keines

Mode-Trends für das Frühjahr 2018 - Silhouetten und Key-Pieces
Die Mode-Trends für das Frühjahr 2018 sind derzeit DER Gesprächsstoff in der Modeszene. Wie immer sind die Vorhersagen vielfältig, von persönlichen Vorlieben geprägt und für die meisten Frauen gar nicht mehr zu überblicken. Was die Frau von heute so alles tragen sollte!

Auffällig ist, dass der ein oder andere Trend gar nicht so neu ist – besonders, wenn Sie die 40 oder 50 Jahre überschritten haben… Denn fast alles war schon einmal da. Allerdings: Nicht alles wird jetzt so getragen wie früher.

Wie immer gilt: Nicht jeden Modetrend sollten Sie einfach so mitmachen. Zumindest sollten Sie wissen, wie Sie die Fettnäpfchen umschiffen. Ich habe die Mode-Trends für das Frühjahr 2018 für Sie durchforstet und die wichtigsten Strömungen herausgefischt. Und ich habe genau hingesehen, wer diese tragen kann und wie.

In diesem und dem nächsten Beitrag unternehmen wir eine kleine Reise durch die Mode-Saison Frühjahr/Sommer 2018:

  • Heute geht es um die wichtigsten Silhouetten und die so genannten Key-Pieces – also die wichtigsten Kleidungsstücke und Looks, die den jeweiligen Modetrend prägen.
  • In der nächsten Woche werden wir uns über die Tragbarkeit der angesagten Farben, Muster, Stoffe und Accessoires unterhalten.

So gewinnen Sie einen guten Überblick: Was Sie für Ihren Stil gut einsetzen können und von welchen Trends Sie lieber die Finger lassen.

Das Überthema: Powerdressing aus den 80er Jahren

Wenn es ein Thema gibt, das sich wie ein roter Faden durch die aktuellen Frühjahrstrends zieht, dann sind es Details, die aus den 80er Jahren entliehen wurden. Genauer: Das 80er Jahre Powerdressing.

Das bedeutet: Alles war ein bisschen größer, glamouröser und bunter in den 80er Jahren. Die folgenden modischen Elemente, die Sie jetzt gehäuft antreffen werden, prägten auch die 80er-Jahre-Mode:

  • Extrem breite Schultern und Volumen am Oberarm
  • Taillenhohe Hosen und Röcke
  • Radlerhosen und Leggings
  • Oversized Blazer, die mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten werden
  • Extrem glänzende Materialien mit Disco-Kugel-Charme, wie Pailletten, Metallicstoffe und Lackleder
  • Knallfarben und Neonfarben
  • Weiße Pumps und bunte Sneakers (auch mit Neon-Akzenten)
  • Riesige Creolen-Ohrringe

Ich denke, Sie sehen, was auf Sie zukommt… Das kann gefährlich daneben gehen, wenn Sie mich fragen.

Mein Rat an dieser Stelle: Wenn‘s denn sein muss, dann integrieren Sie maximal einen dieser aufgewärmten Mode-Trends in Ihren Look – und lassen Sie es bitte nicht Radlerhosen sein!

Wählen Sie auf jeden Fall die richtige, reduzierte Dosis. Das bedeutet: Bleiben Sie beispielsweise von All-over-Lackleder-Outfits fern! Dann sind Sie vor größeren Stil-Schäden bewahrt.

Neben den Anleihen aus den 80er Jahren gibt es aber auch noch eine Reihe anderer modischer Strömungen, die ich Ihnen vorstellen möchte. Los geht’s!

Die angesagten Hosen der Saison

Das wichtigste vorweg: Weite Hosenbeine sind zurück. Alles andere ist reine Geschmacks- und Figursache.

Die weite Hose

Die „neuen“ Stoffhosen und Jeans sind taillenhoch oder sogar noch höher (kennen Sie noch den „Paperbag“-Hosenbund aus den 80er Jahren?) und haben ein weites Bein.

Weite Hosenbeine können einerseits unerwünschte Pölsterchen an den Oberschenkeln verhüllen, andererseits lassen sie aber auch die Beine kürzer erscheinen – es sei denn, Sie tragen Schuhe mit hohen Absätzen darunter und lassen den Saum bis fast zum Boden gehen.

  • Ist der Bund der Hose taillenhoch geschnitten, dann könnte eine mäßig weite Hose für A- und X-Typen dennoch tragbar sein.
  • H- und Y-Typen können auch mit sehr weiten Exemplaren kurvenreicher wirken, mehr Taille zaubern und breite Schultern ausgleichen.
  • Der Y-Typ sollte allerdings vorsichtig sein, wenn es um die Bundhöhe der Hose geht – zu hoch und die Schultern wirken noch breiter!

Ganz wichtig: Wenn Sie eine Hose mit weitem Bein tragen, sollte das Oberteil eher figurnah geschnitten sein. Auch steht bei solchen Looks die Taillen-Hüftzone im Fokus. Das ist für O-Figuren nicht geeignet!

Bodenlange Hosen, 7/8-Länge und Culottes

Die neuen Hosen sind entweder bodenlang, haben einen Saum in 7/8-Länge oder in Midi-Länge. Auch Culottes bleiben weiterhin beliebt – am besten mit größerer Beinweite, wie ein Midi-Rock.

Sie haben also eine große Auswahl, was die Saumlänge Ihrer optimalen Hose betrifft.

Die Silhouetten der Hosenbeine variieren erheblich. Sie werden entweder ab der Hüfte nach unten kontinuierlich immer weiter oder haben ab dem Knie abwärts einen ausgestellten Saum.

Die 7/8-Flared-Hose, die ich Ihnen im letzten Jahr vorgestellt hatte, ist aktueller denn je.

Dazu kommen die klassischen 7/8-Zigarettenhosen, die schon eine Weile da sind und immer noch nicht wieder „out“.

Wenn Sie Ihre optimale Hosenbein-Silhouette wählen, sollten Sie sich ein paar optische Gesetzmäßigkeiten in Erinnerung rufen:

  • Verkürzte Hosenbeine machen Ihre Beine optisch kürzer. Da müssen Sie also durch die passenden Schuhe oder einen sehr hohen Bund ausgleichen, wenn Sie eher kürzere Beine haben.
  • Je weiter das Hosenbein geschnitten ist, desto breiter (und kürzer) wirken Ihre Beine. Gegenmaßnahmen sind daher meist erforderlich (siehe oben).
  • Geschwungene, ausgestellte Hosenbeine lassen die Figur insgesamt kurvenreicher erscheinen und gleichen breite Schultern und Hüften sowie kräftige Oberschenkel etwas aus.
  • Aber X- und A-Typen sollten es trotzdem nicht übertreiben und darauf achten, nicht zu viel zusätzliches, optisches Gewicht an den Beinen zu platzieren. Ein sanft ausgestelltes Bein: ja. Eine mega-weite Schlabberhose: eher nein (es sei denn, Sie sind sehr schlank und größer).

Hosen im Athleisure-Stil

Sie sind da, um erst einmal zu bleiben. Hosen im Athleisure-Stil mit seitlichen Galanstreifen sind eine weitere Saison aktuell.

Wie Sie diese als Frau über 40 stilvoll tragen, dazu gibt es hier bereits umfangreiche Tipps. Wenn dieser Stil zu Ihnen passt, gibt es von mir immer noch einen Daumen nach oben.

Weite Leder-Hosen

Statt Leder-Leggings werden jetzt auch Leder-Hosen wie Stoffhosen in weiterer Form getragen.

Aber keine Angst: Leder-Leggings sind zwischenzeitlich zum Klassiker geworden und bleiben nach wie vor eine gute Ergänzung Ihrer Basics…

Außerdem sind die neuen Lederhosen mit Vorsicht zu genießen. Denn sie tragen stark auf. Besonders wenn sie aus leicht glänzendem Glattleder gefertigt sind. Die meisten Ledersorten besitzen eine größere Materialschwere und mehr Stand, sodass insgesamt mehr optisches Volumen entsteht.

  • Wenn Sie schlanke Hüften und lange Beine haben, dann könnten Sie damit glänzen.
  • Auch wenn Sie insgesamt eher sehr schlank sind, dann könnten Sie diese Hosenart probieren.

Aber Vorsicht: Meine Prognose lautet, dass sich diese weiter geschnittenen Lederhosen nicht lange am Modehimmel halten werden. Sie sind zu teuer, figürlich zu unvorteilhaft und damit nicht massentauglich. Stars und Sternchen werden sich aber darin gerne tummeln. Denn weite Lederhosen fallen auf!

Shorts sind zurück – aber in edlerer Version

Shorts sind wieder im Aufwind. Allerdings kommen diese nicht als kurze, sexy Hot-Pants daher, sondern als etwas weiter und länger geschnittene Exemplare mit taillenhohem Bund.

Das könnte für Sie die Chancen sein, sich im Sommer mal wieder etwas mehr Beinfreiheit zu gönnen. Denn diese Shorts sehen eleganter und „angezogener“ aus als ihre sexy Kolleginnen. Daher werden sie auch gerne zu Bluse oder Blusentop und Blazer kombiniert. Bürotauglich sind sie natürlich trotzdem niemals!

Ob Sie bei diesem Trend auch mit über 50 zuschlagen wollen, überlasse ich gerne Ihnen. Ich könnte mir zumindest einen Eignungstest im Urlaub durchaus vorstellen… Es könnte aber sein, dass dieser sehr kurz ausfällt (man beachte das Wortspiel!).

Angesagte Röcke, Blusen, Kleider und Co. für Frühjahr/Sommer 2018

Jetzt müssen Sie stark bleiben. Denn die neuen Kleider und Röcke gibt es vornehmlich in Midi-Länge. Und im All-over-Blütenprint. Und mit Rüschen, Volants und Puffärmeln. Dazu kommen überdimensionierte Schulter-Arm-Partien und so Einiges mehr. Aber lassen Sie uns alles der Reihe nach angehen:

Die neue Liebe zur Midi-Länge

Die Designer haben ihre Liebe zur Midi-Länge wiederentdeckt. Wer jetzt eine angesagte Rock- oder Kleidersilhouette tragen möchte, kommt um diese Saumlänge nicht herum.

Die Midi-Länge hat jedoch ihre Tücken. Denn sie endet an einer breiten Stelle der Waden, trägt dadurch optisch auf und staucht den Unterkörper. Am besten, Sie sehen noch einmal beim Beitrag über Rocksaum-Längen nach, ob und wie Sie diese Röcke und Kleider tragen können.

Wichtig zu wissen: Der Midi-Saum wird jetzt bevorzugt mit kniehohen Stiefeln getragen – vor allem wenn der Rocksaum weiter schwingt. Ich hatte vor ein paar Wochen darüber berichtet – Sie erinnern sich?

Das gilt auch für weite Culottes, die dem Midi-Rock von der Silhouette her sehr ähnlich sind.

Alternativ können Sie dazu Pumps, Sling-backs oder Mules mit Pfennigabsätzen kombinieren. Auch das ist eine Optik, mit der Sie sehr modern wirken, da sie im Trend liegt.

Und dann gibt es da noch den folgenden Sonderfall…

„Reformation Dresses“ – ein Kleid im Stil unserer (Ur-)Großmütter

Diese Kleider haben den Beigeschmack alter Zeiten. Sie sind gerüscht, angereiht, pludrig, weit schwingend, mit Spitzen und Borten besetzt, haben oft einen Stehkragen und sind vor allem häufig: geblümt.

Was sie alle verbindet: Sie sind üppig, extrem feminin und haben ein großes Volumen. Und sie sehen aus, als kämen sie aus einem anderen Jahrhundert – das Jahrhundert unsere Ur-Großmütter.

Alleine durch diese Beschreibung müsste es Ihnen möglich sein, zu entscheiden, ob Sie ein typisches „Reformation Dress“ tragen können. Oder muss ich mehr sagen?

Es gibt diese Kleider allerdings auch in einer abgemilderten, „verkaufbaren“ Form: beispielsweise als Midi-Wickelkleid mit Blumenmuster. Dann sind sie weniger voluminös und aufgerüscht, jedoch nicht minder feminin. Diese Kleider mit prägnantem Blumen-Dessin versprühen eher den Retro-Charme der 60er Jahre. Sie müssen sich aber immer noch mit der Midi-Länge und einem Ganzkörper-Blumen-Look herumschlagen.

Wenn Sie diese Kleider tragen wollen und keine Retro-Stil-Queen sind, dann gibt es nur eine Empfehlung von mir: Stilbruch! Diese femininen Prachtstücke wollen mit robusten Accessoires geerdet werden. Tragen Sie dazu beispielsweise einen groben Ledergürtel, (kniehohe oder knöchelhohe) Boots oder – das machen die Fashionistas – weiße, klobige Sneakers. So vermeiden Sie das Schlimmste…

Streifenkleider und Jumpsuits – vom Trend zum Klassiker

Auch diese beiden Stücke haben es wieder in die Mode-Oberliga geschafft: sommerlich-luftige Streifenkleider und Jumpsuits (oder Overall, wie Sie wollen).

Es gibt sie in wirklich allen Varianten.

Wenn es in dieser Saison eine Besonderheit gibt, dann diese: Streifenkleider werden jetzt besonders gerne wie ein Patchwork aus Stoffen mit unterschiedlichen Streifen-Richtungen zusammengesetzt – also Längs- und Querstreifen, aber auch diagonale Rapports gemischt. Dabei kommen auch Rüschen, Volants und Raffungen zum Einsatz (siehe oben). Oder das neue Ärmelvolumen (siehe weiter unten).

Aber auch wenn Sie noch ein schlichteres, gestreiftes Blusenkleid aus den letzten Jahren besitzen, werden Sie damit in der kommenden Saison wieder sehr glücklich und zeitgemäß unterwegs sein.

Das Gleiche gilt für Ihren Jumpsuit aus der letzten oder vorletzten Saison. Mein Tipp: tragen, tragen, tragen!

Ob Ihnen ein Jumpsuit steht, hängt davon ab, wie die Schnitte von Oberteil und Hose genau aussehen und wo die Taille dazwischen liegt. Das müssen Sie leider sehr individuell entscheiden.

Ein Streifenkleid hingegen kann Ihre Figur in vielfältiger Weise optisch beeinflussen. Gerade wenn die Kleider aus verschiedenen Streifen-Dessins zusammengesetzt sind, sollten Sie folgende grundsätzlichen optischen Gesetzmäßigkeiten beachten:

  • Breite Querstreifen verkürzen eine Körperzone.
  • Schmale Querstreifen können verschlankend wirken, wenn die äußere Körperzone verhüllt ist.
  • Schmale Längsstreifen verlängern und verschlanken eine Körperzone.
  • Breite Längsstreifen akzentuieren jedes Pölsterchen!
  • Diagonale Streifen und asymmetrische Anordnungen sorgen für optische Verwirrung und kaschieren kleine Pölsterchen.
  • Werden Streifen angereiht oder schräg drapiert, verstärkt sich der optische Verwirrungseffekt.

„Sie haben da was am Arm“ – oder die neuen Ärmel-Silhouetten

Auffällig in der kommenden Saison sind vor allem auch die Ärmel-Silhouetten. Bereits im vergangen Jahr haben wir uns ja mit den extremsten Ärmelformen und Blusenschnitten anfreunden können. Von Trompetenärmel bis zu volumigen Ärmeln mit Schleifen-Dekor war alles geboten, was das Herz begehrt.

Jetzt wird das Spektrum noch bunter: Es kommen überdimensionierte Puffärmel, mega-breite, unterpolsterte Schultern und überweite Oberarme dazu.

Das sind Statement-Ärmel, die einer Mischung aus dem oben erwähnten Powerdressing der 80er Jahre und dem Trend zum „Reformation Dress“ entsprechen – je nachdem, in welchem Kleidungsstück sie verarbeitet werden. Powerfrau der 80er Jahre oder Großmütterchen der Moderne – das ist hier die Frage.

  • Kurz und gut: Alle Frauen mit schmalen Schultern und kleinem Busen werden sich über die neue Ärmel-Üppigkeit freuen.
  • Vorausgesetzt, Ihr Unterkörper ist nicht zu kräftig im Vergleich zum Oberkörper. Dann nämlich könnte das zusätzliche Mega-Volumen an Schultern und Oberarmen Sie um einige Kilos stärker aussehen lassen.
  • Leider brauchen solche überdimensionierten Schulter-Arm-Zonen ein sehr schlankes, langes Darunter, um richtig zu wirken…
  • Für alle Frauen mit breiten Schultern und großem Busen gilt: Finger weg!
  • Unbeschadet davon haben allerdings Trompetenärmel, die erst nach dem Ellbogen Volumen aufnehmen immer noch ihren positiven figürlichen Effekt auf schmale Hüften. Dieser kommt bei O-, H- und Y-Typen besonders gut an.
  • Vom Trompeten-Schwung profitieren aber auch Frauen mit ausgeprägter Taille, die solchermaßen zusätzlich betont wird. Dann aber am besten in Halbarm- oder ¾-Arm-Ausführung.

Die neuen Hosenanzüge oder „Saturday Night Fever“ im Kleiderschrank

Ja, es ist wahr: Hosenanzüge sind zurück. Sie kommen jetzt bevorzugt in Knallfarben, in den angesagten Pastellfarben oder – ganz aktuell – in Weiß in Mode.

Im Prinzip haben Sie dabei die Wahl zwischen zwei modischen Richtungen:

Erstens: Sie werden zur lässigen Hosenanzug-Lady, die ihren Liebling ganz weit und schlabberig am liebsten mag.

  • Ein solcher volumiger Schlabber-Anzug verlangt jedoch nach einer schlanken, großen Figur!

Dann stylen Sie Ihren Hosenanzug mit Oversize-Blazer am besten mit sportiven Teilen in Richtung lässigem Athleisure-Stil für die Freizeit – Sneakers dazu, ein sportlicher V-Pullover, Hoodie oder Motiv-Shirt darunter und fertig.

Ach ja, und wenn es doch ein bisschen mehr Taillierung sein soll: ein Gürtel in der Taille über dem Blazer erledigt den Job.

Zweitens: Sie tanzen im weißen, androgynen 70er-Jahre-Anzug durch die Saison.

Ein längerer, recht scharf taillierter Doppelreiher und eine oben enge, nach unten ausgestellte Anzughose strahlt „Saturday Night Fever“ aus. Und verleiht – mit Glanzeffekten bei Accessoires – die nötige Sommer-Eleganz.

Diese zweite elegantere Ausführung wird auch für kräftigere und kleinere Figuren tragbar, wenn Sie…

  • … erstens den Saum des Blazers etwas kürzer tragen und keinesfalls an einer Ihrer stärkeren Körperzonen an Hüfte oder Oberschenkel enden lassen (es sei denn, Sie sind ein Y- oder H-Typ mit langen Beinen),
  • … zweitens aus dem Doppelreiher einen Einreiher werden lassen und
  • … drittens das Hosenbein etwas weniger weit, aber dafür fast bodenlang wählen, sodass Sie für den Sommer noch schöne Glitzer-Sandaletten darunter tragen können.

Ein weißer Hosenanzug ist ein Klassiker. Auch wenn er schnell schmutzig wird, lässt er Sie bei ganz vielen besonderen Gelegenheit im Sommer glänzen, bei denen Sie etwas eleganter und edel aussehen wollen.

Für alle Frauen, die sich in Hosen wohler fühlen als im eleganten Kleid, ist der „neue Weiße“ (oder Cremefarbige) ein würdiger Ersatzspieler und echter Hingucker – und daher durchaus eine Überlegung wert.

Sie haben Angst vor zu viel Weiß? Müssen Sie nicht – siehe hier.

Mäntel und Jacken im Frühjahr/Sommer 2018

Pünktlich im Frühjahr sind sie wieder da, unsere alten Bekannten: Trenchcoat, Parka und Jeansjacke lassen grüßen. Daher an dieser Stelle nur in Kürze die allerneuesten Entwicklungen:

Trenchcoats in Plastik und Co.

Ja, der Trenchcoat erfindet sich in jeder Saison neu. Dieses Mal ist er in fast allen Farben und auch einigen Mustern der Saison zu haben. Und in einigen extrem ausgefallenen Materialien.

Ganz exzentrische Frauen werden sich über die neuen Mäntel aus durchsichtigem Plastik freuen. Ja, da hat sich jemand etwas dabei gedacht. Praktische Regenbegleiter sind das auf jeden Fall.

Aber ob Sie sich modisch komplett in Plastik hüllen und Ihre (Fango-)Körperpackung quasi unterwegs tragen wollen – ich weiß nicht…

Die abgeschwächte, aber immer noch extrem auffällige Version des Trenchcoats wäre dann noch die aus beschichteter Baumwolle, die wie Lackleder glänzt.

Da halte ich es lieber mit meinem Trenchcoat-Klassiker von Burberry. Zeitlos. Gut. Und immer noch aktuell. Für fast jeden Figurtyp. Und jeden Stil. Ganz zu schweigen davon, dass das Karo-Innenfutter derzeit wieder der letzte Schrei ist.

Die Edelversion des Parkas

So ein Parka ist ja schon immer ein sehr praktisches Kleidungsstück gewesen. Tunnelzüge an allen Ecken und Enden sorgen für Windstille oder Taillierung bei Bedarf. Und die aufgesetzten Taschen haben viel Platz für Kleinkram.

Schön, dass jetzt die Standard-Ausführung aus Khaki oder Tarnmuster Zuwachs bekommt: von Pastelltönen und Knallfarben. Dazu gibt es jetzt auch leichtere, wasserabweisende High-Tech-Materialen, die den Klassiker aufwerten. Und die aufgrund ihres dünnen Materials figurfreundlicher sind.

Trotzdem gilt: Tunnelzüge machen nicht unbedingt schlank und aufgesetzte Taschen sollten Sie nicht gerade an Ihren kräftigeren Körperstellen platzieren.

Der Parka ist und bleibt in erster Linie ein Begleiter für die Freizeit, für den natürlich-sportlichen Utility-Style. Der Trenchcoat hingegen kommt auch mit ins Büro und auf die festliche Party.

Die Jeansjacke im Oversized Look

Neben all den herrlichen Varianten des Klassikers Jeansjacke gibt es jetzt auch in dieser Abteilung Neuigkeiten: Die Jeansjacke wird zum Oversize-Blouson. Bevorzugt in einer dunklen Waschung oder in Raw Denim (naturbelassener, dunkler Jeansstoff).

  • Ob so viel Oversize-Volumen bis Hüftzone für Sie tragbar ist? Am ehesten wohl für den H-Typ.
  • Für A-, O- und X-Typen ist diese Silhouette Gift.

Mein Tipp: Tragen Sie lieber die Jeansjacken-Klassiker weiter, die zu Ihrer Figur passen und kombinieren Sie sie mit einem Trendteil – beispielsweise mit einem blumigen Midi-Kleid, einem angesagten Streifen-Kleid oder einer der aktuellen Hosenformen.

So, das waren sie: Meine Trend-Kleidungsstücke und -Silhouetten für Frühjahr und Sommer 2018. Zumindest der erste Teil. In der nächsten Woche werde ich Ihnen die angesagten Farben, Muster, Stoffe und Accessoires vorstellen.

Wissen Sie denn schon, welchen Trend Sie in Ihren Kleiderschrank aufnehmen werden? War schon etwas für Sie auf meinem Trend-Tablett dabei?