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Sinnliche Puristin mit Bauhaus-Faible: eine Outfit-Analyse

Wie können Stil-Komponenten wie sinnlich und puristisch, natürlich und strukturiert unter einen Hut gebracht werden? Claudia kann das. Sie ist eine sinnliche Puristin mit einem Faible für die Ästhetik der Bauhaus-Ära. In der Modeflüsterin-Fashion-Formel hat sie ihren Stil gefunden, sich mit ihrer Figur angefreundet und daraus einen souveränen Look entwickelt. Auch ihr Kleiderschrank sieht jetzt äußerst verführerisch aus.

Möchten Sie hinter die Kulissen blicken und Claudia auf ihrer Stilreise begleiten? Dann lesen Sie weiter und lernen Sie eine äußerst interessante Stil-Persönlichkeit kennen!

In der Grauzone: Zwischen hell und dunkel, Management und Landleben

Claudia vereint schon in ihrem Lebensstil zwei verschiedene Welten: Zum einen ist die 52-Jährige in einer leitenden Position tätig. Zum anderen lebt sie mit großem Garten und zwei Hunden in einem Holzhaus auf dem Land.

Auf der einen Seite wird viel Struktur und Standfestigkeit von ihr gefordert, auf der anderen Seite lebt sie im Rhythmus mit den Kräften der Natur.

Sie hat allerdings beste Voraussetzungen dafür, wenn es darum geht, diese beiden Lebenswelten ästhetisch zu verbinden. Denn sie interessiert sich in ihrer Freizeit für Architektur, Innenarchitektur, Gestaltung und Design, mit einem besonderen Faible für die Bauhaus-Ära.

Und genau das sieht man ihrem Stil auch an…

Dabei ist interessant zu beobachten, dass Claudia farblich ebenfalls solche Gegensätze in sich vereint:

  • Ihr Haar hat sich von ehemals dunkelbraun in eine kontraststarke Mischung aus Grau und Braun gewandelt.
  • Der Teint hat eine kühl-rosige Ausstrahlung und ihre Lippen eine sanfte Mischung aus Rosé und wärmerem Apricot.
  • Die Augen sind mit ihrem neutralen, aschigen Braun und den olivfarbenen Einschlüssen nicht ganz genau einer Temperatur zuzuordnen.

Mit dieser interessanten Mischung kann sie trotz ihres kühlen Grundtons auch kleine Flächen von warmen Farben in Ihren Look aufnehmen – wenn sie das möchte. Auch ein bis zwei  Akzentfarben wären bei ihrem Bunttyp problemlos integrierbar.

Viel wichtiger ist jedoch, dass sich ihr größerer Helligkeitskontrast irgendwo im Look wiederfindet und dass sie in ihrer natürlichen, mit Grau gedämpften, dezenten Farbigkeit bleibt.

Als ich die ersten Outfits von Claudia sehe, bin ich sofort begeistert, wie perfekt sie genau diese Aspekte umsetzt. Aber auch bei vielen weiteren Stildimensionen weiß sie inzwischen ganz genau, was ihrem Typ guttut – stilistisch wie figürlich.

Souverän und tiefgründig, ehrlich und unangestrengt

Schon im ersten Schritt der Fashion-Formel, als Claudia ihre Stil-Botschaft formuliert, keimen die typischen Kontraste auf, die sich durch die gesamte Stilreise ziehen werden:

“Ich bin tiefgründig, ehrlich und naturverbunden, möchte unangestrengt wirken und ein Gefühl von Souveränität ausstrahlen.“

Tiefgründige Gedanken und Gefühle mischen sich mit Ehrlichkeit und Geradlinigkeit. Die unangestrengte, natürliche Seite möchte mit einer souveränen – beherrschten – Haltung kombiniert werden.

Spannend! Welche Komponente sich wohl jeweils durchsetzen darf?

Ein Blick auf Claudias Moodboard zitiert diese Stil-Komponenten und spricht dabei Bände:

Stil finden geht am besten mit der Modeflüsterin-Moodboard-Methode

Claudia betitelt ihr Moodboard mit…

„Claudia pur – wie innen so außen“.

Es besticht durch Klarheit und Reduktion auf das Wesentliche.

  • Die Frauen wirken so, als hätten sie ein klares Ziel, das sie ganz selbstverständlich – unangestrengt – verfolgen. Umwege, Schnörkel oder viel Schi-Schi sucht man hier vergebens.
  • Dabei werden die Körper von fließenden, weichen Stoffen umhüllt. Drapierungen und Falten sorgen für den natürlichen Fall von Stoffen, stellen dabei gleichzeitig die geliebte Struktur her.
  • Sinnlichkeit liegt in den Blicken der Frauen und wird im schmeichelnden Gefühl der natürlichen Materialien auf der Haut förmlich spürbar.

Claudia beschreibt die Stimmung auf ihrem Moodboard vielsagend:

„…ganz bei mir sein, weich eingehüllt, gleichzeitig geschmückt, sinnlich, persönlich, ästhetisch, gezähmte Natur, sich weich einfügen, mitfließen, mutig, zielstrebig…“

Die Natur wird hier zum einen als beschützende, sinnlich genüssliche Erfahrung wahrgenommen, zum anderen muss ihre Wildheit gezähmt – beherrscht – werden.

Es geht um Loslassen und „Mitfließen“ sowie um Kontrollieren gleichermaßen. Wieder ergibt sich ein interessantes Gegensatzpaar.

Dieser Kontrast wird an mehreren Stellen – auch im übertragenen Sinn – aufgegriffen:

  • Der rauen, mächtigen Berglandschaft ordnet sich der Mensch unter, sie ist jedoch durchaus von Bergsteigern bezwingbar, die als Zeichen ihr Gipfelkreuz hinterlassen. Ein Gefühl von Erhabenheit und “es geschafft zu haben” schleicht sich ein.
  • Auch der gezeigte Garten wurde zwar gezielt bepflanzt, dann jedoch dem Spektakel der ungezähmten Natur und dem Wildwuchs überlassen. Ein geschlungener Pfad deutet an, dass hier immer noch der Mensch die Oberhand hat…

„Staunen, was die Natur alles gestaltet, sein lassen, mit der Natur leben und genießen“, analysiert Claudia ihre Motivauswahl.

  • Schutz vor der Natur findet der Mensch in einem kantigen, praktischen Holzhaus – in einem Beispiel gezähmter Natur, die pur, schnörkellos und minimalistisch daherkommt.

Die gleichen Analogien finden sich in den grauen Kurzhaarschnitten, die auf dem Moodboard ebenso prägnant hervorstechen wie in Claudias natürlicher Präsenz:

„Die grauen Haare dürfen so sein, wie die Natur sie vorsieht, ich fließe mit, lebe mit dem, was ist.“

Allerdings folgt darauf sofort die Einschränkung:

„Ich mache das Beste daraus mit einem peppigen, gestylten Schnitt. Das kurze Haar wirkt trotzdem weiblich, weich und attraktiv.“

Da ist es wieder: Die Natur und ihre Zähmung, kontrollierende Struktur und feminine Weichheit gepaart mit sinnlicher Natürlichkeit.

Zwischen diesen Polen spielt sich die Stil-Persönlichkeit von Claudia ab:

In Ihren Looks verbindet sie schmeichelnde, fließende, natürliche und hochwertige Materialien mit klaren Strukturen, puristischem, grafisch-linear anmutendem Design und gerundeten, femininen Mini-Spritzern von weicher Sinnlichkeit.

Die Essentials, die Ihren Signature-Look prägen, bauen auf diesen Facetten auf:

  • Stehkragenblusen sorgen für die klare Struktur, die den Blick zum Gesicht lenkt.
  • Stoffhosen aus weichem, fließendem Material haben 7/8-Länge, um den Körper sinnlich zu umschmeicheln und nackte Knöchel pur zu inszenieren.
  • Kurze, eher gerade geschnittene Strickjacken akzentuieren die Taillen-Zone in Höhe der vorderen Beckenknochen, hüllen in einen weichen, schützenden Cocoon und zahlen dennoch auf das Faible für eine grafische, geometrische Ästhetik ein.
  • Herren-Schnürschuhe greifen abermals die Struktur auf und verweisen auf zielgerichtete, androgyne, kontrollierende Strenge.
  • Alternativ schaffen Sneakers den Stilbruch zur Lässigkeit.

Diese Liste von Stil-Essentials wird im Verlauf der Kurse jedoch noch weiter ergänzt und variiert.

Dieser Look zeigt schon viele Stil-Facetten, die Claudia wichtig sind

Dieses Outfit entstand erst in der Kleiderschrank-Formel. Es ist eine Weiterentwicklung, in der die wichtigsten Stil-Facetten enthalten sind – jedoch in einer der vielen Varianten, die Claudia im Verlauf der Fashion-Formel zusätzlich für sich entdeckt. Die kastige Strickjacke ist immer noch dabei, ebenso wie nackte Knöchel und Sneakers als Stilbruch. Die 7/8-Hose sitzt zwar locker, hat aber weit weniger Volumen und mehr Struktur als die Hosen auf dem Moodboard – eine kleine Verneigung vor den figürlichen Gegebenheiten 😉

„Alles an mir ist recht ausgewogen…“

In der Figur-Formel erkennt Claudia, dass ihre Figur gut so ist, wie sie ist. Allein das ist Gold wert!

Tatsächlich hat Claudia eine ganz leichte Y-Figur mit etwas breiteren, wunderschön kantig geformten Schultern, schmaleren Hüften und sehr schlanken, geraden Beinen.

Modisch ist das ein Traum, da ganz vieles passt. Auch gibt es viele schöne Zonen, die Claudia in den Fokus rücken kann.

Hier möchte sie vor allem ihre besten horizontalen Linien betonen – ganz nach dem Goldenen Schnitt.

Allerdings hadert Claudia etwas mit ihrem kleinen Bäuchlein, das ihr die geliebten Bundfaltenhosen und das üppige Volumen im Bauch-Hüft-Bereich bei Hosen etwas verleidet. Das möchte sie möglichst überspielen.

In der Figur-Formel legt Claudia folglich diese vier Figur-Ziele für sich fest:

Figurziel 1: Die Halslinie betonen und zum Gesicht lenken.

Dies möchte sie über Steh- oder Hemdkragen, Ketten und dekorative Ausschnitt-Details herstellen. Aber auch Schals und Tücher haben diesen Effekt, ebenso wie ein schlichter Rundhalsausschnitt, der die Halslinie betont.

  • Zu den Essentials in diesem Bereich zählen Stehkragenblusen und Blusen mit „Action“ – will heißen: einem interessanten dekorativen Detail am Ausschnitt – sowie kürzere Ketten.
  • Aber auch Jacken und Mäntel mit solchen strukturierenden Details im Hals-Schulter-Dekolleté-Bereich sorgen für diesen Akzent. Viele Bikerjacken und Trenchcoats gehören dazu.

Figurziel 2: Das optische Gewicht an Brust und Bauch verringern.

Hierzu möchte Claudia V-Ausschnitte, Wickel-Effekte und figur-umspielende Oberteile einsetzen, die bis zum vorderen Beckenknochen reichen, verschlanken und den Fokus nach unten verschieben.

Zudem soll eine äußere, dunkle Farbsäule eingesetzt werden, zum Beispiel eine dunkle, offen getragene Jacke, um den Oberkörper optisch zu verschmälern.

  • Folglich gehört eine dunkle Stickjacke, die sie solo oder im Lagenlook tragen kann und deren Saum an der ideal definierten, horizontalen Linie endet, zu einem Essential ihres figur-optimierten Looks.

Figurziel 3: Dünne Oberschenkel ausgleichen.

Zum einen gelingt das, indem sie ihre Hosen verkürzt und den Blickpunkt auf die Knöchel lenkt. Zum anderen möchte sie Hosen einsetzen, die die Oberschenkel locker umspielen und eventuell – anstatt der geliebten Bundfalten – erst unterhalb des Bauchs mehr Weite aufnehmen.

  • Zudem nimmt sie geometrisch gemusterte Hosen als weitere Möglichkeit in ihr Maßnahmenpaket mit auf – auch wenn sich diese derzeit noch nicht in ihrem Kleiderschrank finden.
  • Lässige Stoffhosen, gerade geschnittene oder üppigere Modelle, in 7/8-Länge oder mit Umschlag sind Instrumente erster Klasse für schmale Oberschenkel und einen Fokus an den Knöcheln.

Sie gehören daher ebenfalls auf die Essential-Liste.

Figurziel 4: Fesseln betonen.

Neben der Halslinie sollen vor allem ihre schlanken Fesseln auffällig inszeniert werden.

Ein solcher Blickpunkt wird am einfachsten durch nackte Knöchel bei 7/8-Hosen oder durch gekrempelte Hosenbeine hergestellt (siehe oben). Aber auch Schuhe mit dekorativen Elementen oder stilistisch interessanter Aussage eignen sich dazu hervorragend.

  • Claudia entscheidet sich aus ihrem Stil-Repertoire für bequeme, moderne Pantoletten, Sandalen mit feminin-schmalen Riemchen, Herren-Schnürschuhe und Sneakers.

Alle Modelle sollten jedoch mit einer genügend robusten, nicht allzu dünnen Sohle ausgestattet sein, die für natürliche Erdung, etwas Androgynität und Standfestigkeit sorgt.

Um ihre Figurziele umzusetzen, bereichert Claudia ihre Farb- und Muster-Palette durch weitere Nuancen – zusätzlich zum eigentlich für sie zu dunklen Schwarz sowie den unterschiedlichen Grau- und Beigetönen auf ihrem Moodboard.

  • Sie möchte mehr Akzentfarben in Ihren Look aufnehmen, ohne dabei aber allzu bunt zu werden. Sie entscheidet sich für überwiegend dunkle, rauchig-graue Nuancen von Grün, Blau, Blaugrün und Rot – eine Mischung aus kühlen Tönen und wärmeren Anklängen.
  • Sie möchte ihre dominant dunkle Farbigkeit mit hellen Spritzern aufpeppen, um ihren optimalen Helligkeitskontrast ins Outfit einzubringen – an der richtigen Stelle für einen Blickpunkt. Ein gebrochenes Weiß, Hellbeige und Hellgrau, aber auch helle Grün-Grau-Töne und ein rauchiger Rosaton wären dafür geeignet.
  • Und sie möchte sich an mittelgroßen, grafischen Mustern, wie Streifen, Rauten und Zickzack, versuchen. Dafür kommen sowohl der dunkel umrahmte Oberkörper als auch die schlanken Beine als geeignete Zone infrage.

Sie sehen, bei Claudias wunderbar ausgeglichener Figur braucht es nur wenige, gezielt und stilistisch nach Lust gesetzte Akzente, um daraus die perfekte Balance zu zaubern.

Figur-Optimierung für die leichte Y-Figur

Ihre Erfahrung aus der Modeflüsterin-Figur-Formel beschreibt Claudia wie folgt:

“Ich habe erkannt, dass meine Figur perfekt ist, so wie sie ist. Ich konnte mein Selbstbewusstsein stärken, fühle mich wieder wohl in meiner Haut. Ich habe mehr Selbstliebe bekommen und sehe meine „Makel“ inzwischen immer mehr als meine individuelle Besonderheit, die mich von anderen unterscheidet.

Ich habe verstanden, dass innere und äußere Haltung ein sehr wichtiger Aspekt für die Ausstrahlung ist. Und ich habe viel Lust darauf bekommen, mich modisch mehr zu entwickeln und mutiger zu werden.“

Das ist eine wichtige Erkenntnis: Wenn die Haltung souverän ist, kann die Kleidung auch sinnlich-entspannte Weichheit mitbringen – und dennoch große Klasse zeigen, die respektabel ist.

Neue Kombinationen eröffnen ungeahnte Möglichkeiten

Wie dieses Ziel stimmig für ihren Stil und ihre Figur in einem Look umsetzbar ist, dieser Aufgabe widmet sich Claudia vertiefend in der Outfit-Formel.

Vor allem die Formeln, wie Farben im Outfit kombiniert werden können und welche unterschiedlichen Wirkungen dies hat, haben es ihr angetan.

Ihre Lieblings-Farbkombis sind schnell gefunden:

  • Rauchiges Blau mit ebensolchem Grün.
  • Graublau mit Hellgrau oder dunklem Beige.
  • Graugrün mit Hellgrau oder etwas Pink oder kühlem Rot.

Dabei entwickelt sie auch für die richtige Mixtur von hellen und dunklen Farben ein sicheres Gespür:

  • Eine Kombination aus ca. 80 Prozent dunklen und ca. 20 Prozent hellen Farben wird als eine angenehme Mixtur im Look erkannt, welche nicht zu hell ist, aber dennoch den Helligkeitskontrast bietet, der ihre Looks so viel spannender macht.
  • Sie liebt dunklere Oberteile oder – alternativ – äußere dunkle Farbsäulen. Im zweiten Fall darf die innere Zone am Oberkörper durchaus auch gemustert oder heller und damit auffälliger ausfallen.
  • Ihre besten Looks bestehen aus ein bis zwei Basisfarben mit maximal einer Akzentfarbe.
  • Und Farbklammern werden zur neuen Lieblings-Methode, um das Outfit von Kopf bis Fuß zusammenzuhalten.

Die Farbklammern setzt Claudia jedoch auf ganz raffinierte Weise ein:

Nicht unbedingt durch die gleiche Farbe, sondern vor allem durch den gleichen Helligkeitskontrast werden diese Zonen optisch verbunden. Alles was dazu nötig ist: ein dunkler Schuh mit helleren Details im Design. Dann funktioniert der Look perfekt.

So einfach sind manchmal die Lösungen für komplexe Aufgaben!

Und noch eine ganz individuelle Vorliebe kommt in der Outfit-Formel ans Licht:

  • Claudia braucht in ihren Looks einen Stil-Mix zwischen klassisch und lässig-entspannt, damit sie sich so richtig wohl fühlt.

Das konnten Sie als routinierte Leserin jetzt schon erahnen, nicht wahr?

Denn da taucht er wieder auf: der Kontrast in Claudias Stil-Persönlichkeit, der zwischen strukturiert-klar und weich-fließend-entspannt wechselt. Durch den Stilbruch im Look bringt sie die beiden Stilwelten zusammen. Und zwar höchst harmonisch und authentisch – auf genau ihre eigene Art!

Wie das dann aussieht?

Ganz einfach: Die Sneakers zur Bügelfaltenhose. Die Herrenschuhe zum Pullover oder zur lässigen, ausgewaschenen Jeans. Die lässige Jeans zur schönen Bluse. Das Shirt zur Bikerjacke.

Dieses Stil-Mix-Spiel ist fast unendlich fortsetzbar. Und es erlaubt Claudia, ihre beiden gegensätzlichen Stil-Facetten in unendlich vielen Outfits miteinander zu versöhnen.

Claudia benötigt einen Stilbruch zwischen einer klassisch-strengen und einer gerundeten, weichen Formensprache

Bei so vielen neuen Erkenntnissen fällt auch Claudias Fazit zur Outfit-Formel entsprechend positiv aus:

“Schon in den ersten Lektionen der Outfit-Formel hatte ich so viele Aha-Erlebnisse! Ich bin total begeistert! Die Formeln, welche Farben wie zusammenpassen, sind so logisch und einfach. Und ich sehe plötzlich Kombinationsmöglichkeiten, die mir vorher so nie auffielen.

Die Einteilung in die Kategorien der Stildimensionen und die sehr detaillierten Erklärungen waren sehr umfangreich und brauchen ihre Zeit, um verstanden und umgesetzt zu werden. Sie vermitteln mir aber Sicherheit und ich kann inzwischen viel besser beurteilen, warum etwas funktioniert und anderes nicht.“

Dass es funktioniert – und zwar äußerst perfekt -, zeigen Claudias Outfits:

In ihren Looks gelingt es Claudia, mit ganz wenigen Details, auf ganz reduzierte Weise ihre eigentlich sehr widersprüchlichen Stil-Aussagen in einem Look harmonisch zu vereinen.

Ganz große Klasse!

Eine Capsule Wardrobe für über 100 coole Outfits

Diese ganz besondere Klasse findet sich jetzt auch in Claudias Kleiderschrank wieder.

Denn auch durch die Kleiderschrank-Formel arbeitet sich Claudia mit einer bemerkenswerten Akribie.

Bereits die Lebensstil-Analyse zeigt ihr deutlich, wo sie zukünftige Schwerpunkte in ihrer Garderobe setzen möchte:

  • Während ihr Eleganz-Level 1 bereits bestens aufgestellt ist und sie für Eleganz-Level 3 sowie für ihre Hobbies nur ganz wenig Kleidung benötigt, könnte das Eleganz-Level 2 noch ein wenig aufgestockt werden.

Dabei rücken vor allem ganz bestimmte Statement-Teile und Essentials in den Fokus, um die Looks noch etwas spezieller und spannender zu machen:

  • Sie setzt gemusterte Wickelröcke, Hosen und Blusen mit interessanten Ausschnitt-Details auf ihre Shopping-Liste.

Allerdings müssen solche stärkeren Stilaussagen immer innerhalb ihrer grafisch-reduzierten Bauhaus-Ästhetik bleiben. Das wird beim Einkaufen sicherlich noch für die ein oder andere Herausforderung sorgen…

Ausgehend von ihren Stil-Steckbriefen entwirft Claudia sodann mehrere Capsule Wardrobes.

Die Capsule, aus der ihre beiden Outfits in diesem Beitrag stammen, wurde für ihr dominantes Eleganz-Level 1 und für die Übergangszeit gestaltet.

Bereits die Bausteine nur dieser einzigen Capsule beinhalten fast alle Facetten ihrer Stil-Persönlichkeit, viele Essentials, die sie für ihre Figur-Optimierung identifiziert hat sowie zahllose Möglichkeiten für perfekt komponierte Looks à la Claudia.

Die Capsule Wardrobe für den coolen Freizeit-Look

Look 1: Lässige Krempel-Jeans mit viel Struktur

Tatsächlich stammt der Look mit Trenchcoat sogar direkt aus dem Basis-Outfit-Schema, das sie für ihre Capsule als Grundlage festgelegt hat:

  • Eine strukturierte Hemdbluse aus lässigem, dunkelblauem Jeansstoff wird über dem Hosenbund ganz locker getragen – umspielt und verlängert den Oberkörper sanft.
  • Eine gerade, locker sitzende Jeans mit breitem Umschlag an den Fesseln setzt den prägnanten Blickpunkt.
  • Klassische Herrenschnürschuhe mit weißem Rahmen sorgen für Struktur, androgyne Strenge und einen auffälligen Helligkeitskontrast gleichermaßen – das verbindende Element zum Kopf.
  • Ein zurückhaltend strukturierter, hellbeiger Trenchcoat reicht bis zur Mitte der Oberschenkel und sorgt für optimale Proportionen.
  • Ein knautschig-weicher Leder-Rucksack bildet den lässig-entspannten Taschenersatz aus hochwertigem, edlem Material.

Natürliche Materialien, Lockerheit und weiche Kanten mischen sich mit puristischem Design und Geradlinigkeit. Alles zeigt lässige, souveräne Haltung oder wie Claudia sich auf ihr Capsule-Profil notiert:

„Souverän, androgyn, selbstbewusst, stark, cool.“

Das hast Du auf den Punkt getroffen, liebe Claudia – auch wenn ich durchaus einige, weiche, weibliche Facetten im Look entdeckt habe… 😉

Look 2: Streifen mit Farbsäule und nackten Fesseln

Ein weiteres Outfit aus der gleichen Capsule, mit der Claudia insgesamt sogar rund 120 Outfits zusammenstellen könnte, zeigt ebenfalls alle wichtigen Stil-Facetten, figürlichen Ziele und Outfit-Ingredienzien, die ihren Look so einzigartig machen:

  • Die 7/8-Hose mit leicht ausgestelltem Bein und Bügelfalte bringt viel klassische Struktur ins Spiel, sitzt etwas locker, überspielt die Obeschenkel und lenkt den Blick auf nackte Knöchel.
  • Die Sneakers – zusammen mit dem Ringelshirt – schaffen den Stilbruch von strenger Klassik hin zur lässigen Entspanntheit.
  • Zudem weisen die Sneakers mit ihrer hellen Sohle den gewünschten Helligkeitskontrast auf – ein wichtiges Detail, das den Look verbindet!
  • Das Ringelshirt ist ein stilistisch passendes, grafisches, geradliniges Muster, das den Blick vom Oberkörper hinauf zum Gesicht lenkt – und ebenfalls den gewünschten Helligkeitskontrast mitbringt.
  • Das Muster wird jedoch von der dunklen Strickjacke so eingerahmt, dass eine äußere, dunkle Farbsäule entsteht, die insgesamt verschlankt.
  • Während der Farbübergang zwischen Ringelshirt und dunkler Hose genau die horizontale Wunschlinie unterstreicht.

So einfach und dennoch so durchdacht. So pur und dennoch voller interessanter Details. So lässig und natürlich wirkend und dennoch mit so viel cooler, raffinierter Klasse.

Genau so entsteht ein überzeugender Auftritt – ein Auftritt, der Claudias anspruchsvoller Ästhetik, ihren stilistischen Widersprüchen und ihrer klaren Haltung gerecht wird.

Sinnliche Puristin mit gekrempelter Jeans und Trenchcoat: Fokus und Stil-Facetten wurden richtig für einen coolen Look eingesetzt.

Mit diesem Jeans-Look fühlt sich Claudia so richtig wohl. Er bringt vieles mit, was für sie wichtig ist: Natürliche Materialien, puristisches Design, Geradlinigkeit ebenso wie gerundete Weichheit und den geliebten Stilbruch zwischen zeitloser, strenger Klassik und lässiger Entspanntheit.

Wie immer überlasse ich an dieser Stelle gerne der Hauptperson das Wort:

„Ich bin mächtig stolz! Gerne gehe ich immer wieder ins Ankleidezimmer um in die Schränke zu schauen und mich zu freuen!

Mir reichen wenige absolute Lieblingsstücke in hochwertiger Qualität, die mir hervorragend passen und stehen, die meinen Stil verkörpern und in meine Capsules passen. Dafür spare ich und gebe mich nicht mit weniger zufrieden, sondern warte, bis ich genau solche Lieblingsstücke aufstöbere.

Ich werde regelmäßig die empfohlenen Überprüfungen vornehmen, damit mein Kleiderschrank so schön perfekt bleibt.

Nachdem ich mit den Capsules eher lange gebraucht habe und schon dachte, das wird nix, ging es schließlich doch wieder weiter. Dieses Phänomen kannte ich ja schon. Im Nachhinein betrachtet sind eben genau diese Frustzeiten die Phasen, in denen man sich wieder ein Stück weiterentwickelt. Und das zu bemerken, war gut.

Wie auch schon in den anderen Semestern staunte ich immer wieder über die Inhalte und wie logisch sich eins ins andere fügt. Alles greift perfekt ineinander und baut aufeinander auf. Es ist für mich kein einziges Thema offen geblieben. Stephanie, Du hast mit diesem Modekurs etwas Grossartiges geschaffen!

Ich habe soooo viel gelernt. Vorbei sind die Zeiten, in denen ich verunsichert war über meinen Stil, was mir steht und was gut zusammenpasst. Und auch vorbei die Zeiten, in denen ich Unmengen an Geld für die falsche Kleidung ausgegeben habe und immer das Gefühl hatte, ich habe nichts anzuziehen.

Ich denke, egal wie stilsicher jemand vielleicht schon ist, es gibt immer noch etwas dazuzulernen. Außerdem macht es großen Spaß, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Es waren sehr intensive Jahre und es hat sich voll gelohnt! Vielen Dank, liebe Stephanie, für diese wunderbare, manchmal auch harte Zeit. Es war immer zu spüren, wie nah Du an uns „Mit-Moflüs“ dran bist und wie sehr Dir am Herzen liegt, dass jede voll auf Ihre Kosten kommen kann. Ich bin sehr dankbar für all das, was ich durch Dich lernen und erreichen konnte.“

Ich danke Dir für diese wunderbaren Worte, liebe Claudia!

Die Freude liegt ganz auf meiner Seite… Sofort, als ich Deine Outfits gesehen hatte, wusste ich:

Das sieht nach echtem Mode-Glück aus!

So wie ich es mir für alle Teilnehmerinnen der Fashion-Formel wünsche. Für jede auf ihre Art und nach ihren ganz individuellen Vorlieben.

Ein Blick in den Kleiderschrank zegit: Hier herrschen Ordnung und Übersicht

Die Looks zeigen anschaulich, was guten Stil wirklich ausmacht:

Guter Stil in der realen Welt ist oft nicht laut oder schreiend, sondern kommt in seiner Essenz ganz natürlich, fast schon unauffällig daher (auch wenn es durchaus auch dramatische Stiltypen gibt, die mit einem lauteren Auftritt immer noch authentisch wirken!).

Oft sind es viele, kleine, dezente Details, die für ein gelungenes, harmonisches Ganzes sorgen. Viele Facetten, die im Look ganz natürlich, aber dennoch gekonnt zusammenfinden.

Der Weg zum eigenen Stil ist dabei immer gleich. Er ist lernbar. Der Ort, an dem man dabei ankommt, ist jedoch immer ein anderer – so individuell wie jede einzelne Stilreisende selbst.

In diesem Fall ist es ein bezaubernder Garten mit Holzhaus, in dem Claudia modisch zwischen wilder Natur und klarer Struktur ganz nach Stimmung lustwandeln und sich mit allen Sinnen treiben lassen kann.

Wo möchten Sie auf Ihrer Stilreise ankommen? Welche Stimmung, welche Modeträume wollen noch gelebt werden?

Haben Sie einen Lieblingsort? Könnten Sie davon modische Vorlieben ableiten?

Oder möchten Sie lernen, wie das funktioniert? Dann finden Sie in der Modeflüsterin-Stil-Formel alles, was Sie für die ersten Schritte auf Ihrer Stilreise brauchen.

Ich freue mich auf Sie!

 

Vom 1. bis 7. September können Sie sich wieder in die Modeflüsterin-Akademie einschreiben!

Die 4 Schritte der Stilreise in der MOdeflüsterin-Fashion-Formel

Beginnen Sie jetzt Ihre Stilreise mit der Stil- und Figur-Formel.

Oder setzen Sie Ihren Weg als fortgeschrittene Stilreisende mit der Outfit- und Kleiderschrank-Formel fort.

Hüpfen Sie jetzt auf die Warteliste, damit Sie nichts verpassen!