Hosen auszuwählen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben in der Mode. Inklusive Umkleidekabinen-Frust ohne Ende. Allein die richtige Hose für jede Figur zu finden, stellt viele Frauen vor ein Rätsel. Es müssen so viele Komponenten passen, damit Ihnen eine Hose perfekt steht! Der Schnitt sollte die Proportionen Ihrer Figur optimal gestalten. Hosen können Sie gleich um mehrere Kilos schlanker oder kräftiger wirken lassen. Sie können Ihnen lange oder kurze Beine machen. Sie können Sie größer oder kleiner wirken lassen. Und sie können einzelne Körperzonen, wie Bauch, Oberschenkel und Po akzentuieren oder geschickt überspielen. Lernen Sie hier, wie Sie die richtige Hose für jede Figur finden.
Neben den oben genannten Kriterien sollten Farbe oder Muster der Hose zu Ihrer Basisgarderobe und zu Ihrer Figur passen. Das Material sollte sich gut anfühlen und den richtigen Fall der Hose garantieren. Und schließlich sollte Sie die Hose zu möglichst vielen Anlässen in Ihrem Leben begleiten können.
Ganz schön viele Aufgaben für ein Kleidungsstück. Keine Frage: Hosen sind wichtige Bausteine in Ihrer Garderobe!
Eine klassische Stoffhose, die perfekt zu Ihnen, Ihrem Körper und Ihrem Leben passt, begleitet Sie viele Jahre lang überall hin: ins Büro, ins Restaurant, zum Einkaufen, in Ihren Alltag, in Ihren Urlaub, auf die Party und zum eleganten Event. In einer neutralen Basisfarbe können Sie sie zusammen mit unzähligen Oberteilen und Schuhen in vielfacher Weise anders stylen.
Eine klassische Stoffhose ist damit – neben einem klassischen Rock – eines der besten Basics, das Sie in Ihre perfekte Basisgarderobe aufnehmen können.
Die richtige Hose für jede Figur zu finden, ist nicht einfach!
Es ist ziemlich schwer, genau diese oben beschriebene Hose zu finden. Und die richtige Hose für jede Figur auszumachen, grenzt an ein Wunder.
Mein ultimative Ratgeber „Die richtige Hose für jede Figur“ soll Ihnen dabei helfen, Ihre ideale Stoffhose zu kaufen. Darin finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um eine gute, informierte Entscheidung für Ihren Hosenkauf zu treffen:
- Welche unterschiedlichen Hosen-Schnittformen es gibt und welche Silhouetten dadurch entstehen.
- Was diese Hosenschnitte mit Ihrer Figur anstellen bzw. welchen Figurtypen welche Hosenschnitte besser und schlechter stehen.
- Welche weiteren Hosen-Schnittdetails sich in welcher Form auf Ihre Figur auswirken.
- Was Sie bei der Passform Ihrer optimalen Hose beachten sollten, damit sie bequem ist und bestens sitzt.
- Wie Stoff, Farbe und Muster der Hose Ihren Look und Ihre Figur beeinflussen.
- Welche Oberteile zu welcher Hose passen und welche Proportionen dadurch entstehen.
- Welche Schuhe zu welcher Hose passen.
Der ultimative Ratgeber „Die richtige Hose für jede Figur“ umfasst drei Teile sowie eine Checkliste:
- Der ultimative Hosen-Ratgeber – Teil 1: Welcher Hosenschnitt passt zu meiner Figur?
- Der ultimative Hosen-Ratgeber – Teil 2: Welche Hosen-Details und Stoffe passen zu meiner Figur?
- Der ultimative Hosen-Ratgeber – Teil 3: Hosen-Styling oder welche Farben, Oberteile und Schuhe passen zur Hose?
- Meine ideale Hose – Die ultimative Einkaufs-Checkliste
Hier geht es los mit dem Wichtigsten: der Schnitt Ihrer Hose und welche Silhouette Sie damit formen. Denn der Hosenschnitt entscheidet maßgeblich, ob Sie in Ihrer Hose größer oder kleiner, dicker oder dünner wirken.
Teil 1: Welcher Hosenschnitt passt zu meiner Figur?
In diesem ersten Teil geht es um die ganz großen Linien Ihrer Hose: die äußere Silhouette oder welche Kontur Ihr Körper durch die Hose erhält. Diese wird hauptsächlich durch die folgenden Schnitt-Details festgelegt:
- Die Bundhöhe, -breite und Schrittlänge
- Die Länge des Hosenbeins
- Die Hosenweite und das Stoffvolumen in den einzelnen Körperzonen
- Die Silhouette des Hosenbeins
Aus diesen Details ergibt sich die Wirkung einer Hose auf Ihre Proportionen.
Bundhöhe, -breite und Leibhöhe
Der Bund Ihrer Hose kann höher über Ihre natürliche Taille hinausragen, genau mit Ihrer natürlichen Taille enden, bis ungefähr zwei Finger breit unterhalb Ihres Bauchnabels oder nur knapp bis zur Höhe Ihrer vorderen Beckenknochen reichen.
Im englischsprachigen Raum gibt es dafür den Ausdruck „rise“ (im Deutschen ungefähr zu übersetzen mit: „aufsteigen“).
Wie weit die Hose an Ihrem Oberkörper hinaufreicht, entscheidet darüber, wie lang oder kurz Ihr Oberkörper im Vergleich zu Ihren Beinen erscheint. Es geht bei diesem Schnitt-Detail also um Ihre vertikalen Proportionen. Folglich wirken sich höher oder tiefer geschnittene Hosen wie folgt auf Ihre Figur aus:
Die Hose endet höher als Ihre natürliche Taille
Ein gutes Beispiel für eine sehr hoch geschnittene Hose, die oberhalb Ihrer natürlichen Taille endet, ist die so genannte „Paperbag“-Hose (die „Papiertüten-Hose“). Diese wird einfach über die Taille hinaus verlängert und in der Taille mit einem Gürtel zusammengehalten. So ergibt sich oberhalb des Gürtels noch ein geraffter Stoffstreifen, der Ihren Oberkörper deutlich verkürzt.
Aber auch weitere Hosen mit einem angeschnittenen, taillierten Bund, mit einem breiten Doppelbund oder einem Miederbund verlängern die Hose über Ihre Taille hinauf.
Solche über-taillenhohen Hosen sind für Figuren mit sehr langem Oberkörper und kurzen Beinen ideal.
Allerdings sollten Sie auch eine schlanke Taille haben, die Sie gerne akzentuieren.
Ein Bäuchlein unterhalb der Taille verschwindet in Hosen mit erhöhtem Bund ebenso leicht wie kräftigere Oberschenkel – vor allem dann, wenn die Hose ab der Taille abwärts weiter geschnitten ist (siehe weiter unten).
Die Hose endet in Ihrer natürlichen Taille: „High Rise“
Auch wenn die Hose „nur“ ganz bis zu Ihrer Taille hinaufreicht, ist sie nach oben hin recht lange. Daher ist auch diese Hose für lange Oberkörper mit kürzeren Beinen ideal.
Zudem sind Frauen mit einem stark ausgeprägten Bauch gut beraten, wenn Sie taillenhohe Hosen tragen. Der Bauch der O-Figur wird durch die hohe Taille flach gedrückt – vor allem wenn zudem der entsprechende Stoff eingesetzt wird.
Frauen mit einer schön schmalen Taille und einer tollen Taillen-Hüft-Kurve, wie die A- und X-Frau, profitieren ebenfalls von diesem Schnitt, da er die Highlights dieser Figur unterstreicht.
Die Hose endet knapp zwei Finger unterhalb Ihres Bauchnabels: Mittlere Bundhöhe oder „Mid Rise“
Mit dieser Bundhöhe können Sie nichts falsch machen. Eine mittlere Bundhöhe steht ganz vielen Frauen und den meisten Figurtypen mit ausgeglichenen vertikalen Proportionen. Achten Sie nur drauf, dass sich oberhalb des Bundes keine Pölsterchen herausdrücken und dass Ihr Po beim Sitzen schön bedeckt bleibt.
Die beste Voraussetzung dafür ist, dass der Bund weit genug ist, um Ihre Kurven gut und bequem zu umhüllen.
Die Hose endet in Höhe der vorderen Beckenknochen: Niedrige Bundhöhe, Hüfthose oder „Low Rise“
Das ist eine vorteilhafte Bundhöhe, wenn Sie einen kurzen Oberkörper und lange Beine haben. Allerdings nur, wenn Sie einen flachen Bauch und wenig Hüftgold Ihr Eigen nennen.
Denn ein Bauch oder Pölsterchen an den Hüften stören bei „low rise“-Hosen erheblich. Dann droht das gefürchtete „Muffin Top“ – das Herausquellen überflüssiger Pfunde oberhalb des Hosenbunds.
Die meisten erwachsenen Frauen über 50 werden daher wohl eher auf diese Bundhöhe verzichten wollen…
Hintere und vordere Leibhöhe
Die Leibhöhe vorne und hinten ist entscheidend dafür, ob Sie Ihre Kurven an Bauch und Po in der Hose ansprechend unterbringen.
Dabei bezeichnet man die Leibhöhe als die Länge, die entsteht, wenn Sie ein Maßband von der vorderen Mitte des Bundes durch den Schritt bis zur hinteren Mitte des Bundes legen. Die vordere Leibhöhe misst die Länge vom vorderen Bund bis zu der Stelle im Schritt, an der die inneren Nähte der Hosenbeine zusammentreffen. Die hintere Leibhöhe misst die Länge von diesem Punkt im Schritt bis zur hinteren Bundmitte.
Vor allem die hintere Leibhöhe ist entscheidend dafür, dass Ihr Po in einer Hose ausreichend Platz findet – auch wenn Sie sitzen. Am besten Sie achten darauf, dass Ihre Hose hinten höher geschnitten ist als vorne. Dann gibt es ein Problem weniger (siehe auch die Tipps zur Passform in Teil 2 des Hosen-Ratgebers).
Wie die Länge des Hosenbeins Ihre Figur formt
Die Länge des Hosenbeins kann einzeln betrachtet werden. Die Wirkung der Hosenlänge ist aber auch stark von der Hosen-Silhouette insgesamt abhängig. Zudem haben die Styling-Partner Oberteil und Schuhe einen großen Anteil daran, wie die Hosenlänge figürlich verkraftbar ist. Denn erst in dieser Gesamtsicht entstehen die Proportionen des Looks.
NEU: Lesen Sie diesen und weitere Top-Beiträge der Modeflüsterin-Bibliothek in den neuen Best-of Themen!
Liebe Stephanie, Liebe MoFlü’s,
in diesem Jahr habe ich bereits drei online bestellte Jeans zurück schicken müssen, weil sie nicht gepasst haben. Auch in mehreren Geschäften fand ich keine passende Jeans. Inzwischen kenne ich fast alle Schnitte und Modelle und bin doch ratlos.
Stephanie, Du beschreibst in Teil 2 das Problem Nr. 1: Der Hosenbund ist zu weit und steht hinten ab. Wenn ich so eine Jeanshose kaufen würde, kann dann die hintere mittlere Naht zum Bund hin von einer Schneiderin enger genäht werden? Oder ist das wegen der doppelten Jeansnaht nicht möglich?
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte,
eine gute Schneiderin kann das sogar so ändern, sodass die typische Jeans-Kappnaht bestehen bleibt. Wichtig dabei ist, dass die rückwärtige Naht über dem Po bis zum Bund wirklich durchgehend ist. Das kannst Du auf der Innenseite der Jeans sehen. Allerdings muss die Schneiderin auch am Bund etwas Weite wegnehmen, was zu einer zusätzlichen Naht dort führt. Diese kann aber unter der mittleren, rückwärtigen Gürtelschlaufe versteckt werden (die ohnehin vorher abgenommen und nachträglich wieder angenäht werden muss).
Grundsätzlich wird diese Änderung nur eine gut ausgebildete Schneiderin vornehmen. Du solltest vorher unbedingt nachfragen, wie genau sie die Änderung machen möchte und Dir die Vorgehensweise erklären lassen. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
Viele Erfolg damit!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
Deine Antwort hat mir sehr geholfen, vielen lieben Dank und Grüße
Brigitte
Liebe Stephanie,
jetzt hatte ich endlich Zeit, deinen Artikel durchzulesen!
Und musste an meinen „Probiermarathon“ neulich denken: Ich stand in der Umkleide und hatte gefühlt 217 Hosen anprobiert. Und an jeder etwas auszusetzen – Material, Querfalten im Schritt, Leibhöhe zu niedrig…. Dann endlich eine, die sich wie eine Umarmung angefühlt hat. Leider teuer, aber ich habe sie trotzdem gekauft und bereue es nicht.
Prinzipiell trage ich gerne knöchelfrei und Hosenbeine, die unten schmaler sind. Entweder skinny oder eine leichte Zigarren/Karottenform oder auch ein ganz gerader Schnitt. Wichtig sind Bund- und Leibhöhe: Ich habe zwar keine kurzen Beine, aber einen langen Schritt und eine hohe Taille…
Freue mich schon auf Teil 2!
Herzlichen Gruß
Diana
Liebe Diana,
das freut mich, dass Du anscheinend ein so passendes Exemplar gefunden hast! Dann sollte man einfach für sein Glück danken und zugreifen – auch wenn’s mal etwas teurer wird. Die Hose ist nach Deiner Beschreibung sicherlich ihren Preis wert sprich: preiswert 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Modefans,
was für ein toller Artikel!
Hosen… der Horror beim Einkaufen… Normalerweise greife ich zu Brax-Hosen, weil diese wenigstens einen hohen Bund bieten. Hosen, deren Verschluss an der Seite bzw. hinten sitzt, sind im Handel eigentlich gar nicht zu finden. Jedenfalls war ich da bisher nicht erfolgreich. Bei normalen Hosenverschluss habe ich das Problem, dass es diesen immer nach einer Seite verzieht. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Sieht auf jeden Fall nicht schön aus. Bin mittlerweile am Überlegen, ob es besser wäre, selbst zur Nähmaschine zu greifen…
Liebe Heike,
ja, seitliche Reißverschlüsse gibt es nicht häufig im Handel. Das stimmt. Leider.
Dass sich die Hose immer verzieht, könnte entweder daran liegen, dass Du einfach nicht symmetrisch gebaut bist und eine Seite etwas kräftiger ist als die andere. Oder dass Du Dich beim Gehen auf der einen Seite in der Hüfte mehr bewegst – mehr Rotation hast. Wenn es nur eine Hose betrifft, würde ich normalerweise sagen, dass diese nicht gut geschnitten ist und beispielsweise der Fadenlauf des Stoffs nicht korrekt umgesetzt wurde…
Hoffe, das hilft Dir weiter, das Phänomen zu beobachten. 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Modebegeisterte und Stilsuchende,
ja, auch ich finde, der Hosenkauf ist eine der schwierigsten Disziplinen.
Ich würde mich am ehesten als H-Figur mit Bäuchlein bezeichnen. Seit ein paar Jahren bevorzuge ich Hosen in der Skinnyform, da es mir sehr gut gefällt, wenn sie am Knöchel eng sind und dadurch die Hüfte etwas runder wirkt. Eine Hose zu finden, die an meinen Beinen keine unschönen Falten schlägt, von vorne, hinten und der Seite gut aussieht, ist oft genug wirklich eher Arbeit als Vergnügen.
Manchmal helfe ich mir auch damit, dass ich einfach den Knopf 2 Zentimeter versetze, damit am Bauch nichts kneift (der Bund ist leider oft das Problem). Eine meiner Hosen trage ich auch gerne mit einem Gürtel auf der Hüfte statt in den Gürtelschlaufen. Das Oberteil stecke ich dann als half tuck hinter die Gürtelschnalle, statt in den Bund. Damit mogele ich eine Leibhöhe in low rise, habe den Bauch aber doch noch „eingepackt“. An den Reaktionen meiner Umwelt merke ich, dass die Tricks anscheinend funktionieren. Man muss schon erfinderisch sein… Und natürlich das geballte Wissen der Modeflüsterin für sich nutzen. Danke, Stephanie!
In diesem Sinne grüße ich alle ganz herzlich 😉
Martina
Liebe Martina,
der Half Tuck im hüftigen Gürtel – das ist ziemlich genial!!! Vielen Dank für diesen wirklich raffinierten Trick! Da werden sich jetzt sicherlich viele Leserinnen freuen… 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Modeflüsterinnen,
wieder einmal eine wunderbare, umfangreiche und detaillierte Analyse, herzlichen Dank! Da ich eher kräftige und verleichsweise kurze Beine, aber einen kurvigen Po habe, dachte ich lange Zeit, ich könnte nur Straight Cut oder Bootcut tragen, habe jedoch irgendwann festgestellt, dass schmaler geschnittene Hosen (kein Skinny-Schnitt, aber Slim Fit) mir durchaus schmeicheln. Mit meiner ausgeprägten Taille-Hüft-Kurve brauche ich auf jeden Fall einen hohen Bund, und ich bevorzuge lange Hosenbeine, habe aber auch schon mal die Hosenbeine so hochgekrempelt, dass sie 7/8-Länge hatten, und war damit auch ganz zufrieden. Interessanterweise gefalle ich mir auch in weiten Shorts, am besten zu blickdichten Strumpfhosen und Schuhen mit hohen Absätzen.
Bei mir gibt es aber noch einen Aspekt, der für mich Hosen generell etwas kompliziert macht: Ich habe einen vergleichsweise langen Oberkörper, doch proportional liegt das vor allem am unteren Rumpfbereich, d.h. das dürfte dann wohl die Leibhöhe sein, die bei mir relativ hoch ist. Dadurch wirken stark taillierte Hosen mit hohem Bund, die an sich meiner Figur schmeicheln müssten, an mir nicht optimal. Günstiger ist es für mich, wenn ich meinen Schritt kaschiere, sei es durch ein Longtop oder eben einen Rock oder ein Kleid.
Herzliche Grüße,
Karin
Liebe Karin,
bei einer großen Leibhöhe ist es immer vorteilhaft, einen geschickten Lagenlook zu wählen. Und wenn dieser nur dazu dient, durch eine zusätzliche horizontale Zone zwischen Taille und Schritt diesen Teil des Körpers etwas kürzer erscheinen zu lassen. Dazu findest Du ganz viele Anregungen im Layering-Ratgeber – hast Du diesen schon im Modul 6 „Meine Outfits“ entdeckt?
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ach ja – das leidige Hosenthema. 🙂
Aber wir wachsen ja an unseren Aufgaben!
Nachdem ich in meinen Teenie und Twen-Jahren nur Hüfthosen mit Schlag oder Hängerkleidchen mit Leggins getragen habe und normale Jeans an mir schon damals einfach nicht aussehen wollten, war ich dann eine Zeitlang mit Bootcuts mit vertieftem Bund ganz zufrieden. Bis … ja bis es dann anfing zu kneifen am Bäuchlein, vor allem im Sitzen. Ich weiß gar nicht, wie es dazu kommen konnte ;-).
Na um nicht nackt dazustehen, hieß es also Läden durchforsten. Glück hatte ich relativ schnell bei Ge.We. mit diesen Modellen:
– Best4me Roxery (Bund leicht vertieft Bein sehr schmal)
– Romy Feminine Fit (Bund normal, Bein gerade)
Vor allem im Sitzen kneift nichts mehr und sie sind dennoch figurnah und schmeichelnd geschnitten. Nur Bootcut mit einem solchen mittelhohen Bund habe ich noch nicht finden können.. Aber die G.W. Hosen sind momentan meine Rettung, ich hoffe, ich finde dort weiterhin das Passende für mich.
Jetzt rate mal, welcher Figurtyp ich bin. 🙂 Na klar, kleines X mit Trend zum O, also deutlichem Bäuchlein. Vielleicht hilft mein Tipp ja einer ähnlich gebauten Leserin weiter. Man glaubt ja oft, man wäre allein mit seiner „Spezialfigur“.
Mein Hosenjagdschema ist schon relativ gut definiert. Ich freue mich schon auf die nächsten Beiträge um das ein oder andere neue Detail zu erfahren und mich inspirieren zu lassen!
Liebe Grüße,
Cathleen
Liebe Cathleen,
ganz lieben Dank für Deine guten Empfehlungen! Da werden sich bestimmt ein paar weitere kleine X-/O-Leserinnen freuen… 😉
Und: Haben wir nicht alle irgendwie eine „Spezialfigur“??? 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Mitleserinnen,
auch von mir allerherzlichsten Dank für die tolle Analyse der Hosenformen.
Hätte ich das mal alles vor Jahren schon gewusst….. So habe ich (165 cm,
56 J.) unendlich viele Hosen anprobiert und doch oft nicht die richtige gefunden. Eine Hose, die für mich perfekt ist (höherer Bund, schmales Bein nicht zu lang, angenehmer Stoff, bequeme Weite in der Hüfte, kein Kneifen im Bund), war wirklich schwer zu finden. Einige Fehlkäufe waren leider auch dabei. Aber aus Fehlern lernt man ja. Seit einigen Jahren gibt es mehr Passformvarianten, z.B. Kurzgrößen. Zum Glück !
Liebe Grüße
Helena
Liebe Helena,
ja, manchmal habe ich auch das Gefühl, dass hier schon fast gezielte Desinformation betrieben wird… Denn wenn man einmal auf die richtige Hosenform achtet, diese gespürt hat, würde man niemals mehr zu einer schlecht sitzenden Hose greifen. Stell Dir nur einmal vor, Du hättest Deine ganzen Fehlkäufe in nur eine „richtige“ Hose investiert! Dann hättest Du wahrscheinlich schon fast Couture kaufen können. Oder eine Hose maßschneidern lassen. Da darf man gar nicht daran denken… Ich freue mich auf jeden Fall, wenn Dir der Hosen-Ratgeber hilft oder zumindest Deine gesammelten Erfahrungen bestätigt 🙂
Und wenn Fehlkäufe der Vergangenheit angehören.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo
acu ich freue mich auf die beiden noch folgenden Beiträge!!!!
Denn das Thema Hosen war bisher ein sehr schwierige für mich. Meine Beine waren für mich immer Problemzone Nummer EINS!!!! Da ich sie immer als zu DÜNN wahrgenommen habe. Auch wenn mir einige Personen versichert haben, das sie schlank und lang sind konnte ich das nicht glauben. Also habe ich immer weite Hosen getragen und gedacht so von den „dünnen Beinen abzulenken“ also rein in die Marlene Hosen.
Allerdings mit eher gegeteiligem Effekt!! Die Stoffmenge schlang sich beim gehen so um die Beine und zog noch mehr Blicke nach unten! nd wenn man wie ich mit Bus und Bahn unterwegs ist , ist die Stofffülle sehr unpraktisch,
Seit einiger zeit trage ich gerade schmale Hosen mit einer Leibhöhe die beim Sitzen den Po nicht frei legt, aber auch am Bauch nicht unangenehm ist.und ich fühle mich immer wohler!!!! Ich bin ein shlanker H Typ und habe ach einen langen Oberkörper. Ich trage eher Jeans als Stoffhosen. Allerdings gibt es ja auch bei Jeans feinere Varianten
Einen schönen Sonntag
Sigrid
Liebe Sigrid,
das könnte schon sein, dass Du Deine Beine vielleicht selbst kritischer einschätzt als es der Realität entspricht…. Ist bei Frauen leider ein sehr, sehr häufiges Phänomen. Dieses Vergleichen mit vermeintlichen Idealmaßen und das Gefühl, man wäre einfach nicht gut oder schön genug, wird in ganz vielen Medienveröffentlichungen bestärkt.
Da ist es doch viel besser, einfach zu seinem Körper zu stehen und sich darauf zu konzentrieren, worin man sich wohl fühlt. So wie Du mit Deinen Hosen. Bei sehr schlanken Beinen kommt es weit mehr auf die richtige Stoffwahl an als auf einen weiten Schnitt. Das wird sicherlich im zweiten Teil des Hosen-Ratgebers noch deutlicher. Also: Dran bleiben!
…Und ruhig auch mal denjenigen glauben, die Deine Beine schön finden, so wie sie sind! Die haben wahrscheinlich Recht…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Modeliebhaberinnen,
ich trage sehr gerne Hosen, da es einfach bequem ist. Bevorzugt sind es Röhren oder Skinny. Da kann ich längere Blusen, Shirts oder Blazer darüber tragen.
Die weiten langen Hosen sind eher die Ausnahme, da ich vermehrt Sneakers oder anderes flaches Schuhwerk trage und dadurch kleiner wirke.Mit höherem Absatz kommen sie aber auch zum Einsatz.
Shorts(weiteres Bein) und Caprihosen bleiben dem Sommer vorbehalten, genauso auch Culottes. Die Culotte darf nicht zu kurz sein, aber bei meiner Größe von 1,64m sind sie es auch nicht und ich trage sie immer mit etwas höherem Absatz, mit passenden Strumpfhosen und Ankleboots aber auch ab und zu im Herbst.
Zu den weiteren Hosen kommen kürzere und nicht zu weite Oberteile zum Einsatz.
Das Studium Deiner Modebeiträge, liebe Stephanie setze ich damit in die Tat um.
Ich wünsche Euch/Ihnen noch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße!
Simone
Liebe Simone,
das hört sich aber nach sehr „vorbildlichen“ und harmonischen Outfit-Kombinationen an! Weiter so!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Sehr interessant und lehrreich!
Ich bin ja generell kein Hosenfan, aber wenn, dann trage ich Skinny-Jeans oder weite, verkürzte Stoffhosen – und dazu ein langes, schrittbedeckendes Oberteil und möglichst hochhackige Schuhe (da Hüfte lang und Beine kurz).
Und fürs Wandern habe ich noch meine olle Kniebundhose – nicht sehr figurfreundlich, aber bequem und zünftig.
😉
Liebe Silva,
ich glaube, Du bist eine der wenigen Leserinnen hier, die mit verkürzten weiten Hosen und dazu weite, längere Oberteile „durchkommt“ 😉 Aber das hängt mit Deinem ganz eigenen Stil zusammen. Und das ist immer super-gut!!!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich bin sehr zierlich und zart. Meine Oberschenkel sehr schmal.
Nachdem ich in der Jugend so gut wie nur Jeans getragen habe, weiss ich jetzt gar nicht recht, welche Hose ich tragen soll (bin 71 Jahre alt und 1,64 m groß
Wobei ich mich nicht zu dünn finde, aber die Oberschenkel oft sehr schmal in den diversen Hosen wirken…..Bitte um einen guten Ratschlag!!
Liebe Gerlinde,
vielen dank für Ihre Nachricht!
Nur leider: So einfach ist es nicht. Denn ich kann so, aus der Ferne und quasi blind, keine Figur-Empfehlungen geben.
Bei der Figur-Optimierung spielen die Gesamt-Proportionen eine Rolle, also in ihrem Fall: wie sich die dünneren Oberschenkel in das Gesamt-Körperbild einfügen. Und selbst dann gibt es wahrscheinlich zig Möglichkeiten, wie Sie die dünneren Oberschenkel mit Mode ausgleichen könnten. Letztendlich entscheidet dann Ihr Stil, welche dieser Möglichkeiten Sie wählen.
Daher gibt es in der Modeflüsterin-Welt einen ganzen Intensivkurs nur dafür, wie Sie Ihre individuellen Proportionen modisch ausgleichen: die Modeflüsterin-Figur-Formel. Vielleicht möchten Sie ja irgendwann diesen Kurs belegen und Ihrer Frage auf den Grund gehen – und zudem noch viel mehr darüber erfahren, wie Sie genau Ihre Figur besonders vorteilhaft kleiden.
Bis dahin sende ich Ihnen herzliche Grüße!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, liebe Modeinteressierte
ich bin ja immer wieder froh, wenn Themen aufgegriffen werden und verlinkt werden, die ich schön längst in den entlegenen Regionen meines Gehirns versteckt habe!
Ich bin 172 cm groß, meine innere Beinlänge ist bei 83 cm, meine natürliche Taille auf 107 cm und relativ kurz. Mein Figurtyp ist O, wenn auch schlank, die Hüften im Vergleich zum Restkörper eher ausgeprägt aber gerade.
Daraus ergibt sich für mich, dass ich die Finger von allem lassen sollte, was die Taille akzentuiert und den Oberkörper verkürzt. Ich trage gerne die Röhrenform, im Sommer 7/8 mit seitlichem Beinschlitz. Skinnys mag ich auch, trage das Oberteil aber immer darüber.
Culottes meide ich ebenso Tunnelzüge und abstehende Hosentaschen.
Ich habe aus einem früheren modischen Leben noch einen Anzug mit einer Palazzohose aus relativ festem Stoff. Keine Ahnung was mich da geritten hat, die Hose muss jedenfalls zur Schneiderin.
Ich bin sehr gespannt, was die nächsten Lektionen an Erkenntnissen bringen, das Thema kommt mir jedenfalls wie gerufen!
herzliche Grüße in die Runde
Claudia
Liebe Claudia,
das klingt danach, als hättest Du schon eine gute Vorstellung davon, welche Hose zu Deiner Figur am besten passt – und was gar nicht geht. Gut so! Mal sehen, ob für Dich in den nächsten beiden Teilen noch etwa Neues dabei ist … 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen, liebe Stephanie und liebe Flüsterinnen,
manchmal frage ich mich angesichts des umfassenden Archivs, ob es denn überhaupt noch Themen gibt, die nicht schon analysiert worden sind. Und dann ist wieder Sonntag und Stephanie präsentiert ein so alltagsrelevantes Thema in so allumfassender Darstellung. Wieder mal bin ich ganz begeistert! Mit schmalen Hüften und breiten Schultern habe ich natürlich längst Bundfaltenhosen für mich entdeckt. Um skinny-Hosen habe ich aufgrund kräftiger Waden schon immer einen Bogen gemacht. Aber gerade verkürzte Hosen, die den Focus auf die Knöchel lenken, mochte ich auch schon immer. Mit Spannung erwarte ich nun Teil 2 und 3.
Vielen Dank für diese detaillierte ubd erhellende Analyse zum Beginn der Winterzeit und allen einen schönen Sonntag – in Hessen ein Wahl-Sonntag!
Herzliche Grüße, Henrike
Liebe Henrike,
besser spät als nie: Herzlichen Dank für Dein begeistertes Feedback zum Hosen-Ratgeber!
Ja, es ist nicht immer leicht, neue Themen zu finden. Aber ich habe ja eine Themensammlung, die aus den Wünschen der Leserinnen resultiert und darin sind noch soooo viele Inspirationen für weitere Beiträge – so schnell werden mir die Ideen nicht ausgehen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin