Nicht mehr ganz Winter, aber auch noch nicht so richtig Sommer. Und viel nasses Wetter dazwischen. In der Übergangszeit ist modisch vor allem eines gefragt: Jacken, die vor Regen, Wind und Kälte schützen. So genannte Übergangsjacken. Zu den berühmtesten Modellen dieser Spezies zählt die Caban-Jacke, die im Englischen „Pea Coat“ genannt wird. So unterschiedliche Frauen, wie Uma Thurman und Penélope Cruz, tragen sie. So gut wie alle Topmodels, einschließlich Kate Moss, wurden schon in der Caban-Jacke gesichtet. Die Vogue zeigt fast jede Saison das neue Modell eines Designers.
Es ist nicht zu verleugnen: Die Caban-Jacke ist auch nach Jahrhunderten immer noch ein höchst angesagter und vielseitiger Jacken-Klassiker. Grund genug, sich dieses Kleidungsstück einmal genauer anzusehen und Fragen nachzugehen, wie „Steht mir ein Caban-Jacke?“ oder „Wie trage ich eine Caban-Jacke am besten?“ Wir werden sehen…
Woher kommt die Caban-Jacke oder der „Pea Coat“?
Die Caban-Jacke ist ein echter Mode-Klassiker. In ihrer fast 300-jährigen Geschichte hat sie sich von der Marine über die Kavallerie bis auf den Catwalk durchgeschlagen – und dort gehalten. Heute hat fast jeder Modedesigner von Rang mindestens ein Modell in seiner Kollektion, das zumindest an die Caban-Jacke erinnert oder von ihr abgeleitet wurde. Wo aber kommt die robuste Wolljacke eigentlich her?
Wieder einmal liegen die Wurzeln eines Mode-Klassikers im militärischen Bereich. Im 18. Jahrhundert wurde erstmals in der dänischen Marine von einem „pijjekker“ – einer Matrosenjacke aus robustem, grobem Woll-Twill gesprochen. Die Engländer wandelten dieses Wort später in „Pea Coat“ ab. Der deutsche Begriff „Caban-Jacke“ entwickelte sich schließlich aus dem französischen Wort „caban“, was so viel heißt wie „Regenmantel“ oder einfach nur „Jacke“.
Die britische Marine übernahm die praktische Seemanns-Jacke schon bald in ihr Uniform-Repertoire auf. Gerade bei der Marine war eine widerstandsfähige, haltbare Jacke gefragt, die gegen Wind und Nässe auf hoher See standhielt und in der man sich flink bewegen konnte.
Ebenfalls bereits im frühen 18. Jahrhundert trat die Jacke in den USA auf, wo sie von der U.S. Navy für diejenigen Matrosen verwendet wurde, die bei jedem Wetter die hohen Schiffsmaste hinaufklettern mussten.
Seit damals typisch für die Caban-Jacke ist das Wollgewebe, das für ihre Wetterfestigkeit sorgt. Es handelt sich um die schwere, dunkelblaue Melton-Wolle, die aus 70 Prozent Wolle und 30 Prozent Acryl besteht. Dieser extrem dichte, gewalkte Wollstoff wurde im englischen Städtchen Melton Mowbray in Leicestershire hergestellt. Die Melton-Wolle wurde in einem speziellen Verfahren mit heißem Wasserdampf behandelt, um ihre wasser-abweisende Eigenschaft zu erhalten.
Durch die Nähe zur Ausbildungsstätte der britischen Kavalleriepferde, die damals ebenfalls in Melton Mowbray stationiert war, konnte sich die schwere Wolljacke auch im Reitsport etablieren.
Typische modische Details der Caban-Jacke
Das Besondere der Jacke ist, dass sie relativ kurz und figurnah geschnitten ist. Denn so sollte der Wind besser abgehalten und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit der Matrosen erhöht werden.
Um Letzteres zusätzlich zu erleichtern, ist die Wolljacke an den Hüften leicht ausgestellt. Daher wurden manche Modelle auch zusätzlich mit seitlichen oder hinteren Schlitzen gefertigt.
Weiter typische Details umfassen:
- Die klassische Caban-Jacke ist doppelreihig, hat ein sehr breites Revers und einen großen Kragen. Sie ist bis zum Hals zuknöpfbar oder mit ein bis zwei offenen Knöpfen oben tragbar.
- Für die originale Caban-Jacke sind ferner zwei vordere, vertikale Taschen mit Schlitz-Eingriff typisch, sodass ihre Träger leicht das nötigste Hab und Gut darin verstauen konnten.
- Die recht großen Knöpfe einer typischen Caban-Jacke sind entweder aus Metall, Holz oder Kunststoff gefertigt und tragen meist maritime Motive, wie beispielsweise einen Anker.
Soweit die Tradition. Heute gibt es die Caban-Jacke gerade für Frauen sowohl in ihrer originalen Form als auch in vielfach abgewandelter Form: kürzer und länger, gerade oder sehr tailliert geschnitten, mit gerade oder angereiht eingesetztem Arm und mit völlig unterschiedlich platzierten Knopfreihen.
Die Caban-Jacke ist damit die Grundlage für viele aktuelle Wolljacken. Dies trägt dazu bei, dass die Jacke stilistisch sowohl einen männlich-sportiven als auch einen sehr weiblichen Touch erhalten kann – je nach Schnitt und Ausführung.
Die figürliche Wirkung der Caban-Jacke
Das Original der Caban-Jacke legt durch das breite Revers und den großen Kragen sehr viel Gewicht auf den Schulter-Brust-Bereich. Sodass die Schultern breiter erscheinen. Die doppelreihige Knöpfung akzentuiert zudem die Breite des Oberkörpers. Während die vertikalen Schlitz-Eingriffe die Länge des Torsos unterstreichen.
- Ist die Jacke figurnah und tailliert geschnitten, kann sie die weibliche Figur gut abbilden und ist für A- und X-Figurtypen tragbar – möglichst in einer kürzeren Version. Grenzwertig wird höchstens die Kragengröße, wenn die X-Figur eine sehr große Oberweite mitbringt.
- Weitere, eher gerade geschnittene oder auch längere Modelle wirken androgyner und sind für den H-Typ eine gute Wahl.
- Für den Y-Figurtyp sind Caban-Jacken aufgrund ihres breiten Revers und Kragen leider nicht ideal – zumindest nicht in der Original-Version. Y-Figuren könnten jedoch durchaus abgewandelte Modelle tragen, die einen kleineren Kragen sowie eine mittiger und enger gesetzte doppelte Knopfreihe aufweisen. Dann sollte diese zudem stärker tailliert und etwas länger geschnitten sein – fast wie eine Reiterjacke.
- Der O-Typ benötigt ebenfalls eine leichte Abwandlung: Kragen, vertikale Schlitzeingriff-Taschen, die sanfte Taillierung sowie die zur Hüfte hin leicht ausgestellte Form sind für den O-Typ gut tragbar. Die Knopfreihen sollten jedoch deutlich höher, nur oberhalb der Taille und möglichst hauptsächlich im Unterbrust-Bereich platziert werden. Dann ergeben sich zauberhafte Wolljacken – auch für Plus-Size-Damen.
Sie sehen, die unterschiedlichen modernen Abwandlungen der Caban-Jacke ergeben eine sehr vielseitig einsetzbare Jacken-Flotte, mit der fast jede Figur passend in See stechen kann.
Caban-Jacken aus den Online-Shops
Hier habe ich eine kleine Auswahl an Caban-Jacken aus den Online-Shops für Sie zusammengetragen (Affiliate-Links) – für jede Preisklasse und mit unterschiedlichen Schnitt-Variationen:
Weitere sehr schöne Caban-Jacken-Modelle finden Sie hier bei Breuninger (Affiliate-Link)!
Wie kombinieren Sie die Caban-Jacke?
Eine Caban-Jacke kann – je nach Ausführung – sowohl zu lässigen Outfits als auch zu Business-Looks und zu sehr femininen Ensembles getragen werden. Tatsächlich ist sie trotz ihrer männlichen Herkunft und je nach Stiltyp ein echter Alleskönner.
So tragen Sie die Caban-Jacke lässig in der Freizeit:
Die Caban-Jacke ist am leichtesten zu kombinieren, wenn Sie sie bei ihren Ursprüngen belassen. Dann tragen Sie Ihren Pea Coat lässig, mit Jeans, (Rollkragen-)Pullover oder Ringelshirt und Sneakers, Slippers, Booties oder kniehohen Stiefeln.
Aber auch eine Stoffhosen-Blusen-Kombination – mit klassischer Bluse oder Jeanshemd – ist denkbar. Oder ein Lagenlook mit Leggings und Longbluse oder Long-Pullover. Und das Ganze sogar mit Gummistiefeln. Mit einem Wollschal machen Sie die Jacke für jede Outdoor-Unternehmung einsatzbereit.
Die Caban-Jacke in lässiger Kombination
Hier sehen Sie ein paar Beispiele, wie Sie eine Caban-Jacke ganz einfach lässig und schick kombinieren können (Affiliate-Links):
So tragen Sie die Caban-Jacke im Beruf:
Im Beruf passt eine klassische Caban-Jacke über Hosenanzug und Kostüm gleichermaßen. Wenn ein Blusenkragen samt Seidentuch oder Perlen-Kette aus dem Jacken-Revers herausspitzt, ergibt sich sofort ein konservativer, klassischer Gesamteindruck. Denken Sie an reduzierte, klassische Eleganz oder an einen dekorierten Preppy-Lagenlook-Stil. Dazu passen weitere Kleidungsstücke mit Karo-Stoffen, Leder, Samt oder Cord. Und eine Baskenmütze!
Die Caban-Jacke für den Beruf und in femininer Kombination
Hier sehen Sie anhand von zwei Beispielen, dass sich der Mode-Klassiker Caban-Jacke sowohl für berufliche Kombinationen als auch für feminine Looks eignet (Affiliate-Links):
So tragen Sie die Caban-Jacke feminin:
Die passend geschnittene Caban-Jacke in der richtigen Saumlänge passt auch zum Rock oder Kleid. Sogar zum Tüllrock und Blumen-Maxikleid. Oder zu Minirock und Wollstrumpfhose – wenn das mehr Ihr Fall ist. Und natürlich auch zur Rüschenbluse mit Oma-Brosche.
Besonders gut funktioniert das, wenn Sie Ihre Caban-Jacke mit einem Gürtel auf Figur bringen oder der Gürtel bereits in Ihrem Modell integriert ist. Ein bisschen Tendenz zum Stilbruch müssten Sie dafür allerdings mitbringen. Aber das ist Ihre kleinste Übung oder?
Die Caban-Jacke ist für den lässigen Easy Chic wie geschaffen: Ringel-Pullover und Jeans dazu und Sie sind für alle Freizeit-Unternehmungen bestens gewappnet.Sie sehen, eine Caban-Jacke zu kombinieren, ist viel leichter, als man es von einer ursprünglichen Marinejacke annehmen könnte. Der „Pea Coat“ ist wirklich weit gekommen.
Auch in Ihren Kleiderschrank? Und wenn ja: Wie tragen Sie Ihre Caban-Jacke am liebsten?
Liebe Stephanie,
danke für deinen informativen Beitrag. Ich trage mich schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken mir eine marineblaue Cabanjacke anzuschaffen und ich fand die Kombi mit Ringelshirt und Jeans schon immer ganz toll. Nun habe ich heuer im Winter eine solche Jacke in der Studio-Collection bei H&M entdeckt. Leider hatten die Ärmel sehr voluminöse Aufschläge, die mich ziemlich erdrückt haben (bin 166 cm groß) und so habe ich sie dann doch wieder zurückgeschickt. Jetzt habe ich online wieder eine ganz tolle Jacke mit genau den von dir genannten Details entdeckt (ebenfalls Meltonwolle) und nun überlege ich, diese noch zu bestellen, obwohl es schon Frühling wird…
Schönen Sonntagabend und liebe Grüße
Liebe Urlike,
also Ausprobieren kann ja nie schaden. Und wenn es wieder nicht das Richtige sein sollt, dann eben im Zweifelsfall noch einmal zurückschicken. So ein Jacken-Klassiker ist keine Anschaffung für nur eine Saison. Sondern für 5 bis 10 oder mehr. Da kann man schon mehrere Anläufe unternehmen, um genau das richtige Modell zu finden 🙂 Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
das ist wie immer ein super informativer Beitrag. Eine Caban-Jacke besitze ich seit etwa 10 Jahren in schwarz. Damals war ich auf der Suche nach einer eher kürzeren Wolljacke für meine 152 cm. Als ich sie fand, war ich sehr glücklich darüber, weil sie nicht so wuchtig ausfiel, wusste aber nicht, wie sich diese Jacke nennt und welchen Ursprung sie hat. Beim Studieren von Katalogen stiess ich immer mal wieder auf die Bezeichnung Caban-Jacke. Ich wusste gar nicht, welcher Klassiker da schon so lange in meinem Schrank wohnt 😉
Jedenfalls bin ich sehr froh, sie zu besitzen und auch um so erfreuter über das heutige Thema, das einmal die vielseitige Einsetzbarkeit dieses tollen Kleidungsstücks herausstellt.
Dir einen wunderschönen Sonntag und
liebe Grüsse
Gisela
Liebe Gisela,
das ist ja ein Zufall! Eine „schlafende“ Caban-Jacke wurde zurück ins Leben gerufen 😉 Und darf jetzt vielleicht noch viel mehr Outfits zieren… Dann wünsche ich Dir eine schöne Zeit mit Deiner neuen Kleiderschrank-Entdeckung!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
eine Cabanjacke ist bei diesem Wetter genau richtig, perfekter Zeitpunkt für diesen interessanten Beitrag.
Für mich als kleine Y/X-Frau miz kräftigem Oberkörper gehören Cabanjacken nicht zu meinen Figurschneichlern. Trotzdem finden sich zwei nicht ganz typische Exemplare in meinem Schrank: eine recht kurze zweireihige nur wenig taillierte Jacke, die am besten zu weiten Hosen oder über lässigem Lagenlook aussieht, und eine einreihige mit nur drei Knöpfen, die ab hoher Taille etwas ausgestellt ist und einen großen Kragen hat, der aufgestellt den Oberkörper nach oben verlängert . Die hatte ich in der letzten Zeit gar nicht mehr an, habe jetzt aber große Lust, die Ringelshirt-Jeansvariante auszuprobieren.
Trotzdem ist so eine zweireihige dunkelblaue wie auf Deiner schönen Zeichnung immer besonders cool aus!
Habt alle noch einen schönen Sonntag, herzliche Grüße von Henrike
Liebe Henrike,
das ist der beste Beweis dafür, dass man die richtig geschnittene Caban-Jacke eigentlich mit jeder Figur anziehen kann – auch wenn es sicherlich für einzelne Figurtypen bessere Jacken-Silhouetten gibt. Aber wenn Frau Lust hat, dann hat sie eben Lust…
Und ja: Der Zeitpunkt für das Thema Übergangsjacken war natürlich so gewählt, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist dass der Wettergott auch für ein entsprechend inspirierendes Außenklima sorgt 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel.
Ich besitze einen Kurzmantel in Pfeffer und Salz in Schwarz/Weiß in diesem Stil. Da ich ein Y-Typ bin, ist so ein doppelreihiger Kurzmantel mit schwarzen Knöpfen nicht so ideal für mich. Ich trage ihn deshalb mit einem sehr langen Schal, um die Figur etwas schmaler zu gestalten und dann enge Hosen oder Overkneestiefel dazu. So finde ich es gar nicht schlecht.
Einige deiner tollen Anregungen werde ich auch ausprobieren.
Einen wunderschönen Sonnentag und liebe Grüße!
Simone
Liebe Simone,
ja, manchmal muss man einfach auch Dinge machen, die eigentlich nicht optimal für den Figurtyp sind 😉 Und mit langem Schal ist das ja schnell wieder ausgeglichen… Ich sehe schon: Du kannst Dich schon sehr gut modisch selbst behelfen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stefanie,
tatsächlich hat es eine Caban-Jacke auch bis in meinen Garderobenschrank geschafft – ich hatte sie nur gar nicht als solche erkannt!
Es ist eine etwas femininere Variante, tailliert und mit eingearbeitetem Gürtel, und aus den eher schalkragenartig geschnittenen Revers entwickelt sich eine voluminöse Kapuze (die vielleicht eher dem Duffle-Coat zuzurechnen wäre, hier aber anstelle der breiten Revers für eine schmeichelnde Oberkörper/Halsbetonung sorgt). Und tatsächlich: Alle anderen Details stimmen auch, einschließlich des schweren Wollstoffs – allerdings nicht in Dunkelblau, sondern in einem hellen Grau. So hat mich wohl besonders diese „Tarnfarbe“ gar nicht auf die Idee kommen lassen, hier könnte eine Caban-Jacke hängen. Nun habe ich schöne Anregungen, sie zu kombinieren! Hab‘ Dank für die interessante Sonntagslektüre!
LG und: in memoriam K.L.
Annette
Liebe Annette,
tatsächlich wurde schon recht früh in der Caban-Jacken-Geschichte auch mit Kapuzen experimentiert.
Wenn an der Jacke statt einem Revers eine Kapuze angebracht ist, dann könnte sie sich allerdings nicht mehr ganz so gut für berufliche Anlässe eigenen… Da ist das Revers eine etwas förmlichere Komponente, die der Bürokleidung zugutekommt 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stefanie,
ja, die Kapuze sorgt für einen deutlichen touch mehr casual.
Habe schon Frauen auf Businessreisen gesehen, die über einem Anzug ihren Duffle-Coat trugen, sah toll aus, muss aber wohl als geschickter Stilbruch inszeniert werden? Ich sehe, die Jacke stellt mich vor Herausforderungen 😉
Eine schöne Restwoche und lG,
Annette
Liebe Annette,
ja, das ist auf jeden Fall ein kleiner Stilbruch. Aber da heutzutage ja auch Hoodies und Sneakers zum Anzug getragen werden, gewöhnt man sich an diese Optik. Wir sind ja auch visuell Gewohnheitstierchen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Toller Artikel und super recherchiert. Ich bin Textilingenieurin und wusste z.Bsp. nicht dass der Melton aus Melton stammt. Danke auch für die Anregungen zum Tragen der Jacke. Persönlich finde ich die Caban Jacke in dunkelblauem Wollflausch am schönsten.
Liebe Beatrix,
vielen Dank! Das freut mich, dass hier sogar Textilingenieurinnen noch Neues erfahren… Ich wiederum würde gerne sehr viel von Ihrem Wissen besitzen!!!!
Dass Sie die dunkelblauen Exemplare bevorzugen, zeigt Ihre Liebe zu Mode-Klassikern 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Eine Caban-Jacke habe ich in meinem Kleiderschrank nicht. Bis jetzt dachte ich, dass ich bei einer Körpergröße von 1.60 m, kurzen Beinen und einer A-Figur von doppelreihigen Jacken besser die Finger lasse. Gibt es da Tricks, damit an mir so eine Jacke trotzdem figurschmeichelnd aussieht?
Liebe Carol,
als kleine A-Frau ist es tatsächlich besser, wenn Sie bei einreihigen Jacken bleiben. Diese strecken die Mitte noch besser und machen dadurch tendenziell größer. Wenn Sie aber dennoch Lust auf eine Caban-Jacke haben, dann achten Sie einfach darauf, dass die Knopfreihen relativ eng aneinander gesetzt wurden (je enger, desto mehr wird die vertikale, anstatt der horizontalen Blicklinie betont), die Knopfreihen nicht so weit nach unten reichen, sondern bereits weiter oben (im Taillen-Bereich) enden und die Jacke insgesamt eher kürzer geschnitten ist.
Dann müsste es eigentlich auch als kleine A-Frau tragbar sein 🙂
Aber Sie wissen ja: Alles kann, Nichts muss 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin