Als Bloggerin arbeite ich die meiste Zeit alleine, hoch konzentriert und in meine Gedanken versunken. Wie jetzt gerade, während ich diese Zeilen schreibe. Nach dem gestrigen Gewitter genieße ich die klare, reine Luft, die durch die offene Terrassentür hereinweht. Ich denke daran, wie es Ihnen wohl in Ihrem Alltag ergeht, was Sie machen, wie Sie sich fühlen. Denn ich habe mir vorgenommen, mit diesem Blog Ihr Leben ein bisschen besser, zufriedener, strahlender, leichter zu machen. Nicht weniger und nicht mehr. Daher schreibe ich heute über die Lebenslust 40 plus. Und was Sie in jeder Sekunde Ihres Lebens für eine tolle Ausstrahlung tun können.
Natürlich widme ich mich hier hauptsächlich Ihren modischen Fragen. Allerdings wissen Sie und ich ganz genau, dass letztendlich nicht nur Ihre Kleidung, sondern vor allem Ihre Ausstrahlung darüber entscheidet, wie attraktiv Sie von anderen wahrgenommen werden.
Daher habe ich heute eine Bitte an Sie: Vergessen Sie einmal alle guten Ratschläge zu Figurtypen und Fashion-Trends. Und widmen Sie sich der Einstellung, mit der Sie Ihrer Welt und den Menschen darin begegnen. Denn diese Einstellung ist es, die Ihre innere und äußere Schönheit zum Vorschein bringt.
Ich bin schon lange der Überzeugung, dass Stil und Attraktivität mit reinen Äußerlichkeiten nichts zu tun hat. Tatsächlich geht es um Lebenslust – die pure Freude am Dasein, am Ganz-bei-sich-sein, mit allen Sinnen, jetzt, in diesem Moment.
Und so ist dieser Beitrag heute kein Fashion-Tipp, sondern eine kleine Ode an die Lebenslust geworden. Wenn Sie gerade Lust haben, dann begleiten Sie mich noch ein wenig.
Warum spielt Lebenslust gerade im reiferen Alter eine so große Rolle?
Es dürfte keine neue Information für Sie sein: Wenn Sie älter werden, verblassen Sie – äußerlich. Denn die Pigmentierung lässt nach und einstmals kräftige, klare oder glänzende Farben tendieren dazu, blasser, stumpfer, weniger definiert zu werden.
Aber auch noch etwas findet häufig statt: In ganz vielen Lebensbereichen haben sich Routinen breit gemacht. Das passiert ganz unbemerkt und ist ein schleichender Prozess. Der neue Couchtisch, der einstmals Ihr ganzer Stolz war, wird nur noch routinemäßig abgestaubt. Wenn Sie mit Ihrem Liebsten oder mit Freunden zum Essen gehen, ist es immer der gleiche Italiener, den Sie ansteuern. Der Begrüßungskuss des Partners erfolgt automatisch, fast nebenbei.
Und überhaupt sind es immer die gleichen Abläufe, die Ihr Leben bestimmen. Sie haben es sich in Ihrem Leben schön eingerichtet. Sie wissen, was sie wollen, was Ihnen gefällt, was Sie gerne machen. Also bleiben Sie dabei. Und ganz langsam geht etwas in Ihnen verloren: Ihr inneres Leuchten verliert an Kraft, wird irgendwie blasser, unscheinbarer. Ihr Lebens-Akku beginnt gefährlich rot zu blinken.
Und dann kommt sie, die eine Frage, die sich von hinten anschleicht und die eigentlich niemand so richtig wahrnehmen möchte, bis sie sich nahezu aufdrängt und unüberhörbar wird:
„War das jetzt schon alles im Leben?“
Und Sie haben dabei so ein ungutes Gefühl, etwas zu verpassen, Ihr Leben noch nicht zur Fülle ausgeschöpft zu haben. Weil es so schön bequem ist, wie es ist. Wenn Sie über 40 oder 50 Jahre alt sind, wissen Sie ganz genau, was ich meine…
Der Grund: Das pralle Leben macht es Ihren Körperkonturen nach und erschlafft. Alles was das Leben einst so spannend gemacht hat, ist zu einer – durchaus lieben – Gewohnheit geworden. Die Lebenslust ist dabei, sich zu verabschieden.
Die drei Möglichkeiten zur Rundum-Erneuerung Ihres Lebens
Wenn dieser Moment gekommen ist, dann können Sie darauf unterschiedlich reagieren. Im Prinzip gibt es drei Verhaltensweisen, die ich regelmäßig in meinem Umfeld beobachte:
Shopping-Frust statt Lebenslust
Wenn Sie über die finanziellen Mittel verfügen, lautet die einfachste Lösung: Shoppen.
Nichts anderes kann so schnell Neues, Buntes, Anderes in Ihr Leben bringen. Und manche gehen sogar so weit zu sagen: Es gibt kein Problem im Leben, das eine gedeckte Kreditkarte nicht lösen könnte. Mit geschicktem Einkaufen können Sie Ihr Leben noch einmal einer luxuriösen Rundum-Erneuerung zuführen. Ein neues Styling vom Beauty-Doc, eine neue Wohnzimmer-Einrichtung, ein neuer Swimming-Pool im Garten, ein neues Auto, eine neue Ferienwohnung.
All das wird Ihnen durchaus das Gefühl vermitteln, neue Energie zu tanken und Ihrem Leben Aufbruchstimmung verleihen. Doch wie lange wird das anhalten? Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass bereits kurz nach dem Kauf der Glückshormonspiegel im Gehirn deutlich absinkt und sich eine innere Leere breit macht. Sie sind sofort wieder auf Entzug.
Wir Menschen spüren nämlich instinktiv, dass unsere wahren Bedürfnisse nicht käuflich sind.
Und das dürfte auch all diejenigen beruhigen, die nicht mit großen finanziellen Möglichkeiten gesegnet sind. Denn mit dem typischen Wenn-Dann-Gedankenspiel á la „Wenn ich es mir nur leisten könnte, dann würde ich….“ bremsen Sie Ihre Lebenslust schneller aus, als Sie Ihre Träume formulieren können.
Mal ehrlich: Warum sollten Sie Ihre Lebenslust von etwas abhängig machen, das Sie (absehbar) nicht haben werden?
Was ist besser: ein volles Leben oder ein erfülltes Leben?
Die zweite Möglichkeit, die Angst vor der Leere zu überwinden, ist Aktionismus. Wenn Sie nicht ohnehin ein Workaholic sind, dann könnten Sie jetzt zu einer Art Hobby-Weltmeisterin mutieren, die sich vom Töpferkurs direkt auf den Golfplatz begibt, mit ihren Freundinnen am Wochenende den Kochkurs absolviert oder den nächsten Städtetrip plant.
Auf ihrer Checkliste mit den 10 Dingen, die Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen möchten, stehen dann Dinge, wie Sonnenuntergang auf Hawai sehen, einmal quer durch die USA reisen, einen Drachenflug in den Alpen oder einen Helikopterflug über dem Gran Canyon buchen, die sieben Weltwunder besuchen, mit Delphinen schwimmen oder einen Berg besteigen. Und ich gebe Ihnen Recht: All das werden sicherlich unvergessliche Erlebnisse sein, die Ihr Leben bereichern.
Doch was passiert danach? Wenn das große Event vorbei ist? Wie oft sehen Sie sich noch die tollen Fotos an, nachdem Sie sie all Ihren Freunden gezeigt haben? Tatsache ist: Viele Menschen verwechseln ein volles Leben mit einem erfüllten Leben. Und viele Menschen verwechseln ein Leben mit großartigen Ereignissen mit einem großartigen Leben.
Kostet nichts, ist überall verfügbar: Leben mit allen Sinnen
Für die dritte Möglichkeit, mehr Lebendigkeit und Energie in Ihr Leben zu bringen, müssen Sie Ihren Alltag gar nicht verlassen. Sie müssen ihm nur etwas hinzufügen: Lebenslust. Das bedeutet übersetzt: Lust am Leben haben.
Das Geheimnis lautet: sich vornehmen, jeden Tag und jede Minute Ihres Lebens als wertvolles Geschenk zu betrachten, jeden Moment ganz bewusst und mit allen Sinnen zu genießen. Zu erkennen, welche Wunder uns umgeben. Und zu spüren, dass alles gut ist, wie es ist. Jetzt.
Dabei gibt es einen ganz feinen Unterschied zu beachten: Statt mit allen Sinnen zu erleben, geht es darum, mit allen Sinnen zu leben. Nicht das große Erleben zählt, sondern die vielen kleinen Momente und Gesten des Alltags, die uns geradezu dazu einladen, eine Weile zu verharren und sie zu genießen. Es sind die Geschenke des Lebens, die leider nur allzu oft unentdeckt bleiben.
Momente der Lebenslust – meine Geschenkliste des Lebens
Wenn ich darüber nachdenke, was mir spontane Glücksgefühle bringt, in welchen Momenten ich pure Lebenslust empfinde, dann kommt eine ganz abenteuerliche Liste zustande.
In nur 15 Minuten habe ich beispielsweise die folgende Lebenslust-Liste zusammengestellt. Vielleicht inspiriert Sie diese ja dazu, Ihre eigene „Geschenkliste des Lebens“ zu schreiben?
Lebenslust am Morgen ist für mich,…
- … wenn ich morgens aufwache und diesen kleinen, einzelnen Sonnenstrahl auf meinem Gesicht spüre, der sich durch die geschossene Jalousie gemogelt hat und der mir verspricht, dass da draußen ein neuer, wunderbarer Tag auf mich wartet.
- … wenn dann meine nackten Füße im Bad auf den warmen Fließen stehen und ich abermals meiner Fußbodenheizung danke, dass sie mir den Morgen so angenehm gestaltet. Überhaupt sind funktionierende Heizungsanlagen Gold wert, nicht wahr?
- … wenn ich den Wasserhahn aufdrehe und diese herrlich saubere, frische Flüssigkeit einfach so herausströmt – ohne dass ich irgendetwas dafür tun musste und in einer scheinbar unerschöpflichen Fülle. Wasser ist Leben. Wasser sorgt dafür, dass ich frisch in den Tag starten kann, dass ich meinem Körper die Pflege zukommen lassen kann, die er braucht und die ihm gut tut. Ich bedanke mich jeden Tag, dass ich in einer Gesellschaft leben darf, in der sauberes, klares Wasser einfach so aus dem Wasserhahn kommt.
- … wenn die Kaffeemaschine vor sich hin gluckert, sich der Kaffeeduft langsam in der Wohnung verbreitet und ich einen tiefen Atemzug von diesem köstlichen Elixier aufsauge. Mein Herz schlägt schon in diesem Moment höher, voll freudiger Erwartung und ich möchte, dass dieser Moment niemals aufhört…
Düfte bringen Energie und positive Gedanken!
Überhaupt gibt es einige Düfte aus der Natur, die ich nicht missen möchte und die pure Lebenslust bedeuten:
- Der Duft einer frisch gemähten Wiese.
- Die unvergleichliche Duftmischung aus Sonnencreme, Wasser und Gras, die sich beim Sonnenbaden am See ausbreitet.
- Der spezifische Duft, der in der Luft liegt, wenn es neu geschneit hat.
- Der Geruch, wenn nach einem heißen Tag ein kräftiger Regenschauer die Natur zum Dampfen bringt.
- Wenn Sie an einem Garten vorbeigehen und dort eine ganz bestimmte Blüte ihren betörenden Duft verströmt.
Ich könnte diese Liste ewig fortsetzen. Die Natur gehört zu den genialsten Parfümeuren der Welt!
Das Gleiche gilt für Nahrung. Essensduft ist pures Seelen-Doping:
- Gibt es etwas Schöneres als den Duft von frisch gebackenem Brot?
- Sind Sie nicht auch überwältigt von Ihren Sinnen, wenn Sie das Aroma Ihrer Lieblingsgerichte aus der Kindheit schnuppern? Ich kenne nichts, was mich schneller an Heimat, Liebe und Geborgenheit erinnert als der Duft von Grießbrei mit Zimtzucker.
- Und nicht vergessen: Wenn Sie sich genug am Duft gelabt haben, ist das tatsächliche Schmecken auch nicht zu verachten. Denn Nahrung will auch in Energie umgewandelt werden. Wenn es das Richtige für uns ist, dann wirkt kulinarischer Genuss gleich doppelt: als Fitness-Trainer und Stimmungsaufheller.
Überhaupt sind es oft Düfte, mit denen Erinnerungen an Menschen abgespeichert und wieder zum Leben erweckt werden können.
- Der Duft eines geliebten Menschen prägt sich in die Seele ein. Schon kurz bevor ich diesen Menschen umarme oder küsse, steigt mir dessen Duft in die Nase – ein Vorbote und Wegweiser, der direkt zu meinem Herzen führt.
- Kennen Sie den Moment, wenn Sie neben einem geliebten Menschen aufwachen und der erste Gutenmorgen-Kuss noch nach Schlaf riecht und gleichzeitig so unvergleichlich nach eben genau diesem Menschen, den man unter Tausenden erkennen würde? Das sind pure Glücksgefühle, die es nur im Hier und Jetzt gibt und die ich trotzdem am liebsten irgendwo in Vakuum verpacken und für ewig aufbewahren würde!
Lassen Sie sich berühren!
Auch unser Tastsinn ist nicht zu verachten. Berührung macht Lust, ist Lust und gehört zum Leben wie Atmen.
- Die sanften, liebevollen Streicheleinheiten eines nahe stehenden Menschen – genießen Sie sie! Auch wenn bei manchen die Lust auf Sex im Alter nachlässt – die Lust auf körperliche Zärtlichkeit verlässt uns niemals!
- Statt sich von anderen berühren zu lassen, können Sie sich natürlich auch selbst Gutes tun. Denn zum Sich-selbst-Spüren gehört auch Bewegung und Körperbewusstsein. Ich nenne jetzt einfach mal beispielhaft Yoga, um sich selbst ein körperliches Wohlgefühl zu verschaffen. Aber da fällt Ihnen sicherlich auch noch anderes ein…
- Die Lust, sich berühren zu lassen, funktioniert übrigens auch im übertragenen Sinne: Sich von Menschen, Ereignissen und der Schönheit der Natur berühren zu lassen, ist eine wunderbare Eigenschaft. Sie sorgt für Mitgefühl und Verständnis, gibt Herzenswärme und nährt die Seele. Coolness war gestern. Mitfühlen bereichert das Leben.
Menschen im Gleichklang – mit sich selbst und anderen
Das bringt mich zur Lust auf das Alleinsein und zur Lust, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Beides ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk des Lebens, das es zu genießen gilt.
- Ich gehöre glücklicherweise zu den Menschen, für die alleine sein nicht gleich einsam sein bedeutet. Ich habe mir angewöhnt, diese Zeit mit mir alleine zu zelebrieren und zu genießen. Seinen eigenen Gedanken nachhängen zu können, sich selbst bewusst wahrzunehmen und bei sich anzukommen sind für mich Momente, die zu den stillsten und wertvollsten gehören und die mir ganz alleine gehören. Mein wahrer Luxus.
- Ebenso unersetzlich ist es aber, mit Menschen zusammen zu sein, die Herzenswärme besitzen. Ich habe Lust, mich mit anderen Menschen auszutauschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Gute Erzähler sind für mich Gebende, keine Nehmenden. Sie sind bescheiden und haben eine tiefe Menschenkenntnis. Diese haben sie durch Zuhören, Hinsehen und Einfühlen gewonnen, nicht dadurch, immer im Mittelpunkt zu stehen.
- Mit gebenden Menschen kann man auch ausgelassen lachen, tanzen, singen. Der Moment, wenn sich die Energien von Menschen verbinden und im Gleichklang schwingen, ist unbeschreiblich schön, ein echter Schatz des Lebens. Das hat rein gar nichts mit Spaß haben im üblichen Sinne zu tun. Sondern mit purer Freude an der Freude des anderen – und zwar bis zum Überschwang, so dass man innerlich platzen könnte.
Neues kennen lernen heißt: sich selbst erneuern
Nicht selten sind es für mich die spannendsten Momente im Leben, wenn ich Neues kennen lernen darf: neue Menschen, neue Erfahrungen, neues Wissen. Überhaupt ist eine gesunde Neugierde ein wichtiges – wenn nicht sogar das wichtigste – Instrument der Lebenslust.
- Es ist einfach eine unglaubliche Freude, Neues zu entdecken oder festzustellen, dass ich etwas gelernt habe. Lernen zu dürfen, bedeutet Erkenntnisgewinn – ein Gewinn, der unbezahlbar ist und bei dem Gewinnmaximierung nichts Anstößiges an sich hat.
Ganz nebenbei wird so der Gerhirnmuskel trainiert. Dieser wiederum sorgt dafür, dass uns Neugierde und Lebenslust ein Leben lang erhalten bleiben… Wissen und Erfahrung ist ein Gut, das uns in unerschöpflicher Menge zur Verfügung steht. Und das für einen ständigen, inneren Erneuerungsprozess sorgt.
Mal wieder richtig hinsehen – von allen Seiten und mit Mut
Sie wissen wahrscheinlich, dass optische Genüsse für mich zu den ganz bedeutenden Vergnügungen des Lebens gehören.
- Ob Filme, Kunstausstellungen, Mode oder die Formen und Farben der Natur – das Wort „Augenschmaus“ nehme ich gerne wörtlich. Die Hirnareale, die beim Sehen und Betrachten von ästhetischen Genüssen bei mir angesprochen werden, kann ich Ihnen zwar nicht nennen. Die Glücksgefühle, die mich dabei durchströmen, wenn ich Sehenswürdiges in mich aufsauge, sind fast körperlich spürbar.
Um in den vollen Genuss des Sehens zu kommen, sind allerdings für mich drei Dinge von Bedeutung:
- Das kleinste Detail ist genauso wichtig wie das große Ganze.
- Das Unauffällige ist bei näherem Hinsehen häufig viel interessanter als das offensichtlich Monumentale.
- Und wenn Sie einmal versucht haben zu spüren, was Sie sehen, oder zu fühlen, was das Gesehene bei Ihnen auslöst, werden Sie mir Recht geben, dass das Bauchgefühl beim Sehen viel wichtiger ist als die Augen.
Zum Sehen gehört es für mich auch, die eigene Ästhetik zu entwickeln und immer wieder zu hinterfragen. Wenn Sie Ihre eigenen Sehgewohnheiten entschlüsseln, werden Sie feststellen, dass die eigene Perspektive nicht die einzige ist. Sie ist allenfalls ein einziger, schmaler Lichtstrahl in einer voll ausgeleuchteten Szenerie.
- Aus seinem Schneckenhaus heraus zu kommen und eine Situation in vollem Licht und von allen Seiten zu betrachten, ist eine sehr spannende, vielleicht sogar lustvolle Erfahrung. Allerdings erfordert das ein wenig Mut. Lebensmut. Dieser ist übrigens der große Bruder der Lebenslust.
Mit dem Leben hadern oder sich einfach glücklich hören?
Sehr ähnlich ist es mit den Ohren. Auch dieser Sinn wird häufig unterschätzt. Musik führt direkt in unsere Herzen und Seelen. Musik kann Gefühle so stark beeinflussen, dass manchmal schon ein bestimmtes Lied ausreicht, um sich selbst in eine völlig andere Stimmung zu versetzen.
Und das Schönste dabei: Sie können frei wählen, wie Sie sich gerade fühlen möchten! Ruhig, meditativ oder ausgelassen? Fröhlich beschwingt oder sentimental verträumt? Egal! Hauptsache tiefgreifend, berührend, inspirierend oder motivierend!
- Ob S-Bahn-Fahren, Sport treiben, auf dem Balkon gemütlich in der Sonne liegen – Musik schenkt mir so viele schöne Momente! Das ist pure Lebenslust.
Nicht zu vergessen das tolle Gefühl, das sich einstellt, wenn Sie selbst harmonische Töne produzieren können! Ob Sie nun selbst singen oder einem Musikinstrument ein paar harmonische Klänge entlocken – die Auswirkungen auf Ihr Glücksgefühl sind in beiden Fällen enorm.
- Musik macht süchtig! Klang-Harmonie ist der Turbo-Booster der Glückseligkeit. Gemeinsam mit anderen Menschen Musik zu machen – es gibt (fast) nichts Schöneres!
Warum in die Ferne schweifen?
Viele träumen von fernen Städten und Ländern. Hinter der Sehnsucht danach, in andere Kulturen und Landschaften einzutauchen, steht immer auch das typische menschliche Verlangen nach Erlebnissen, neuen Eindrücken, Überraschungen. Manche Menschen arbeiten sogar nur für den Urlaub – das Highlight des Jahres. Aber sie bedenken nicht: Wo besonders viel Licht ist, ist auf der anderen Seite auch viel Schatten…
Dabei kennen viele Menschen nicht einmal ihre eigene Umgebung. Wann waren Sie zum letzten Mal in der kleinen Kirche an der Ecke? Oder in der Stadtbücherei? In dem kleinen Park, an dem Sie immer so schnell vorbeigehen?
Haben Sie schon einmal Ihre Heimat aus der Perspektive von Touristen betrachtet? Es lohnt sich! Was würden Sie als Tourist in Ihrer Stadt oder Region am liebsten machen? Welche Sehenswürdigkeiten würden Sie besuchen wollen? Welche Wanderungen unternehmen? Welche Ausstellungen bewundern?
- Das Prinzip „Home-Tourist“ wird Sie zu völlig überraschenden Erlebnissen führen – versprochen! Und ganz nebenbei wird es Ihnen bewusst machen, welche Lebensqualität Sie haben. Das wiederum führt zur Lust am Leben in der Heimat. An Lebenslust zuhause.
Lebenslust in der Mode: Spüren und Wohlfühlen
Und mit diesem Gedanken lande ich wieder im Hier und Jetzt. An diesem Ort, in diesem Moment. Die Gegenwart mit allen Sinnen wahrnehmen, hat auch noch einen weiteren, ganz konkreten Vorteil. Dieser hat wieder mit Mode zu tun und so schließt sich der Kreis, den ich heute für Sie gezeichnet habe.
Sie werden bemerken, dass Sie mit geschulten Sinnen auch viel bessere modische Entscheidungen treffen. Sie werden spüren, was Ihnen modisch gut tut, worin Sie sich wirklich wohl fühlen, was zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Ob es ein bestimmter Schnitt ist, ein bestimmter Stoff oder eine bestimmte Farbe – Sie werden sich plötzlich instinktiv völlig klar darüber sein, ob ein Kleidungsstück oder ein Look für Sie gemacht ist.
- Sie werden eine unglaubliche Freude daran haben, ein passendes Kleidungsstück auf Ihrem Körper zu spüren. Auch das ist ein Geschenk, das das Leben Ihnen macht – selbst wenn Sie lange suchen müssen, bis Sie Ihr „Lebenslust“-Teil finden.
Lust am Leben mit allen Sinnen: der wahre Reichtum!
Ein viel zitierter Spruch lautet: Nur was schwer zu haben ist, ist wertvoll. Aber was heißt das eigentlich genau? Das würde bedeuten, dass die meisten Menschen etwas begehren, das nur die wenigsten Menschen jemals besitzen werden. Würde dies der Wahrheit entsprechen, wäre die Mehrheit der Menschen für immer vom wirklich Wertvollen des Lebens ausgeschlossen.
Ich stimme dem überhaupt nicht zu. Denn aus meiner Sicht ist genau das Gegenteil der Fall. Oft sind es die nahe liegenden und kleinen Dinge, die ein Leben unvergleichlich und lebenswert machen. Diese liegen unmittelbar vor unserer Nase. Wir müssen nur hinsehen, hinhören, begreifen, nachspüren.
Menschen können die Welt nur mit ihren Sinnen wahrnehmen. Sie sind der größte Reichtum, den uns die Natur geschenkt hat. Aber wie das immer so ist mit wahrem Reichtum: Nur wenige erkennen ihn und noch weniger wissen, mit ihm richtig umzugehen.
Ich hoffe, dass Ihnen meine heutigen Zeilen dabei helfen, den wahren Reichtum in Ihrem Leben zu erkennen, wertzuschätzen und mit allen Sinnen zu genießen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie lustvoll durchs Leben gehen. Und dass Ihr Äußeres immer ein Spiegel dieser Lebenslust ist.
Was bedeutet für Sie Lebenslust? Was macht Sie unglaublich lebenslustig? Und was macht Ihnen Lust aufs Leben? Ich freue mich über Ihre Gedanken!
Liebe Stephanie,
mit etwas Verspätung bin ich auf den Blog aus dem Sommer gestoßen und kann mich Ihnen und auch den meisten Kommentaren auf den Blog voll und ganz anschließen. Es scheinen alles so selbstverständliche Dinge, die Sie ansprechen, aber manchmal ist es eben nötig, sich alles noch mal schwarz auf weiß vor Augen zu führen – dafür ein großes Danke an Sie. Da sieht man mal, wie fließend die Grenze zwischen Modeblog und Lebenshife sein kann 🙂
Ich denke tatsächlich, die Mischung aus all den Anregungen, die Sie gegeben haben, macht’s. Sich bewusst zu werden, in welche einer privilegierten Welt wir leben (in Frieden und größtenteils Sicherheit und einigermaßen Wohlstand – ja, ich weiß, es gibt auch bei uns Armut, aber trotz aller Schwierigkeiten und Frust, die das auch bei uns mit sich bringt, bin ich überzeugt, dass Armut hierzulande doch noch etwas anderes bedeutet, als Armut in der so genannten 3. Welt – auf Dienstreisen habe ich davon ein bisschen gesehen). Uns immer klar zu machen, was für ein Geschenk die Gesundheit ist sowie kleine Glücksmomente im Alltag zu suchen und bewusst zu erleben.
Carpe Diem eben. Ich fühle mich nicht zuletzt deshalb privilegiert, mit einem Naturell ausgestattet zu sein, dass es mir ermöglicht, das auch wahrzunehmen. Das schafft nicht jeder und diese Menschen tun mir wirklich sehr leid (und einige machen mich – ich bin nicht perfekt – manchmal auch sehr, sehr wütend, wenn sie lieber jahrelang jammern als etwas zu ändern).
Glücklich bin ich vor allem auch, wenn ich bemerke, wann ich selbst etwas verändern muss. So geschehen in den letzten eineinhalb Jahren. Trotz äußerlich zufriedenem Leben kam sie eben, diese Frage: War das jetzt alles? Ich war rastlos und unzufrieden. Also erst einen neuen Sport angefangen, dann 6 kg abgenommen und halte das seit über einem Jahr (jaaaaa, ich weiß, Gewicht sollte kein Thema sein, aber ich fühle mich tatsächlich besser, fitter und wacher).
Letztendlich bin ich mir darüber klar geworden, dass zwar der aktuelle Job nach wie vor Spaß macht, aber die äußeren Umstände (Management-Entscheidungen) in die meines Erachtens nach falsche Richtung gehen und ich das ganze bestimmt nicht mehr 20 Jahre lang mitmachen will – und habe entsprechende Konsequenzen gezogen. War ein langer Prozess, aber Anfang November wechsle ich die Stelle. Heike, ich bin ganz bei Ihnen, auch wenn ich nicht in die Selbstständigkeit, sondern ein anderes Angestelltenverhältnis wechsle und Ende des Monats nur „junge“ 47 Jahre alt werde. Dennoch: Völlig neues Terrain, viel zu lernen (spannend!) und ein Restrisiko in Form einer Probezeit. Aber es fühlt sich so gut und vor allem RICHTIG an. Der Tag, an dem ich die Zusage bekommen habe, habe ich mich gefühlt, als sei ich verliebt…;-)
Also Ladies: Genießt den Alltag genauso wie die großen Glücksmomente und traut Euch das, was wirklich gar nicht mehr geht oder Euch einfach nur dauerhaft stört und Euch die Laune verdirbt, zu verändern soweit das irgend möglich ist. Wie oft höre ich: „Das bringt doch eh nichts“ oder „Ich kann aber nicht weil…“ – oftmals laue Entschuldigungen, nicht aus den Puschen zu kommen. Wenigestens VERSUCHEN sollte man es. Es muss ja nicht heißen, dass Ihr gleich alles verkauft, Mann und Kinder verlasst und nach Argentinien auswandert, um Tangotänzerin zu werden. Auch kleine Dinge zu verändern oder einfach etwas Neues auszuprobieren kann schon helfen. Schaltet bei großen Entscheidungen nicht den Kopf aus, aber vertraut auch Eurem Bauchgefühl.
Und noch eine Bitte: Auch wenn Ihr einen schlechten Tag habt, versucht trotzdem, eurer Umwelt mit Freundlichkeit zu begegnen. In den allermeisten Fällen werdet Ihr merken, dass auch Freundlichkeit zurück kommt – die den Tag dann im besten Fall wieder ein bisschen schöner macht.
Und Stephanie: Danke nochmal für Ihre Anregungen, Achtsamkeit auch mal jenseits des Kleiderschranks walten zu lassen. Die Reaktion auf den Blog dürfte Ihnen gezeigt haben, wie sehr Sie uns Leserinnen damit berühren und aus dem Herz sprechen. Ein gelungener Denkanstoß 🙂
Konstanze
Liebe Konstanze,
wow! Das hast Du sooo schön gesagt und dem kann ich gar nichts mehr hinzufügen 🙂
Das mit den Lebensumbrüchen, die man aus dem Bauchgefühl heraus – also wenn man auf seine Gefühle achtet – dann doch unbedingt machen muss, ist ein sehr interessanter Aspekt. Gerade kürzlich habe ich dazu in einem Buch von Pater Anselm Grün geblättert. Dieser thematisierte ebenfalls den „Stillstand“, der oft in der Lebensmitte einkehrt, wenn man sich Einiges erarbeitet hat und dann – ja dann? – nur noch das Erreichte bewahrt. Er führt an, dass es leider nicht alle Menschen schaffen, diesen inneren Stillstand zu überwinden und sich dann stattdessen in Aktionismus stürzen oder in der Genuss-Sucht landen. Bei manchen hingegen meint es das „Schicksal“ (das nenne ich jetzt mal so, er meint natürlich Gottes Wille…) gut und sorgt für einen Bruch – eine Situation, in der man sein Leben neu überdenken, neu ordnen und in Bewegung kommen muss. Und dann gibt es solche Menschen, die das selbst spüren und entsprechende Veränderungen vornehmen. Das sind aus meiner Sicht dann sehr mutige und sehr reife Menschen – die sich vor allem durch ihren Mut und ihre Neugierde ständig weiter entwickeln. Auch und gerade nach innen wachsen 🙂
Kurz: Ich gratuliere Dir zu Deiner Entscheidung und wünsche Dir alles, alles Gute!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Die tollste Bloggerin hat natürlich auch die tollsten Leserinnen verdient.
Möge es noch viele Jahre weitergehen!
^_^
Hach, Silva… <3 <3 <3
Zu diesem bericht könnte man jetzt ganz viel schreiben, oder auch nicht. Ich finde du hast den Nagel voll auf den Kopf getroffen, dass ich duzu gar nicht viel sagen will. Nur toller Artikel der in die Tiefe geht.
Liebe Grüße
Petra
Liebe Petra,
das freut mich sehr, dass ich Dir eine gute Anregung geben konnte!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin,
jeden Sonntag warte ich gespannt auf den neuen Beitrag.
Viele Ratschläge und Hinweise habe ich aufgesogen und manchmal auch umgesetzt.
Der Lebenslustbeitrag war wirklich eine Wucht und hat mich wieder animiert mein Umfeld bewusster wahrzunehmen.
Aber der kleine Tipp die Kopfhörer betreffend war für mich auch nicht ohne. Habe sie sofort bestellt. Sie sind heute angekommen und ich bin schwer begeistert. Laufe schon seit Stunden damit umher und genieße “ meine“ Musik. Danke auch für solche Tipps. Ich finde das klasse.
Bin auch durch dich zu einer neuen Bootcut Jeans gekommen, die ich sehr liebe.
Toller Blog. Danke für deine Mühe und Gründlichkeit.
Nancy
Liebe Nancy,
das ist ja toll! Ich freue mich immer ganz besonders, wenn meine Empfehlungen auch wirklich helfen. Es ist ja immer nur meine eigene, nicht allgemein gültige Meinung, die ich hier zu einzelnen Produkten abgebe. Umso schöner, wenn es dann auch den Leserinnen so gut gefällt 🙂 Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Deinen Kopfhörern und natürlich mit Deiner neuen Bootcut-Jeans!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stehanie,
ich kann mich nur den vielen netten Kommentaren anschließen – vielen Dank für diesen unglaublich weisen, berührenden Blog. Ich habe tiefsten Respekt davor, mit welcher Hingabe, Aufwendung Du Deinen Blog betreibst. Zum Thema „erfülltes Leben“ finde ich auch, es ist nie zu spät – ich krempele z.B. grade im zarten Alter von 58 Jahren:-) mein leben noch einmal total um, begebe mich aus dem sicheren Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit – in eine psychologisch-astrologische Beratung, nicht wissend, wie das laufen wird, aber mit dem tiefen Bedürfnis endlich meinem Herzen zu folgen, voller Optimismus und bei allen immer mal wieder auftretenden Existenzängsten Vertrauen. Danke für Deinen Blog. Ganz liebe Grüße
Heike
Liebe Heike,
mit Optmismus, voller Überzeugung und mit ganzem Herzen muss es einfach gelingen! Du bist damit ein wunderbares Beispiel für Lebensmut. Sich aus seiner gewohnten Perspektive herauszubewegen, die Deckung zu verlassen und sich hinein ins Leben zu stürzen – das ist echter Lebensmut! Ich wünsche Dir alles, alles Gute und dass sich Deine Träume erfüllen!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Seit zwei Tagen tue ich es: ich gehe barfuß hinaus in den Garten, ganz zeitig. Ich fühle den nassen Tau und das kalte Gras, beobachte Weinbergschnecken und halte Ausschau nach meinem Hund, der schon vor mir hinaus gestürmt ist.
Sie ist für mich eine Meisterin des Augenblicks – denn nur der zählt für sie. Sie holte mich in der Wirklichkeit ab, während ich noch an die Zukunft denke oder die Vergangenheit, die für sie nicht zählt. Es gibt nur das Jetzt, sonst nichts. Keine Versprechungen, die eine Radtour oder ein Spiel verheißen bedeuten etwas. Nur, was wir jetzt gerade machen. Also jetzt das Rad nehmen und jetzt mit ihr hinaus fahren und jetzt die bunten Blüten im Feld und auf der Wiese sehen. Sich jetzt umdrehen, denn nur in diesem Augenblick sieht alles so aus wie es aussieht – einen Moment später ist es anders und wenn ich jetzt nicht schaue habe ich es verpasst.
Ich bleibe manchmal stehen, wenn ich mit dem Auto fahre – obwohl ich glaube, keine Zeit zu haben – weil mich eine Lichtstimmung oder der Anblick von irgendetwas, was meine Aufmerksamkeit erregt faszinieren. Ich nehme mir die Zeit. Ich lasse es zu. Ich genieße den Augenblick. Ich versuche meine Ängste und Befürchtungen zu vergessen. Denn ich lebe im Jetzt. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen, was morgen sein wird oder in fünf Jahren, denn es ändert nichts am Jetzt und dieser unglaublichen Tiefe eines Augenblicks – wenn man sie ihm zugesteht. Auch wenn scheinbar nichts passiert im Moment, es nichts zu sehen gibt – das Jetzt ist voller Schönheit und ich bin so dankbar, dass ich sehe, höre, rieche. Ich bin dankbar und es macht mich so glücklich, einfach, weil es ist.
Liebe Susanne,
und jetzt muss ich mich wiederholen: Die Modeflüsterin hat die tollsten Leserinnen der Welt. Tausend Dank für diese wunderschönen Worte! Für Deine Weisheit, die Du hier mit uns teilst!
Übrigens haben auch Kinder diese tiefe Verwurzelheit im Hier und Jetzt. Auch davon kann man viel lernen…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Susanne,
bei Deinem Kommentar kullerten die Tränchen…
Danke dafür…
M.
Liebe Modeflüsterin,
Du siehst auf dem Bild wieder ganz toll aus! Deine Brille ist auch sehr stylish!
Ich freue mich über das Gemeinschaftsprojekt „Ladybloggers“ und bin schon sehr gespannt auf Eure Beiträge! Schön, dass Ihr Euch zusammengeschlossen habt!
Auch die Gedanken der anderen Ladys fand ich sehr inspirierend.
Aber sieh zu, dass Du Dich nicht überanstrengst und noch genug Freizeit übrig bleibt für die Lebenslust!
😉
Ja, bei mir geht’s ja nun auch auf die 40 zu und ich habe überhaupt nicht das Gefühl, bei mir angekommen zu sein. Es ist natürlich auch so, dass die Kräfte (mit dem Alter und der Krankheit) extrem nachlassen. Früher konnte ich bis zum Morgengrauen aufbleiben und heute werde ich schnell müde wird und brauche meine Ruhe.
Genau dazu passt Dein Satz:
„Viele Menschen verwechseln ein volles Leben mit einem erfüllten Leben.“
Es kommt nämlich nicht darauf an, möglichst viel zu erleben und abzuhaken, sondern seine „Bestimmung“ zu finden und danach zu leben. Ich habe meine noch nicht gefunden.
Aber ich genieße das Leben, so gut es geht. Es nützt ja keinem, über verlorene Jahre oder körperliche Beschwerden zu jammern. Ich versuche, mehr von dem zu tun, was mir Spaß macht, und weniger Zeit mit Unfug und Nebensächlichkeiten zu verplempern. Da spricht mir Connys Beitrag wieder aus der Seele. „Der Egoismus ist besser als sein Ruf!“
„Warum sollten Sie Ihre Lebenslust von etwas abhängig machen, das Sie (absehbar) nicht haben werden?“
Dieser Satz hat mich besonders angesprochen, weil er so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was einem Ratgeber immer nahe legen. Da heißt es: „Schmieden Sie Pläne! Malen Sie sich die Zukunft in rosaroten Farben aus!“ So ähnlich wie mit Valéries Größenwahnsinnsliste.
XD
Aber ich habe auch etwas für die Größenwahnsinnsliste:
Wenn ich ganz viel Geld hätte, würde ich ein Kaufhaus für Damenmode eröffnen. Ein richtiges Kaufhaus mit nach Farben und Kleidungsstücken geordneter Ware, nicht nach Firmen oder Preis. Mit Modeflüsterin-Verkäuferinnen, die die Kundinnen optimal beraten, anstatt einem etwas aufzuschwatzen. Mit einem Wunsch-Ware-Programm, wo das Sortiment gemäß Kunden-Umfragen gestaltet wird. Mit leicht lesbaren Größenschildern, mit genug Platz zwischen den Warenständern. Mit Schließfächern in jeder Etage, wo man seine Einkäufe, Mäntel und Taschen verstauen kann. Mit Seminaren zu Modethemen, an denen die Kundinnen teilnehmen können …
Und zur Eröffnung würde die Modeflüsterin eine Rede halten.
^_^
Ich glaube, man müsste dann gleich auch ein eigenes Textilunternehmen dazu gründen …
@.@‘
Prinzipiell denke ich aber schon, dass es eher frustriert, große Pläne zu schmieden, die man dann doch nicht umsetzen kann.
Das Prinzip „Home-Tourist“ versuche ich auch oft zu praktizieren: Ich halte einfach mal auf dem Heimweg von der Arbeit mit dem Auto irgendwo an und gehe durch eine Straße, die ich sonst nie sehen würde. Auf diese Art bin ich schon bei einer Kunstausstellung vorbei gekommen, an blühenden Rosenbüschen und unbekannten kleinen Parkanlagen. Da lernt man immer wieder was Neues kennen.
Oh ja, man ist echt zu undankbar für die guten Seiten des Alltags.
Es gibt da eine Übung, die ich nach Möglichkeit jeden Abend praktiziere: Zähle zehn gute Dinge auf, die dir an diesem Tag begegnet sind! Meist schlafe ich ein, bevor ich alle zehn beisammen habe …
XD
Also ich finde, Shoppen ist ein nettes, entspannendes Hobby, aber ich komme selten dazu.
„Shoppen“ bedeutet für mich, ohne Zwang und Zeitdruck durch die Geschäfte zu bummeln und sich inspirieren lassen, mal das eine oder andere anprobieren und eventuell was kaufen, dazwischen in einem netten Café sitzen und die Leute beobachten, alles ganz entspannt … Es kommt gar nicht so darauf an, beim Shoppen etwas zu erwerben. Das ist eher Nebensache. Wobei man sich natürlich freut, wenn man was Schönes findet.
Meist artet es bei mir jedoch eher in „Einkaufen“ oder besser „Versuch des Einkaufens“ aus, weil ich etwas Bestimmtes brauche, das ich dann natürlich meist nicht bekomme. Dann hetze ich von Laden zu Geschäft – immer die Uhr im Blick – und rege mich auf. Es scheitert selten am Geld, aber auch das kommt natürlich vor und ist dann besonders frustrierend.
Es stimmt, dass das Innere nach Außen wirkt. Zuerst benötigt man die richtige Einstellung.
Andersherum gilt das aber auch: Wenn man selbst lächelt, wird man fröhlicher – und macht auch andere fröhlich. Da hat Valérie ganz recht.
Meine Mutter sagt immer: „Wenn man sich schlecht fühlt, muss man wenigstens gut aussehen!“ Und ich finde, dass Kleidung auch von außen nach innen wirkt. Das heißt, wenn die Midlife-Crisis mal wieder zuschlägt, dann klatsche ich mir einfach Schminke ins Gesicht und ziehe mir etwas (altersgerecht) Schickes an. (Also in etwa jeden Tag.) Da fühle ich mich gleich viel besser. Und deswegen ist es auch so wichtig, nur Kleidung zu tragen, die gut zu einem passt. Das ist dann wirklich „Lebenslust-Kleidung“, wo man sich schon abends freut, wenn man die am nächsten Tag anziehen will. Und dass ich solche Kleidung habe, verdanke ich der Modeflüsterin. Mein Leben ist durch Deinen Blog wirklich besser geworden. Da hast Du Dein Ziel bereits erreicht!
Herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Liebe Silva,
das ist eine so schöne Beschreibung und Ergänzung der Lebenslust-Beiträge – tausend Dank dafür! Ich würde Deine Beschreibung genussvoller Shopping-Ausflüge als einen der ästhetisch-sinnlichen Genüsse klassifizieren, die ich angesprochen hatte. Einfach nur Mode ansehen, anfassen, vielleicht anprobieren und sich von der Fülle der Farben, Formen, Schnitte und haptischen Eindrücke mitreißen lassen – das hat so gar nichts mit hektischen, materiellen Einkaufs-Orgien á la „Haben-wollen“ zu tun.
Und auch was Du über das Außen sagst – dass es auch nach innen wirken kann – ist absolut wahr! Nur sollte es vielleicht nicht zur Routine werden… Denn dann würde ich doch lieber erst daran arbeiten, von innen heraus zu strahlen. An schlechten Tagen jedoch (und die hat wohl jeder!) hilft ein tolles Lebenslust-Outfit ganz hervorragend dabei, sich sofort besser zu fühlen.
Und so eine Größenwahnsinnsliste habe ich natürlich auch: Dann bin ich eine zweite Donna Karan, lebe in einem lichtdurchfluteten, puristischen Loft, kreiere absolut tragbare, bequeme und todschicke Mode, die jede Figur einfach nur traumhaft aussehen lässt und reise regelmäßig an alle möglichen Orte der Welt, um dort Leserinnen der Modeflüsterin zu treffen, um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen und die weibliche Weisheit der Welt zusammenzubringen… Und bis es so weit ist, erfreue ich mich einfach an jedem Sonnenstrahl und jedem Regentropfen 🙂 …Und an den besten Leserinnen der Welt!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Silva,
kann deinem (Ergänzungs-)Post auch nur zustimmen..
Finde mich dort in den Zeilen auch selbst wieder…
Herzliche Grüsse
M.
Liebe Stephanie!
Vielen lieben Dank für diesen wunderschönen Beitrag. Der ist so schön zu lesen und mit diesen Worten im Kopf werde ich jetzt den Abend ausklingen lassen und noch ein wenig darüber nachdenken.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
das freut mich, dass Dich meine Worte berühren! Es ist doch die größte Ehre, wenn man in den Köpfen lieber Menschen ein bisschen verweilen darf… 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, das ist einfach wunderschön – berührend. Ich erkenne mich in vielem. Vielen Dank! Astrid
Liebe Astrid,
das freut mich sehr! Vielen lieben Dank für diese Rückmeldung! In den ganz wesentlichen Dingen von Leben und Tod sind dann doch wieder sehr viele Menschen gleich, nicht wahr?
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Dein heutiger Artikel zur Lebenslust , der mit so viel Hingabe und Herzenswärme verfasst ist, spricht mir aus der Seele und zeigt mir, dass ich in unserer schnelllebigen Zeit doch nicht allein bin mit meinen Ansichten.
Auch ich freue mich täglich über die kleinen Dingen im Alltag ( dem wir halt alle unterworfen sind), die das Leben bunter machen und bereichern:
In Frieden in Europa in Sicherheit zu leben, das Summen der Bienen, vogelgewitscher, das Lächeln eines fremden Menschens, Wolken, das Sommergrün der Bäume, liebe Herzensfreundinnen (die sind sehr rar) , nordic walking in meinem Sportverein, Ach die Liste könnte ich noch ziemlich lange fortsetzen…
Und auf jeden Fall gehört auch die Lektüre Deines Blogs und einiger Kolleginnen (insbesondere Conny und Cla) zu den Dingen, die meine Laune sofort steigen lassen.
VIelen Dank dafür und bitte weiter so
Herzlichst
Claudia Runge
Liebe Claudia,
ganz herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen! Dass ich Dir mit meinen Beiträgen ein paar Minuten der guten Laune verschaffen kann, finde ich einfach großartig und auch persönlich sehr erfüllend! Die Schnelllebigkeit unserer Zeit macht es tatsächlich nicht gerade einfach, im Hier und Jetzt all die bereichernden Dinge zu beachten, die uns umgeben. Aber das Schöne an persönlicher Reife ist ja gerade, dass dies mit zunehmenden Alter immer besser gelingt. Ein Grund, sich aufs Älterwerden zu freuen!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin, Danke für diesen Herzens-Beitrag.
Lebenslust und Lebensmut, das sind wirklich gute Lebensbegleiter.
Sie zu trainieren und zuzulassen jeden Tag mit freundlicher Bewusstheit und mit Dankbarkeit, braucht sie nicht auf, sondern lässt sie jeden Tag ein bisschen mehr werden.
Solch ein Vorrat ist der größte Schatz und mein Rat fürs gute Älterwerden.
Denn nicht alles wird immer schöner, wenn man älter wird – da kann ich nun schon aus Erfahrung sprechen – aber intensiv bleibt es allemal.
Hier möchte ich mal den alten Luther zitieren:
Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Das würde ich auch.
Herzlich, Sieglinde Graf
Liebe Frau Graf, liebe Sieglinde,
und genau das zeichnet wahre Lebenslust aus: Im Moment bleiben, das Schöne, Gute, Echte genießen, Vergangenes hinter sich lassen und sich um das Morgen noch keine Gedanken zu machen. Ein paradiesischer Zustand! Und da hinein passt dann auch der Apfelbaum… 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich habe jetzt wahrscheinlich wie einer dieser berühmten Wackeldackel von früher ausgesehen, da ich beim Durchlesen die ganze Zeit nicken musste. Ich sehe wirklich jeden einzelnen Satz genauso! Wie schön, dass andere diese Sicht teilen. Und es wäre toll, wenn etliche dieser „Alles ist so schlecht -Seher“ diese Seite besuchen würden.
Ich möchte mich bedanken für die viele Zeit, die Du Dir immer für das Schreiben dieser tollen Beiträge nimmst – das ist eines meiner Sonntags-Highlights (und jetzt sind wir wieder beim Thema : )).
Begeisterte Grüße,
Hasi
Liebe Hasi,
das ist aber wirklich sehr großzügig von Dir, dass Du die Modeflüsterin gleich in die Liste Deiner Lebensgeschenke aufnimmst! Das macht mich sehr stolz! Und die Erkenntnis, hier in der Runde von Gleichgesinnten zu sein, bestätigt, dass ich meine Energie hier genau richtig einsetze 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, danke danke vielmals für diese inspirierenden Worte! Einfach wunderbar!
Liebe Cecilia,
das freut mich, dass ich Dich inspirieren konnte!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, seit längerem stimme ich Ihren Beiträgen meist mit innerlich mit grosser Begeisterung zu. Sie sind eine Kollegin, die ich bewundere und in vielerlei Hinsicht als Vorbild ansehe. Nun aber kommts: Gehört man in der aktuellen Welt mit Ü40 tatsächlich zum reiferen Alter? Meines Erachtens wohl kaum. Ich bin knapp 37, habe ein einjährige Tochter. Wenn ich 40 bin, geht meine Tochter in den Kindergarten. Und ich soll dann im reiferen Alter sein? Nein, das glaube ich beim besten Willen nicht. Einen besten Gruss, Anna Krönert
Liebe Anna,
ich denke, dass es davon abhängt, wie man „reif“ oder „reifer“ definiert und welche Assoziationen man damit verbindet. Für mich ist menschliche Reife überhaupt nicht negativ besetzt, sondern etwas durch und durch Gutes und Wünschenswertes.
Eine Frau in den 20er Jahren hat eine gewisse Erfahrung, ja. Eine Frau in ihrem 30er Jahren gewinnt zunehmend an Reife. In diesem Jahrzehnt passiert so viel, was zur persönlichen Reife beiträgt: eine feste Lebenspartnerschaft, vielleicht die eigenen Kinder und die Erfahrungen als Mutter, eventuell auch entscheidende Entwicklungen im beruflichen Werdegang. In den 40er Jahren profitieren Frauen von diesen Erfahrungen und verarbeiten sie zu – manchmal – ganz neuen Lebenswegen und inneren Erkenntnissen. Es kommen weitere Erfahrungen dazu: vielleicht familiäre Veränderungen oder der Tod eines nahestehenden Menschen, die verarbeitet werden wollen. In den 50er Jahren schließlich entdecken viele Menschen die Achtsamkeit. Und Genügsamkeit. Und den immateriellen Reichtum des Lebens. Spätestens dann kommt zu gereiften Gedanken auch ein gereiftes Verhalten, gereifte Freundschaften und eine gereifte Sicht auf die Liebe hinzu – hoffentlich.
Liebe Anna, für mich ist Reife kein anders Wort für Älterwerden, für Verfall. Es ist ein Wort für das Erblühen eines Menschen zu seinem vollen Potential. Und daher wünsche ich Ihnen, dass Sie sich schon bald ebenfalls zu den reiferen Frauen zählen – und zwar mit Stolz!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, dein Artikel hat mich so berührt, das ich mit Tränen in den Augen, in einem Café in Oban sitzend, danke sagen möchte…Ich befinde mich in einem “ sonnigen“ Schottland Urlaub und empfinde gerade ganz oft Lebenslust u. Freude und Dankbarkeit, für die Sonne, den blauen Himmel, den Dudelsack Spieler im Hintergrund…und nehme mir vor, auch in meinem Alltag als “ Alltagstourist“ durchs Leben zu gehen…Liebe Grüsse, Birgit
Liebe Birgit,
jetzt verrate ich Dir etwas: Auch beim Schreiben sind ein paar Tränen geflossen… 😉 Manchmal sind es die einfachsten Sätze, die einen einfach umhauen. Wie man ist, so denkt man. Wie man denkt, so schreibt man. Und die Gefühle verwebt man zwischen den Zeilen – ganz automatisch. Dir weiterhin eine wunderbare Entdeckungsreise durchs Alltagsleben!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Du sprichst mir aus der Seele! Dein Beitrag ist einfach wundervoll und sollte zur Pflichtlektüre werden. Mach bitte weiter so! Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag. Viele liebe Grüße von Silvia.
Liebe Silvia,
DANKE! Das ist sooo lieb von Dir! Freue mich sehr über Deine Worte!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, du überrascht immer wieder mit deiner Vielseitigkeit. Und über Herzenswärme haben wir ja schon öfter gesprochen 😉 Und was das schöne an Lebenslust ist? Es kann sie mir keiner nehmen und meine beste Freundin sagte gerade letzte Woche zu mir, dieses Wissen würde ich auch ausstrahlen. Was sie auch weiß: mit so einer Freundin ist die Lust am Leben nochmal o schön. So jetzt aber genug der Wortspiele schönen Sonntag und herzliche Grüße! Sabina @OceanblueStyle
Liebe Sabina,
Deine Fröhlichkeit ist wirklich ansteckend und ein großes Geschenk – nicht nur für Dich, sondern vor allem für Deine Freunde, die in den Genuss kommen, Dich live zu erleben. So eine positive Weltsicht macht so vieles einfacher und ist ein Lebens-Schatz. Ein Schatz, der sich wunderbar teilen lässt und doppelt zurückkommt.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, Du haust mich aus den Socken… und berührst mich ganz im Innersten. Ich habe das Feld zum Unterschreiben gesucht. Uuuund ich kann mich noch genau an den lebenslustigen Abend erinnern, an dem dieses Foto entstanden ist. Ich freue mich total, ein Teil dieses Netzwerks zu sein. Hab einen zauberhaften Sonntag Du liebe, herzlicher Gruß, Conny
Liebe Conny,
bitte behalte die Socken lieber an… Beim derzeitigen Thermometer-Stand könnte es zu kalt draußen werden 😉
Ich hätte tatsächlich kein besseres Foto für den Beitrag verwenden können. Denn ich denke, da hat mich der Fotograf tatsächlich in einem sehr lebenslustigen Moment abgelichtet 🙂 Ich freue mich übrigens auch sehr über unser Netzwerk!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
dies ist so ein schöner Beitrag zum Thema „Lebenslust“. Es ist alles genauso, wie Du es beschrieben hast. Eine sehr einfühlsame Betrachtung der wichtigen Dinge und Gefühle, die das kostbare Leben so lebenswert machen .
Vielen Dank für den Artikel an einem sonnigen Sonntag morgen, bei offener Terrassentür und Vogelgezwitscher!
Auch Dir einen schönen Tag
Liebe Grüße
Heike Knops
Liebe Heike,
vielen Dank für Deine Bestätigung! Ich schreibe übrigens gerade bei geschlossener Terrassentür und Regentropfen-Geräuschen – auch eine schöne, stimmungsvolle Atmosphäre… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ganz herzlichen Dank für diesen wundervollen Beitrag!
Er ist so schön, dass mir glatt die Worte fehlen, daher einfach nur: Danke!
Und auch ein herzliches Danke an Meike, die mit ihrem Kommentar zeigt, dass Lebenslust auch in schwierigen Momenten weiterhilft.
Vielleicht sind das die Grundessenzen eines erfüllten Lebens: Dankbarkeit und Lebenslust.
Herzlichen Dank!
Gabriele
Liebe Gabriele,
schön, dass ich mit meinen Zeilen etwas anregen konnte! Das Thema Dankbarkeit hängt ganz eng mit Lebenslust zusammen. Denn für jeden Moment, den wir mit allen Sinnen genießen können, sollten wir dankbar sein. Ist nicht immer leicht, aber mit etwas Übung geht das immer besser 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, danke für die wundervolle Beschreibung lebensfroher Facetten, die einem begegnen, wenn man mit allen Sinnen im Hier und Jetzt lebt. Es ist frühmorgens und der Garten ist taubedeckt, Pflanzen und Tiere wirken verschlafen. Ruhe liegt über Allem, herrlich. Die Sonne hat noch keine Kraft und die Nordlichter genießen die Kühle vor einem nächsten heißen Sommertag. Wir sind von den Wassermassen bislang verschont, Dankbarkeit breitet sich in mir aus. Und Mitgefühl für alle, die Schreckliches erlebt, Mitmenschen, ihr Zuhause, Hab und Gut verloren haben.
Lebenslust hat viel mit Gesundheit zu tun, ich freue mich, wenn langjährige Schmerzen erträglich sind, mir vorsichtige Bewegungen erlauben. Rehasport, Sauna helfen wenigstens stundenweise kaum Schmerzen zu haben. Das erlaubt ungetrübte Lebensfreude, Freundinnen zu haben, denen allen der Mensch selbst zählt-
und nicht, was er besitzt. Das ist eine große Quelle der Lebensfreude.
Ja, wir verändern uns und ich finde das einfach spannend. Es stört mich nicht, wenn die Haare ergrauen, das lasse ich zu und staune über den Ausdruck von Freundlichkeit, die Farbe lässt mich strahlen. Mit allen Farben zuvor, bis auf Tizianrot, erreichte ich das nicht. Auch daß ich mich gar nichtmehr schminke aus mehreren Gründen ist neu und gar nicht schlimm, wie ich früher annahm. Ohne Farbe wirke ich nahezu unkonturiert.
Ich freue mich auf Deine Sonntagsideen, genieße meinen Kaffee in aller Ruhe, das Vogelgezwitscher, den Windhauch von draußen, in einer Straße mit vielen tollen Nachbarn zu leben, über den Luxus Auswahl an Kleidung, Pflegemitteln, Parfums zu haben, und Zeit zu haben, gesund zu werden.
Lebensbedingungen haben mich immer wieder davon abgehalten, mir Lebensfreude zu verschaffen. Immer war Anderes wichtiger, jahrelang. Ohne näher darauf einzugehen kann ich sagen, dass diese Hindernisse unsagbar kräfteraubend sind.
Die neuen Projekte der Lebensfreude haben sich schon etwas heraus kristallisiert: Reduktion auf das Wesentliche (Altes loslassen im ganzen Haus und in mir), äußere und innere Klarheit gewinnen, wieder einem Chor beitreten (welch Freude das bringt), endlich den Schneiderkurs machen, Kleidung upcyclen und malen.
Bis es soweit ist, immer wieder Rückbesinnung auf meine Bedürfnisse, nicht erlauben, sie durch Hindernisse aus den Augen zu verlieren. Dann finde ich Kraftquellen, die der Motor von Lebensfreude sind. Die Geschichte von Frederic, der kleinen Maus, die diese Nahrung für den Winter sammelt: das Himmelsblau, die Sonne usw., die erzählt von Lebenswichtigem. Das bereitet tiefe Zufriedenheit, die stille Freude.
Ich wünsche Dir eine freudvolle Woche, liebe Grüße Meike
Liebe Meike,
das sind wunderschöne Zeilen und eine ganz herrliche Ergänzung für die Leserinnen hier! Vielen Dank!
Ja, keine oder weniger Schmerzen zu haben, ist wahrlich eine ganz entscheidende Grundvoraussetzung, um sich der Lebenslust ganz hingeben zu können. Und das mit dem Loslassen und der Rückbesinnung auf die eigenen Bedürfnisse unterschreibe ich sofort 🙂 Weiter so!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vorweg… tippte nur so drauf los… und überlegte im Nachhinein, den Beitrag zu kürzen, zu löschen was auch immer… aber… nein… lass ihn so stehen…. also VORSICHT…viel Text…
Hallo Meike,
eine tolle Ergänzung des Beitrages zum Thema Lebenslust…
Stimme Dir voll und ganz zu und finde ich bei dir sehr oft auch selbst wieder…
Jepp.. Lebenslust ist will behaupten fast komplett von (der eigenen)
Gesundheit abhängig… vor allem Schmerzen rauben unheimlich die Lebenslust und den Antrieb.
In der heutigen Zeit ist es leider schwer, Menschen zu finden, die einem nicht das Gefühl geben, das SIE der Nabel der Welt sind und sich ALLES um sie und ihre Belange und Bedürfnisse drehen MUSS. Und wehe das tut es nicht und man „fordert“ selbst mal ein wenig WIRKLICHE Anteilnahme, Mitgefühl (und nicht nur pseudogeheuchelt) ein, dann ist man „aber schlecht drauf“ „hat aber eine üble Laune“ um nur ein zwei „freundlichere“ Beschreibungen zu benennen oder es wird einem impleziert, man sei egoistisch und denke nur an sich….. hmm.. verzerrte Wahrnehmung .?. um ein schlechtes Gewissen hervorzurufen und den andern wieder „gefügig“ zu machen oder eben für sich benutzbar…. ist es im Leben einfacher seine Mankos anderen „vorzuwerfen“ oder andere „klein“ zu machen, um zu leben und lebenlust zu haben?
Also ich weiß nicht.
Mein ersten Haare ergrauten mit knapp 20, bin inzwischen mehr als doppelt so alt und Dank „Leben“ mit seinen Höhen und vor allem Tiefen und des eigenen Körpers, der seit über 20 Jahren immer wieder seine kleineren und größeren Aussetzer zeigt… und auch sich selbst schon als „Feind“ angesehen hat und teilweise noch immer ansieht, wurden die Haare…ein empfindliches Thema bei einer Frau… zumindest bei mir.. vor allem die auf dem Kopf… von polang auf kurzempinkundercut geschnippelt…was willst mit ein paar übrig gebliebenen Flusen auch machen… totaler Haarausfall sei Dank… okay.. auch Augenbrauenzupfen und Beinerasieren etc. war dann unnötig… eine angenehme Nebenerscheinung und Wimpern kann man kleben.. da wirst dann gefragt egal wo, ob die Krebstherapie sehr anstrengend ist…und wo bzw. welchen Krebs ich denn hätte… hmmm.. hab zwar vieles, was mein Body mir „serviert“ zu verdauen, aber das hatte er noch nicht Menu… (-;
kurz gesagt… aber auch mein paar sichtbaren Flusen wurden regelmässig „nachgedunkelt“.
Jetzt da wieder Babyhaare (fein dünn flussig und schneeweiß die neuen) wachsen erst recht. Schön regelmässig, zumal ich eh eher der südländische Typ war und bin..
Daß sich Haut und Figur usw. verändern… hmm. jepp stimmt, aber ob es am Alter oder ob es eben zu den Begleitumständen der ganz exklusiven und speziellen Körperüberraschungen gehört…hmm oder beides… ?
… Ist halt so… okay stimmt aber… Farbe ins Gesicht oder Augen betonen findet nicht mehr so häufig statt, ist aber auch ein wenig schwierig… grins.. sonst fällt ja erst recht auf, daß Wimpern und Augenbrauen gefaked sind… trotz Brille… (-;
Lebensbedingung, die Lebensfreude schafft..das heißt für mich, sich dort wohl und zuhause fühlen, wo und wie frau wohnt…
Das war bei mir der Fall auch wenn andere über diese Art zu wohnen den Kopf geschüttelt haben:
ein uraltes Häuschen mit schiefen Wänden, tiefem Dach KEINE Zentralheizung, Holzeinzelöfen, incl. Badofen usw…
Hatte diese Art zu wohnen mit meinem damals knapp 5jährigen Sohnemann gewählt, nach und in einer schwierigen Lebenssituation von uns beiden (eine mehr oder weniger NachtUndNebelFlucht aus dem damals gemeinsamen Heim mit seinem Erzeuger und meinem ExMann..nach gut zwei Jahren..weiß nicht wie ich die Zeit in einem Wort betiteln soll… geprägt von Unterdrückung, Willenbrechen, Schlägen,…). Gesundheitlich ging es mir körperlich soweit gut, seelisch hatten wir beide unsere Päckchen zu tragen und da war diese Entscheidung genau richtig. Ich würde sie heute genauso wieder treffen, allen Unkenrufen zum Trotz.
Ich setzte Badewanne, Waschbecken usw… verlegte Wasserrohre und Stromleitungen (okay nur Aufputz (-;), dichtete provisorisch das Dach wieder ab, legte Böden, verputzte, usw. usf… bis… ja…bis die PandorraBüxeKörper wieder aufging und die nächste „Überraschung“ raus ließ, deren Nachwehen bis heute zuschlagen und immer neue Facetten zeigen..
Seit einem halben Jahr ist nun bekannt, wir sollen müssen(!) hier gehen, weil nun Eigentümer-Wechsel statt findet (wohne am Hof – Landwirtschaft mit Tieren – der Hohn…meine „Herkunftsfamilie“, die leider auch so ticken, du kannst nicht mehr so wie wir das uns vorstellen, also bist du unnütz…und da mein Sohn nicht vom „Stammhalter“ meines Vaters ist, sondern „nur“ mein Sohn..ist er genauso unnütz..sorry ich schweife ab…)
Okay, daß ich bis an mein Lebensende hier wohnen bleiben kann, war mir klar, daß das nicht gehen wird, das würde das Häusle schon net mitmachen..leider… auch ehrlich gesagt vom Gesundheitszustand her könnte es über kurz oder lang schwierig werden, vor allem wenn ich „Hilfe beim Gehen“ oder vier Räder auch im Haus unterm Hintern brauch… dazu ist alles zu verwinkelt usw.. aber ich liebe dieses Häusle und diesen ehemals total zugewilderten Garten, der nun ein für mich nahezu perfekter Garten ist.
kein Gartenjournal-Garten, sondern ein Garten, in dem sich Hunde und Katzen und Menschen und und miteinander wohlfühlen ohne Angst vor „Abwohnen“ oder zerstören des Garten oder neugieriger Blicke von außen… hab aber keine Mauern außen rum oder so…grins.. und das bei gut 1000 qm nur Garten (PLUS einer uralten windschiefen Holzhütte die von Bienen bewohnt ist und in der ein wieder ausgewilderter Igel und zwei Wildkatzen desöfteren bei Regen nächtigen und plus einem gemauerten ehemaligen kleinen Stall, der mir als Holzlager und Gartenschuppen und Futterlager dient).
Auch das ist Lebensfreude und vermittelt Lebenslust… das MITEINANDER der unterschiedlichsten Lebewesen ohne Streit.. sogar der Fuchs konnte nachts seine Futterration holen ohne daß es Streit oder Lärm oder Gebelle gab.
Ich hatte meinen Hundetrainingsplatz direkt hier (kam mir vor allem die letzten Jahre gesundheitlich sehr entgegen..so von wegen immer Autofahren können usw..)
Auch das und diese Möglichkeit wird mir genommen und somit wieder ein für mich ganz großes Stück Lebensfreude (und Lebenslust) und allein schon der Gedanke daran raubt Kräfte.
Neues Heim …schön und gut… ABER.. und davon gibt es sehr viele…
selbst wenn ich mich nur auf die wichtigsten Kriterien und Punkte beschränke…
Klar, muß Frau sich immer wieder auf ihre Bedürfnisse besinnen und darf sie nicht aus den Augen verlieren, aber die Stolpersteine, die einem das Leben… das Schicksal… …leider(?)… immer wieder in den Weg legt, sind oftmals richtige Felsbrocken, über die nicht gestolpert werden kann, sondern gegen die man regelrecht läuft und einfach weder daran vorbeigehen kann noch mal dahinter linsen kann.
Da nutzt es auch nix, sich das was dahinter liegt, in den tollsten Farben mit Feenstaub beglitztert auszumalen, und dem Trugschluß erliegen, daß alles schon gut wird, denn es kommt eh anders und meistens nicht besser.
Herzliche und dennoch sonnige Grüsse
M.
Liebe M.
auch wenn Du Deine Zeilen als Antwort an Meike gerichtet hast: Du hast mich zutiefst berührt. Nein, das Leben ist nicht immer Zuckerschlecken. Und manchmal ist es so schlimm, dass man alle Hoffnung aufgeben könnte. Sich in so einer Situation dann noch mit Lebenslust auseinanderzusetzen, erscheint wie ein Hohn. Oder ist es gerade dann besonders wichtig, jedes einzelne Detail, das Hoffnung und Zuversicht und ein bisschen Glück verspricht, besonders wahrzunehmen und ihm überlebensgroße Bedeutung zukommen zu lassen? Ich gebe zu: Ich weiß es nicht. Ich kann nicht annähernd nachvollziehen, wie es sich in Deiner Situation wirklich anfühlt. Niemand, der nicht schon dort gewesen ist, wo Du warst oder bist, kann das.
Aber Deine Zeilen zeigen mir, dass Du eine sehr, sehr starke Frau bist. Und ich bin mir sicher: Aufgeben ist für Dich keine Option!
Liebe M., ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du ein neues Zuhause für Dich und Deinen Sohn findest. Dass Du in dieses Zuhause einige Momente der Lebenslust, die Du beschrieben hast, mit umziehen kannst. Und dass sich so mancher riesige Felsbrocken doch noch als nicht ganz so unüberwindbar erweist. Oder dass Du Dich umdrehen, weggehen und den Felsbrocken einfach hinter Dir lassen kannst. Und ich wünsche Dir, dass Du alle dafür notwendigen Mittel im Übermaß bei Dir führst: Ob Du das nun Feenstaub, Optimismus, Glaube oder Hoffnung nennen willst.
Alles Gute für Dich und liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin