Frauen mit H-Figur wirken ein bisschen androgyn. Die Ursache dafür ist, dass sie eine sehr wenig ausgeprägte Taille haben und auch an Po, Busen und Hüfte oft wenig weibliche Rundungen aufweisen. Das Schöne dabei: Die Arme und Beine des H-Figurtyps sind ebenfalls gerade, häufig sogar schlank und lang. Kein Wunder also, dass unter diesem Figurtyp sehr viele langbeinige Gazellen zu finden sind.
Das lässt sich modisch wunderbar akzentuieren. Und auch für die fehlende Wespentaille gibt es hervorragende Tipps aus dem Bereich der Fashion-Trickkiste. Im Folgenden habe ich Ihnen die 10 besten Styling-Grundregeln zusammengestellt, wie Sie Ihre H-Figur kurviger stylen:
Falls Sie nicht sicher sind, ob Sie tatsächlich ein H-Figurtyp sind, dann finden Sie im Beitrag „Proportionen statt Problemzonen: Welcher Figur-Typ sind Sie?“ die nötigen Informationen. Darüber hinaus spielen Ihre vertikalen Proportionen eine wesentliche Rolle dabei, wenn Sie möglichst schlank wirken möchten. Es lohnt sich also für Sie, sich auch damit zu beschäftigen.
Für den Einstieg und um zu erfahren, wie Sie die horizontalen Proportionen des H-Typs optimieren, dazu finden Sie die wichtigsten Tipps und Tricks in diesem Beitrag.
Neben diesen grundsätzlichen Figur-Tipps haben Sie als Frau mit H-Figur sehr viele Möglichkeiten, stilistisch mit maskulinen und weiblichen Kontrasten zu spielen. Ein vorteilhaft taillierter Damen-Smoking mit Spitzen-Body und High Heels könnte Ihr Favorit für festliche Anlässe werden.
Die weite, von der Männermode inspirierte Marlene-Hose im Schlabber-Look, der Trenchcoat, der taillierte Ein-Knopf-Blazer und das Hemdblusenkleid haben das Potenzial zum Lieblings-Basic. Wenn Sie bei Ihren Outfits zudem auf die obigen Tipps zur Schnitt- und Linienführung achten, setzen Sie Ihre Proportionen optimal in Szene. Denn als H-Figurtyp können Sie selbst entscheiden, ob Sie sich maskulin stark oder weiblich kurvenreich inszenieren wollen. Es liegt in Ihrer Hand oder, besser gesagt, an Ihrer Taille!
Und was denken Sie? Konnte ich Sie dazu inspirieren, Ihre H-Figur kurviger zu stylen? Welche Tipps gefallen Ihnen am besten, welche würden Sie gerne ergänzen?
Liebe Stephanie,
anfangs hatte ich mich ja total im H-Typ wiedererkannt. Doch ich muss zugeben, dass ich mich oft in meinem Körper nicht wohlfühle, eigentlich schon immer seit der Jugend, jetzt bin ich 61 J. , doch meine Figur ist immer gleich geblieben, bis auf meine Bauch, der immer mal mehr herausstach oder auch mal weniger ist, jenachdem wie unregelmässig ich viel oder wenig esse. Ich habe ganz ungewöhnliche Proportionen: Schulter tatsächlich breit, Brust so gut wie gar nicht vorhanden, sodass ich schöne Kleider mit tieferem Ausschnitt gar nicht tragen kann ,auch weil ich sehr knochig bin. Ich habe zwar gute Taille, doch darunter meine Beckenknochen sind sehr breit, wiederum meine Hüfte darunter schmaler. Einen Po habe ich gar nicht, er ist absolut flach geworden. Meine Beine sind sehr lang und dünn, da ich 1,76 m groß bin. Ich weiß nie, was ich anziehen soll. Als ich jung war, stand mir sehr viel, wenn ich nicht gerade mal wieder viel gegessen hatte, wie gesagt, mein Bauch ist meine Problemzone und meine nicht vorhandene Brust. Was soll ich tragen. Ich wäre sehr dankbar über einen Ratschlag, trotz meines Alters, doch will ich noch nicht alt wirken!
Liebe Beate,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung Ihrer Figur!
Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass ich in diesem Rahmen keine individuelle Figurberatung anbieten kann.
In diesem Beitrag, den Sie hier nur auszugsweise sehen können, finden Sie viele Tipps, wie Sie die H-Figur vorteilhaft kleiden. Dieser Fachbeitrag ist auch in der Literatursammlung Best-of MEINE FIGUR aus der Modeflüsterin-Bibliothek enthalten.
Da aber die meisten Frauen keinem reinen Figurtyp zuzuordnen sind – wie ja auch in Ihrem Fall die H-Figur mit Bäuchlein kein reiner H-Figurtyp mehr ist und daher auch viele Tipps für die H-Figur nicht mehr anwendbar sind, kann ich Ihnen an dieser Stelle nur empfehlen, die Modeflüsterin-Figur-Formel zu belegen. In diesem Intensivkurs analysieren Sie Ihre ganz individuelle Figur, lernen alle Strategien und Maßnahmen kennen, wie Sie Ihre Proportionen ausgleichen können und leiten davon Ihre besten Looks ab.
Vielleicht kommt für Sie ja eine der beiden Möglichkeiten in Frage.
Als sehr schlanker H- bzw. I-Typ können Sie auf jeden Fall in den angesagten Oversize-Looks schwelgen und sind damit bereits sehr zeitgemäß gekleidet 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hilfe Stephanie!
Ich bin mit shoppen total überfordert! Und surfe aus diesen und folgenden Gründen schon länger auf deiner Seite aber jetzt habe ich mich doch mal zu einem Hilferuf durch gerungen:
Ich bin warscheinlich ein H typ mit breiten schultern H förmig aber eher pummelig mit nem großen po vielleicht wirkt dadurch mein unterkörper breiter? Also wie A?
Ich hatte noch vor kurzem größe xs und bin mit ü 20 erst so richtig in die form gekommen in der ich jetzt bin..und das ging aufeinmal ganz schnell…
Ich muss mir buchstäblich mein komplettes kleiderschrankinventar neu kaufen von Hose bis T- shirt usw…
und ich hab weder eine Ahnung von meinem stil noch von farbe oder sonst irgendwas alles was ich vorher tragen konnte sieht aufeinmal verkleidet aus :/…
Wie finde ich jetzt meinen Stil und was soll ich kaufen damit ich was zum anziehen hab in dem ich mich halbwegs sehen mag solange ich meinen stil noch suche? Ich fühl mich in garnichts mehr wohl! 🙁
Bitte ein Tipp? 🙂
Liebe Elisabeth,
ich verstehe Deine Situation sehr gut! Du musst Dich erst mit den neuen, körperlichen Gegebenheiten anfreunden und zurechtfinden.
Aber leider kann ich Dir Deine Fragen nicht einfach so beantworten. Du brauchst dringend eine Stilberatung! So wirst Du zumindest Deine Farben und die günstigsten Schnitte finden. Dann würde ich mir an Deiner Stelle erst einmal eine ganz neutrale, klassische, schlichte Mini-Capsule-Wardrobe aus Basics mit Deinen idealen Schnitten und Farben aufbauen. Erst dann kommt der Prozess der Stilfindung. Dieser dauert eine Weile – das kann Wochen oder Monate sein.
Erst wenn Du Dir bei einigen Stil-Eckpunkten sicher bist, würde ich an Deiner Stelle anfangen, Stück für Stück die klassische Capsule zu erweitern – mit Teilen, die dann deutlich Deinem Stil entsprechen.
Aber all das ist der zweite Schritt. Zuerst kann ich Dir nur dringend empfehlen, eine wirklich professionelle Stilberatung zu machen. Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg auf diesem Weg!!!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für deine Tipps. Ich bin auch 181 cm groß und habe eine eher athletische Figur und breite Schultern. Ich persönlich trage auch gerne Overalls. Auf [Anm.d.Red.: URL wurde entfernt; Werbung ist in den Kommentaren leider nicht erlaubt!] habe ich mein Lieblingsmodell für den Sommerurlaub gefunden. Ich trage die schicken Teile aber auch gerne ins Büro und bevorzuge dabei talliert geschnittene Overalls oder ich kombiniere sie mit einem breiten Gürtel, den ich eher auf Höhe der Taille trage. Vielleicht entdeckt die ein oder anderen Frauen mit H-Figur den Overall ja auch noch für sich 😉
Liebe Simone,
vielen Dank für diese gute Ergänzung zum Thema! Ein Overall im richtigen Schnitt und mit einem breiten Gürtel ist sicherlich eine gute Option für den H-Typ. Dann wünsche ich Dir mit Deinem Lieblings-Exemplar noch viel Freude!
Bitte habe dafür Verständnis, dass ich Links zu kommerziellen Seiten leider in Kommentaren nicht freischalten kann.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Modeflüsterin…
Ich bin auch ein H-Typ mit viel Busen, flachen Po und breiten Hüften… Ausgestellte Röcke und Hosen lassen mich noch wuchtiger aussehen.
Deine Tipps klingen toll, vllt fällt dir ja was zu einer Säule mit Hohlkreuz ein.
Liebe Karla,
mit einem großen Busen und breiten Hüften scheinst Du aber kein typischer H-Typ zu sein – wahrscheinlich eher eine Mischform. Leider kann ich hier keine individuellen Figuranalysen machen – ich kann Dich ja nicht sehen. Zu Deiner Frage zum Hohlkreuz hätte ich eine Idee: Hast Du schon den Beitrag zum „Half Tuck“ gelesen? Wenn das Shirt oder Top nur vorne in den Hosenbund eingesteckt wird und seitlich sowie hinten locker darüber fällt, verschwindet ein Hohlkreuz ganz schnell 🙂 Vielleicht ist das ja auch für Dich eine Option. Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
Half tuck ist eine prima Idee, die ich gerne ausprobieren werde. Danke schön
Bei meinem Figurtyp weiß ich auch nicht, was es sein könnte.. Eine Säule, ein Kanister?!?? Mein Maße ist nicht 90 60 90 sondern 102 95 107
etwas Bauch und flacher Po..
Die Schulterbreite geht eher Richtung 110…
Bei 172 sieht das sehr maskulin aus…. 😀
Liebe Karla,
das klingt für mich alles so, als müsstest Du wirklich einmal eine Stilberatung machen und Deine Figur von einem Profi vor Ort begutachten lassen. Es gibt wirklich für jeden Körperbau eine gute, schmeichelhafte Lösung. Aber die muss oft in enger Zusammenarbeit mit einem Stil-Profi entwickelt werden.
Und bitte sei nicht allzu hart und unfreundlich mit Dir! Ich bin sicher, dass Du mindestens 5 besonders schöne Körperzonen aufzählen kannst, die Dir besonders gut gefallen. Und falls nicht, dann bitte sofort hinsetzen, ein Blatt Papier und einen Stift nehmen und diese Liste aufschreiben, an den Spiegel hängen und jeden morgen durchlesen! Sei stolz auf das, was Du bist und zu bieten hast!
Herzliche Grüße sendet Dir
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
gestern Abend erst habe ich Deinen Blog entdeckt und bin ihm bereits verfallen. Ich mag es gern unkompliziert, bin ohnehin mit meinen Hunden viel draußen und trage funktionale Outdoor-Sachen. Das hat irgendwie dazu geführt, dass ich auch im (Büro-)Alltag diesen „Stil“ übernommen habe und meist recht langweilig in Jeans, Pullover und Bluse gekleidet bin. Nun bin ich einerseits dabei, meinen Kleiderschrank zu entrümpeln und gleichzeitug suche ich jetzt wieder nach Inspiration und bin noch etwas orientierungslos. Einen richtigen Stil hatte ich glaub ich bisher noch nie, jedoch war ich früher etwas modischer und vielleicht auch wagemutiger. Aber ich bin guter Hoffnung- auch Dank Deines Blogs! – , dass auch ich es schaffe, irgendwann mal richtig stilsicher gekleidet zu sein. Ich bin definitiv ein H-Typ (wenn auch mittlerweile mit kleinen winterlichen ü30-Rundungen ;)) und mag eine sehr cleane, minimalistische Garderobe. Deshalb würde ich mich riesig freuen, wenn Du ein paar Tipps posten könntest, für den in der Einleitung zum H-Typ erwähnten androgyn/ maskulinen Modestil. Zu streng müsste es jetzt allerdings auch nicht sein, aber da kann man vielleicht auch mit minimalistischen Accessoires (auch die habe ich etwas vernachlässigt) spielen. Ich wär Dir sehr dankbar, obwohl ich schon gelesen habe, dass Deine Wunschliste kilometerlang ist. Abonniert bist Du jedenfalls als einer von nur 3 von mir abonierten Blogs! Ich freu mich auf Post 🙂
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
das ist ja schön, dass Du die Modeflüsterin gefunden hast und Dir mein Blog so gut gefällt! Es steckt tatsächlich sehr viel Arbeit – aber auch Herzblut! – in dieser Website. Umso mehr freut es mich, wenn ich auch wirklich etwas bewegen und die richtigen Frauen erreichen kann.
Deinen Themen-Wunsch habe ich gleich in meine Themen-Sammlung aufgenommen. Allerdings ist es tatsächlich so, dass diese Sammlung unendlich groß ist. Jede Woche erreichen mich mehrere individuelle Themenwünsche und ich befürchte, dass einige Leserinnen wohl noch recht lange warten werden müssen, bis ich das gewünschte Thema dann tatsächlich aufgreifen kann. Derzeit mache ich meine Themenplanung pro Quartal und versuche, immer die am häufigsten gewünschten Themen einzubauen. Du siehst, ich muss Dich noch um etwas Geduld bitten.
Ich hoffe aber, dass Du auch in der Zwischenzeit noch den ein oder anderen nützlichen Tipp hier finden kannst.
Und ich bin ganz stolz darauf, dass ich sogar einer von nur drei abonnierten Blogs in Deiner Inbox sein darf…. 🙂
Ganz herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
liebe modeflüsterin, eigentlich mußt du mir gar nicht mehr antworten. hab heute wieder in deinen seiten gestöbert (scheint meine neue lieblingsbeschäftigung zu werden) und bin von alleine fündig geworden. alle fragen beantwortet, kleid gefunden (grünes A-linienkleid), viele tipps für meine wadln endeckt. ich glaube, da kann ich noch einiges rausholen. zukünftig sollte ich erst lesen, dann schreiben.
viele liebe grüße angelika
Liebe Angelika,
dann ist ja alles bestens 🙂 Ich hätte Sie zur Beantwortung Ihrer Fragen auch zu ein paar Beiträgen hier, auf dem Blog, weiter geleitet. Aber die haben Sie jetzt ja schon gefunden. Viel Erfolg weiterhin bei Ihrer Stilsuche!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
liebe modeflüsterin, habe heute deinen blog gefunden und mich gleich angemeldet. bei vielen sachen sprichst du mir aus der seele, andere sind für mich neu und deshalb umso interessanter. auf jeden f all bin ich begeistert. natürlich habe ich auch gleich eine frage. eigentlich bin ich ein H-typ, mutiere langsam aber sicher zu O-typ, bin 55 jahre alt und trage größe 42 bei einer länge von172 cm. mein proplem sind meine dicken waden und fesseln. im winter ist das nicht so schlimm, da trage ich stiefel. jetzt bräuchte ich aber ein elegantes sommerkleid, etwas luftiges (leider ohne jacke) und nicht bodenlang, da hab ich schon welche. kannst du mir da etwas vorschlagen? bei mir selbst bin ich manchmal etwas betriebsblind. das wäre super.
vielen dank und liebe grüße
angelika
Vielen Dank für die tollen Tips.
Ich bin 42 und Ex Model. Heute arbeite ich als Visagistin und widme mich der Gestaltung anderer Models.
Ich bin noch immer eine Größe 36 und ein H – Y Typ. Das habe ich hier herausgefunden, danke dafür.
Wusste ich nicht so richtig. Äußerst aufschlussreich, super!
Schade finde ich dass schlanke, junge Frauen hier ein wenig wie unreife Mädchen gesehen werden. So kommt es mir zumindest vor.
Ich arbeite meist mit sehr jungen, dünnen Frauen. Aber auch das sind teilweise einfach professionelle Frauen, die extrem hart arbeiten und in jungen Jahren eine Professionalität an den Tag legen, die bemerkenswert ist.
Irrtümlicherweise werden sie wegen verschiedensten Gründen, in unserer Gesellschaft mit Vorurteilen überschüttet.
Warum muss eine schlanke, junge Frau ein Mädchen sein? Wieso kann sie nicht eine schlanke, junge Frau sein?
Wie meinte ein Model mal so schön? „I am someone, not something.“ Haben alle Models Schlankeitswahn, oder sind sie einfach nur professionell? Wenn man gerne schlank bleibt, hat man dann ein Problem mit dem alt werden?
Ich sehe heute genauso aus, wie mit 25. Zumindest von meinen Masssen her. Mein Äußeres hat sich wenig verändert, aber das Schöne am älter werden ist, dass die Menschen nun nicht mehr an meinem Äuseren abgleiten, sondern durch meine Reife gezwungen werden auf mein Inneres zu schauen.
Ich habe in diesem Blog, den ich absolut spitze finde, einen Hauch Geringschätzigkeit gegenüber jungen, schlanken Frauen gefühlt.
Es wird für reife, starke Frauen plädiert. Ist man nur stark, wenn man Jugend und Jugendliche Schönheit ablehnt?
Liebe Frau Brück,
also zuerst einmal freue ich mich, dass ich Ihnen mit meinen Tipps zur H- und Y-Figur helfen konnte, Ihren Figurtyp besser zu bestimmen.
Zu Ihren Fragen und Eindrücken: Ich empfehle Ihnen, die Seite „Über mich“ und „Philosophie“ zu lesen. Dort erkläre ich, was ich unter starken Frauen verstehe und welches Anliegen dieser Blog hat. Das „stark“ ist doppeldeutig gemeint – figürlich und charakterlich, nicht aber im Bezug auf das Alter einer Frau. Auch junge Frauen können selbstverständlich stark sein. Und davon gibt es hier einige Leserinnen, die sich ebenfalls bei der Modeflüsterin wohl fühlen und ab und zu einen Rat einholen. Allerdings denke ich, dass Frauen mit zunehmendem Alter immer stärker werden: Sie wissen dann noch besser, wer sie sind und was ihnen wirklich wichtig ist im Leben. Sie sind gefestigter, souveräner, erfahrener. Insofern ist es wahrscheinlicher und entspricht der natürlichen Entwicklung der Persönlichkeit, dass eine reifere Frau potentiell auch eine starke Frau ist.
Grundsätzlich geht es mir darum, den Blick auf Schönheit zu erweitern und auf die Vielfalt der Natur und der natürlichen Körperformen hinzuweisen. Ganz und gar nicht liegt mir daran, irgendeine Gruppe von Frauen – seien sie nun jung oder alt, im geläufigen Sinne schön oder nicht, schlank oder kräftig – auszuschließen oder gering zu schätzen. Und ich denke, wenn Sie länger hier lesen, werden Sie ebenfalls zu diesem Schluss kommen.
Es gibt allerdings eine Sache, die mir in unserer Gesellschaft überhaupt nicht gefällt: die recht einseitige Definition von Schönheit als jung und schlank, so wie sie überwiegend in den Medien und der Werbung zelebriert wird. Denn das schließt ganz viele – junge wie reifere – Frauen aus, die keine idealen Proportionen haben und nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Als Modeflüsterin wende ich mich diesen Frauen besonders zu und möchte Frauen dabei unterstützen, ihre ganz eigene, individuelle Schönheit zu entdecken. Das ist meine eigentliche Mission.
Darüber hinaus kenne ich beide Welten, die Sie ansprechen, recht gut: Als junge Frau gehörte ich auch zu den „Schlanken und Schönen“ und habe gelegentlich als Model gejobbt. Als reifere Frau habe ich im Lauf der Jahrzehnte ein paar Pölsterchen hinzugewonnen und Schönheit für mich neu definiert. Kurz und gut: Kann eine junge oder reifere Frau innerlich manchmal immer noch ein kleines Mädchen sein? Ja! Kann ein Mädchen auch schon die Reife einer jungen Frau haben? Ja! Kann eine junge Frau stark sein? Ja! Muss eine junge Frau schlank sein? Nein! Kann eine reife Frau schlank sein? Ja! Muss eine reife Frau schlank sein? Nein! Kann eine reife, nicht schlanke Frau schön sein? Aber natürlich!… Sie sehen: Alles ist möglich und alles hat seine Daseinsberechtigung. Jede Frau kann und sollte ihre eigenen Entscheidungen treffen. Und alle anderen sollten das akzeptieren.
Wenn die Modeflüsterin für etwas steht, dann ist das Toleranz und Liebe – für sich selbst und andere.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch schöne, geruhsame Festtage und ein wundervolles Neues Jahr!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
herzlichen Dank für diese Seite, sie ist für mich ein absolutes Highlight!
Da ich gerade 50 geworden bin, finde ich die meisten Fashion-Tipps im WWW für mich nicht so passend.
Durch Dich habe ich jetzt also erfahren, dass ich ein H-Typ bin. Komisch, dass mir das vorher keiner gesagt hat.
Da ich aber untergewichtig bin (1,69 m/ 50 kg) habe ich sehr lange und dünne Beine. Diese richtig zu „verpacken“ fällt mir etwas schwer.
Marlene-Hosen z.b. habe ich früher sehr gerne getragen, aber beim Gehen schlabbert mir der Stoff um die Beine.
Bestimmt werde ich bald eine Style-Beratung machen. Da ich aber gerade mal meine Basics aufstocken muss, würde ich mich sehr über ein paar Tipps von Dir freuen!
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Conny
Liebe Conny,
das freut mich, dass Ihnen die Modeflüsterin-Tipps so gut gefallen!
Leider ist es immer sehr schwierig bis unmöglich, den Leserinnen hier „blind“ irgendwelche individuellen Tipps zu geben. Aber bei schmalen Beinen ist grundsätzlich etwas mehr Volumen bei Hosenschnitten schon der richtige Weg. Da fallen mir Marlenehosen, aber auch Bundfaltenhosen und die aktuell so angesagten Trackpants oder Cargo-Hosen, aber auch Haremshosen ein. Die trendy Schlaghosen wären auch vorteilhaft, da diese gerade bei der H-Figur mehr Kurven einbringen und man dafür eher schlanke Oberschenkel braucht. Auch sollten Sie sich einmal mit den so genannten „Mom Jeans“ beschäftigen. Das könnte auch etwas für Sie sein. Aber, wie gesagt, alle diese Tipps sind ohne Gewähr, da ich hier leider keine individuelle Beratung anbieten kann. Vielleicht ist ja trotzdem das Passende für Sie dabei.
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
hallo Stephanie
bin ganz begeistert von deinem sehr inspirierendem blog! ich beschäftige mich neuerdings auch intensiver mit figurtypen und passformen und bin daher sehr schnell über dich gestolpert
ich bin wohl ein H-Typ aber auch eher speziell, weil ich obwohl sonst eher schmal und wenig kurvig dennoch mit mehr oberweite ausgestattet bin als den H-Typ wohl normalerweise ausmacht.
dadurch finde ich dass ich vieles nicht tragen kann, weil der oberköper sonst so eine art „übergewicht“ hat. mit oben dunkel und heller funktionierts auf jeden fall.
aber es ist schon schwierig, sowohl etwas rundungen zu zaubern und dennoch die brust etwas zu „verstecken“ hast du evtl tipps dafür? vielen dank und viele grüße!
Liebe Nadine,
schön, dass Du hier bei der Modeflüsterin gelandet bist!
Natürlich lassen sich nicht alle weiblichen Figuren zu hundert Prozent durch 5 Figurtypen abbilden. Dazu ist die natürliche Vielfalt zu groß und es gibt ganz viele Mischtypen. Daher gebe ich an dieser Stelle immer den Tipp, sich bei den Ratschlägen für die verschiedenen Figurtypen zu bedienen, die ähnliche körperliche Spezifika haben. Also die Tipps für den H-Typ (gerade Figur ohne viel Taille – dazu speziell die Tipps, die an der Taille mehr Kurven zaubern) mit Tipps für den Y-Typ (speziell die Tipps, die sich mit der Verschlankung des Oberkörpers beschäftigen) kombinieren und dann noch die Ideen für Frauen mit einem großen Busen ansehen. Diejenigen Tipps, die sich nicht gegenseitig widersprechen, sind für Dich geeignet. Manchmal muss man dann noch ein bisschen herumprobieren, aber es hilft, wenn man anhand der Figur-Tipps gezielt vorgehen kann.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Experimentierphase!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Frau Grupe,
vielen Dank für Ihren Blog. Ich bin ein H-Typ oder auch das „sympathische Brett“ mit der Größe 1,72 m, habe jedoch einen längeren Oberkörper als Beine, einen Hintern (der durch ein starkes Hohlkreuz betont wird) und lange Arme. Ich bin mir nicht sicher, welche der Tipps für den H-Typ ich nun anwenden kann.
Danke und herzliche Grüße
Liebe Bri,
schön, dass Sie hier sind!
Als H-Figur mit kürzeren Beinen und längerem Oberkörper könnten Sie sich zusätzlich zu diesem Beitrag noch den Beitrag über die vertikalen Proportionen hier auf dem Blog ansehen. Diejenigen Tipps, die Sie aus beiden Beiträgen anwenden können, sind gut. Tipps, die sich gegenseitig ausschließen, sollten Sie lassen bzw. diese verändern nichts an Ihren Proportionen. Für alle weiteren, sehr individuellen Stil-Tipps kann ich Ihnen leider nur eine professionelle Stilberaterin vor Ort empfehlen. Aber ich denke, Sie werden in den beiden Beiträgen schon einiges finden, was zu Ihnen passt. Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
… ja, das habe ich mir gestern auch gedacht, als ich den Beitrag gelesen habe. 😉
…. klar habe ich die Geduld. Es muss ja nicht sofort sein. Es freut mich, dass du mein Anliegen auf deinen Themenzettel genommen hast. Es zeigt, dass es dir wirklich am Herzen liegt und dir wichtig ist. Ich habe mich noch nie so ausführlich mit Mode beschäftigt, wie im Moment. Jetzt merke ich erst, wie verschiede Farben, Stoffe, Schnitte und Kleidungsstücke wirken. Ich habe mir sonst nie Gedanken darüber gemacht. Ich finde das super spannend, aber auch nicht wirklich einfach (daher auch immer so vielen Fragen). 😉
Zu meinem Jeanshemd… habe es heute morgen mit einem beigen Stiftrock, passenden Pumps angehabt. Die ersten zwei Knöpfe offen und dahinter eine feine Kette. Super sexy sah das aus… 😉 und trotzdem bürotauglich.Manchmal klapps dann doch (dank der Hinweise!)
Liebe Kriss,
das ist ja ein echtes Outfit nach dem 1-2-3-Trick! Man nehme einen klassischen, femininen Bleistiftrock á la „sexy secretary“, kombiniere dazu das androgyn-lässige Jeans-Freizeit-Hemd und addiere ein stil-verstärkendes Accessoire, wie beispielsweise die klassisch-weiblichen Pumps oder die feine Kette. Fertig! Es freut mich sehr, dass Du so Deinem Jeanshemd doch noch eine weibliche Note abgewinnen kannst 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stefanie,
ich (immer noch mit kurzen Haaren und androgyner Figur) würde mich ja gerne femininer kleiden. Welches sind typisch feminine Elemente?! Hört sich erstmal blöd an…
Ich meine nicht Minis oder Perlen oder Kleidchen.
Bspw. wollte ich gerne ein Jeanshemd in dunkelblau haben, welches ich auch gefunden und gekauft habe, um beim ersten Mal anziehen festzustellen, dass mich das total „männlich“ aussehen lässt… 🙁
Was habe ich denn falsch gemach?! Kannst du mir Tipps geben?! Oder Infos, wie Stoffe, Schnitte, Kleidungsstücke wirken?!
Mir ist schon klar, dass man das pauschal nicht sagen kann. Aber, vielleicht kannst du mir dazu trotzdem etwas schreiben… 😉
Liebe Kriss,
das tut mir sehr leid, dass Du mit dem neuen Jeanshemd nicht glücklich bist! Aber: So ein Hemd ist beispielsweise eines der typischen Kleidungsstücke, die aus der Herrenmode übernommen wurden und heute eben auch von Frauen getragen werden.
Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, dass Elemente an Kleidungsstücken, die auch in der Herrenmode vorkommen, nicht weiblicher machen. Da sich heute die Rollen von Mann und Frau zunehmend angleichen und daher auch die Kleidung – insbesondere bei Casual Wear – immer mehr androgyne Elemente aufweist, ist es tatsächlich nicht ganz leicht, sich auf weiblichere Stil-Aussagen zu konzentrieren. Allerdings ist die Antwort auf Deine Frage so umfangreich, dass sie das Format eines Kommentars übersteigt. Ich habe Deine Frage aber als Anregung in meinen Themenplan aufgenommen und werde dazu sicherlich einmal etwas schreiben. Jetzt hoffe ich natürlich, dass Du etwas Geduld mitbringst…
Aber nochmal zurück zu Deinem Jeanshemd: Wenn Du ein bisschen Geschick beim Basteln hast, dann könntest Du beispielsweise auf den Kragen, Manschetten, die Klappentaschen auf der Brust oder auf die Schulterpasse des Jeanshemdes eine Applikation aufbringen. Spitzenstoff, Blumenstoff oder eine schöne Borte kämen da in Frage. Auch Schmucksteine lassen sich leicht aufkleben oder aufnähen. All diese Elemente machen das Jeanshemd etwas weiblicher und geben ihm einen femininen Charme. Vielleicht kannst Du so einen Fehlkauf retten. Ich wünsche Dir viel Glück dabei!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo liebe Stephanie,
ich würde mir diesen Sommer gerne ein Maxikleid und/oder ein Maxirock zulegen. Diese dann mit Jeansjacke oder Lederjacke kombinieren. Was muss ich bei meiner H-Figur beachten? Und mit welchen Teilen kombiniere ich es am Vorteilhaftesten?
LG, Kriss
Liebe Kriss,
das ist eigentlich schon eine Frage für eine individuelle Stilberatung, die ich hier auf dem Blog leider nicht leisten kann – leider!
Aber: Mit einem Maxirock in A-Linie (oben schmal, nach unten hin ausgestellt) und einer Biker- oder Jeansjacke, die tailliert ist, kannst Du als H-Figur fast nichts falsch machen. Denn sowohl die klassische Jeansjacke, als auch die typische Biker-Jacke bringen die notwendigen Details und Linien am Oberkörper bereits mit, die der H-Typ braucht. Bei der Kombination hängt es davon ab, welcher Stil-Typ Du bist. Beim Hippie-Style würde ich ein schlichtes T-Shirt zum Rock tragen und das Outfit mit flachen, verzierten Sandalen und ganz vielen langen Ketten ergänzen. Aber die Kombi-Möglichkeiten sind nahezu endlos. Vielleicht schaust Du mal bei Pinterest nach, welche Outfits Du dort findest, um Dich inspirieren zu lassen?
Viel Erfolg dabei!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für Ihre zahlreichen Tipps. Ich werde die Stilberatung vor Ort mal „in Angriff“ nehmen. 🙂
Herzliche Grüße
Susanne
Liebe Stephanie,
mit 1,57 gehöre ich auch zu den kleinen Hs. Marlenehosen finde ich toll, leider sehen sie an mir aber nicht so aus. Daher trage ich gerade geschnittene oder leichte Bootcut Hosen. Letztere haben, wie ich finde, eine noch streckendere Wirkung.
Was ich nicht so recht weiß: wie ist es mit schmaler (gerade) geschnittenen Hosen, die nur bis zum Knöchel reichen? Eventuell mit nudefarbenen Schuhen. Ich habe es schon mal vor dem Spiegel ausprobiert, indem ich eine Hose nach innen umgeschlagen habe, weiß aber mit dem Anblick nichts Rechtes anzufangen, weil er so ungewohnt ist.
Lieben Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
ich bemühe mich zwar immer, alle Leserinnen-Fragen nach bestem Wissen und gewissen zu beantworten, aber in diesem Fall muss ich leider passen. Ihre Frage ist aus der Ferne schlichtweg nicht zu beantworten. Ob knöchellange Hosen passen, hängt von so vielen Faktoren ab (Proportionen, restliches Outfit, Schuhe, Farben etc.), dass es keine einfache Antwort á la „richtig“ oder „falsch“ dazu gibt. Richtig ist auf jeden Fall, das kleinere Frauen mit sehr viel Volumen bei Hosen und Röcken sehr aufpassen müssen, um nicht noch kleiner oder gedrungen zu wirken (die Olsen-Zwillinge machen es aber trotzdem und kommen dabei recht gut weg…). Ebenfalls richtig ist, dass kürzere Hosen die Beine kürzer erscheinen lassen – es sei denn man addiert höhere Schuhe in Nude. Dann ist es aber wieder entscheidend, welche Oberteile Sie dazu tragen, wie hoch die Hose geschnitten ist und vieles mehr.
Diese Frage ist also wirklich nur etwas für eine Stilberatung vor Ort. Ich kann Ihnen nur empfehlen, einmal eine Profi-Stilberatung zu machen, um auch solche Detail-Fragen für Ihre ganz individuelle Figur zu klären.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Frau Grupe!
Ich habe Ihre Styling-Tipps für die H-Figur gelesen. Ich gehöre auch zu diesem Figurtyp, nur habe ich keine langen Beine sondern bin nur 1,64m groß. Bin mir deshalb nicht so sicher, ob ich ebenfalls diese Mode-Tipps anwenden kann oder es doch ein paar Unterschiede gibt (z.B. weite Hosen, 3/4 Hosen, lange Oberteile) usw.
Hallo Daniela,
als kleiner H-Typ mit kürzeren Beinen können Sie im Prinzip alle Tipps so übernehmen, mit einer Ausnahme: Bei Volumen insgesamt, speziell aber am Unterkörper, müssen Sie ein bisschen vorsichtig sein. Das bedeutet, dass Sie keine zu weiten Marlene- oder Palazzo-Hosen tragen sollten. Schmalere, gerade geschnittene Hosen oder Bootcut-Modelle sind besser geeignet. Und wenn Sie können, dann tragen Sie dazu höhere Absätze.
Und noch ein kleiner Tipp: Wenn Sie die hellste Farbe des Outfits oben tragen, wirken Sie insgesamt größer 😉
Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter! Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin