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Farbentrends und Mustertrend für Frühjahr/Sommer 2019 - Mode-Trend-Barometer der Modeflüsterin - Teil 2

Sie sind eine Frau über 40? Und wissen noch nicht, welche Mode-Trends Frühling/Sommer 2019 Sie in Ihren Kleiderschrank integrieren werden? Dann ist diese Beitrags-Serie für Sie. Denn damit Sie längerfristig Freude an Ihren trendy Neuanschaffungen haben und keinesfalls zum Modeopfer mutieren, ist ein wenig Vorsicht geboten. Das Trend-Barometer der Modeflüsterin hilft Ihnen dabei, aus der Fülle der Trends das für Sie Passende zu filtern und dabei Mode-Fettnäpfchen sicher zu umschiffen.

Das Mode-Trend-Barometer besteht aus vier Teilen:

Ich greife hier nur die aus meiner Sicht wesentlichen Entwicklungen in der Mode-Szene auf. Und diejenigen, die Ihnen als Frau über 40 potenziell gefährlich werden könnten…

Die Farbenwelten der Saison

Ob Rot, Blau, Gelb oder Grün. Ob pastellig oder Knallfarben. Es ist wieder alles dabei, was das Modeherz erfreut. Aber alles der Reihe nach.

Farbenwelt Rot: Möglichst warm und knallig!

Dass die Farbe des Jahres laut Pantone das Korallenrot namens „Living Coral“ ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben.

Ich hatte in diesem Beitrag ausführlich darüber berichtet und Ihnen eine Fülle an möglichen Kombinationen mit dieser Farbe aufgezeigt:

Darum herum scharen sich jedoch weitere Rottöne sowie Gelb und Orange, die nicht weniger warm und kräftig sind. Allen voran Tomatenrot und Orange. Aber auch Gelbtöne waren auf den Laufstegen oft zu bewundern. Durchaus auch in neon-schrillen Nuancen…

Wie Sie Knallrot, Orange und Gelb jetzt tragen:

  • Knallrot und die Orange-Gelb-Töne werden jetzt möglichst all-over, also am ganzen Körper getragen.
  • Zu knallroten Kleidern und Hosenanzügen kombinieren Sie jetzt – wenn es nach den Modedesignern geht – möglichst lässige Stilbrüche, wie weiße, klobige Sneakers oder schwarze, schwere Boots.
  • Wem das zu viel des Guten ist, hat die Option, die kräftigen Rot-, Orange- und Gelbtöne mit einem dunklen Blau, einem Schokoladenbraun, den angesagten Beige- und Grautönen sowie dem immer aktuellen Sommerweiß zu erden.

Letztere Möglichkeit ist für viele Frauen über 40 wahrscheinlich die praktikablere Version.

Aber Achtung:
Viele der derzeit in den Geschäften angebotenen Rottöne sind extrem warme Farben, die nur für ebensolche Farbtypen geeignet sind. Kühlere Damen, die nicht widerstehen können, integrieren diese Rottöne auf kleinen Flächen und mit viel kühler Farbenpracht darum herum.

Und die Neon-Varianten setzen Sie bitte nur in Mini-Dosierung ein… als frecher Akzent oder noch besser: als Accessoire.

Beispiel: So easy stylen Sie den Orange-Look

Hier sehen Sie, wie leicht ein Look mit Orange in Kombination mit Weiß funktioniert (Affiliate-Links):

Farbenwelt Blau: Von kräftigem Royal über Meerestöne bis Dunkelblau

Auch Blautöne kommen in mehreren Varianten wieder:

Royalblau

Die angesagteste Blau-Nuance ist ein kräftiges Royalblau á la Yves Klein. Dieses können Sie in der kommenden Saison ebenfalls im Komplettlook tragen. Oder Sie kombinieren dazu die vielen Beige-, Grau- und Weiß-Töne der Saison. Ganz wie Sie wollen. Kühle Farbtypen werden sich darüber auf jeden Fall freuen.

Aquamarinblau und Türkis

Immer wieder gerne im Sommer gesehen sind die typischen Meeresfarben, wie Aquamarinblau und Türkis. Diese laufen wieder zu Hochtouren auf. Wichtig dabei: Wählen Sie je nach Farbtyp eher die wärmeren oder kühleren Nuancen dieser Farben. So werden fast alle Farbtypen glücklich. Wie Herbsttypen Blau tragen, erfahren Sie hier.

Dunkelblau

Wenn es nach dem Pantone-Institut geht, dann kombinieren Sie die kräftigen Farbtöne der Saison beispielsweise mit einem sehr dunklen, eleganten Blauton namens „Eclipse“. Das ist ein neutraler Klassiker, wie er im Buche steht.

Ob Sie ihn in den Geschäften finden und so genau definieren können? Ich glaube eher nicht. Aber irgendein wärmeres oder kühleres Dunkelblau funktioniert genauso – oder vielleicht für Ihren Farbtyp sogar besser.

Beispiel: Blautöne in easy Kombinationen

Hier sehen Sie einen easy Jeans-Look mit verschiedenen, kühleren und wärmeren, helleren und dunkleren Blautönen. Sie können den Stil eleganter oder lässiger stylen – ganz nach Lust und Laune (Affiliate-Links):

Farbenwelt Beige oder Greige: Neutral, natürlich und edel

Die Designer haben sich in der kommenden Saison neu verliebt, in einen neutralen Klassiker der ersten Stunde: Beige. Dieses Beige wird vielfältig interpretiert: graustichige, gelbstichige und eher bräunliche Töne, aber auch Kamelhaar- und Nude-Farben sind darunter.

Die Fashionszene spricht von „Greige“, die Kombination von Grau und Beige, um die Vielfalt dieser Nuancen abzubilden.

  • Diese Greige-Farben werden recht wild untereinander in monochromatischen Looks gemischt. Was bisher ein „No-Go“ war, nämlich unterschiedliche Beige- und Grau-Töne durcheinander zu tragen, wird jetzt zum trendy Stil-Element.
  • Dazu kommen Looks von Greige in Kombination mit allen Weiß-, Off-White-, Creme- und Milchweiß-Tönen, die das Farbenspektrum zu bieten hat.
  • Und schließlich werden alle Greige-Töne auch gerne mit hellem Jeansblau zu leichten, unkomplizierten Sommer-Looks gemixt.
  • In den dunkleren Versionen ergänzen schließlich Erdfarben dieses warme Spektrum: Schokoladenbraun, Rostbraun und ein erstaunlich kühles, dunkleres Braun sind dabei.

Auch wenn Ton-in-Ton-Looks ganz oben auf der Mode-Rangliste stehen: Sie können alle neutralen Beige-, Grau- und Brauntöne dieser Saison auch wunderbar dazu nutzen, um die Knallfarben (siehe oben) und die auffälligen Muster (siehe unten) auszugleichen.

Meine Vermutung:

Als Frau über 40 mit dem richtigen Farbtyp – sprich: hell und warm – wird Sie der All-over-Look in Greige wahrscheinlich so schnell nicht mehr loslassen… Das wirkt so unglaublich leicht und elegant!

Noch ein Tipp dazu:

Damit der Look nicht langweilig wird, sollten Sie darauf achten, möglichst unterschiedliche Texturen zu mischen. Dabei wirken natürliche Materialien sowie locker fließende Silhouetten besonders edel.

Beispiel: Greige-Braune Kompositionen im lässigen Edel-Look

Mit Grau-, Beige- und Brauntönen lassen sich ganz leicht sehr edle Looks umsetzen. Addieren Sie ein paar unterschiedliche Texturen und Animal Print für den besonderen Stil-Kick (Affiliate-Links):

Farbenwelt Pastell: Streng oder romantisch?

Wie so häufig im Sommer kommen auch Pastelltöne wieder ins Spiel. In der kommenden Saison haben Sie aber die Qual der Wahl:

Sie können Pastelltöne im Stilbruch mit strengen, maskulinen Kleidungsstücken tragen oder mit aufwändigen Rüschen-Kreationen den Romantik-Look auf die Spitze treiben.

  • Mit einem der angesagten Hosenanzüge in einem Pastellton setzen Sie ein starkes Stilbruch-Statement. Dann bitte mit Streetstyle-Klassikern, wie T-Shirt und Sneakers, auf lässig stylen – einverstanden?
  • Mit einem weich fließenden Sommerkleid in einer Pastellfarbe, das über und über oder zumindest am Saum mit Rüschen oder Volants verziert ist, machen Sie den Oscar-Stars auf dem rotem Teppich Konkurrenz (die diese Variante sehr häufig einsetzten – mehr oder weniger gelungen).

Falls Sie zu Version Zwei tendieren: Dann bleiben Sie bei allen anderen Accessoires super-neutral und schlicht. Und achten Sie unbedingt auf eine ostentativ „erwachsene“ Rocklänge, sprich: kniebedeckend oder Midi!

Wobei ich gerade Frauen über 40 davor warnen würde, ihrem Drang nach Pastell plus Rüschen oder Volants wirklich nachzugeben.

Es gibt aus meiner Sicht eigentlich nur zwei Stiltypen, die damit durchkommen: Stiltyp zarte, immerjunge Elfe oder rassig-südländisches Temperamentbündel. Erstere treibt mit einem solchen Styling ihren zarten, femininen Typ auf die Spitze, Letztere inszeniert einen zart-rassigen Stilbruch in sich.

Und wenn Sie unbedingt müssen: Vielleicht können Sie sich auf eine gerüscht-pastellige Statement-Bluse oder einen pastelligen Rock beschränken? Und diese Teile im Stilbruch mit super-schlichten, puren und modernen Klassikern kombinieren? Das wäre sicherlich nicht die schlechteste Idee…

Beispiel: Pastellige Farben wirken mit Schlichtheit am besten

Hier sehen Sie, wie wunderbar erwachsen pastellige Looks aussehen können, wenn die Schnitte und Accessoires ganz schlicht bleiben. Eine Mini-Dosis Knallfarbe macht den Look noch interessanter (Affiliate-Links):

Farbenwelt „Colour-Blocking“: Modernes, analoges Farben-Statement

Auch diesen Trend gibt es schon eine Weile. Er ist aber immer noch aktuell und wird auch in dieser Saison wieder gerne von den Designern eingesetzt: Colour-Blocking. Dabei werden zwei kräftige Farbflächen einfach aneinander gesetzt.

Im Frühjahr/Sommer 2019 ist Colour-Blocking vor allem in den angesagten Rot-Tönen, aber auch mit Blau und Grün in einer analogen Kombination präsent. Das bedeutet, dass zwei kräftige Farben, die auf dem Farbenkreis nebeneinander liegen, miteinander kombiniert werden.

Zu den Favoriten des saisonalen Colour-Blocking gehören:

  • Tomatenrot mit kräftigem Rosa
  • Violett mit Tomatenrot
  • Lila mit Korallenrot
  • Grasgrün mit Royalblau

Dazu müssen Sie drei Dinge wissen:

  • Dieses Colour-Blocking ist nur für Frauen interessant, die zu den kräftigen, bunten Farbtypen zählen. Sowohl zwei kräftige Farben in einem Outfit als auch so viel Farbprägnanz müssen Sie typmäßig verkraften können.
  • Wenn Sie das Stilmittel Colour-Blocking einsetzen, dann sollten Sie bei Schnitten und Dekors äußerst reduziert, am besten klassisch oder sogar puristisch bleiben. Auch dazu müssen Sie der geeignete Typ sein.
  • Die Methode Colour-Blocking eignet sich hervorragend dazu, eine kräftige Farbe, die Ihnen nicht so gut steht, mit einer weiteren Farbe, die Ihnen hervorragend steht, tragbar zu machen.

Also beispielsweise einen zu warmen Rotton mit einem kühlen Rosaton zu besänftigen. Oder ein wärmeres Korallenrot dazu zu nutzen, ein kühleres Lila anzuwärmen. Dann tragen Sie möglichst den nicht so passenden Farbton am Unterkörper. Alles klar?

Muster: Geblümte, gepunktete und karierte Streifen-Wildtiere…

Was soll ich sagen? Sie sind alle wieder da: Blumen, Punkte, Karos, Streifen, Animal Print. Und das Ganze noch wild gemischt. Denn Mustermix ist nach wie vor angesagt wie nie.

Lassen Sie uns nichtsdestotrotz hier eine kleine saisonale Muster-Safari unternehmen.

Das Streifenhörnchen

Streifen gibt es in dieser Saison nach wie vor in allen Varianten: schmal, breit, monochromatisch, bunt, maritim, elegant.

Vermehrt kommen dabei auch Längsstreifen zum Einsatz. Sind diese nicht zu breit á la Blockstreifen und bleiben eher schmal, dann streckt das ungemein. Es macht größer und schlanker. Kann irgendjemand dagegen sein?

Interessante Effekte ergeben sich mit Streifenstoff, wenn die Kleidungsstücke dekonstruiert werden. Diesen Schnitt-Effekt, der für diagonale Linien im Look sorgt, hatte ich Ihnen bereits im Teil 1 des Trend-Barometers nahegelegt. Er eignet sich perfekt, um das Auge zu verwirren – auch oder gerade bei einer stärkeren Mitte.

Das Wildtier-Reservat

Animals Prints und kein Ende in Sicht – glücklicherweise! Denn so eine kleine Dosis wildes Muster hat noch keinem Outfit geschadet. Natürlich nur, wenn Sie der entsprechende Mustertyp sind.

Leo-Muster sind ja ein Mode-Klassiker. Jetzt kommen aber auch noch andere Tierchen ins Reservat: Vor allem Pythons und Zebras. Diese bevölkern Taschen und Schuhe, aber auch so manche Bluse und Sommerkleider.

  • Auf der sicheren Seite sind Sie als Frau über 40 immer, wenn Sie solche Animal Prints auf kleinen Flächen in Ihre Outfits einbeziehen.
  • Schwarz-Weiße Zebra-Prints oder das prägnante Pythonmuster ergänzen dabei vor allem klassische Schwarz-Weiß-Looks oder die angesagten Greige-Kompositionen aufs Beste.
  • Aber auch für den Mustermix eignen sich Leo, Schlange, Zebra und Co. hervorragend. Denn sie verleihen vor allem den „braven“ oder konservativen Mustern, wie Streublumen, Karos, Streifen oder Punkten, deutlich mehr Spannung.

Also: In dieser Saison können Sie solche und weitere Mustermix-Kombis mit Animal Print sehr gut testen. Und dann entscheiden Sie, welche Tierchen in Ihr eigenes Reservat einziehen dürfen.

Das fröhlich-gepunktete Weibchen

Sie werden „Polka Dots“ genannt: Die Stoffe mit Mini-Punkten, die jetzt wieder gerne zu Blusen und Kleidern verarbeitet werden.

Einst schlich sich das Punkte-Muster fast unbemerkt parallel zum damals aktuellen und sehr beliebten Trend der Polka-Musik in die Mode-Welt ein. Dann wurde es zum Inbegriff der fröhlich-verspielten Weiblichkeit – zumal immer noch das muntere Gehopse des Polka-Tanzes damit assoziiert wurde. Inklusive Retro-Anmutung.

Heute setzen die Designer die Polka Dots für elegante, sehr feminine – aber immer noch fröhliche – Lady-Kleider und -Blusen ein. Das Retro-Flair schwingt dabei immer noch mit.

Das Wichtigste dabei:

  • Das Muster ist sehr feminin und muss zu Ihrem Stil-Typ passen.
  • Als Frau über 40 sollten Sie dabei auf erwachsene Schnitte und längere Rocksäume achten.
  • Und nicht zu viel Rüschen-Schi-Schi damit verbinden. Siehe oben.

Denken Sie einfach an Julia Roberts auf dem Polo-Spielfeld. Dann klappt es auch mit Ihrem Punkte-Look.

Die üppige Flora und Fauna

Auch dieses Muster ist eigentlich kein Trend, sondern ein femininer Klassiker: florale Muster in allen Formen und Farben. Je nach Motiv und Umsetzung können diese eine ganze Menge an Stil-Facetten abbilden. Von dramatisch über elegant bis hin zu lieblich.

Und so zieren Blumenmuster auch in diesem Sommer wieder Hippie-Maxi-Kleider, Blusen, Röcke, Bermudas und weite Seidenhosen.

Mein Tipp an dieser Stelle:

  • Florale Looks sehen immer am besten aus, wenn sie mit herberen, gröberen oder sehr schlichten Kleidungsstücken im Stilbruch kombiniert werden.

Denken Sie an deutlich abgetragene Jeans, an rockige Accessoires aus Leder, an Grobstrick, an Cowboy-Boots und Slip-ons. Oder an die neuen Vinyl- und Lackleder-Teile. Alleine nur Schuhe oder Tasche aus Bast, Korb oder genopptem Leder nehmen floralen Prints etwas von ihrer Lieblichkeit.

Und denken Sie auch immer an den Mix mit „gefährlicheren“ Animal Prints oder „strengeren“ Streifen!

Beispiele: Wilder Mustermix auf allen Kanälen

Hier sehen Sie nur eine Mini-Auswahl an den unterschiedlichsten, angesagten Mustern. Diese zieren jetzt alle Kleidungsstücke und auch Accessoires – solo oder im Mix (Affiliate-Links):

Wo soll es hingehen: Nach Schottland, Paris oder doch ans Meer?

Diese drei weiteren Muster hatte ich Ihnen bereits in einem letzten Trend-Barometer vorgestellt und sie sind immer noch aktuell: Karo, Foulard-Muster und Batik.

Karomuster

Karos sind der Inbegriff der schottisch-englischen Lebensart. Sie sind ein bisschen konservativ und Sie müssen aufpassen, dass Sie darin nicht spießig wirken. Darüber, wie Sie einen Karo-Blazer stylen, können Sie hier bei der Modeflüsterin schon ausgiebige Tipps und Tricks finden.

In der kommenden Saison werden Sie viele Karostoffe in Grau finden. Diese passen recht gut zum Greige-Trend, aber auch zu den knalligen Farben der Saison.

Foulard-Muster

Wenn Sie Ihr Hermés-Tuch auf größeren Flächen ihres Körpers tragen wollen, dann ist der Foulard-Mustertrend für Sie gemacht. Solche Muster wirken immer elegant und „sophisticated“. Sind also für Ladies, die den French Chic lieben, immer eine Option.

Batik-Muster

Batik schreit nach Hippie, Strand und Sonne. In diesem Sommer kommt der Trend entweder traditionell kunterbunt oder auch ganz dezent und in Erdtönen daher. Dann wirkt er fast schon elegant. Wenn Sie der passende Stiltyp sind, dann sage ich nur: Love and Piece!

Die wichtigsten Stoffe und Materialien für Frühjahr/Sommer 2019

Das Wichtigste vorweg: Die Silhouetten werden wieder weicher, weiblicher und fließender. Und damit auch die Stoffe und Materialien.

Satin und seidiger Schimmer, wohin das Auge reicht.

Satin, Seide, Stoffe mit schimmernden Oberflächen oder Glitzer – das sind die beliebten Materialien der Saison.

Vor allem Seiden-, Viskose- und Baumwoll-Satin hat es den Designern angetan. Damit lassen sich auch die angesagten Blazer und weiten Hosen wunderbar elegant-feminin und festlich stilisieren. Ganz oben auf der Hitliste: Midi-Wickel-Kleider aus fließender Seide.

Dazu sollten Sie wissen:

Das Spiel mit den weichen Reflektionen ist sehr sinnlich. Und damit eine Möglichkeit, mit einem angezogenen Look dennoch sexy zu wirken. Bingo für Frauen 40 plus, würde ich sagen!

Beispiel: Edler Satin-Schimmer ziert Kleidung und Accessoires

Kein Kleidungsstück oder Accessoire ist vor dem Satin-Trend sicher. Auch typische Teile des Casual Looks, wie Birkenstock-Sandalen oder Blousons und Jumpsuits, machen keine Ausnahme (Affiliate-Links):

Transparenz: Zart oder hart

Der Trend zur Transparenz zeigt sich in ganz vielen, völlig unterschiedlichen Materialien:

Chiffon und Tüll: Mehr Weiblichkeit geht nicht!

Mit rüschigen Kreationen in Tüll und Chiffon zeigen die Designer, dass Frau eben doch ein romantisches, zartes Wesen ist.

Sind Sie über 40, 50 oder darüber? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie aus dieser Stil-Persönlichkeit herausgewachsen sind. Und falls doch nicht: Ein Teil – oder möglichst noch besser: ein dekoratives Detail! – pro Look reichen völlig aus, um dem Trend mal kurz zu salutieren. Und dann weiterzugehen.

Vinyl und Plastik: Hardcore Trend

Wenn Sie wirklich trendy und erwachsen wirken wollen und keine Angst vor heißen, schwitzigen Sommertagen haben, dann greifen Sie bei Transparenz zu Plastik und Vinyl-Materialien. Und da das am Körper meist recht wenig atmungsaktiv ist, empfehle ich in diesem Zusammenhang, auf Schuhe und Taschen auszuweichen. Oder auf riesigen Statement-Schmuck zum schlichten Outfit.

Auch wenn der Trend recht witzige Details mit sich bringt: Ich finde ja, dass es schon genug Plastik auf der Welt gibt…

Häkelspitze und Makramée: Der Trend zur Handarbeit geht weiter.

Ob Häkelspitze, Makramée oder netzartige Materialien: Diese Form der Durchsicht kommt immer mit einem Hauch Hippie- und Ethno-Feeling daher. Da Handarbeit ohnehin im Trend liegt, dürfte es im kommenden Sommer also viel Selbstgemachtes zu besichtigen geben.

Der Stil passt zu Ihnen? Dann nur zu: Ein bisschen dezente Einblicke durch kunstvoll verschlungene Wolle hat noch keiner sexy Frau über 40 geschadet.

Federn und Fransen oder: Es bewegt sich.

Was diese beiden Material-Trends gemeinsam haben, ist ihre Bewegung – wenn auch ganz anders.

  • Federn aller Art (es sind dann hoffentlich Kunstfedern!) bewegen sich sanft im Lufthauch und strahlen dabei viel zarte Leichtigkeit und Luxus aus.
  • Fransendetails machen sich eher durch ihren lockeren, den Körper umschmeichelnden Fall bemerkbar – und sorgen dabei abwechselnd für Bedeckung und Verhüllung.
  • Ist der Look aber eher ausgefranst, dann wirkt er lässig und cool.

Sie können sich also entscheiden: zwischen dem zarten Hauch von Luxus, sexy Koketterie und cooler Nonchalance.

Nur ein kleiner Hinweis am Rande, der Ihre Entscheidung beeinflussen könnte: Federn sind pflegetechnisch meist schwierig zu bewältigen. Mit einem ausgefransten Look hingegen kann man so einigen alten Schätzchen im Schrank noch ein „Leben danach“ verschaffen…

Und schon ist der zweite Teil des Modeflüsterin-Trend-Barometers wieder zu Ende. Das war mein Überblick über die Trend-Farben, -Muster und -Materialen für Frühjahr/Sommer 2019.

Welche Favoriten haben Sie ausmachen können? Was würden Sie niemals tragen? Ich bin gespannt…