keines

Areltte: Eine lebendige Stil-Persönlichkeit mit Sehnsucht nach Ruhe

Bei der Stilentwicklung ist es manchmal der Schritt zurück, der die entscheidenden Durchbrüche bringt. So auch bei Arlette mit ihrer höchst facettenreichen, lebendigen Stil-Persönlichkeit. Sie bemerkte im vierten Schritt der Modeflüsterin-Fashion-Formel, dass irgendetwas fehlte. Da sie dieses Etwas nicht genau fassen konnte, beschloss sie, noch einmal auf „Start“, zum Beginn ihrer Stilreise zurückzukehren.

Sie belegte noch einmal die Modeflüsterin-Stil-Formel. Was folgte, ist eine spannende stilistische Spurensuche – und die Entdeckung einer faszinierenden Stil-Persönlichkeit.
Aus der Vielzahl der gelungenen Outfits, die Arlette schon jetzt mit dem Inhalt ihres Kleiderschranks kombinieren kann, möchte ich Ihnen heute nur zwei exemplarisch vorstellen.

Daran werden Sie erkennen, dass es manchmal die kleinen, feinen Details sind, die einen Look ganz und gar zu „Ihrem“ Look machen. Das Tüpfelchen auf dem „i“ erzählt manchmal mehr über Sie als Sie vielleicht denken…

Interessante Gegensätze zwischen Eigen- und Fremdbild sowie erwünschter Stil-Wirkung

Arlette ist als Pädagogin in der Schweiz tätig. Dabei hat sie sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen zu tun.

Bereits bei den ersten Aufgaben in der Stil-Formel fällt auf, dass Arlette bisher die stilistische Wirkung in ihrem Arbeitsumfeld besonders wichtig war.

Sie möchte vor allem kompetent, intelligent, ideenreich und lösungsorientiert, ruhig, freundlich und zugänglich wirken. Das ist die Grundlage für ihre bisherigen Looks.

Die Umfragen im privaten Umfeld ergeben jedoch ein viel lebendigeres, vielseitigeres und temperamentvolleres Bild von Arlettes Persönlichkeit:

Neben tollen Freundschafts-Eigenschaften, wie Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit und Herzlichkeit, werden hier vor allem auch ihr verschmitzter, intelligenter Humor, Ihr kommunikatives Talent zusammen mit viel Wortwitz, ihre fröhliche Extrovertiertheit und unbändige Neugierde hervorgehoben.

Arlette selbst sagt dazu:

„Ich bin geistreich, wortgewandt und kommunikativ. Aber auch eine gute Beobachterin und Zuhörerin. Ich bin analytisch und erkenne schnell den Kern eines Problems und habe kreative Lösungsideen.

Ich liebe den englischen Humor, die Ironie und den klugen Wortwitz, aber auch lustige Situationskomik und eine ausdrucksstarke Mimik und Gestik. Im engsten Freundeskreis bin ich auch ausgelassen, humorvoll und quirlig.

Ich brauche viel Bewegung an der frischen Luft. Wandern und Spaziergänge in Wäldern und in den Bergen sind mein wichtigster Ausgleich zu meinem vielschichtigen Alltag, in dem ich ständig unter Menschen und in Interaktion bin.

Ich sehne mich nach Geborgenheit, Klarheit, Ruhe und Harmonie. Wenn ich diese Aspekte um mich habe, laufe ich zur Bestform auf.“

Sie sehen, jetzt werden die stilistisch relevanten Persönlichkeitsanteile von Arlette klarer:

Einer inneren Lebendigkeit voller Fröhlichkeit, Gedankenspiele, Neugierde und Humor steht ein Berufsalltag gegenüber, der von Arlette viel Empathie, Beobachtungsgabe sowie kommunikative wie analytische Kompetenz einfordert.

Zusammen ergibt sich daraus eine starke Sehnsucht nach Ruhe und Geborgenheit, die Arlette vor allem in der Natur sucht. Der äußerst aktive Geist will zur Ruhe kommen. Und genau dieser Wunsch ist es, der bisher den stilistischen Ausdruck von Arlette prägt.

Kein Wunder also, dass Arlette mit ihrem feinen Gespür bemerkt, dass etwas ganz Grundsätzliches fehlt. Dass sie einen wichtigen Teil Ihrer Stil-Persönlichkeit noch nicht modisch lebt.

Die Eigenschaften von Arlette spiegeln eine lebendige Stil-Persönlichkeit mit vielen Facetten.

Die Eigenschaften von Arlette spiegeln eine lebendige Stil-Persönlichkeit mit vielen Facetten.

Die Stil-Botschaft von Arlette: Auf die richtige Gewichtung kommt es an!

In ihrer weiteren Bearbeitung der Stil-Formel kommt Arlette noch einigen weiteren, wichtigen Stil-Facetten auf die Spur. Und sie entwickelt Ideen, wie sich die Gegensätze ihrer Persönlichkeit stilistisch auflösen lassen.

Als übergreifende Stil-Botschaft formuliert sie an dieser Stelle:

„Ich bin warmherzig, intelligent und humorvoll und möchte natürlich, zugewandt und inspirierend wirken und dabei eine vertrauensvolle Atmosphäre erzeugen.“

Dazu kommt eine zart-freche Weiblichkeit, die im partnerschaftlichen Bereich noch mehr gelebt werden will.

Das zusammen mit den humorvollen Aspekten ihrer Persönlichkeit ist eine der neuen Entdeckungen, die Arlette beim zweiten Durchgang der Stil-Formel macht.

Während im beruflichen Bereich den Eigenschaften Klarheit, Kompetenz, Zugewandtheit und vertrauensvolle Ruhe mehr Gewicht beigemessen wird. Hier greift also das bisherige Stil-Konzept.

Jetzt wird die Stil-Aussage rund. Sie umfasst die unterschiedlichen Facetten von Arlettes Persönlichkeit, auch wenn diese in unterschiedlichen Rollen unterschiedlich gewichtet werden.

Wie sich diese Erkenntnis wohl auf die Outfits von Arlette auswirken wird?

Hier bekommt eine lebendige Stil-Persönlichkeit die nötige Ruhe im Outfit

Natürliche Voraussetzungen: Farbtyp und Figurtyp von Arlette

Arlette ist ein schmaler X-Figurtyp. Sie hat ausgeglichene Proportionen, ist insgesamt eher zierlich gebaut, hat eine schön geformte Taille und einen langen, schlanken Hals mit leicht abfallenden Schultern.

Die figürliche Aufgabe ist damit klar und bietet keine großen Herausforderungen:

  • Der Schulter-Bereich wird optisch etwas angehoben,
  • der Hals darf ruhig optisch kürzer wirken,
  • während die schöne Taille akzentuiert wird und
  • die schmalen Gelenke – insbesondere die Fesseln – inszeniert werden sollen.

Zu dieser hübschen Figur kommen feine Gesichtszüge und ein humorvoller, neugierig-interessierter Blick. Alleine in Arlettes Gesichtszügen kommt so viel Feingefühl und Verschmitztheit ins Spiel – ein wunderbarer Spiegel ihres Innenlebens!

Das auffälligste, natürliche Merkmal ist ihre mittelbraune Lockenpracht. Die Locken scheinen sich wild und ungezähmt in alle Richtungen zu bewegen. Sie springen lustig um den Kopf herum und scheinen ein „aufmüpfiges“ Eigenleben zu haben.

Was für eine tolle Analogie zu Arlettes reichhaltiger, kreativer Gedankenwelt!

Farblich beinhaltet Arlettes Äußeres sowohl kühle als auch wärmere Nuancen. Denn fast alle kühlen Töne kommen in ihrer wärmeren Ausführung darin vor.

  • Die Haarfarbe changiert zwischen kühl-aschigen und warm-karamelligen, helleren und dunkleren Nuancen von Mittelbraun.
  • Die Augenfarbe liegt im graugrünen bis leicht grünbläulichen Bereich mit rostroten, braunen und olivfarbigen Einschlüssen. Dabei könnte der Irisring eher mit Anthrazit oder dunklem Navy umschrieben werden.
  • Die Hautfarbe tendiert zu einem rosigen Unterton mit einer Tendenz zu Pfirsich.
  • Auch die Lippen sind eindeutig koloriert und schimmern rosig.

Arlette beschreibt ihre Farbigkeit als eher gedämpft, hauptsächlich kühl, aber mit warmen Anteilen sowie einem mittleren Helligkeitskontrast. Dazu kommt ein hoher Buntwert. Denn alle Eigenfarben sind klar zu erkennen.

„Interessant ist, dass sich meine Lieblingsfarben eindeutig in meinen Eigenfarben spiegeln“,

stellt Arlette dazu erstaunt fest.

Schön ist zudem, dass die angewärmt-kühle, gedämpfte und dennoch bunte Farbenwelt von Arlettes Äußerem wunderbar zu den Kontrasten in ihrer Stil-Persönlichkeit passt. Damit lässt sich gut weiterarbeiten!

Das Moodboard von Arlette: Zwischen ruhig und klar, zart und weich, fröhlich und verschmitzt

Das Moodboard einer lebendigen Stil-Persönlichkeit ist vielschichtig.

Ihrem Moodboard gibt Arlette den folgenden Titel:

„Zartes in klarer Struktur mit viel Cleverness, Fröhlichkeit und verschmitztem Humor.“

Tatsächlich ist dies recht treffend. Denn es gibt darin unzählige Hinweise auf die unterschiedlichen Facetten ihrer Stil-Persönlichkeit, die genau in diese Richtung deuten.

Stimmung und Symbole des Moodboards

Die Stimmung reicht von in sich ruhend, neugierig beobachtend über ein bisschen Strenge gemixt mit Humor sowie eine Prise Koketterie und Cleverness bis hin zu Ausbrüchen von ausgelassener Fröhlichkeit.

Der kontemplative Blick aus dem Fenster auf eine ruhige Winterlandschaft ist eine Ode an die Stille. Aber auch die Neugierde auf diese Welt „da draußen“ ist darin zu finden – allerdings immer im Schutz eines heimeligen Raums.

Genauso wie der kleine Fuchs seine Nase neugierig in die kalte Schneeluft reckt – sicher umhüllt von seinem weichen Babyfell.

Überhaupt sind ziemlich viele kleine Wildtiere auf diesem Moodboard involviert. Als wären sie der Illustration in einem Cartoon entsprungen, um sich zum Betrachter zu gesellen und ihm zuzuflüstern:

„Die Natur ist Dein Freund und bietet viele spannende Abenteuer!“

Überall tummeln sich ruhig blickende, feminin wirkende Frauen, die sich in weiche Pullover kuscheln.

Dazwischen kokettiert der Blick einer Filmdiva aus den 30ern.

Robert Redford in burschikoser Kappe und Hosenträgern fordert den Betrachter zum intellektuellen Duell heraus.

Und die strenge Minerva McGonagall bringt nicht nur einen schrägen, britischen Humor, sondern auch einen entsprechend eigenartigen Hut ins Bild.

Diese lebendige Stil-Persönlichkeit schwankt ziwschen Verlangen nach Stille und ausgelassener Fröhlichkeit gepaart mit viel Koketterie.

Reduzierte Klarheit ist im Moodboard ebenso zu erkennen wie eine große Prise an Geborgenheit und Wärme, gemischt mit feinen und zarten Elementen. Nicht zu vergessen: die Liebe zur Natur!

Die Innenräume haben skandinavisches Flair: viel Holz und ein lichtes Raumgefühl verbinden sich mit ausgesuchten schmückenden, floralen oder gerundeten Elementen zum typischen Hygge-Gefühl – das Gefühl, es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Eine toskanische Landschaft mit wildem Lavendel und Pinien sowie feine Aquarelle von Blüten, Pflanzen und Kräutern weisen auf eine Zartheit hin, die jedoch durch klare Konturen und Linien eingehalten wird.

Als müsse diese Zartheit durch klare Struktur beschützt werden. Man beachte zudem die vielen Fensterkreuze, die ebenfalls für klare Linien und schützende Begrenzung sorgen!

Eine Entsprechung dieses feinen, künstlerischen Ausdrucks findet sich in den Seidentüchern mit zarten, aquarelligen oder illustrativen Mustern und den femininen Blusen: mit ihren Biesen, zarten Stoffen, gerundeten Krägen und kleinen, stoffbezogenen Knöpfen zitieren sie die typische Weiblichkeit der 20er bis 40er Jahre.

Auch die Mary Janes, die feminin-bauschige Kappe mit Stoffblüte sowie die kurzen Locken-Frisuren passen bestens in dieses modische Zitat. Das ausgelassen tanzende Paar sowie die Erinnerung an den Film „Der Clou“ tun ihr übriges, um diese Epoche gedanklich zum Leben zu erwecken.

Auf dem Moodboard findet sich viel feminine Zartheit gepaart mit Retro-Feeling.

Auf der anderen Seite des Spektrums finden sich strukturierte Blazer, ein Grobstrickpullover, verkürzte oder hochgekrempelte Bundfaltenhosen, burschikose Kappen und Schnürschuhe im Bild. Damit rückt eine gehörige Portion Lausbubencharme in den Blick.

Auffällig ist: Selbst die stärker strukturierten Kleidungsstücke haben stets diese gewisse Weichheit an sich – eine Stofflichkeit, die ihre klassische Strenge auflöst und einem wohligen Eingehülltsein Platz macht.

Feine Zartheit in ordnender Struktur. Feminine Weichheit im Gewand robuster Androgynität. Intellektuelle Neugierde sowie die Sehnsucht nach Loslassen, Ausgelassenheit, freien Gedankenspielen und gewitztem Charme gepaart mit Herzenswärme und Geborgenheit. Verlockende Abenteuer in der Natur und der Schutz des sicheren Zuhauses.

Zwischen diesen Polen entfaltet sich eine höchst vielfältige Stil-Persönlichkeit.

Struktur muss mit Weichheit einhergehen - so zeigt es auch das Moodboard.

Farben und Muster

Im Moodboard von Arlette finden sich alle Farben, die sie in sich trägt und die zu Ihrer Farb-Persönlichkeit passen.

  • Zu ihren Basisfarben zählen mittlere Brauntöne, ein dunkleres Navy-Blau sowie Anthrazit und ein helles Off-White. Auch Khaki und Olivtöne in ihrer kühleren, gedämpft-aschigen Version gehören dazu.
  • Als Akzentfarben kommen zarte Lavendel- und Rosatöne, aber auch eine Vielzahl an hellen Blau-, Grünblau-, Blaugrün- und Grün-Nuancen ins Spiel.

Im Grunde zeigen die toskanische Landschaft und die Aquarelle auf ihrem Moodboard die Farbpalette, aus der Arlette schöpfen kann.

Auch die Muster knüpfen hier an:

Sie verbinden aquarellige, weichgezeichnete, verschwommene Feinheit mit illustrativer Kontur. Künstlerische, „artsie“ Motive mischen sich mit cartoon-artiger Umsetzung.

Zur Zartheit gesellt sich ein kleines Augenzwinkern, könnte man fast sagen.

Die Farbpalette von Arlette pastt hervorragend zu ihren natürlichen Farben.

Die Stofflichkeit

Natürliche Materialien bevölkern das Moodboard.

  • Allen voran sind es robustes Holz, feines Leder, weiche Wolle und Tweed, die das Ambiente prägen. Und zwar in einfarbiger, matter Version.
  • Dazwischen findet sich zart schimmernde Seide und eine Mini-Dosis metallischer oder leicht glänzender Elemente.

Eine große Portion aus schützender, matter Weichheit mit Akzenten von zartem, dezentem Schimmer ergibt eine schlüssige Referenz zu Arlettes Stil-Persönlichkeit.

Die Schnitte und Silhouetten

Arlettes favorisierte Silhouette ist körpernah, aber nicht eng. Vielmehr sollen die Schnitte ihre X-Figur sanft umhüllen und dabei den Blick auf die schmale Taille freigeben.

Mit dabei sind Bundfalten- oder Bügelfaltenhosen, die an der Hüfte etwas weiter sind, aber zum Knöchel schmal zulaufen. Diese werden gerne hochgekrempelt, durch schmale Gürtel eingehalten und durch Schnürschuhe ergänzt.

Pullover und Blusen sind gerade oder leicht tailliert geschnitten und können sowohl eingesteckt, als auch im Half Tuck oder knapp über dem Bund getragen werden – ohne dabei jedoch die Taille zu verdecken.

Auch liebt Arlette offensichtlich mehr Struktur im Schulter-Brust-Bereich. Ob eingesetzte Ärmel, kleine Steh- oder Rollkragen, Blazer mit Revers, Biesenfalten oder Puffärmel – für die leicht abfallenden Schultern sind solche Details Gold wert.

Im übertragenen Sinne verleihen diese strukturierenden Schnitt-Elemente am Oberkörper mehr Haltung und zahlen daher auf einen kompetenten Auftritt ein. Das dürfte Arlette besonders freuen… 😉

Arlette wirkt in diesem Outfit ruhiger und dunkler, aber dennoch feminin-frech und ein bisschen retro.

Dekorative Elemente

Hier und da eine kleine Metall-Schnalle an Gürtel oder Schuhen, ab und zu eine Blüte aus Stoff oder ein Assortiment aus ein paar klitzekleinen Blüten-Broschen am Dekolleté – weitere dekorative Details sucht man in Arlettes Moodboard vergeblich.

Zu wichtig ist der insgesamt ruhige Eindruck, den sie in ihren Looks umsetzen möchte.

Dennoch finden sich einige typische Accessoires im Bild, die als gute Stilgeber funktionieren.

Die Kappen sind entweder weich und feminin, immer aber mit einer gewissen Koketterie getragen und versuchen erst gar nicht, die wilde Lockenpracht der Trägerin zu bändigen. Die burschikosen Kappen sprechen für den bereits zitierten Lausbubencharme.

Mittelgroße, schlichte Ledertaschen mit abgerundeten Kanten verleihen auch schlichten Looks eine kleine Dosis mehr Struktur.

Schmale Gürtel akzentuieren die Taille, geschnürte Schuhe zusammen mit gekrempelten Hosenbeinen verweisen auf schmale, zarte Knöchel.

Kleine, stoffbezogene Knöpfe, Fältelungen, kleine Bubi-Kragen und sonstige dezente Schnitt-Details stehen für die leisen und dennoch gut hörbaren, femininen wie androgynen Retro-Töne im Look.

Schließlich sind es die Seidentücher mit ihrer glatten, feinen Textur und ihren zarten, femininen oder humorig-illustrativen Motiven, die für feminine Zerbrechlichkeit oder freche Anklänge gleichermaßen sorgen.

Auch lässt sich mit ihnen ein kleiner Material-Mix in das Outfit bringen, der die Schlichtheit der Looks angenehm belebt.

Denn nicht vergessen:

Die übergreifende Ruhe im Look darf nicht gestört werden – auch wenn sich die unterschiedlichen, dezent eingebrachten Stil-Facetten bei näherem Hinsehen durchaus als vielstimmig erweisen.

Sie möchten Ihren persönlichen Stil entwickeln?

In der Modeflüsterin-Stil-Formel lernen Frauen über 40 Schritt für Schritt, wie sie Ihren ganz individuellen Stil finden.

Zweimal pro Jahr, jeweils vom 1. bis 7. März und vom 1. bis 7. September, öffnet die Modeflüsterin-Fashion-Formel zur Einschreibung. Lassen Sie sich hier auf die Warteliste setzen!

 

Zwei Varianten eines Looks

In den beiden schlichten Looks mit Pullover und Hose, die ich Ihnen heute exemplarisch vorstelle, zeigt Arlette, wie variabel sie ihre neu entdeckten Stil-Facetten in ihre Outfits einbringen kann – und zwar mit nur wenigen, aber überlegt gesetzten Stilgebern.

Auch wenn noch einige Essentials im Kleiderschrank fehlen, um ihren Stil vollumfänglich umsetzen zu können, so ist es ihr dennoch bereits mit Vorhandenem gelungen, den grundsätzlich gewünschten, stilistischen Ausdruck einzufangen.

Look 1: Natürlich mit femininem Augenzwinkern

In diesem Look wirkt die lebendige Stil-Persönlichkeit von Areltte feminin-originell und dennoch auch androgyn und bodenständig.

In diesem Look kombiniert Arlette einen aschig-braunen Kaschmirpullover mit einer hellblauen Hose. Mit dabei sind ihre geliebten, braunen Schnür-Stiefeletten, ein brauner, schmaler Gürtel und eine passende Handtasche, die sie schräg über dem Oberkörper trägt.

Highlight ist das locker drapierte Seidentuch in Anthrazit, Hell- bis Dunkelbraun und Off-White, auf dem die künstlerisch interpretierten Illustrationen von Hirschen, Bären und weiteren Wildtieren zu sehen sind.

In diesem Look setzt Arlette einige ihrer wichtigsten Stil-Facetten um:

Die Farbigkeit bleibt in ihrem Spektrum, mit Brauntönen als Basis und einem hellen Blau als Akzent. Es entsteht ein mittlerer Helligkeitskontrast, der freundlich und zugänglich wirkt.

Der Clou dabei:

Das hellere Braun der Accessoires mit seinem orangefarbigen Unterton (leider auf der Illustration schwer zu erkennen) wirkt fast wie eine zweite Akzentfarbe zum Hellblau im Look. Und kommt damit dem hohen Buntwert von Arlette entgegen, ohne die Ruhe zu sehr zu stören.

Auch verbindet das wärmere Braun mit mehreren Farbklammern den gesamten Look. So wirkt er harmonisch, obwohl hier warme und kühle Farbtöne recht eigenwillig gemischt werden und dadurch ein recht großer Kalt-Warm-Farbkontrast entsteht.

Der Look wird aus überwiegend einfarbigen Flächen zusammengesetzt, wirkt schlicht und bodenständig – aber mit dem gewissen Etwas, das erst auf den zweiten Blick ins Bewusstsein tritt.

Das Muster des Tuches liegt genau im definierten stilistischen Bereich und gibt dem Look gleich dreifach mehr Tiefe und Interesse:

  • Das Muster ist originell, naturnah und kommt mit einem kleinen Augenzwinkern daher.
  • Das Tuch wird locker, leicht asymmetrisch und zipfelig gebunden und zahlt auf das Konto „ein bisschen ungewöhnlich und schräg“ ein.
  • Die Art der Bindung gibt dem Schulter-Brust-Bereich von Arlette mehr Struktur und Interesse.
  • Gleichzeitig überspielt das Tuch die leicht abfallenden Schultern und den schmalen Hals und lenkt den Blick auf Arlettes Gesicht.

Die Stofflichkeit bleibt in Arlettes Wohlfühlbereich:

  • Der kuschelige Pullover, die Hose aus einer Wollmischung, das feine Leder von Schuhen, Gürtel und Tasche sorgen für die weiche, natürliche Geborgenheit.
  • Das Seidentuch bringt den Materialmix ein und schafft die Verbindung zu zarteren Aspekten ihrer Stil-Persönlichkeit.

Die Silhouette ist typisch für Arlettes Stil:

  • Eine an den Hüften eher locker sitzende Hose, die nach unten schmal zuläuft, wird hochgekrempelt, um den schmalen Knöcheln und androgynen Schnürschuhen die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdienen.
  • Der schlichte Pullover mit eingesetzten Ärmeln gibt den Schultern Struktur und hebt sie etwas an. Zudem ist er locker figurnah geschnitten, sodass er in einem dezenten Half Tuck in die Hose eingesteckt werden kann, wobei die Taille samt schmalem Gürtel ein wenig sichtbar bleibt.
  • Es ergibt sich eine schmale, leicht taillierte Silhouette, die Arlette sowohl feminin und natürlich, als auch burschikos-frech wirken lässt.

Sie sehen, der Look bleibt bei minimalen dekorativen Details und transportiert dennoch viele der gewünschten Eigenschaften, die Arlette auf ihrer Wunschliste hat.

Look 2: Kokett mit Retro-Vibe

Arlette wirkt hier natürlich, bodenständig, aber auch feminin-frech und ein bisschen retro.

Sehr viele Ähnlichkeiten finden sich beim zweiten Look der kleinen Outfit-Serie. Die gleiche Silhouette und Materialien wie bei Look 1 prägen diese Variante.

Dennoch sind ein paar Details grundlegend anders gewählt und ergeben eine leicht andere Wirkung:

  • Die Farbigkeit wird durch die dunkle, anthrazitfarbene Hose mit braunem Pullover sowie schwarzer Kappe und Schuhen insgesamt dunkler und unbunter.
  • Der Helligkeitskontrast wird minimal größer, die Ausstrahlung des Looks prägnanter, etwas strenger und selbstbewusster.
  • Dennoch erhöht Arlette mit der mittelblauen Tasche als Akzentfarbe zumindest etwas den Buntwert des ansonsten neutralen Looks.
  • Insgesamt erstellt Arlette damit abermals eine eher ungewöhnliche, originelle warm-kalte Farbkomposition aus einem mittleren Graubraun, Anthrazit, Schwarz, Dunkelblau und Mittelblau.

Erinnern Sie sich noch an die Aquarelle auf dem Moodboard? Hier findet sich diese Komposition ebenfalls – in leicht abgewandelter Form, mit anderen Helligkeitswerten.

Dennoch funktioniert diese Farbkombination hervorragend:

  • Der Pullover korrespondiert mit der Haarfarbe von Arlette, während die dunklen Farbklammern von Kappe, Kragen, Hose und Schuhen das Outfit verbinden.
  • Darin wirkt das Mittelblau der Tasche wie ein willkommener Farbspritzer, der dem Look wieder ein wenig mehr Frische, Freundlichkeit und Zartheit mit auf den Weg gibt.

Der Clou dieses Outfits ist jedoch die Kappe zusammen mit dem verzierten Kragen. Ich sage nur: frech, retro und feminin!

  • Die Kappe sitzt frech schräg auf dem Kopf und lässt die tollen Locken von Arlette so richtig zur Geltung kommen. Ein bisschen frecher Straßenjunge, kokette Französin und Retro-Vibe schwingen mit.
  • Der Bubikragen hat sowohl eine mädchenhafte als auch eine jungenhafte Anmutung: Mit seiner floralen Perlenstickerei bringt er eine angemessene Dosis feminine Zartheit in den Look ein.
  • Gleichzeitig ist der Kragen genau so, wie er heißt: bubi-mäßig eben und mit der Erinnerung an eine vergangene Zeit.

Abermals sind es die geliebten Schnürschuhe zusammen mit gekrempelter Hose, die den Look burschikos und keck abrunden.

Haben Sie bemerkt, wie sich die ganz verschiedenen Stil-Facetten von Arlette wieder in einer neuen Mischung im Look zusammenfinden?

Und sich eigentlich relativ kontrastreiche Komponenten zu einem harmonischen, recht ruhigen Ganzen verbinden?

Dass diese Harmonie immer leicht schräg – immer mit einem kleinen Bruch – und damit interessant inszeniert wird?

Das ist genau der Effekt, der eintritt, wenn Sie Ihre Stil-Facetten analysiert und in Ihrer Stil-DNA zusammengefasst haben. Sie können mit den einzelnen Facetten in wechselnder Zusammensetzung immer wieder neue Looks erstellen.

Diese haben zwar immer wieder eine leicht anderer Gesamtwirkung, sind dabei aber immer eindeutig erkennbar. Wie in einem Kaleidoskop, das Sie schütteln können, so oft Sie wollen und immer wieder zu einem stimmigen, eindeutig wiedererkennbaren Ergebnis gelangen.

Tatsächlich hat Arlette bereits ganze Outfit-Serien auf diese Weise erstellt. Mit Blazern, Rollkragenpullovern, Mänteln, Blusen, Tüchern und mehr. Ein Look ist stimmiger als der andere. Und dabei immer hundertprozentig „typisch Arlette“.

Mal ist sie dann die Feminin-Freche, mal die clevere Burschikose, mal die Strenge mit Augenzwinkern, mal die Fröhliche mit Herzenswärme, mal die kreative Problemlöserin mit ruhiger Präsenz.

Immer jedoch ist Ihre große innere Lebendigkeit umgeben von der ersehnten Ruhe und Geborgenheit.

Ihre Kleidung begleitet Arlette in allen Lebenslagen, gibt ihr den nötigen Kuschelfaktor und lässt sie gleichzeitig höchst beweglich große Schritte machen.

Dabei kommt immer ein Funke Humor, Kreativität, Lausbubencharme und feminine Fröhlichkeit ins Spiel – ein Funke, der nicht viel benötigt, um überzuspringen.

Einmal ist das dann eine freche Kappe. Ein anderes Mal ein paar Blüten-Stickereien am Kragen oder ein paar kleine, stoffbezogene Knöpfe am Ausschnitt. Dann ist es wieder ein asymmetrisch gebundenes Tuch mit ungewöhnlichen Motiven oder einfach eine originelle Farb-Komposition.

Nicht zu vergessen: gekrempelte Hosenbeine mit Schnürschuhen!

Immer aber wird daraus weit mehr als die Summe der einzelnen Teile: ein Look wie ein Gesamtkunstwerk, das in all seiner Ruhe und Schlichtheit dennoch eine komplexe Stil-Botschaft vermittelt und uns in eine einzigartige, facettenreiche Welt entführt – die Stilwelt von Arlette.

Anmerkung:

Liebe Arlette, ich danke Dir für Dein Vertrauen! Ich habe Deine Stilreise interessiert verfolgt und mich über Deine Fortschritte gefreut.

Noch mehr habe ich mich darüber gefreut, dass Du auf Deiner Stilreise selbst entdecken konntest, wie viel in Dir steckt. Und was für eine begeisterungsfähige, kreative und inspirierende, feminine und humorvolle, immer jedoch herzlich-zugewandte Frau Du bist!

Ich bin sicher, dass Dein Stil mit dem Wissen von heute in den nächsten Jahren weiter reifen und Dich immer gesamthafter als Mensch erfassen wird. Ich wünsche Dir weiterhin viele spannende Erlebnisse auf dieser Reise!