern kenne ich nur allzu gut. Bei mir laufen auch so viele Hosen ein… Bevorzugt nach einem langen, kalten Winter… LOL
Danke für Deine Ergänzung zum Thema „Helligkeit des Braut-Outfits“! Wenn immer mehr Bräute nicht mehr in Weiß oder Creme heiraten, könnte das für die Hochzeitsgäste ganz schön schwierig werden 😉 Da bekommt der Beitrag zur Relativität von Farben und Mustern im Premium-Club noch einmal eine ganz neue Bedeutung 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
auch wenn mich das Thema mangels Anlässen momentan nicht praktisch betrifft, ist es immer gut zu wissen, was man im Zweifelsfall trägt. Neu war für mich die Erkenntnis, dass schwarz mittlerweile erlaubt ist, gut zu wissen! Im übrigen würde ich wenn irgendwie möglich Hosen bevorzugen. Entweder schmal 7/8 mit knielangem Oberteil (Zaubermantel, Kleid oder Longbluse, unbedingt mit Stehkragen) z.B. aus Shantungseide in dunkelblau oder dunkelgrün oder eine weite lange fließende Marlenehose mit Top resp. einen Jumpsuit mit weiten Beinen, dazu entweder kurzes Jäckchen oder ein großes Tuch/ Pashmina.
Na, dann bin ich mal gespannt auf die Accessoires, bei denen ich im hocheleganten Bereich noch gar nicht aufgestellt bin.
Einen schönen Sonntag Dir und allen Leserinnen,
herzliche Grüße von Henrike.
Liebe Henrike,
Deine Vorstellungen für ein Hochzeits-Outfit klingen doch sehr interessant! Das Thema Zaubermantel wird es übrigens in der nächsten Woche noch geben… Und die Stola auch. Und den Zweiteiler… Da hast Du heute schon so einige Ideen vorweggenommen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich bin überrascht davon, dass schwarz inzwischen erlaubt ist. Ich bin am Ende des „Hochzeitsalters“ und war jedes Jahr auf mindestens einer Hochzeit, aber ein schwarzes Kleid habe ich nicht einmal gesehen. Ich glaube, ich fände es auch nach wie vor komisch, um ehrlich zu sein.
Auf jeden Fall werde ich für die letzten Termine mal drauf achten!
Viele Grüße!
Liebe Emma,
j, das kann ich verstehen. Das war für mich auch immer eine eiserne Regel für Hochzeiten: Kein Schwarz! Aber schon vor einiger Zeit habe ich an verschiedenen Stellen gelesen, dass sich dies ändert. Und seitdem sogar die britische VOGUE in einem Artikel verkündet hat, dass Schwarz jetzt auch zu Hochzeiten ohne weiteres tragbar und die entsprechende Regel veraltet sei, muss man das wohl so akzeptieren – auch wenn es schwer fällt. Mein Fazit: Auch bei lieb gewonnenen Gewohnheiten muss man ab und zu ausmisten – und wenn es die Kleiderordnung ist… 😉
Aber ich bin dennoch gespannt, was Ihre weiteren Beobachtungen in dieser Sache ergeben. Es dauert ja meist einige Zeit, bis sich neue Benimmregeln herumgesprochen haben.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
mir fällt gerade ein, dass ich letztes Jahr gelesen habe, dass schwarz sich immer schlechter verkauft, weil die Generation Instagram auf ihren Bildern am liebsten Knallfarben trägt, die sich besser fotografieren lassen.
Schon lustig, dass auf der anderen Seite Vogue schreibt, dass schwarz jetzt auf Hochzeiten erlaubt ist, wo ja auch so viele Fotos gemacht werden.
Ich fände übrigens einen Beitrag zum Thema Beerdigung ganz toll. Ich verstehe, dass man da nicht so gerne drüber nachdenkt, aber wenn es soweit ist, weiß ich, wie sehr es mir helfen würde, *dann* nicht mehr darüber nachdenken zu müssen, was ich anziehe, sondern den Beitrag nehmen zu können und zu wissen, dass ich nicht daneben liege.
Wenn es sich machen lässt, wäre dabei für mich besonders hilfreich, ob ich außer schwarz noch was anderes anziehen kann. Mir steht schwarz nämlich nicht und ich habe deswegen fast kein schwarz. Dunkelgrau bis hin zu anthrazit ist das dunkelste, was ich habe.
Viele Grüße!
Liebe Emma,
danke Dir für Deine interessante Ergänzung! Es ist schon interessant, wie sich die Instagram-Gesellschaft auf die Offline-Welt auswirkt…
Zu Deiner Frage hinsichtlich Beerdigungen: Du kannst zu einer Beerdigung immer auch Dunkelblau und Anthrazit tragen. Nur helle Farben und Akzentfarben sowie fröhliche Muster sind tabu. Wobei die Bluse zu einem dunkelblauen Anzug oder Kostüm durchaus heller sein darf. Aber ich werde das Thema einfqch mal auf meine Themenliste setzen und sehen, ob es noch viele weitere Wünsche in diese Richtung gibt 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen liebe Stephanie,
herzlichen Dank für die Aufnahme dieses Themas, das mich schon länger beschäftigt. Nun erscheint mir die Lösung logisch, leicht und lösbar!
Ich bin schon sehr gespannt auf nächsten Sonntag
Eine Frage habe ich noch: in welche der Kategorien gehört „sommerlich festlich“?
Herzliche Grüße
Friederike
Liebe Frederike,
das ist schön zu hören, dass ich für mehr Klarheit sorgen konnte! Man darf sich einfach nicht von der Aufgabe überwältigen lassen und am besten einem festen Fahrplan folgen. Dann wird das 🙂
Der Dress Code „sommerlich festlich“ ist gar keiner. Ich gehe davon aus, dass ein elegantes Kleid mit sommerlicher Note – also Blütendessin, ein weit schwingender Rock etc. – dafür angemessen ist. Und dass es vielleicht sogar ohne Strumpfhose tragbar ist. ABER: Da es ein „Fantasie“-Dress Code ist, wäre das für mich ein klassischer Fall, bei dem ich dezent bei der Braut nachfragen würde…
Viel Erfolg bei Ihrer Vorbereitung!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin