Ich glaube, fast nirgendwo sonst wird in der Mode so häufig gemogelt, wie bei der Länge der Beine. Viele Frauen haben einen langen Oberkörper und kurze Beine. Bei Werbefotos und Modezeichnungen wird an der „Bein-Schraube“ gedreht, bis völlig unrealistische Beinlängen erzielt sind. Und die monströs hohen Schuhe der Stars und Models auf den Laufstegen tragen ihr Übriges zur optischen Täuschung bei. Die Realität sieht völlig anders aus: Ein langer Oberkörper und kurze Beine sind der Standard.
Denn als ausgeglichen proportioniert gilt, wer vom Scheitel bis zum Schritt in etwa vier Kopflängen misst und vom Schritt bis zum Boden weitere dreieinhalb Kopflängen umfasst. Dennoch gibt es Frauenkörper, bei denen die vertikalen Proportionen noch deutlicher in Richtung auf einen längeren Oberkörper verschoben sind – und zwar bei allen Figurtypen.
Aber alles halb so schlimm: Auch für diese Situation gibt es eine modische Trickkiste, aus der Sie sich bedienen können. Heute habe ich Ihnen 10 Mode-Tipps zusammengestellt, wie Sie keinen langen Oberkörper und kurze Beine optisch ausgleichen.
Langer Oberkörper und kurze Beine? So erkennen Sie, ob Sie kurze Beine und einen langen Oberkörper haben.
Zuerst sollten Sie jedoch einmal nachprüfen, ob Sie wirklich zu den Frauen mit deutlich langem Oberkörper und kurzen Beinen gehören. Wenn Sie tiefer in das Thema einsteigen wollen, hält der Beitrag über „vertikale Proportionen in der Mode und der Goldene Schnitt“ alle Informationen für Sie bereit, um Ihre Bein- und Oberkörperlänge richtig einschätzen zu können.
Fürs Erste hilft aber auch ein einfacher Test: Dazu messen Sie die Länge Ihres Torsos, von der Schulterhöhe bis zum Schritt, also bis dorthin, wo Ihr Innenbein anfängt. Dann messen Sie Ihre Innenbeinlänge vom Schritt bis zum Boden. Wie ist das Verhältnis dieser beiden Maße?
Wenn Ihre Innenbeinlänge genauso lang oder kürzer als Ihr Torso ist, haben Sie optisch einen langen Oberkörper mit kurzen Beinen. Dann helfen Ihnen die folgenden Tipps. Aber Achtung: Nicht alle Tipps sind für alle Figurtypen gleichermaßen geeignet und nicht alle Tipps sind miteinander kombinierbar. Leider…
Dafür sind die Tipps, die zu Ihnen passen, Gold wert. Es warten Gazellenbeine auf Sie!
Hallo Modeflüsterin,
bin gerade auf diesen Post gestoßen.
Die Vorschläge sind abgestimmt auf Figuren mit gleichförmiger Silhouette.
Ich dagegen habe einen langen gesteckten festen Oberkörper mit kleiner Brust, dicke Taille und dicken Bauch, breite Hüften mit dickem Po und kräftige kurze Beine. Arme sind auch dick. Die Körperteile passen optisch nicht zusammen und mein Volumen sitzt dazu noch unten herum.
Ich habe also Körperteil-Kombi-Defizite.
Das Figur-Problem löse ich so gutes geht mit ausgestellten kleiderartigen Oberteilen – sofern es solche Schnitte zu kaufen gibt. Denn genau das ist die Schwierigkeit. Es gibt meistens nichts. Und wenn dann doch mal, dann horrend teuer, für Menschen mit gut gefüllter Brieftasche.
Ausgestellte oder antaillierte Blazer sind ebenfalls ein riesiges Problem.
Die Modevorschläge der Beraterinnen sind immer gut und chic, decken sich jedoch nie mit dem realem Kleidermarkt.
Verkäuferinnen lassen einen mit wulstigen Hosen, stauchenden Blusen, sackartigen, zu langen oder zu kurzen Blazern, die gegen die Figur laufen aus dem Geschäft oder schauen mitleidig, wenn sie zugeben müssen, das im Geschäft keine passende Bekleidungform hängt. Auch online-Shopping ist nicht besser, eher schlimmer, da grundsätzlich Passformmängel auftreten. Das sind so meine Erfahrungen.
Liebe Grüsse
Liebe Katja,
da die Tipps können hier natürlich immer nur ein proportionale Verschiebung aufgreifen und dafür Lösungen anbieten. Dazu kommen immer noch weitere, individuelle Proportionen, die sowohl horizontal, als auch vertikal sein können. Im Grunde sind es immer nur Hilfsmittel, um die Möglichkeiten aufzuzeigen.
Bei jedem individuellen Körperbau muss man sich wieder fragen: Wo liegt mein optisch größtes Gewicht? Diese Zonen sollten neutral gestaltet werden. Wo liegen meine schlanksten Zonen? Diese gilt es zu betonen. Und wo habe ich besonders lange oder kurze Körperzonen? Diese können dann mit den verschiedenen Möglichkeiten der Mode optisch etwas verkürzt oder verlängert werden. Es ist immer eine Mischung davon. Um so individuelle Ratschläge zu erhalten, ist eine persönliche Stilberatung leider unumgänglich.
Die ganz andere Sache ist es dann, auch die passende Kleidung in den Geschäften zu finden. Und noch dazu zum bezahlbaren Preis. Auch ich suche teilweise jahrelang nach einem bestimmten Kleidungsstück. Je genauer die Vorstellungen sind, desto schwieriger wird es, genau das zu finden. An dieser Situation kann ich leider auch nichts ändern… So gerne ich das würde 😉
Ich wünsche Dir auf jeden fall nur das Allerbeste, dass Du doch immer wieder einmal ein gutes Stück ergatterst!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Modeflüsterin.
Jetzt habe ich diesen Eintrag schon so oft gelesen und habe doch noch Fragen 🙂 Einige tolle Tipps setze ich bereits um: Schuhe + Hose in der gleichen Farbe; Oberteil (ganz oder halb) einstecken; Unterteil schlicht + Oberteil auffällig (super als „A“;-) Alles verlängert optisch super die Beine!
Was wird aber aus den Outfits von Punkt 5 und 7, wenn man die Jacke ablegt? Oder es einfach zu warm ist für den Lagenlook mit kurzer Weste als oberstem Layer? Wie müsste ein länger geschnittenes Oberteil aussehen, um (trotz des ungünstigen Schnitts) die Proportionen (wieder) auszugleichen?
Als komplettes Outfit funktioniert langes Shirt und kurze Jacke super, wenn aber die morgendliche Frische im Sommer sich in mittägliche Hitze wandelt, stimmt es nicht mehr so schön. Haben Sie einen Tipp?
Herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit, Ihr Blog ist soo erfrischend und unendlich hilfreich fürs allgemeine Wohlbefinden! 🙂
Liebe Barbara,
der Lagenlook bei den beiden Outfits bewirkt in erster Linie eine Unterteilung des langen Torsos. Im vierten Beispiel könnte die Frau die Jacke einfach ablegen, da das Shirt eine deutliche Unterteilung des Oberkörpers im Schnitt mitbringt (das Schößchen). Solche Oberteile lassen sich auch ohne Kurzjäckchen gut tragen. Wenn das Top unter der Jacke keine solche Unterteilung mitbringt, könnte ein Gürtel in einer Kontrastfarbe schon viel bringen. Wichtig ist immer, dass die lange vertikale Zone in mehrere Teilstücke zerlegt wird – auch wenn das natürlich mit einer Kurzjacke am einfachsten und wirkungsvollsten herzustellen ist, können auch Schnittdetails, eine farbliche Aufteilung und Gürtel einen ähnlichen Effekt haben.
Ein weiterer Tipp an dieser Stelle: Auch eine große, längere Kette im Brustbereich unterteilt den Oberkörper zusätzlich!
Ich hoffe, Sie können mit diesem Tipps weiter experimentieren.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Modeflüsterin,
ich habe auch das Problem mit dem langen Oberkörper und den kürzeren Beinen. Außerdem bin ich schön rund aber nicht schlapperich.
Momentan sind Jumpsuits wieder ganz in, ich frage mich ob das etwas für mich ist – glaube ich ja eher nicht, weil die meist obenrum zu kurz geschnitten sind.
Liebe Grüße
Sabine
13.02.2017
Liebe Sabine,
da haben es Frauen mit langem Oberkörper tatsächlich schwer: Viele Jumpsuits sind im Schritt dann zu kurz. Ansonsten ist nur der individuelle Schnitt eines Jumpsuits dafür entscheidend, ob er bestimmten Figurtypen steht oder nicht. Da gelten die gleichen Gesetze wie bei der Kombi aus Oberteil plus Hose 🙂
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich bin von Deinem Blog absolut begeistert. Meine Tochter hat mir den Tipp gegeben, mich einmal bei Dir “ umzusehen „, da ich mit meiner A-Linie nicht ganz glücklich bin. Zunächst habe ich mir den Beitrag zum “ Goldenen Schnitt “ angesehen und stellte erstaunt fest, dass meine Beine nicht zu kurz sind. Auch der Oberkörper ist insgesamt nicht zu lang oder zu kurz. Das Gefühl,meine Beine wären zu kurz, kommt bestimmt von meinen breiten Hüften. Ich würde gerne wissen, ob ich Deine Tipps zum Thema “ kurze Beine“ trotzdem umsetzen kann.
Ganz herzliche Grüße
Gabriele
Liebe Gabriele,
das ist ja lustig, dass Deine Tochter Dir den Tipp gegeben hat! Da sieht man mal wieder, dass oft die besten Ergebnisse dabei herauskommen, wenn die Generationen zusammen arbeiten 😉
Dass Du mit Deiner A-Figur so schön lange Beine hast, ist ein klarer Vorteil. Und natürlich kannst Du diese sogar noch länger erscheinen lassen, wenn Du die Tipps hier anwendest. Es gibt nur eine Grenze: Wenn die Verlängerung der Beine nach oben hin dazu führt, dass der Oberkörper plötzlich zu gedrungen aussieht. Das ist spätestens der Fall, wenn die Taille optisch zu hoch an den Busen heranrückt. Solange da oben genug Luft ist – nur zu! Zaubere Dir ruhig optische Mega-Beine! Nach den gängigen Schönheitsidealen können die Beine ja gar nicht lang genug sein… Viel Spaß dabei!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo, Stephanie,
Diese Tipps zu meiner Figurform haben mich in meinem Gefühl bestätigt. Das erleichtert mich. Ich habe nur das Problem, solche Kleidung auch irgendwo zu finden. Es macht mich ganz krank, die unmöglichen Hosenschnitte in jedem Laden zu sehen, aber das was ich und wie´s aussieht auch viele andere Frauen brauchen, gibts kaum zu kaufen 🙁
Liebe Grüße Conni
Liebe Conni,
ja, so ist es leider. Das eigentliche Problem, die passende Kleidung zu finden, wird natürlich noch nicht gelöst – wie Du schon richtig sagst. Vielleicht kannst Du ja trotzdem ein wenig Trost darin finden, dass Du ganz viele Mitstreiterinnen hast, die ebenfalls nur ganz wenig passende Kleidungsstücke in den Läden finden. Und manche Schnitte haben einfach so gut wie keine Daseinsberechtigung, da ich gar nicht sagen könnte, für welche Figuren diese überhaupt vorteilhaft wirken… Es gibt dann nur Figuren, die das gerade noch (er)tragen können 😉
Kopf hoch! Kommt Zeit, kommt auch Hose 🙂
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich verfolge seit geraumer Zeit Ihre Seite und habe sehr viele Tipps für mich übernehmen können. Ein wunderbarer Nebeneffekt war zudem, dass ich mich selbst nun deutlich besser akzeptieren kann, die Vergleiche mit den „großen Schönen“ aufgehört haben: Der Blick wird geschärft, dass auch diese viel beachteten Geschöpfe ihre Besonderheiten einfach nur gekonnt ins entsprechende Licht setzen und die eigene Form eigentlich gar nicht so schlecht, ja sogar überaus vorteilhaft ist und lediglich der rechten Ausstattung bedarf. Wie viele Kommetnare und Hilfesuche ich erhalten habe! Und das nur, weil ich endlich trage, was zu mir passt (ich laufe dabei nicht der mode nach sondern lege Wert auf Qualität und Dauerhaftigkeit meiner Gaderobe, denn Shoppen ist nach wie vor ein Graus ;-)) An dieser Stelle vielen, vielen Dank!
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie steht es um die Männer? Diese werden mitunter gerne vernachlässigt, aber seit einigen Jahren rücken auch sie zunehmend in den Fokus der Modebranche. Wie kann z. B. ein Mann mit kürzeren Beinen und längerem Oberkörper sich vorteilhaft in Szene setzen? Usw. Evtl. gibt es und kennen Sie ja diesbezüglich eine empfehlenswerte Seite?
Herzliche Grüße
Maria
Liebe Maria,
da haben Sie eine sehr wichtige Erkenntnis locker ausgesprochen: Vergleiche mit den Großen und vermeintlich Schönen dieser Welt führen nie zu irgendwelchen positiven Ergebnissen im Leben einer Frau! Überhaupt sollte man Vergleiche mit anderen eher meiden und sich viel mehr auf seine eigenen Vorzüge und besonderen Eigenarten konzentrieren – in der Mode und im Leben sowieso 😉 Das macht nicht nur attraktiver, sondern vor allem auch selbstbewusster und glücklicher.
Zu Ihrer Bitte: Auch wenn Männermode überhaupt nicht in meinem Fokus liegt, so steht das Thema bereits auf meiner Agenda und ich bin schon beim Recherchieren. Es haben sich nämlich schon mehrere Leserinnen diesbezüglich bei mir erkundigt. Also habe ich mir vorgenommen, demnächst über die Ergebnisse meiner Recherche zu berichten. Haben Sie noch ein bisschen Geduld?
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für Ihre Antwort! Ich freue mich über die Ergebnisse Ihrer Recherche!
Herzliche Grüße
Maria
Liebe Maria,
aber bitte nicht zu viel erwarten! Denn bei meiner bisherigen Recherche habe ich leider noch keinen Männer-Blog gefunden, der inhaltlich auch nur annähernd der Modeflüsterin entspricht… Die Männer-Blogs sind überwiegend jünger und oft auch deutlich exzentrischer als der „Normalbürger“ (Was für ein Wort!!! Aber ich denke, Sie wissen schon, was ich meine.). Wir werden sehen…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
tatsächlich besitze ich eine solche Shapewear schon um überhaupt mal einen Rock tragen zu können.
Aber diese Hilfe im Hochsommer zu tragen geschweige denn im Urlaub in südlichen Ländern ist nicht wirklich eine Alternative. Ich lebe ja nun schon viele Jahre mit den Reiterhosen und akzeptiere sie ja auch, aber mit zunehmenden Alter haben sie sich zu meiner breitesten Stelle entwickelt, breiter als meine Hüften. Wenigstens haben die heutigen Stoffe oftmals einen Strechanteil und somit finde ich auf jeden Fall mal eine Jeans die passt.
Vielen Dank für deine Antwort und ich freue mich auf weitere Blog Tipps.
LG Melanie
Liebe Stephanie,
seit kurzem verfolge ich Ihren Blog und versuche ein wenig davon umzusetzen.
Gestern nun war die Suche nach einer leichten Sommerhose mal wieder erfolglos. Mein großes Problem sind meine ausgeprägten Reiterhosen. Sie lassen meine sowieso schon kurzen Beine noch unproportionaler erscheinen und jeder Versuch eine Hose zu finden endet verzweifelt. Zumal von der Seite aus gesehen die breiteste Stelle nun wieder 10 cm höher am Po liegt. Den Tipp eine Hose zu finden die von der breitesten Stelle aus locker nach unten geschnitten ist, endet durch die Breite der Reiterhosen fast in einem Marlene artigen Hosenstil der aber für meine kurzen Beine nicht passt. Dort bräuchte ich Größe 48 wärend der Rest ein bis zwei Nummern kleiner sein könnte. Es ist zum verzweifeln! Auf Röcke auszuweichen hilft auch nicht viel. Die Reiterhosen lassen bald jeden Rock wie eine Riesen Glocke abstehen und in der Taillie schlackert der Stoff dann. Vielleicht haben Sie ja ein paar Tipps oder Beispiele von Frauen mit ähnlichem Körperbau die das Problem gut lösen konnten.
LG und Danke für den Blog mit sonst vielen wertvollen Tipps
Melanie
Liebe Melanie,
bei sehr ausgeprägten Reiterhosen ist tatsächlich die Möglichkeit zum Kaschieren begrenzt. Aber vielleicht können Sie sich ja mit dieser kleinen Schwäche einfach ein wenig anfreunden und sie als ein Teil von Ihnen akzeptieren? Das würde ich Ihnen so sehr wünschen!
Dann könnten Sie einmal versuchen, Hosen zu kaufen, die an den Oberschenkeln passen und die Sie an Hüfte und Taille enger nähen lassen. Das Hosenbein sollte dann am Oberschenkel anliegen und ab dem Knie entweder gerade zum Boden oder mit leichtem Boot Cut zum Boden auslaufen. Wenn die Hosenbeine ab dem Knie nach unten zu schmal zulaufen, würde das die breiteren Oberschenkel noch mehr betonen. Hohe Schuhe dazu sind natürlich vorteilhaft. Aber das wäre tatsächlich einmal eine Frage für eine persönliche Stilberaterin. Denn die individuellen Gegebenheiten müsste man sehen…
Grundsätzlich vielleicht noch eine Idee dazu: Haben Sie schon mal an Shapewear gedacht? Da gibt es diese Art Radlerhosen, die angeblich Reiterhosen deutlich reduzieren. Allerdings kenne ich das nicht aus eigener Erfahrung, also alles ohne Gewähr 😉 Aber vielleicht wäre das einmal eine Prüfung wert.
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
hallo stephanie! toller eintrag 🙂
Mein Problem ist, ich habe langen Oberkörper und meine Beine sind ca. genau so lang. Zudem habe ich breite Schultern. Bin 167 cm, 64 kg also etwas kräftiger.
Welchen Mantel sollte ich deiner Meinung tragen um meine breiten Schultern und Oberschenkel zu kaschieren?
danke im voraus! lg aus München
Liebe Nina,
freut mich, dass Dir dieser Beitrag so gut gefällt! Nur leider ist es aus der Ferne überhaupt nicht möglich, wirklich passende, individuelle Tipps zu geben. Allgemein würde ich sagen, dass ein schmaler, leicht taillierter Blazermantel mit gerundeten Raglanärmeln und einem schmalen, tiefen Revers nicht verkehrt sein dürfte. Was die optimale Saumlänge anbelangt und auch die Entscheidung, ob der Mantel nach unten leicht ausgestellt oder gerade geschnitten sein sollte, kann ich leider Nichts sagen. Wahrscheinlich ist es aber besser, wenn der Saum eher knie-umspielend oder über dem Knie endet und nicht wadenlang ist. Ich hoffe, das hilft Dir zumindest ein bisschen weiter!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie, gespannt habe ich die Tipps gelesen und nun bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich mich bisher völlig unvorteilhaft gekleidet habe. Ich habe sehr viele Long – Tops (sehr enganliegend, enden üher dem Popo) und fast ausschließlich Skinny Jeans (Hüftjeans) im Schrank. Die ich mit Jeansjacken/Westen oder Strickcardigans kombiniert haben, die auf den Hüftknochen etwa enden. Lässt sich damit trotzdem noch etwas anfangen? Ich war gestern in mehreren Geschäften und habe nach einer taillenhohen Jeans gesucht, ohne Erfolg (alle tief geschnitten) leider, haben Sie mir hierzu vielleicht einen Tipp? (Sofern Sie Onlineshops etc.nennen dürfen wäre das natürlich toll) Ich freue mich jetzt schon auf Ihre Tipps und Ratschläge! Besten Dank! Stefanie
Liebe Stefanie,
die T-Shirts würde ich entweder etwas hochziehen, so dass sie etwas geschoppt sind und dadurch etwas kürzer, oder gleich in den Hosenbund einstecken. Klassische Cardigans lassen sich mit einem schmalen Gürtel schnell auf Figur bringen, so dass Sie Ihre Taille akzentuieren können. Zum Thema Jeans nur so viel: Um eine für mich passende Jeans zu finden, muss ich immer unzählige (!) Modelle anprobieren. Es gibt einfach so unglaublich viele, verschiedene Schnitte und Passformen! Und – da haben Sie völlig Recht – die meisten Modelle sind für burschikose junge Frauen ohne Kurven geschnitten…. Meine letzten Jeans habe ich bei den folgenden Marken gefunden: Angel, Closed, NYDJ (Not Your Daughter’s Jeans). Diese Marken führen auch Modelle, die für Frauen mit etwas mehr Hüfte, Po und Taille konzipiert wurden und etwas höher geschnitten sind. Aber die Suche nach Ihrer persönlichen Ideal-Jeans kann ich Ihnen leider nicht abnehmen. Ich wünsche Ihnen aber viel Erfolg bei der Suche!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo echt gute Tipps,
aber kann man diese auch anwenden, wenn man eine große Oberweite hat? Zuvor habe ich mir schon den Beitrag für Kleidungstipps bei einer großen Oberweite durchgelesen und finde, dass die Tipps sich gegenseitig ein wenig widersprechen (z.B die nach oben verlegte Taille). Jetzt stehe ich ein wenig auf dem Schlauch 🙂
Freue mich auf ihre Antwort.
Viele Grüße, Anne
Liebe Anne,
da haben Sie absolut Recht! Nicht alle Tipps zur optischen Verkürzung des Oberkörpers sind für Frauen mit großem Busen geeignet. Das Gute dabei: Wenn Sie zu den Frauen mit großem Busen und langem Oberkörper gehören, haben Sie einen Trick, wie Sie den Busen proportional ausgleichen können, quasi schon in Ihrem Körper eingebaut. Sie müssen nichts mehr machen, um Ihren Oberkörper länger erscheinen zu lassen.
Dafür sollten Sie sich auf diejenigen Tipps beschränken, die die Beine verlängern und den Blick nach oben zum Dekolleté lenken. Auch müssen Sie bei einem langen Oberkörper und großem Busen herausfinden, in welcher Höhe Ihr optimaler Übergang zwischen Oberteil und Hose/Rock liegt. Vielleicht müssen Sie Ihre Taille gar nicht nach unten oder oben verlegen und können einfach Ihre natürliche Taille dezent akzentuieren? Dazu müssten Sie ein bisschen herumprobieren. Alle anderen Tipps, die nichts mit der Verlegung der Taille nach unten oder oben zu tun haben, könnten Sie aber durchaus anwenden. Ich hoffe, das hilft Ihnen etwas weiter!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie!
Oh ja, Sie haben mir sehr geholfen!
Interessant, dass ich mich als offensichtlich absolute Durchschnittsfrau figürlich immer als problematisch gefunden habe.
Dank Ihres Blogs und all seiner Kommentare werde ich quasi von Woche zu Woche beruhigter, sicherer und zufriedener mit mir selbst!
DANKE!
Allerbeste Grüße,
Lisbeth
Liebe Lisbeth,
das höre ich sehr, sehr gerne und freue mich für Sie!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie!
Anlässlich Ihres heutigen Beitrags habe ich wieder einmal die Tipps für mein Oberkörper-Beinlängen-Verhältnis durchgesehen. Dabei fiel mir auf, dass Sie das Verhältnis Torso/Beinlänge ab Schulter als ausschlaggebend angeben, wohingegen in Ihrem heutigen Beitrag der Kopf beim Oberkörper mitgerechnet wird.
Ich nehme an, dass man den Kopf immer mitrechnet oder gibt es da doch verschiedene Ansatzpunkte?
Wunderschöne sonntägliche Grüße
Lisbeth
Liebe Lisbeth,
da haben Sie aber gut aufgepasst 😉
Die vertikalen Proportionen nach DaVinci sind ein sehr altes, klassisches Ideal, das nur wenige Frauen wirklich erreichen. Viel realistischer ist es, bei Frauen eine 7,5 Kopflängen umfassende Proportionierung als „neutral“ anzusetzen, wobei die Beine tendenziell etwas kürzer sind als die andere Körperhälfte (einschließlich Kopf). Meist reicht für den Ausgleich schon ein etwas höherer Absatz aus. Handlungsbedarf gibt es aus meiner Sicht erst, wenn die Beine respektive der Oberkörper optisch deutlich kürzer oder länger sind (so dass es sofort ins Auge fällt). Dazwischen gibt es eine „neutrale“ Zone, die nicht unbedingt einen Proportionsausgleich benötigt und sowohl mit hohen, als auch mit flachen Schuhen gut aussieht.
Deutlich kurze Beine haben Frauen, bei denen die Strecke vom Schritt zum Boden weniger beträgt als die Strecke vom Schritt bis zu den Schultern. Dann fehlen mehr als ca. eine halbe Kopflänge an den Beinen im Vergleich zur „neutralen“ 7,5-Kopf-Frau, das fällt schon auf. Besonders überdurchschnittlich lange Beine haben die Frauen, bei denen die besagte Strecke länger ist als nach oben bis zum Kinn oder gar bis zur Nasenzone. Alles was darüber ist, nähert sich den idealen Proportionen DaVincis an und gilt bei „realen“ Frauen als äußerst langbeinig. Wir sind da im Topmodel-Bereich, den nur noch wenige Frauen erreichen – und dabei dann auch noch am Torso so wohlproportioniert sind. Ich möchte hier auf dem Blog gerne realistisch bleiben und nicht den Eindruck erwecken, als müsste jede Frau die vermeintlich idealen DaVinci-Proportionen erreichen.
Proportionen sind immer relativ. Erst wenn eine Verschiebung offensichtlich und dominant wird, sollte man modisch etwas dagegen tun. Alles andere heißt, dass man Mode nach Lust und persönlichem Stil einfach genießen kann – wohl wissend, was die Schnitte und Farben mit den Proportionen des Körpers so anstellen… 😉
Beantwortete das Ihre Frage?
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag noch!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Tag Stephanie,
immer wieder lese ich begeistert Ihren Blog. Die Anregungen sind einfach Klasse. Was ich jedoch nicht gefunden habe (übersehen?) sind Schuh-Tipps. Es ist für nicht Highheels-Trägerinnen immer schwierig, den passenden Schuh zu finden. Wenn ich auch die wärmeren Tage mit Ballerinas abgedeckt habe, so tue ich mich mit den kälteren Tagen schwer – abgesehen von Stiefeln. Welche Schuhe trage ich unter einer Boyfriends-Jeans (45er Fußweite)? Welche Schuhe trage ich unter meine knöchellangen Jeans wenn es kälter ist?
Schon jetzt bin ich gespannt auf Ihre Tipps, die meinen Klleiderschrank sicherlich bereichern werden.
Liebe Grüße
Anita
Liebe Anita,
leider habe ich mich mit Schuhen noch nicht gebührend beschäftigen können. Aber das ist auch nur eine Frage der Zeit 😉 Darf ich Sie noch um ein bisschen Geduld bitten? Ich habe schon so viele Themen-Vorschläge von Leserinnen, die ich noch bearbeiten möchte… Ihrer ist jetzt auch dabei.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
vielen lieben Dank für deinen großartigen und besonderen Kommentar zu „Chanel makes me Blue“ auf meinem Blog. Es gibt unheimliche viele Blogs auf denen jeden Tag ein neues Outfit präsentiert wird. Meist stammen die Teile dann von H&M, Primark, Topshop und all den anderen so günstigen Läden. Mehr als ein Interesse an Mode ist das ein „haben wollen“ oder „haben müssen“. Dieses Verhalten schadet auf so vielen Bereichen. Ausbeutung, Umwelt… Dann lieber Qualität statt Quantität. Es muss nicht Chanel sein, aber eben auch nicht JEDES Topshop Shirt. 🙂 Noch einmal lieben Dank für deinen klugen Kommentar! Ich messe jetzt meinen Körper aus. Mal sehen, ob ich die richtigen Proportionen habe. 😉
Liebste Grüße,
Katharina von „CATOU“ (http://www.catousfashionblog.blogspot.de)
Liebe Katharina,
Ihre Einstellung gefällt mir. Und Ihr Blog spiegelt die Liebe zur Qualität statt Quantität wunderbar wieder. Ich denke, wir werden noch oft voneinander hören bzw. lesen 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ob mein Oberkörper zu lang ist, das weiß ich nicht, aber die kurzen Beine sind nicht zu übersehen. Deine Tipps sind wie immer sehr wertvoll ♥
LG Sabine
My Beautiful Things
Liebe Sabine,
habe Deinen Kommentar gerade erst in meinem Spam-Ordner entdeckt, sorry! Weiß auch nicht, wie er dort landen konnte… 🙁
Aber dafür jetzt nachträglich ein herzliches Dankeschön!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Viele tolle Tipps, die auch für kräftige Beine gelten : )
…und auch wieder so schöne Zeichnungen!
Ich habe Ihren Blog schon weitergeflüstert ; )
Lg aus Köln.
Liebe Andrea,
vielen herzlichen Dank für Ihren Zuspruch und die Weiterempfehlung! Das freut mich sehr, dass Sie sich hier auch als Fachfrau wiederfinden können!
Herzliche Grüße nach Köln sendet Ihnen
Stephanie alias die Modeflüsterin
Sehr interessante Blog, viele nützliche Tips. Vielen Dank LG aus Bonn
Hallo Isabella,
herzlichen Dank und ebenfalls liebe Grüße nach Bonn!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich habe umgekehrte Proportionen, zu denen ich im Netz kaum Tipps lesen kann: Von Schulter zu Schritt messe ich 66cm, meine innere Beinlänge zum Boden ist 76cm. Ich habe also laut der Berechnungsmethode hier auf der Seite lange Beine und einen kurzen Torso – der optisch hauptsächlich durch meinen kurzen Bauch bzw. meine hohen Hüften zustande kommt. Dadurch wirkt mein kleiner Busen ohne BH hängend, obwohl er ganz straff ist. Es ist einfach mein Decolletée länger.
Ich bin mir daher unsicher, welche Proportionen/Schnitte an mir passen (neben der Tatsache, eine A-Figur zu haben – manche Hinweise zielen auf die optische Verlängerung der Beine ab, was ich aber nicht brauche).
Außer, immer gut angepasste BHs zu tragen (Stichwort bra fitting), weiß ich leider auch nichts und würde mich freuen, demnächst einen Blogbeitrag zu diesem Thema zu lesen.
Hallo Tordis,
jetzt habe ich gerade auf Ihre Frage bei einem anderen Beitrag geantwortet und könnte meine Antwort an dieser Stelle wiederholen – vielleicht lesen Sie dort kurz nach? In Kürze: Als Frau mit kurzem Oberkörper und langen Beinen können Sie genau das Gegenteil von dem machen, was in den Tipps dieses Beitrags steht 😉 Und demnächst wird es hier auch einen Beitrag für Frauen mit kurzer Taille geben. Bis dahin bitte ich Sie noch um ein bisschen Geduld…
Einstweilen herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für Ihre Antwort! Tut mir leid, dass ich meine Fragen doppelt gestellt habe – es gibt ja leider (für mich) hier keine Editier-Funktion.
Hm. Aber verkürze ich damit dann nicht einfach optisch meine Beine? Die möchte ich ja nicht verkürzen… Vermutlich hab ich diese Sache noch nicht gut im Gespür, werde geduldig den Beitrag über kurze Taillen abwarten und dann ergibt bestimmt alles einen Sinn für mich!
Hallo Tordis,
das ist alles gar kein Problem – auch doppelte Fragen werden hier gerne beantwortet 😉
Ob nun der Oberkörper durch eine bestimmte Maßnahme kürzer oder länger oder die Beine optisch etwas kürzer oder länger wirken, ist für sich allein genommen nicht entscheidend. Ziel ist es, das Gesamtbild in eine ansprechende, ausgewogene Proportion zu bringen. Wenn Sie also finden, dass Ihr Oberkörper zu kurz ist, dann nur in Proportion zu Ihrem Unterkörper. Folglich bedeutet das, dass Sie entweder den Oberkörper optisch verlängern oder den Unterkörper samt Beinen verkürzen müssen – oder vielleicht sogar beides. So viel schon mal vorab. Mehr dazu gibt es dann, wenn ich das Thema ausgearbeitet habe. Also muss ich Sie um noch ein bisschen Geduld bitten…
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Wieder einmal wunderbare Tipps, die man leicht umsetzen kann. Ich glaube ich habe eher das umgekehrte Problem, mein Oberkörper ist etwas zu kurz. Mindest empfinde ich es so. Mir stehen z.B. keine Kleidungsstücke die taillenhoch geschnitten sind, obwohl ich diese so gerne mag.
Deine Tipps sind also auch für mich geeignet, nur in umgekehrter Form. 😉
Ich kenne mich generell nicht damit aus, wie Frau ihre Problemzonen kaschieren kann. Doch wenn ich mir die von dir gegebenen Lösungsvorschläge vor Augen halte, macht das Sinn. Gerade das Vermeiden von lang geschnittenen Blazer oder Pullover wirkt sich ungünstig auf verkürzte Beine aus.
Einen Lieben Gruß, Cla
http://glamupyourlifestyle.blogspot.de/
Liebe Cla,
das ist genau das, was ich Dir auch vorschlagen würde: Die Tipps einfach genau gegenteilig umsetzen 😉 Demnächst wird es aber auch noch Tipps für einen kurzen Oberkörper geben… Und zum Thema „Problemzonen“: Ich finde, wir Frauen sollten uns viel mehr mit unseren Plus-Punkten beschäftigen und diese modisch akzentuieren, anstatt uns zu stark auf vermeintliche Schwachstellen zu konzentrieren. Diese fallen nämlich den meisten anderen Menschen gar nicht so auf… Und bei Dir kann ich gar keine offensichtlichen Problemzonen erkennen!
In diesem Sinne grüßt Dich sehr herzlich
Stephanie alias die Modeflüsterin