Die Mode-Trends für das Frühjahr 2018 sind derzeit DER Gesprächsstoff in der Modeszene. Wie immer sind die Vorhersagen vielfältig, von persönlichen Vorlieben geprägt und für die meisten Frauen gar nicht mehr zu überblicken. Was die Frau von heute so alles tragen sollte!
Auffällig ist, dass der ein oder andere Trend gar nicht so neu ist – besonders, wenn Sie die 40 oder 50 Jahre überschritten haben… Denn fast alles war schon einmal da. Allerdings: Nicht alles wird jetzt so getragen wie früher.
Wie immer gilt: Nicht jeden Modetrend sollten Sie einfach so mitmachen. Zumindest sollten Sie wissen, wie Sie die Fettnäpfchen umschiffen. Ich habe die Mode-Trends für das Frühjahr 2018 für Sie durchforstet und die wichtigsten Strömungen herausgefischt. Und ich habe genau hingesehen, wer diese tragen kann und wie.
In diesem und dem nächsten Beitrag unternehmen wir eine kleine Reise durch die Mode-Saison Frühjahr/Sommer 2018:
- Heute geht es um die wichtigsten Silhouetten und die so genannten Key-Pieces – also die wichtigsten Kleidungsstücke und Looks, die den jeweiligen Modetrend prägen.
- In der nächsten Woche werden wir uns über die Tragbarkeit der angesagten Farben, Muster, Stoffe und Accessoires unterhalten.
So gewinnen Sie einen guten Überblick: Was Sie für Ihren Stil gut einsetzen können und von welchen Trends Sie lieber die Finger lassen.
Das Überthema: Powerdressing aus den 80er Jahren
Wenn es ein Thema gibt, das sich wie ein roter Faden durch die aktuellen Frühjahrstrends zieht, dann sind es Details, die aus den 80er Jahren entliehen wurden. Genauer: Das 80er Jahre Powerdressing.
Das bedeutet: Alles war ein bisschen größer, glamouröser und bunter in den 80er Jahren. Die folgenden modischen Elemente, die Sie jetzt gehäuft antreffen werden, prägten auch die 80er-Jahre-Mode:
- Extrem breite Schultern und Volumen am Oberarm
- Taillenhohe Hosen und Röcke
- Radlerhosen und Leggings
- Oversized Blazer, die mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten werden
- Extrem glänzende Materialien mit Disco-Kugel-Charme, wie Pailletten, Metallicstoffe und Lackleder
- Knallfarben und Neonfarben
- Weiße Pumps und bunte Sneakers (auch mit Neon-Akzenten)
- Riesige Creolen-Ohrringe
Ich denke, Sie sehen, was auf Sie zukommt… Das kann gefährlich daneben gehen, wenn Sie mich fragen.
Mein Rat an dieser Stelle: Wenn‘s denn sein muss, dann integrieren Sie maximal einen dieser aufgewärmten Mode-Trends in Ihren Look – und lassen Sie es bitte nicht Radlerhosen sein!
Wählen Sie auf jeden Fall die richtige, reduzierte Dosis. Das bedeutet: Bleiben Sie beispielsweise von All-over-Lackleder-Outfits fern! Dann sind Sie vor größeren Stil-Schäden bewahrt.
Neben den Anleihen aus den 80er Jahren gibt es aber auch noch eine Reihe anderer modischer Strömungen, die ich Ihnen vorstellen möchte. Los geht’s!
Die angesagten Hosen der Saison
Das wichtigste vorweg: Weite Hosenbeine sind zurück. Alles andere ist reine Geschmacks- und Figursache.
Die weite Hose
Die „neuen“ Stoffhosen und Jeans sind taillenhoch oder sogar noch höher (kennen Sie noch den „Paperbag“-Hosenbund aus den 80er Jahren?) und haben ein weites Bein.
Weite Hosenbeine können einerseits unerwünschte Pölsterchen an den Oberschenkeln verhüllen, andererseits lassen sie aber auch die Beine kürzer erscheinen – es sei denn, Sie tragen Schuhe mit hohen Absätzen darunter und lassen den Saum bis fast zum Boden gehen.
- Ist der Bund der Hose taillenhoch geschnitten, dann könnte eine mäßig weite Hose für A- und X-Typen dennoch tragbar sein.
- H- und Y-Typen können auch mit sehr weiten Exemplaren kurvenreicher wirken, mehr Taille zaubern und breite Schultern ausgleichen.
- Der Y-Typ sollte allerdings vorsichtig sein, wenn es um die Bundhöhe der Hose geht – zu hoch und die Schultern wirken noch breiter!
Ganz wichtig: Wenn Sie eine Hose mit weitem Bein tragen, sollte das Oberteil eher figurnah geschnitten sein. Auch steht bei solchen Looks die Taillen-Hüftzone im Fokus. Das ist für O-Figuren nicht geeignet!
Bodenlange Hosen, 7/8-Länge und Culottes
Die neuen Hosen sind entweder bodenlang, haben einen Saum in 7/8-Länge oder in Midi-Länge. Auch Culottes bleiben weiterhin beliebt – am besten mit größerer Beinweite, wie ein Midi-Rock.
Sie haben also eine große Auswahl, was die Saumlänge Ihrer optimalen Hose betrifft.
Die Silhouetten der Hosenbeine variieren erheblich. Sie werden entweder ab der Hüfte nach unten kontinuierlich immer weiter oder haben ab dem Knie abwärts einen ausgestellten Saum.
Die 7/8-Flared-Hose, die ich Ihnen im letzten Jahr vorgestellt hatte, ist aktueller denn je.
Dazu kommen die klassischen 7/8-Zigarettenhosen, die schon eine Weile da sind und immer noch nicht wieder „out“.
Wenn Sie Ihre optimale Hosenbein-Silhouette wählen, sollten Sie sich ein paar optische Gesetzmäßigkeiten in Erinnerung rufen:
- Verkürzte Hosenbeine machen Ihre Beine optisch kürzer. Da müssen Sie also durch die passenden Schuhe oder einen sehr hohen Bund ausgleichen, wenn Sie eher kürzere Beine haben.
- Je weiter das Hosenbein geschnitten ist, desto breiter (und kürzer) wirken Ihre Beine. Gegenmaßnahmen sind daher meist erforderlich (siehe oben).
- Geschwungene, ausgestellte Hosenbeine lassen die Figur insgesamt kurvenreicher erscheinen und gleichen breite Schultern und Hüften sowie kräftige Oberschenkel etwas aus.
- Aber X- und A-Typen sollten es trotzdem nicht übertreiben und darauf achten, nicht zu viel zusätzliches, optisches Gewicht an den Beinen zu platzieren. Ein sanft ausgestelltes Bein: ja. Eine mega-weite Schlabberhose: eher nein (es sei denn, Sie sind sehr schlank und größer).
Hosen im Athleisure-Stil
Sie sind da, um erst einmal zu bleiben. Hosen im Athleisure-Stil mit seitlichen Galanstreifen sind eine weitere Saison aktuell.
Wie Sie diese als Frau über 40 stilvoll tragen, dazu gibt es hier bereits umfangreiche Tipps. Wenn dieser Stil zu Ihnen passt, gibt es von mir immer noch einen Daumen nach oben.
Weite Leder-Hosen
Statt Leder-Leggings werden jetzt auch Leder-Hosen wie Stoffhosen in weiterer Form getragen.
Aber keine Angst: Leder-Leggings sind zwischenzeitlich zum Klassiker geworden und bleiben nach wie vor eine gute Ergänzung Ihrer Basics…
Außerdem sind die neuen Lederhosen mit Vorsicht zu genießen. Denn sie tragen stark auf. Besonders wenn sie aus leicht glänzendem Glattleder gefertigt sind. Die meisten Ledersorten besitzen eine größere Materialschwere und mehr Stand, sodass insgesamt mehr optisches Volumen entsteht.
- Wenn Sie schlanke Hüften und lange Beine haben, dann könnten Sie damit glänzen.
- Auch wenn Sie insgesamt eher sehr schlank sind, dann könnten Sie diese Hosenart probieren.
Aber Vorsicht: Meine Prognose lautet, dass sich diese weiter geschnittenen Lederhosen nicht lange am Modehimmel halten werden. Sie sind zu teuer, figürlich zu unvorteilhaft und damit nicht massentauglich. Stars und Sternchen werden sich aber darin gerne tummeln. Denn weite Lederhosen fallen auf!
Shorts sind zurück – aber in edlerer Version
Shorts sind wieder im Aufwind. Allerdings kommen diese nicht als kurze, sexy Hot-Pants daher, sondern als etwas weiter und länger geschnittene Exemplare mit taillenhohem Bund.
Das könnte für Sie die Chancen sein, sich im Sommer mal wieder etwas mehr Beinfreiheit zu gönnen. Denn diese Shorts sehen eleganter und „angezogener“ aus als ihre sexy Kolleginnen. Daher werden sie auch gerne zu Bluse oder Blusentop und Blazer kombiniert. Bürotauglich sind sie natürlich trotzdem niemals!
Ob Sie bei diesem Trend auch mit über 50 zuschlagen wollen, überlasse ich gerne Ihnen. Ich könnte mir zumindest einen Eignungstest im Urlaub durchaus vorstellen… Es könnte aber sein, dass dieser sehr kurz ausfällt (man beachte das Wortspiel!).
Angesagte Röcke, Blusen, Kleider und Co. für Frühjahr/Sommer 2018
Jetzt müssen Sie stark bleiben. Denn die neuen Kleider und Röcke gibt es vornehmlich in Midi-Länge. Und im All-over-Blütenprint. Und mit Rüschen, Volants und Puffärmeln. Dazu kommen überdimensionierte Schulter-Arm-Partien und so Einiges mehr. Aber lassen Sie uns alles der Reihe nach angehen:
Die neue Liebe zur Midi-Länge
Die Designer haben ihre Liebe zur Midi-Länge wiederentdeckt. Wer jetzt eine angesagte Rock- oder Kleidersilhouette tragen möchte, kommt um diese Saumlänge nicht herum.
Die Midi-Länge hat jedoch ihre Tücken. Denn sie endet an einer breiten Stelle der Waden, trägt dadurch optisch auf und staucht den Unterkörper. Am besten, Sie sehen noch einmal beim Beitrag über Rocksaum-Längen nach, ob und wie Sie diese Röcke und Kleider tragen können.
Wichtig zu wissen: Der Midi-Saum wird jetzt bevorzugt mit kniehohen Stiefeln getragen – vor allem wenn der Rocksaum weiter schwingt. Ich hatte vor ein paar Wochen darüber berichtet – Sie erinnern sich?
Das gilt auch für weite Culottes, die dem Midi-Rock von der Silhouette her sehr ähnlich sind.
Alternativ können Sie dazu Pumps, Sling-backs oder Mules mit Pfennigabsätzen kombinieren. Auch das ist eine Optik, mit der Sie sehr modern wirken, da sie im Trend liegt.
Und dann gibt es da noch den folgenden Sonderfall…
„Reformation Dresses“ – ein Kleid im Stil unserer (Ur-)Großmütter
Diese Kleider haben den Beigeschmack alter Zeiten. Sie sind gerüscht, angereiht, pludrig, weit schwingend, mit Spitzen und Borten besetzt, haben oft einen Stehkragen und sind vor allem häufig: geblümt.
Was sie alle verbindet: Sie sind üppig, extrem feminin und haben ein großes Volumen. Und sie sehen aus, als kämen sie aus einem anderen Jahrhundert – das Jahrhundert unsere Ur-Großmütter.
Alleine durch diese Beschreibung müsste es Ihnen möglich sein, zu entscheiden, ob Sie ein typisches „Reformation Dress“ tragen können. Oder muss ich mehr sagen?
Es gibt diese Kleider allerdings auch in einer abgemilderten, „verkaufbaren“ Form: beispielsweise als Midi-Wickelkleid mit Blumenmuster. Dann sind sie weniger voluminös und aufgerüscht, jedoch nicht minder feminin. Diese Kleider mit prägnantem Blumen-Dessin versprühen eher den Retro-Charme der 60er Jahre. Sie müssen sich aber immer noch mit der Midi-Länge und einem Ganzkörper-Blumen-Look herumschlagen.
Wenn Sie diese Kleider tragen wollen und keine Retro-Stil-Queen sind, dann gibt es nur eine Empfehlung von mir: Stilbruch! Diese femininen Prachtstücke wollen mit robusten Accessoires geerdet werden. Tragen Sie dazu beispielsweise einen groben Ledergürtel, (kniehohe oder knöchelhohe) Boots oder – das machen die Fashionistas – weiße, klobige Sneakers. So vermeiden Sie das Schlimmste…
- Hellblaues Kleid mit Blüten und Volants – Romantik pur,
- Rosa Mini-Blüten auf dunklem Grund mit Statement-Ärmeln,
- Rosa Blüten auf dunklem Grund mit Wickeloptik,
- Graue Blüten auf schwarzem Grund auf Wickelkleid,
- Seidenkleid mit floralem Dessin und Stehkragen im Granny-Style,
- Florales Maxikleid mit Rüschensaum und Trompeten-Ärmel,
- Pastelliges Maxikleid mit Stufenrock,
- Blüten auf violettem Grund als Wickelkleid aus Seide
Streifenkleider und Jumpsuits – vom Trend zum Klassiker
Auch diese beiden Stücke haben es wieder in die Mode-Oberliga geschafft: sommerlich-luftige Streifenkleider und Jumpsuits (oder Overall, wie Sie wollen).
Es gibt sie in wirklich allen Varianten.
Wenn es in dieser Saison eine Besonderheit gibt, dann diese: Streifenkleider werden jetzt besonders gerne wie ein Patchwork aus Stoffen mit unterschiedlichen Streifen-Richtungen zusammengesetzt – also Längs- und Querstreifen, aber auch diagonale Rapports gemischt. Dabei kommen auch Rüschen, Volants und Raffungen zum Einsatz (siehe oben). Oder das neue Ärmelvolumen (siehe weiter unten).
Aber auch wenn Sie noch ein schlichteres, gestreiftes Blusenkleid aus den letzten Jahren besitzen, werden Sie damit in der kommenden Saison wieder sehr glücklich und zeitgemäß unterwegs sein.
Das Gleiche gilt für Ihren Jumpsuit aus der letzten oder vorletzten Saison. Mein Tipp: tragen, tragen, tragen!
Ob Ihnen ein Jumpsuit steht, hängt davon ab, wie die Schnitte von Oberteil und Hose genau aussehen und wo die Taille dazwischen liegt. Das müssen Sie leider sehr individuell entscheiden.
Ein Streifenkleid hingegen kann Ihre Figur in vielfältiger Weise optisch beeinflussen. Gerade wenn die Kleider aus verschiedenen Streifen-Dessins zusammengesetzt sind, sollten Sie folgende grundsätzlichen optischen Gesetzmäßigkeiten beachten:
- Breite Querstreifen verkürzen eine Körperzone.
- Schmale Querstreifen können verschlankend wirken, wenn die äußere Körperzone verhüllt ist.
- Schmale Längsstreifen verlängern und verschlanken eine Körperzone.
- Breite Längsstreifen akzentuieren jedes Pölsterchen!
- Diagonale Streifen und asymmetrische Anordnungen sorgen für optische Verwirrung und kaschieren kleine Pölsterchen.
- Werden Streifen angereiht oder schräg drapiert, verstärkt sich der optische Verwirrungseffekt.
„Sie haben da was am Arm“ – oder die neuen Ärmel-Silhouetten
Auffällig in der kommenden Saison sind vor allem auch die Ärmel-Silhouetten. Bereits im vergangen Jahr haben wir uns ja mit den extremsten Ärmelformen und Blusenschnitten anfreunden können. Von Trompetenärmel bis zu volumigen Ärmeln mit Schleifen-Dekor war alles geboten, was das Herz begehrt.
Jetzt wird das Spektrum noch bunter: Es kommen überdimensionierte Puffärmel, mega-breite, unterpolsterte Schultern und überweite Oberarme dazu.
Das sind Statement-Ärmel, die einer Mischung aus dem oben erwähnten Powerdressing der 80er Jahre und dem Trend zum „Reformation Dress“ entsprechen – je nachdem, in welchem Kleidungsstück sie verarbeitet werden. Powerfrau der 80er Jahre oder Großmütterchen der Moderne – das ist hier die Frage.
- Kurz und gut: Alle Frauen mit schmalen Schultern und kleinem Busen werden sich über die neue Ärmel-Üppigkeit freuen.
- Vorausgesetzt, Ihr Unterkörper ist nicht zu kräftig im Vergleich zum Oberkörper. Dann nämlich könnte das zusätzliche Mega-Volumen an Schultern und Oberarmen Sie um einige Kilos stärker aussehen lassen.
- Leider brauchen solche überdimensionierten Schulter-Arm-Zonen ein sehr schlankes, langes Darunter, um richtig zu wirken…
- Für alle Frauen mit breiten Schultern und großem Busen gilt: Finger weg!
- Unbeschadet davon haben allerdings Trompetenärmel, die erst nach dem Ellbogen Volumen aufnehmen immer noch ihren positiven figürlichen Effekt auf schmale Hüften. Dieser kommt bei O-, H- und Y-Typen besonders gut an.
- Vom Trompeten-Schwung profitieren aber auch Frauen mit ausgeprägter Taille, die solchermaßen zusätzlich betont wird. Dann aber am besten in Halbarm- oder ¾-Arm-Ausführung.
- Volant und Puffärmel betonen die Schulter der Sternen-Print-Bluse,
- Die gestreifte Wickelbluse betont den Oberarm- und Armbereich,
- Üppige Volants betonen die Schultern der Lavendel-Bluse,
- Rüschen an Schulterpasse und Oberarmen auf einer floralen Bluse in Hellblau,
- Rüschen an Schulter und Puffärmel prägen die floral-transparente Bluse,
- Volants betonen den Schulter-Brust-Bereich der Bluse mit Polkadots
Die neuen Hosenanzüge oder „Saturday Night Fever“ im Kleiderschrank
Ja, es ist wahr: Hosenanzüge sind zurück. Sie kommen jetzt bevorzugt in Knallfarben, in den angesagten Pastellfarben oder – ganz aktuell – in Weiß in Mode.
Im Prinzip haben Sie dabei die Wahl zwischen zwei modischen Richtungen:
Erstens: Sie werden zur lässigen Hosenanzug-Lady, die ihren Liebling ganz weit und schlabberig am liebsten mag.
- Ein solcher volumiger Schlabber-Anzug verlangt jedoch nach einer schlanken, großen Figur!
Dann stylen Sie Ihren Hosenanzug mit Oversize-Blazer am besten mit sportiven Teilen in Richtung lässigem Athleisure-Stil für die Freizeit – Sneakers dazu, ein sportlicher V-Pullover, Hoodie oder Motiv-Shirt darunter und fertig.
Ach ja, und wenn es doch ein bisschen mehr Taillierung sein soll: ein Gürtel in der Taille über dem Blazer erledigt den Job.
Zweitens: Sie tanzen im weißen, androgynen 70er-Jahre-Anzug durch die Saison.
Ein längerer, recht scharf taillierter Doppelreiher und eine oben enge, nach unten ausgestellte Anzughose strahlt „Saturday Night Fever“ aus. Und verleiht – mit Glanzeffekten bei Accessoires – die nötige Sommer-Eleganz.
Diese zweite elegantere Ausführung wird auch für kräftigere und kleinere Figuren tragbar, wenn Sie…
- … erstens den Saum des Blazers etwas kürzer tragen und keinesfalls an einer Ihrer stärkeren Körperzonen an Hüfte oder Oberschenkel enden lassen (es sei denn, Sie sind ein Y- oder H-Typ mit langen Beinen),
- … zweitens aus dem Doppelreiher einen Einreiher werden lassen und
- … drittens das Hosenbein etwas weniger weit, aber dafür fast bodenlang wählen, sodass Sie für den Sommer noch schöne Glitzer-Sandaletten darunter tragen können.
Ein weißer Hosenanzug ist ein Klassiker. Auch wenn er schnell schmutzig wird, lässt er Sie bei ganz vielen besonderen Gelegenheit im Sommer glänzen, bei denen Sie etwas eleganter und edel aussehen wollen.
Für alle Frauen, die sich in Hosen wohler fühlen als im eleganten Kleid, ist der „neue Weiße“ (oder Cremefarbige) ein würdiger Ersatzspieler und echter Hingucker – und daher durchaus eine Überlegung wert.
Sie haben Angst vor zu viel Weiß? Müssen Sie nicht – siehe hier.
Mäntel und Jacken im Frühjahr/Sommer 2018
Pünktlich im Frühjahr sind sie wieder da, unsere alten Bekannten: Trenchcoat, Parka und Jeansjacke lassen grüßen. Daher an dieser Stelle nur in Kürze die allerneuesten Entwicklungen:
Trenchcoats in Plastik und Co.
Ja, der Trenchcoat erfindet sich in jeder Saison neu. Dieses Mal ist er in fast allen Farben und auch einigen Mustern der Saison zu haben. Und in einigen extrem ausgefallenen Materialien.
Ganz exzentrische Frauen werden sich über die neuen Mäntel aus durchsichtigem Plastik freuen. Ja, da hat sich jemand etwas dabei gedacht. Praktische Regenbegleiter sind das auf jeden Fall.
Aber ob Sie sich modisch komplett in Plastik hüllen und Ihre (Fango-)Körperpackung quasi unterwegs tragen wollen – ich weiß nicht…
Die abgeschwächte, aber immer noch extrem auffällige Version des Trenchcoats wäre dann noch die aus beschichteter Baumwolle, die wie Lackleder glänzt.
Da halte ich es lieber mit meinem Trenchcoat-Klassiker von Burberry. Zeitlos. Gut. Und immer noch aktuell. Für fast jeden Figurtyp. Und jeden Stil. Ganz zu schweigen davon, dass das Karo-Innenfutter derzeit wieder der letzte Schrei ist.
Die Edelversion des Parkas
So ein Parka ist ja schon immer ein sehr praktisches Kleidungsstück gewesen. Tunnelzüge an allen Ecken und Enden sorgen für Windstille oder Taillierung bei Bedarf. Und die aufgesetzten Taschen haben viel Platz für Kleinkram.
Schön, dass jetzt die Standard-Ausführung aus Khaki oder Tarnmuster Zuwachs bekommt: von Pastelltönen und Knallfarben. Dazu gibt es jetzt auch leichtere, wasserabweisende High-Tech-Materialen, die den Klassiker aufwerten. Und die aufgrund ihres dünnen Materials figurfreundlicher sind.
Trotzdem gilt: Tunnelzüge machen nicht unbedingt schlank und aufgesetzte Taschen sollten Sie nicht gerade an Ihren kräftigeren Körperstellen platzieren.
Der Parka ist und bleibt in erster Linie ein Begleiter für die Freizeit, für den natürlich-sportlichen Utility-Style. Der Trenchcoat hingegen kommt auch mit ins Büro und auf die festliche Party.
Die Jeansjacke im Oversized Look
Neben all den herrlichen Varianten des Klassikers Jeansjacke gibt es jetzt auch in dieser Abteilung Neuigkeiten: Die Jeansjacke wird zum Oversize-Blouson. Bevorzugt in einer dunklen Waschung oder in Raw Denim (naturbelassener, dunkler Jeansstoff).
- Ob so viel Oversize-Volumen bis Hüftzone für Sie tragbar ist? Am ehesten wohl für den H-Typ.
- Für A-, O- und X-Typen ist diese Silhouette Gift.
Mein Tipp: Tragen Sie lieber die Jeansjacken-Klassiker weiter, die zu Ihrer Figur passen und kombinieren Sie sie mit einem Trendteil – beispielsweise mit einem blumigen Midi-Kleid, einem angesagten Streifen-Kleid oder einer der aktuellen Hosenformen.
So, das waren sie: Meine Trend-Kleidungsstücke und -Silhouetten für Frühjahr und Sommer 2018. Zumindest der erste Teil. In der nächsten Woche werde ich Ihnen die angesagten Farben, Muster, Stoffe und Accessoires vorstellen.
Wissen Sie denn schon, welchen Trend Sie in Ihren Kleiderschrank aufnehmen werden? War schon etwas für Sie auf meinem Trend-Tablett dabei?
Liebe Stefanie, vielen Dank für diesen sehr gut recherchierten ausführlichen Artikel, in dem ersichtlich viel Arbeit steckt. Obwohl ich ein eher kühler Typ bin, habe ich mich diese Saison mitreißen lassen. Meine Favoriten sind definitiv die noch immer aktuellen Coulotte und tatsächlich die opulenten Blumenkleider – kombiniert mit schwarzer Lederjacke und Lederboots.
Liebe Grüße, Kata
Liebe Katarzyna,
dann bist Du wohl eine Rock-Romantikerin 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
dein Beitrag hat mich dazu inspiriert, mir endlich eine Jeansjacke zu kaufen. Die „Richtige“ ist mir bei einem entspannten Stadtbummel mit Freundin in die Hände gefallen. Ich bin ganz glücklich damit …
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
das ist ein guter Kauf! Daran wirst Du Dich lange erfreuen und feststellen: So eine Jeansjacke passt zu gaaaanz vielen Outfits – auch zu edleren Sachen im Stilbruch 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
nochmals vielen Dank für deine Hilfe beim Einloggen am Sonntag.
Dein Beitrag hat mich wieder mal darin bestätigt, dass man durchaus auch mal eine Modesaison lang aussetzen kann. Wie den meisten anderen Damen bescheren auch mir die Modemacher nichts Tragbares für den Frühling. Habe mir aber heute bei Boden zwei Sommerkleider in meinem gewohnten Stil aus der Petite-Kollektion bestellt. Boden bietet nämlich noch bis Donnerstag 20% für viele Artikel. Wenn das Werbung ist, dann sortiere meinen Beitrag ruhig aus. Ich bin da nicht so bewandert, in dem was erlaubt ist und was nicht.
Liebe Grüße
Nora
Liebe Nora,
das ist schon ok., solange kein Link zu einem Shop im Kommentar ist. Das ist einer der weiteren Vorteile, wenn die Kommentare nur noch für Club-Mitglieder zu lesen sind: Die Clubmitglieder können sich wirklich gegenseitig Tipps geben, ohne gleich in die „Werbefalle“ zu tappen – solange es nicht Eigenwerbung ist…. Diese würde ich dann doch aussortieren ;-).
Also: Ran an die Petite-Kleider!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
Danke für deinen Beitrag. Ich sehe die neue Mode leider als wenig vorteilhaft für mich. Frühere konnte ich fast alles tragen. Bin 176 und habe lange Beine. Bis ca. Mitte 40 war ich ein langgezogenes X, mehr Vase als Stundenglas. – Die Hormon Veränderungen lassen sich nun mit bald 53 nicht übersehen. Hüfte, Beine und Arme sind gleich geblieben. Brust und Bauch leider mehr grworden. Neu brauche ich oben eine Kleidergrösse mehr als bei Hosen und Röcken. Da gehen weite Hosen und enges Oberteil nicht mehr und in diesen Reformationskleidern sähe ich tatsächlich aus wie eine Oma aus vergangenen Zeiten. Ich habe in den letzten Jahren nur noch schmale Hosen mit lockeren leicht taillierten Oberteilen und Etuikleider gekauft. Bei Kleidern und Röcken mag ich es knielang oder leicht über dem Knie. Meine Shorts haben auch diese Länge. So werde ich wenige Modetrends mitmachen bzw. für mich anpassen. Die Blumen trage ich auf einem Etuikleid und die Streifenbluse mit normalen Ärmeln zur schmalen weissen 7/8 Jeans. 🙂
Liebe Grüsse
Lukretia
Liebe Lukretia,
es ist immer wieder erstaunlich, wie sich der Körper dann doch ab 50 verändert – auch wenn man das vorher niemals glauben würde. Du scheinst Dich allmählich zu einem X-/Y-Typ zu entwickeln. Da sind die Tricks, die Du anwendest, genau richtig! Schmale Hosen und leicht taillierte Oberteile, dazu ein paar Etuikleider – klingt alles sehr gut. Und wahrscheinlich viele V- und Wickel-Ausschnitte?
Weiter so! Trends sind immer unwichtiger, je mehr man den eigenen Stil gefunden hat 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Danke liebe Stephanie!
Du kennst meinen Kleiderschrank Inhalt 😉
X/Y trifft es genau!
Liebe Grüsse
Lukretia
Liebe Stephanie,
deine Wortwahl „Trends, die zu mir passen“, hat mich aufmerksam gemacht.
Viele Trends habe ich in den 80er Jahren nicht mitgemacht. Damals war ich noch nicht modisch unterwegs.
Jetzt wollte ich mich an den neuen Kleidern ausprobieren, die mich schon ansprechen. Doch ich fand mich omimäßig, egal welcher Schnitt. Meine grauen Haare machen mir da wohl den Strich durch die Rechnung, denn figürlich kann ich diese Kleider schon tragen.: sportliche XS-Figur.
Ich finde, sie sind tatsächlich ein schönes Modethema für junge Frauen. Und ohne Neid kann ich es lassen. Auch schön, dies festzustellen.
Ich stelle mir jetzt öfter die Frage: „passt dies zu meinem Aussehen, oder fühle ich mich ästhetisch oder aus einem ganz anderen Grund angesprochen.
Liebe Grüße Ingrid
Liebe Ingrid,
ich denke, das ist eine ganz wesentliche Frage: Gefällt mir etwas einfach grundsätzlich oder steht es mir auch? Mir gefallen auch viele Dinge aus ästhetischen Gesichtspunkten gut – aber an anderen 😉
Bei Blumenmustern müssen erwachsene Frauen entweder viel Boho-Stil-Facetten in sich tragen oder die Blütenmuster in eine sehr erwachsene Form bringen, sprich: schlichte Shirts oder Blusen-Tops, Schößchen-Bluse, Blazer, Bleistiftrock oder Etuikleid. Je förmlicher und strukturierter, umso „ungefährlicher“. Und Frau muss natürlich grundsätzlich der florale Stiltyp sein.
Ich finde es toll, dass Du so zielgenau weißt, was an Dir funktioniert und was eben nicht.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ach ja, eine Jeansjacke hab ich auch ganz neu….allerdings den Klassiker von Levis…und mein Trenchcoat ist eh immer im Einsatz. Statt Parka mag ich mein Army Jacket lieber.
Liebe Diana,
es lebe die klassische Jeansjacke und der klassische Trenchcoat! Forever!
:-)))
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
da hat es sich ja gelohnt, schnell in den Club zu kommen 🙂
Bei mir ein großes JA zu Athleisure-Hosen und Midi-Röcken und -Kleidern! Hohe Taille mag ich auch – die Sachen wirken bei meinem langen Schritt und der kurzen Taille allerdings recht gemäßigt.
Eine weite Hose, taillenhoch, mit wildem Muster (Pfirsichprint von Stine Goya) habe ich dieses Jahr neu gekauft – hatte mich direkt in das Foto aus einer Zeitschrift verliebt. Eigentlich sollte die knöchellang sein, bei meinen 1,68 ist sie bodenlang, ich denke, das ist auch besser so 😉
Zigarettenhose dagegen liebe ich in 7/8-Länge.
Die Reformation Kleider finde ich an ganz jungen Frauen zauberhaft, ich würde mich verkleidet fühlen. Wilde Blumen allover machen mir aber keine Angst!
Volumige Ärmel tun leider gar nichts für mich.
Und Hosenanzüge lassen mich irgendwie kalt….
Herzliche Grüße und ich hoffe, es haben sich schon ganz viele im Club angemeldet!
Diana
Liebe Diana,
das klingt nach einer wohl überlegten Auswahl. Die Hose von Stine Goya ist bestimmt ein Hingucker erster Güte und passt hervorragend in die kommende Saison!
Ja, bei langem Schritt sind die höher geschnittenen Hosenbünde gerade jetzt ein Traum! Zugreifen, bevor die Hosen wieder hüftig werden (was ich nicht hoffe…)!
Ich freue mich sehr, dass Du Dich im Club wohl fühlst! Es sind schon so viele liebe Leserinnen hier, die ich schon lange kenne! Und täglich kommen Dutzende dazu… Ich bin völlig überwältigt 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen vielen Dank für diesen informativen Beitrag! Das hilft wirklich weiter, die Trends so übersichtlich und umfassend zusammengestellt zu lesen, und auch, wie man sie gut in die eigene Garderobe integriert. Ich finde ja die meisten Trends erstmal ganz doof und ge davon aus, dass mir das sowieso nicht steht. Zu bunt, immer diese kalten grellen Farben. Daher ist es toll, ein paar Dinge zu finden, die dann doch gehen, oder Tipps, die aktuelle Mode an sich anzupassen. Hab auch noch einen alten Trench, ein Blumenkleid und weite Hosen im Kleiderschrank, super! Es lohnt doch, einen gewissen Fundus anzusammeln.. und dann kaufe ich mir doch die witzige hübsche flared 3/4 Jeans mit den ausgefransten Saum von Hess Natur. Dein Blog ist eine echte Offenbarung. Danke Dir!!!!
Liebe Christiane,
vielen, lieben Dank für Dein tolles Feedback! Genau so ist es gedacht: als Orientierung im Mode-Dschungel. Wer kann das heute überhaupt noch alles überblicken, was vermeintlich „angesagt“ ist?
Das wichtigste Wort in Sachen Mode ist immer noch: „Nein“ 😉
Mit Deiner neuen flared Jeans wünsche ich Dir schon mal viel Freude! Ich trage meine fast die ganze Zeit – ich liebe sie!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
PS: Den von Dir, Liebe Claudia, beschriebenen Oversize-effekt finde ich auch trotz großem Busen und V-figur gut, wenn unter der offenen Jacke ein V-Ausschnitt mit dunklem Oberteil sitzt
Liebe Kerstin
bei einer Y Figur kann ich mir das auch gut vorstellen. Ich habe nämlich den Eindruck, dass in Oversize die Schultern nicht mehr so dominant sind.
liebe Grüße
Claudia
Liebe Stephanie, ich finde den Beitrag sehr hilfreich. Mit 180 Größe und Kleidergröße 42, viel Busen und eher kräftig als zierlich wird es mit mir und den neuen Trends – bis auf die Streifen – eher nichts. Ich bin allerdings ein Fan der Midi-Länge, und zwar bis zu der Stelle der Waden, wo sie oberhalb des Knöchels wieder schmaler werden. Und dann am liebsten ganz schmal und hinten geschlitzt. Marina Rinaldi hat so einen in der neuen Kollektion, leider nur in schwarz. Bluse etwas weiter und in den Bund gesteckt, dazu Ballerinas und Jeansjacke = Lieblingskombi.
Ich hätte auch gern einen Anzug in weit und fließend, finde aber leider keinen mit oversize jacket als Einreiher und mit weiter Hose. Hast Du eine Idee?
Herzliche Grüße von Kerstin
Liebe Kerstin,
als große Frau kannst Du natürlich toll Midi-Röcke tragen! Ich hatte früher auch mal so einen ähnlichen Rock, wie Du ihn beschreibst – herrlich! Und dazu eine etwas weitere Bluse eingesteckt – das schafft eine schöne Taille. Das ist auch eine ganz tolle Büro-Kombi.
Das mit dem weißen Hosenanzug, Einreiher, fließend etc. ist leider wieder so ein Mode-Suchspiel. Marina Rinaldi ist da sicherlich ein guter, erster Anlaufpunkt. Aber ich habe jetzt auch keinen spezifischen Einkaufstipp auf Lager…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
vielen Dank für diesen Streifzug durch die neuen Trends. Meine heißgeliebten Streifen bleiben, und es gibt neue Varianten, wie schön!
Ich bin eine langbeinige, schlanke O Frau mit kaum vorhandener Taille. Damit fallen einige Trends für mich flach. Manches wäre gerade noch tragbar, aber es tut nichts für mich. Und so etwas kommt mir nicht mehr in den Kleiderschrank! Gerade die neuen Rockformen lassen mich gleich viel kräftiger aussehen.
Mit Oversize Jacken habe ich hingegen gute Erfahrungen gemacht, trotz zu kaschierendem Bäuchlein. Hauptsache, die Dinger sind auffällig und man kann sie offen tragen, so dass eine dunkle Mitte entsteht. Vielleicht möchte die eine oder andere gemäßigte O Frau doch einmal einen Test wagen.
Herzliche Grüße in die Runde sendet
Claudia
Liebe Claudia,
das Stichwort lautet: langbeinig 😉
Wenn unter den Oversize-Jacke noch genug Platz für lange Beine ist und mit der von Dir angeregten dunklen Farbsäule innen (das Geheimrezept für jeden O-Typ, auch kurzbeinige!) kann auch eine Oversize-Jacke passend gemacht werden. Ein Zaubermantel oder eine Zauber-Weste wären aber immer besser… 😉
Aber unbedingt drauf achten, dass die Jacke keine O-Silhouette hat – gerade: ja. Egg-Shape: eher nein.
Viel Spaß mit Deinen neuen Trends!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
vielen Dank für deine Anmerkungen.
ich dachte mir schon, dass die langen Beine mich in Sachen Oversize ‚retten‘
Mir ist auch völlig klar, dass eine Zauberjacke noch vieel vorteilhafter wäre, ich habe das schon einige Male umgesetzt.
Aber manchmal sieht man Stücke, und MUSS sie einfach haben, weil sie schick ist und einen schrägen Touch hat, zum Beispiel.
Immerhin habe ich, seit ich deinen Blog lese, keine wirklichen Fehlkäufe mehr gelandet. Wenn mir etwas überhaupt nicht steht, bleibt es jetzt im Laden!
herzliche Grüße sendet
Claudia
Liebe Claudia,
das ist schön zu hören!
Und abgesehen davon: Stil schlägt immer Figur-Optimierung – immer!
Wenn es genau Dein Stil ist, dann passt es meistens – auch wenn es figürlich nicht 100prozentig ist 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen an euch alle,
Henrike schreibt mir aus dem Herzen, und so wunderbar treffend.
Ich hab die 80-er Mode bereits in den 80ern nicht für mich passend gefunden, und daran hat sich jetzt auch nichts geändert.
Auch mit den aktuellen Rüschen, Schulterbetonungen , Stoffvolumen usw tue ich mich als kleine O-Frau schwer.
Zum Glück habe ich dank Stephanies Artikeln ein gutes Fundament an Basic-Teilen und Klassikern, auf die ich jetzt zurück greifen kann.
Dann warte ich geduldig, bis mich ein besonderes Teil anblinkt.
Die Idee mit den Flared Jeans werde ich mal aufgreifen aber bei kurzen Beinen ist die Kürzung solcher Hosen (bei mir – 10 cm) auch problematisch.
Früher wäre ich frustriert gewesen, jetzt kann ich gelassen abwarten.
Vielen Dank Stephanie, ich merke jetzt erst, wie viel ich schon gelernt habe!!!
Liebe Elisa,
das hast Du schön gesagt! Gelassenheit ist eine der wichtigsten Dinge in Sachen Mode!
Etwas unbedingt zu wollen und dann enttäuscht zu sein, wenn es einfach nicht zum eigenen Körper oder Stil passt, ist doch viel zu stressig und frustrierend auf Dauer. Dann lieber zuschlagen, wenn ein Trend genau passt – und sich viele Saisons darüber freuen 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
das ist ja wieder ein hervorragend recherchierter Artikel, der uns mal eben beim Sonntagmorgen-Kaffee leichtfüßig eine umfassende Übersicht über die aktuellen Trends gibt, vielen Dank! Allein würde ich da überhaupt nicht durchblicken. Sehr hilfreich sind wie immer Deine analytischen Hinweise zur Tragbarkeit.
Und da ist für mich klar: bei mir geht fast nichts davon. Als kleine (163cm) X/Y-Frau (breite Schultern, Oberweite, schmale Hüften, kurze Beine mit sportlichen Waden) muss ich von den meisten Sachen die Finger lassen!
Vom Powerdressing 80er könnte ich mir vorstellen, BlingBling-Accessoires (schmaler Gürtel, Slingpumps, Clutch) aufzunehmen, dafür fehlen mir aber definitiv die Anlässe und im Alltag in kleinstädtischer Umgebung – geht gar nicht, Geld gespart!
Bei den weiten Hosen ist dann schon eher was dabei: für die bodenlangen weiten Hosen ist mir mein Oberkörper zu wuchtig, da fühle ich mich nicht wohl. Knöchellange flared Jeans liebe ich dagegen und habe sie in meinen Basisfaben schon längst im Schrank. Meine kräftigen Waden sind in den 7/8-Zigaretten-Hosen immer „stecken geblieben“, deshalb war ich sehr dankbar für die weiteren Modelle. Da meine Knöchel zum Glück schlank sind, habe ich zugeschlagen. Optimal sind natürlich Slingpumps mit kleinem Absatz dazu. Wenn ich es bequemer haben möchte, trage ich cognacfarbene Lederslipper dazu und pfeife auf den verkürzenden Effekt. Giraffenbeine bekomme ich sowieso nie!
Blumen liebe ich in jeder Form im Garten, aber never ever auf Kleidung (vielleicht noch als rote Rose im Haar zum Hosenanzug bei einer Gartenparty). Midilänge geht aus den o.g. Gründen gar nicht, ich sehe damit aus wie Rittersport (quadratisch, praktisch, …) Rüschen, Volants und Großmütterchen-Style gehen auch nicht, ich mag´s pur und schlicht.
Von den Ärmelsilhouetten kommen mir die Trompetenärmel sehr entgegen (wie schmal die Schultern auf einmal aussehen!) und nach Deinem Artikel vom letzten Jahr ist eine Bluse in meinen Schrank gewandert. Sie braucht allerdings noch Taillenabnäher, deshalb wartet sie noch geduldig an der Nähmaschine auf Änderung.
Helle Hosenanzüge sind vom Eleganzlevel für meinen Alltag zu hoch und ich zu temperamentvoll und unvorsichtig für die durchgehend helle Farbe. Ich würde nicht mal sauber bis ins Auto kommen…
Jeansjacke oversized geht natürlich auch nicht.
Interessant wird es dann aber wieder bei den Mänteln! Im verregneten letzten Frühjahr habe ich mir einen figur- und farbtechnisch optimalen Regenparka zugelegt, um im ersten Regenschauer zu merken, dass der Oberkörper (von außen, Fango trifft es!) wunderbar trocken blieb, der Regen aber so gut nach unten abgleitet wurde, dass ich klitschnasse Oberschenkel hatte – das war nichts! Bei kurzen Sauwetterausflügen gehts aber.
Ein Burberry steht gaaanz unten auf meiner Shoppingliste, vielleicht lege ich mir mal ein kariertes Sparschwein zu. Tatsächlich hat meine Mama noch ein Exemplar aus den 60ern, das sie aber (mit 76J.) immer noch heiß und innig liebt und selbst trägt, meist zu Jeans und knöchelhohen Sneakern – sie hat Giraffenbeine. Da bin ich aber noch auf der Suche nach einem dunkleren Modell, einreihig und den Gürtel möglichst nur offen getragen oder locker hinten gebunden? Was würdest Du empfehlen, wie man als eher gedrungener X/Y-Typ diesen wunderbaren Mantel tragen könnte?
Danke 1000 mal für Deinen Einsatz!!
(Ich bin leider eine Quasselstrippe und meine Beiträge werden immer so lang, sorry! Ich genieße den Austausch mit Euch Gleichgesinnten einfach sehr, besonders auch als Ausgleich zu meinem Teilzeit-Job-Kinder-Chaos.)
Allen einen schönen sonnigen Sonntag und viel Freude mit den Frühahrstrends!
Herzliche Grüße von Henrike
Liebe Henrike,
ich sehe schon: Du kannst diese Saison wirklich viel Geld sparen!
Und dass Du im Zweifelsfall auf die Figuroptimierung verzichtest, finde ich auch genau richtig. Manchmal geht die Bequemlichkeit einfach vor.
Den Gürtel vom Trench kannst Du als X-Typ auch vorne binden, aber etwas seitlich, geknotet (niemals den Gürtel „normal“ schließen!) und nicht zu eng. Als Y-Typ ist es ideal, wenn Du den Gürtel hinten am Rücken lässig verknotest. Dann entsteht außen eine sanfte Taillierung und vorne eine schöne, lange, vertikale Linie. Allerdings: Wenn Du den Mantel geschlossen tragen möchtest, dann funktioniert das nicht. Dann könnten ein langer Schal/Tuch vorne für die vertikale Linie in der Mitte sorgen.
Ich bin sicher, Du machst das 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag,
ganz besonders dankbar bin ich für die links, die zu den bereits geschriebenen Artikeln weiterleiten,
Ich werde dieses Jahr mit meinen 53 Jahren nochmals heiraten und Dein Artikel heute hat mich von meiner Idee mit einem weissen Hosenanzug überzeugt, allerdings entpuppt sich der Kauf eines vorteilhaften und angemessenen Anzug oder Zweiteiler hier in der CH als eher als frustrierend.
Wäre es zuviel verlangt, um ein paar Tips zu bitten, wo (auch in DE) solch Exemplare zu finden sind?
Liebe Stephanie, vielen Dank nochmals und weiter so hier im Club, super Sache! Einen schönen Sonntag und liebe Grüsse Katrin
Liebe Katrin,
dann gratuliere ich erst einmal sehr herzlich zum baldigen neuen Lebensabschnitt!!!
Zum Thema weiße Anzüge: Ich würde meine Suche bei Breuninger und Peek & Cloppenburg beginnen. Beide Häuser haben ein ausgezeichnetes Sortiment in allen Preislagen. Ansonsten sind Anzüge von Max Mara (Marina Rinaldi ab Größe 42), Windsor und René Lezard immer sehr ansprechend. Ob diese Marken gerade weiße Hosenanzüge im Angebot haben, kann ich allerdings nicht sagen. Da müssten Sie dann doch selbst recherchieren…
Ich denke, dass auch die meisten hochwertigen Versandhäuser weiße Anzüge anbieten.
Ich wünsche Ihnen auf jeden fall viel, viel Erfolg bei Ihrer Suche und dann: einen wunderschönen Hochzeitstag!!!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
PS: muss man sich für die Verlosung irgendwo extra anmelden?
Liebe Maria,
nein, Du bist automatisch als Premium-Mitglied dabei 🙂 Viel Glück!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen Stephanie,
Blumenkleider finde ich wunderschön. Mir gefiel auch gleich das schwarzgrundige mit Rosenmuster – ist aber wohl ausverkauft. Ebenso die von mir ausgesuchte Bluse mit Betonung auf der Schulterpartie. Aber Puffärmel-Look sieht sowieso an jüngeren Frauen besser aus.
Ein schönes Blumenkleid könnte mich ggf. diesen Sommer noch reizen, mal schauen.
Ansonsten mache ich von den von dir dargestellten Looks nur den Trench mit, seit letzten Sommmer schon. Das Gute: ich hatte ihn bereits seit über 30 Jahren im Schrank, allerdings in den letzten Jahren kaum getragen. Er ist khakifarben und damals eine echte Geldanlage gewiesen ;).
Da der Gürtel etwas mitgenommen aussah habe ich ihn durch einen Koffergurt-Gürtel von Calvin Klein ersetzt, was mir sehr gut gefällt.
Nun freue ich mich wieder jeden Sonntagmorgen auf deine Beiträge :).
Ciao, Maria
Liebe Maria,
die Kombi mit dem Koffergürtel und Khaki-Trenchcoat kann ich mir sehr gut vorstellen! Das passt stilistisch hervorragend und gibt dem Trench noch ein Quäntchen mehr Abenteuer mit auf den Weg 🙂
Ich freue mich übrigens auch sehr drauf, endlich wieder wie gewohnt neue Beiträge (und Modekurse!) zu erstellen 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin