keines

Fashion-Dialog mit der Modeflüsterin: Interview mit Conny Doll

Conny Doll, mein heutiger Interview-Gast, ist eine Modebloggerin, die nur so vor Ideen und Kreativität sprudelt. Sie lässt sich ungern in ein Schema pressen und von Mode-Regeln hält sie gar nichts. Ihr Zugang zu Mode ist erfrischend entspannt, unbeschwert spielerisch und humorvoll. Das führt dazu, dass sie mit ihrer leichten A-Figur munter drauflos kombiniert – auch wenn es mal nicht so figürlich vorteilhaft ist. Sie macht einfach ihr Ding.

Und sie ist für jedes Mode-Experiment zu haben. Das führte dazu, dass wir schon mehrmals in den letzten 10 Jahren interessante Kooperationen durchgeführt haben, von denen viele Frauen mit A-Figur profitieren konnten.

Einige Beispiele unserer Zusammenarbeit finden Sie in diesem Interview…

„Schon 2013 kam man an der Modeflüsterin nicht vorbei, wenn man sich für Mode und Styling interessierte.“

Conny und ich – wir kennen uns schon sehr lange. Denn schon kurz nachdem sie 2013 zum Bloggen angefangen hatte, fiel sie mir auf. Ich sah mich damals nach vergleichbaren Blogs für Frauen über 40 um. Als ich auf Ihren damaligen Blog „A Hemad und a Hos“ (Bayerisch: „Ein Hemd und eine Hose“) stieß, gefiel mir die originelle und neugierige Art von Conny, mit Mode umzugehen, auf Anhieb.

Auf meine Frage, ob sie sich noch daran erinnern könne, wie sie damals auf die Modeflüsterin aufmerksam wurde, schreibt Conny eine so liebenswürdige Antwort, dass ich beim Lesen fast ein bisschen rot wurde:

„Ich erinnere mich gut daran, dass man an Deinem Blog auf keinen Fall vorbeigekommen ist, wenn man sich 2012/13 für Mode und Styling interessiert hat. Du warst schon damals eine Modebibel und hattest für jede modische Herausforderung den richtigen Tipp parat.

Daran hat sich auch bis heute nichts geändert.


An Dir habe ich damals und heute schon bewundert, dass Du jede Frau so sein lässt, wie sie ist. Du bist niemand, der anderen seinen eigenen modischen Anspruch aufs Auge drückt. Du gibst Anleitung und Hilfestellung, wenn gewünscht – aber nie ohne dabei belehrend zu sein.“

Ich danke Dir sehr, Conny, für diese Zeilen!

Aber nun zur eigentlichen Hauptsache dieses Beitrags: meinen 10 Fragen an Conny, die Ihnen eine Vorstellung von Connys Mode-Welt geben. Diese bloggt zwischenzeitlich als „Conny Doll Lifestyle“ – und präsentiert dabei so frische Ideen wie eh und je.

Ob Sie sich von der Einstellung von Conny zu Mode, Stil und Figur vielleicht etwas abschauen können? Das wird wahrscheinlich von Ihrem Stil-Typ abhängen und von Ihrem modischen Temperament…

1. Wie würdest Du Dich selbst kurz beschreiben und wie bist Du zum Bloggen gekommen?

Ich bin 47 Jahre, verheiratet und meine beiden Kinder im Teenageralter sind der schönste Job meines Lebens. Mein Geld verdiene ich als Programm-Assistentin beim Radio, auch wenn ich eigentlich vor grauer Vorzeit einmal Steuerfachangestellte und Industriekauffrau war.

Mode war aber schon immer mein Hobby. Ich liebe Stoffe und Kleidung und finde es grandios, wie man seinen eigenen Typ durch ein Styling verändern kann und was man mit Kleidung ausdrücken kann.

Als ich im Jahr 2013 mit dem Bloggen anfing, hatte ich das Gefühl, Frauen meines Alters hätten das Interesse an Mode verloren. Möglicherweise waren die Freundinnen in meinem Umfeld auch einfach gelangweilt von meinem Monothema. 😉

So war ich hauptsächlich auf der Suche nach Ladies, die meine Leidenschaft teilten. Weil ich schon immer gerne schrieb, war die Idee eines eigenen Blogs schon 2011 geboren. Zwei Jahre war ich dann damit beschäftigt, meinen Mut zu suchen und glücklicherweise auch zu finden.

2. Wie würdest Du Deinen Stil mit 3 Eigenschaftsworten beschreiben und welche Vorbilder hast Du?

Mein Stil ist vielseitig, experimentierfreudig und zeitgeistorientiert. 😉

Bereits meine Großmutter hat mir die Liebe zur Mode in die Wiege gelegt. Sie war Schneiderin und durch sie bekamen wir Kinder immer die schönsten Kleider genäht. Unglücklicherweise wusste ich dieses Geschenk in meiner Teenagerzeit nicht wirklich zu schätzen. Danach war meine Oma leider zu alt, um noch zu nähen und ich bin in diesen Dingen leider völlig talentfrei.

Wenn es überhaupt jemals ein Stilvorbild gab, dann war dies wahrscheinlich meine Schwester. Heute sehe ich mir gerne die Pinnwände auf Pinterest an und die ganz normalen Frauen, die dort ihre Outfits zeigen.

Wenn ich an dieser Stelle einen Promi nennen müsste, dann wären dies Ines de la Fressange und Jane Birkin.

Tipp: Das Mode-Experiment Carmenbluse

Die Experimentierfreude von Conny zeigt sich unter anderem in diesem Dreifach-Outfit-Vergleich: Darin gehen Conny und ich der Frage nach, was eine Carmenbluse mit einer A-Figur mit schmalen, etwas abfallenden Schultern anstellt. Was glauben Sie?

Für welche Figur ist eine Carmenbluse geeignet - Proportionen und Figur

 

3. Gibt es eine bestimmte Art, wie Du Farben, Muster und Stoffe in Deinen Looks einsetzt?

Ähem – das wüsste ich auch gerne. 😉

Früher dachte ich immer, ich würde mich irgendwann einmal auf bestimmte Farben festlegen. Aber auch heute noch, mit 47 Jahren, unterliegt meine Farbenliebe ganz stark dem Zeitgeist.

Gerade habe ich eine irre Liebe zu allen möglichen Grüntönen. Während ich vor fünf Jahren nur Khaki getragen habe, füllt sich mein Kleiderschrank gerade mit Grasgrün. Ich höre immer wieder, dass mir Rot besonders steht. Und ja, ich mag die Farbe – aber mein Favorit ist definitiv Blau. Was vielleicht von meiner Liebe zur Jeans herrührt.

Auch bei Mustern lege ich mich nicht fest. Ich mag fast alle – Punkte, Streifen und auch solche, deren Namen ich nicht kenne. Nur bei Blumen bin ich zwischenzeitlich etwas zurückhaltend. Und auch diese wie zufällig zusammengewürfelten Muster – am besten auch noch schreiend bunt – sind mir zu anstrengend.

Meine größte Liebe gilt dem Karo-Muster. Am liebsten bunt: Rot, Blau, Rose – aber ich nehme auch die Klassiker in Grau- oder Brauntönen.

Tipp: Karo-Liebe im Mustermix

Wenn Sie sich von Connys Karo-Liebe überzeugen wollen, dann sehen Sie hier auf Connys Blog einen gewagten Karo-Streifen-Mustermix. Das ganze funktioniert, da die Muster Farb-Überschneidungen haben und eine unterschiedliche Mustergröße mitbringen.

 

Ich mag Regeln in der Mode ja gar nicht so gerne… Ich bilde mir ein, man kann alles für sich passend machen.

Was für mich aber stofflich immer funktioniert, ist die Kombination aus Feinem und Grobem. Meinetwegen eine Seidenbluse zusammen mit einem Pullunder oder Cardigan aus Grobstrick.

Und ich komme mit Naturstoffen besser zurecht. Die meisten künstlich hergestellten Fasern lassen mich stärker schwitzen.

Dennoch möchte ich festhalten, dass Polyester im Jahr 2022 nicht mehr das Polyester von 1980 ist. Bei manchen Teilen sind Mischgewebe einfach besser als reine Baumwolle. Wenn ich da nur ans Bügeln denke oder an den Koffer! Da haben chemische Fasern eindeutig Vorteile…

Tipp: Wie Sie Vintage-Stücke trendy stylen

Im Blogger-Projekt „Aus Alt mach Trend“ zeigt Conny, wie sie einen alten, schwarzen Vintage-Blazer zeitgemäß stylt. Dabei spielen eine Knallfarbe – Gelb – und ein prägnantes Streifenmuster mit.

Alte Kleidungsstücke trendy stylen - 40 Jahre alter Blazer wird neu kombiniert

4. Welche Silhouetten gefallen Dir für Dich und Deine Figur am besten?

Liebe Stephanie, Du sagtest mal, ich hätte eine A- Figur. Sehr schmale, etwas abfallende Schultern und etwas breitere Hüfte und Oberschenkel. Während ich früher dachte, das wäre ein Nachteil, freue ich mich jetzt, dass die Puffärmelmode im Trend ist.

Aber was mir für mich gefällt, ist stark von meiner Tagesform abhängig. Mode ist für mich etwas, bei dem ich mich nicht festlegen möchte und ich wüsste auch nicht, warum ich das machen sollte.

Unser ganzes Leben besteht aus Regeln und auch aus Vorgaben, also warum auch in Modedingen festlegen? Es kommt doch immer darauf an, auf was man gerade Lust hat und dann ist es mir auch egal, ob ich nun eine A-Figur habe oder nicht.

Hier und heute kann ich sagen, dass ich gerade am liebsten weite Hosen trage, die taillenhoch geschnitten sind. Auch Bundfaltenhosen finde ich gerade sensationell.

Das Oberteil hingegen darf dann gerne schmal sein – da zwei weite Teile zusammen kombiniert für mich nicht so gut funktionieren.

Hohe Absätze trage ich zwischenzeitlich sehr selten und wenn, dann am liebsten bei Stiefeln oder Stiefeletten, da ich finde, dass der Fuß in diesen Schuhen einen besseren Halt hat. Ballerinas mag ich hingegen nicht mehr so gerne – die Sohle ist mir oft zu dünn.

Conny Doll im Interview anlässlich 10 Jahre Modeflüsterin

Hier sehen Sie eines der derzeitigen Lieblings-Outfits von Conny: Sie liebt die angesagten, lässig-weiten Herrenhosen zusammen mit figurnahen Tops und kombiniert diese auch mal zusammen mit weiteren Wohlfühlteilen, wie diesem Long-Cardigan. Dazu gibt es die heißgeliebten Sneakers.

5. Gibt es ein absolutes Lieblings-Kleidungsstück, ohne das Du Dir ein Modeleben nicht vorstellen kannst?

Das ist ganz einfach: der Blazer. Ohne Blazer kann ich mir mein Modeleben nicht vorstellen. Blazer sind für mich die ultimativen Outfitretter, wenn ich mal partout nicht weiß, was ich anziehen soll.

Dann sind eine Hose, eine kragenlose Bluse, ein Longsleeve, ein T-Shirt oder ein Rollkragenpulli und ein Blazer immer die perfekte Wahl. Ich habe Blazer in vielen Farben und gerade fehlt mir einer in Grün. Wer hätte das gedacht…

Tipp: 2 Blazer-Outfits mit frechen Sneakers

Dass Blazer in Connys Modeleben so gar nicht spießig oder langweilig aussehen, zeigt sie in diesen beiden Looks:

Hier kombiniert sie einen bunten Bouclé-Blazer mit rosa Blusentop und frechem Zitrus-Akzent.

Hier trägt sie einen klassischen, beigen Blazer in einer edel-lässigen Mischung.

 

Tipp: Conny spielt Versuchskaninchen…

Als ich Conny einmal fragte, ob sie Lust auf ein modisches Experiment hätte, bei dem Sie sich auch nachteilig stylen müsse, sagte sie spontan zu. So viel Mut ist eine absolute Seltenheit bei einer Modebloggerin!

In dem daraus entstandenen Vorher-Nachher-Styling wird deutlich, wie Sie mit Farben, Schnitten und dem geschickten Setzen von horizontalen Linien die Proportionen einer A-Figur völlig verändern können – Experiment gelungen!

Fashion-Regeln für den A-Figurtyp

 

6. Wie sieht das bei Accessoires aus? Hast Du ein Lieblings-Accessoire, ohne das Du nicht aus dem Haus gehst?

Bei den Accessoires ist es sicher die Tasche, ohne die für mich ein Look nicht komplett ist. Ich mag gerne große Taschen.

Aber jetzt, mit 47 Jahren, weiß ich auch die kleine Tasche zu schätzen, die viel leichter zu tragen ist. Denn natürlich neige ich dazu, in eine große Tasche alles hineinzupacken, was ich vielleicht irgendwann brauchen könnte.

Das ist wohl eine übriggebliebene Schwäche aus der Zeit, als meine Kinder noch klein waren. Als Mutter von kleinen Kindern muss man ständig auf alles vorbereitet sein. Das gilt auch bei Teenagern – allerdings bekomme ich deren Themen nicht mehr in eine Handtasche. 😉

Conny kombiniert ihren Mini-Rock mit einer taillenlangen Carmenbluse und super-hohen Plateau-Sandaletten. Das macht die Beine lang.

7. Wie stellst Du ein Outfit zusammen? Welche Rolle spielt dabei Deine Stimmung?

Ich kleide mich ganz nach Gefühl und der Blick in den Spiegel verrät mir, ob es ein Wohlfühllook ist oder ob ich doch ein anderes Outfit wählen sollte.

Was ich aber über die Jahre und auch Dank Deiner Expertise gelernt habe: Die Proportion ist das wichtigste und oft ein Grund, warum mir ein bestimmtes Outfit an anderen Menschen gefällt, ich es an mir hingegen unpassend finde.

Meistens beginnt ein Outfit bei mir damit, dass ich ein Teil unbedingt tragen möchte: eine Hose, einen Blazer, einen Pulli oder eine Bluse. Danach suche ich mir alle Teile dazu. Dabei kann ich mich manchmal ganz schön verzetteln… Huiuiui… 😉

Ich schätze, die spontane Stimmung hat dabei nicht wirklich Einfluss auf meine Outfits. Da ich meine Kleidung abends herauslege, um sie am nächsten Tag anzuziehen, müsste ich wohl hellseherische Fähigkeiten haben.

Ich denke, bei mir ist es umgekehrt: Meine Outfitwahl hat Einfluss auf meine Stimmung. Manchmal freue ich mich so darauf, den zusammengestellten Look am nächsten Tag anzuziehen, dass ich morgens leichter aus dem Bett komme. Verrückt, aber wahr.

Und wenn ich mich untertags ärgere, dann ist es ein Blick auf meinen Look, der meine Laune hebt. Das klingt wahrscheinlich genauso verrückt.

Aber gut angezogen zu sein, bedeutet für mich Sicherheit. Wenn alles passt, ist mein Auftreten souveräner.

Conny doll mit iener schwarzen Culottes und einem Top mit Volantärmel

8. Gibt es etwas, das Du als Frau über 40 heute nicht mehr trägst und würdest Du das auch anderen Frauen raten?

Uff!!! Diese Frage hätte ich vor sechs Jahren vielleicht noch beantwortet. Heute aber bin ich der Meinung, dass es vielleicht altersgerechtes Wohnen gibt – aber altersgerechte Kleidung? Dazu sind wir alle viel zu unterschiedlich – figürlich und von unserem ästhetischen Anspruch auch.

Ich denke, das eigene Wohlfühlen ist der Maßstab. Wenn man sich in einem Kleidungsstück nicht mehr wohlfühlt, dann trägt man es nicht mehr. Ansonsten unterwirft man sich in meinen Augen nur irgendwelchen Konventionen.

Was immer gilt und mit zunehmendem Alter sicherlich noch ein bisschen mehr: auf gute Verarbeitung der Kleidungsstücke zu achten und auf Nachhaltigkeit.

Damit meine ich nicht, dass man grundsätzlich nur noch nachhaltig gefertigte Kleidungsstücke kaufen soll. Sondern dass man so einkauft, dass man die Stücke lange gerne mag und lange tragen kann. Und sie sich bestenfalls zu vielen bereits vorhandenen Sachen kombinieren lassen.

Conny hat eine lange, schlanke A-Figur mit langem Hals und langer Taillen-Schritt-Linie.

9. Wenn die Leserinnen in Deinen Kleiderschrank schauen dürften: Was würden sie sehen?

Viel! Sehr viel Kleidung und kreatives Chaos. Es gibt einen Blogpost von einem Kleiderschrank Coaching bei mir Zuhause. Da gibt es einen kleinen, intimen Einblick in meine „Unordnung“. Oder wie mein Kleiderschrank-Coach sagt: Unordnung mit System.

10. Gibt es noch irgendetwas, was Du den Leserinnen mitgeben möchtest, was Dir wichtig ist?

Ich habe oft das Gefühl, dass Frauen meines Alters zu festgefahren sind. Ich höre häufig, dass ich mich das ja trauen könnte (XY zu tragen), während sie selbst so etwas aber nicht anziehen könnten.

Auf die Nachfrage, warum denn nicht, habe ich noch nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen.

Ja, natürlich haben wir alle unterschiedliche Voraussetzungen. Angefangen bei der Figur. Ich meine damit nicht dick oder dünn. Wie oben schon erwähnt: Es sind die Proportionen, die den Unterschied machen.

Darüber hinaus ist es aber oft das Umfeld, das jegliche Änderung des Stylings kommentiert. Für manche Frauen wird es damit fast unmöglich, ihre eingetretenen Pfade zu verlassen und das eigene Styling zu ändern.

Insofern ist Mode in meinen Augen vor allem auch ein psychologisches Thema.

Liebe Conny, das sind wahre Worte, die Du gelassen aussprichst! Mode ist auch in meinen Augen durch und durch psychologisch – zumindest, wenn man hinter die Fassade blickt.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei Dir, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview genommen und Deine Gedanken mit den Leserinnen der Modeflüsterin geteilt hast!

Und ich freue mich darauf, Dich weitere – vielleicht sogar weitere 10 (?) – Jahre auf Deiner Blogger-Reise zu begleiten. Ich bin schon soooo neugierig, wie sich Dein Stil weiter entwickeln wird! Ich bin mir nämlich ganz sicher: Modisch langweilig wird es mit Dir nie!

Und nun sind wieder Sie dran, liebe Leserin:

Welche Gedanken im Interview haben Sie am meisten angesprochen? Wo finden Sie sich in Connys Stilwelt wieder? Was fasziniert Sie?

Conny und ich sind sehr neugierig auf Ihre Einsichten und Ansichten…