Neulich erreichte mich der Hilferuf von Renate: Als ehemalige Businessfrau geht sie nun in den Ruhestand. Das ist eigentlich ein schönes und befreiendes Ereignis. Nur modisch nicht ganz einfach zu bewältigen. Denn wie gehen Sie stilvoll in den Ruhestand, wenn der Inhalt Ihres Kleiderschranks noch überwiegend mit klassischer Businesskleidung gefüllt ist?
Wie meistern Sie den stilvollen Übergang von einer Lebensphase als berufstätige Frau hin zum lässigen Rentnerinnen-Dasein?
Diese Frage bewegt sicherlich ganz viele Frauen über 60 Jahren. Oder vielleicht sogar schon über 50. Eigentlich ist es ein Thema für jedes Alter, sobald sich der Dresscode Ihrer Kleidung durch die neuen Home Office Regeln deutlich und dauerhaft verändert.
Sie wissen schon:
Ich meine die Situation, wenn Sie eigentlich gar keine formelle Businesskleidung mehr brauchen, aber der Kleiderschrank immer noch voller Hemdblusen und Hosenanzüge hängt…
Ich habe für Sie heute 10 Mode-Tipps zusammengetragen, wie Sie Ihre Garderobe wieder in Einklang mit Ihrem Leben bringen und Sie stilvoll in den Ruhestand gehen können.
Stil-Tipp 1: Analysieren Sie Ihren neuen Lebensstil im Ruhestand!
Ihre Garderobe sollte Sie für alle Anlässe in Ihrem Leben stilvoll kleiden. Dabei haben unterschiedliche Anlässe auch unterschiedliche Anforderungen an den Dresscode.
Der erste Schritt, damit Sie sich bald auch modisch in Ihrem Ruhestand wohl fühlen, ist es folglich, Ihre Aktivitäten zu analysieren. Eine Lebensstil-Analyse ist angebracht.
Es ist ein Unterschied, ob Sie sich jetzt mehr um Ihre Enkel kümmern, mehr reisen, Ihren Garten auf Vordermann bringen, mehr Ausstellungen besuchen, sich mit Freundinnen treffen, ehrenamtlich tätig sind, an Ihrem Buch schreiben oder endlich wieder mehr romantische Stunden mit Ihrem Liebsten in Ihr Leben bringen möchten.
Sicherlich wird Ihr Kleidungsstil sich entsprechend anders gestalten.
Bevor Sie jetzt ziellos neue Kleidung kaufen, brauchen Sie einen Plan. Beispielsweise eine Aufstellung, für welche Anlässe Sie sich in Ihrem Ruhestand schick machen möchten.
Und wichtig an dieser Stelle ist auch:
Für welche Anlässe in Ihrem Ruhestand könnten Sie das Gleiche tragen?
Wenn Sie einen Bibliothekszugang haben, dann empfehle ich Ihnen an dieser Stelle, die Beiträge samt Checklisten zur Lebensstil-Analyse zu bearbeiten.
Stil-Tipp 2: Finden Sie heraus, wieviel Kleidung Sie in Ihrem Ruhestand überhaupt brauchen!
Sie haben nun die Anlass-Gruppen zusammengestellt, für die Sie Kleidung mit dem gleichen Dresscode benötigen.
Nun müssen Sie schätzen, wieviel Kleidung eines bestimmten Dresscodes Sie überhaupt brauchen.
Das Gute dabei: Das ist meist viel weniger, als Sie denken.
- Wenn Sie beispielsweise jeden Monat eine Kunstausstellung besuchen möchten, dann benötigen Sie insgesamt 12 Outfits dafür.
- Wenn Sie nun noch saisonale Überlegungen mit einbeziehen, dann brauchen Sie wahrscheinlich 3 Winter-, 3 Sommer- und 6 Übergangs-Outfits, um diese Anlässe abzudecken.
- Wenn Sie zudem annehmen, dass Sie ein und dasselbe Outfit dreimal tragen können, kommen Sie auf ein Winter-, ein Sommer- und zwei Übergangs-Outfits für den Ausstellungsbesuch.
Das sind lediglich vier Outfits!
Da Sie diese Aktivität nicht jeden Tag ausführen, ist das Thema Waschen oder Reinigen zwischen den Anlässen auch kein Problem. Sie haben genügend Zeit dafür. Zumal Sie bestimmte Kleidungstücke auch mehrfach tragen können.
Nun nehmen wir an, dass Sie das gleiche Outfit, das Sie für Ihren Ausstellungsbesuch einplanen, zusätzlich zum Treffen mit Ihren Freundinnen oder für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit einsetzen könnten.
Dann beziehen Sie die Outfit-Anlässe aus diesen Anlass-Gruppen einfach in Ihre Kalkulation mit ein.
Sie sehen: Wenn Sie Ihr Leben solchermaßen in Anlässe, Dresscodes und Outfits zerlegen, schrumpft Ihr tatsächlicher Kleidungsbedarf beträchtlich.
Stil-Tipp 3: Wählen Sie eine Uniform für Ihren Ruhestand und variieren Sie später!
Je mehr Anlässe Sie zu Gruppen zusammenfassen und je weniger Outfits Sie dazu insgesamt einplanen, desto weniger Kleidung brauchen Sie für Ihr neues Leben im Ruhestand.
Dieses Prinzip funktioniert besonders dann sehr gut, wenn Sie sich für jeden Dresscode eine Art Uniform zulegen.
Das geht überhaupt nicht auf Kosten Ihrer Attraktivität!
Im Gegenteil: Ein für Ihren Stil und Ihre Figur optimiertes Outfit wird Sie immer wieder bestens aussehen lassen – garantiert.
Ebenfalls garantiert ist:
Andere Menschen werden es gar nicht bemerken, wenn Sie immer das Gleiche tragen. Es wird Ihnen nur jedes Mal aufs Neue auffallen, dass Sie toll aussehen!
Gerade für den Einstieg in den Ruhestand, wenn Ihr Kleiderschrank noch gar nicht Ihrem neuen Lebensstil entspricht, ist das die wichtigste und klügste Entscheidung, die Sie treffen können.
Ihr Standard-Outfit können Sie später immer noch variantenreicher gestalten – wenn Sie Ihre neue Garderobe schon besser aufgebaut haben. Und natürlich mit Tipp 9 aus diesem Beitrag 😉
Sie wollen endlich herausfinden, was Ihnen wirklich steht?
Um stilvoll zu sein, brauchen Sie nicht viel Kleidung! Nur das Richtige für Ihren Stil und Ihre Figur. In der Modeflüsterin-Akademie lernen Sie alles, was Sie dazu wissen müssen. Bald startet wieder die Einschreibung! Hüpfen Sie am besten gleich jetzt auf die Warteliste, damit Sie nichts verpassen!
Stil-Tipp 4: Wählen Sie Ihre neuen Must-haves weise!
Wenn Sie die Tipps 1 bis 3 bearbeitet haben, werden Sie spätestens jetzt wissen, welche Essentials Sie unbedingt brauchen, um Ihre Standard-Outfits für die unterschiedlichen Dresscodes umzusetzen.
Welche Kleidungsstücke sind es, die Sie immer und immer wieder in Ihren Standard-Outfits einsetzen?
Das sind Ihre neuen Must-haves – Teile, die Sie in Ihrem Modeleben einfach „haben müssen“.
Sie sollten an dieser Stelle eine Aufstellung machen, welche Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen und sonstigen Accessoires das sind, ohne die Sie nicht mehr leben wollen.
Welche Essentials werden in Ihrem neuen Leben die Blazer, Hemdblusen und Co. ersetzen?
Das ist die wichtigste Vorbereitung für den nächsten Mode-Tipp 5…
Stil-Tipp 5: Arbeiten Sie mit Capsule Wardrobes für Ihren Ruhestand!
Das Prinzip der Capsule Wardrobe ist immer dann eine gute Idee, wenn es darum geht, mit möglichst wenigen Kleidungsstücken möglichst viele verschiedene Outfits umzusetzen.
Daher lautet mein Tipp an dieser Stelle:
Erstellen Sie für jeden Dresscode in Ihrem Leben eine Mini-Capsule!
Dabei kommt Ihnen Ihr Ergebnis von Mode-Tipp 4 entgegen:
Beginnen Sie Ihre Capsules mit Ihren Must-haves und bauen Sie sie von dort ganz konsequent weiter aus!
Stellen Sie sich einfach vor, Sie müssten in einen Urlaub fahren, in dem Sie sich 7, 14, 21 Tage oder mehr in einem bestimmten Dresscode kleiden wollen. Und dann planen Sie Ihren Koffer-Inhalt entsprechend.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie eine Capsule Wardrobe ganz systematisch aufbauen, dann gibt es in der Modeflüsterin-Bibliothek mehrere gute Quellen und Hilfsmittel, die Sie nutzen können. Beispielsweise:
- Capsule Wardrobe für den Sommer-Urlaub: 7 Schritte mit Capsule Planer
- Mode & Movies: Klassich-pure Capsule Wardrobe für den H-Figurtyp
Stil-Tipp 6: Prüfen Sie Ihren Bestand auf Einsetzbarkeit im Ruhestand!
Sobald Sie wissen, welche Must-haves Sie für Ihren neuen Lebensstil brauchen und wie Sie diese in Capsule Wardrobes zu Ihren neuen Standard-Outfits zusammenstellen möchten, können Sie Ihren Bestand viel besser einschätzen.
Welche Must-haves und Kombi-Teile, die zu Ihren neuen Ruhestand-Vorhaben passen, sind in Ihrem derzeitigen Kleiderschrank schon vorhanden?
Machen Sie an dieser Stelle eine kleine Kleiderschrank-Inventur und stellen Sie diejenigen Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires zusammen, die Sie bereits jetzt wunderbar einsetzen können.
Und räumen Sie im Anschluss nur diejenigen Stücke wieder ein, die Sie absehbar tragen werden.
Der Rest wartet auf Tipp 7.
Und nicht vergessen: Genießen Sie einmal kurz den Augenblick, wenn Ihr Kleiderschrank so herrlich übersichtlich geworden ist!
Mehr darüber, wie Sie eine Kleiderschrank-Inventur durchführen, erfahren Sie hier.
Stil-Tipp 7: Werden Sie zum kreativen Downgrade-Profi!
Es wäre sehr schade, wenn Sie all die guten Blazer, Blusen, Hosen und Röcke einfach so aussortieren würden.
Zumindest nicht, ohne zumindest einen Versuch zu starten, diese in Ihren neuen Capsule Wardrobes für den Ruhestand unterzubringen.
„Downgrade“ heißt das Zauberwort.
Das bedeutet: Sie müssen sich so viele Möglichkeiten wie möglich ausdenken, wie Sie ein eigentlich elegantes Kleidungsstück weniger elegant oder sogar ganz lässig stylen können.
Downgrading funktioniert über einen mutigen Stil-Mix.
- Die edle Seidenbluse wird dann einfach zur ausgewaschenen Jeans oder zur Cargo-Hose kombiniert. Und mit Sneakers ergänzt. Vielleicht tragen Sie sie weit geöffnet, sodass darunter ein lässiges Tanktop zum Vorschein kommt. Und ein schöner Ausschnitt für Ihre lässige Holz-Perlen-Kette mit Quaste im Boho-Stil entsteht.
- Eine Hemdbluse können Sie auch vorne knoten und zusammen mit Bermudas zum lässigen Sommer-Outfit inszenieren.
- Der Blazer wiederum wird über dem Hoodie oder einem coolen Band-T-Shirt getragen – selbstverständlich mit lässig aufgekrempelten oder hochgeschoppten Ärmeln.
- Der Businessrock wiederum bekommt einen Grobstrickpullover, Wollstrumpfhosen und flache Stiefel als Partner zugeordnet und wirkt gleich weniger formell.
Sie können das Spiel fortsetzen. Und auf diese Weise noch ein paar Ihrer ehemaligen Business-Begleiter retten.
Zumindest für die Übergangszeit, bis der Schrank wieder mit passenderen Teilen aufgestockt wurde.
Lesen Sie dazu auch in der Modeflüsterin-Bibliothek nach, wie Sie einen Hosenanzug lässig stylen und lassen Sie sich von den vielen Outfit-Möglichkeiten inspirieren!
Stil-Tipp 8: Kaufen Sie Ihre Garderobe für den Ruhestand klug ein!
Um Ihre Garderobe auf den Ruhestand einzustellen, werden Sie nicht darum herumkommen, sich einige neue Stücke zuzulegen.
Auch diesen Prozess des allmählichen Garderoben-Aufbaus können Sie effektiver gestalten.
Setzen Sie Prioritäten und teilen Sie sich Ihr Modebudget genau ein!
- Ihre neuen Must-Haves sind Priorität 1.
- Diejenigen Teile, die Ihre neuen Standard-Outfits komplettieren und diese für Ihren Stil und Ihre Figur optimieren, sind Priorität 2.
- Erst danach kommen die Stücke, die für mehr Variabilität in Ihrer neuen Garderobe sorgen und die Ihre umfunktionierten Businessmodelle allmählich ersetzen – Ihre Priorität 3.
Übrigens: Der größte Teil Ihres Modebudgets sollte für Teile aus Priorität 1 reserviert werden….
Stil-Tipp 9: Fangen Sie bei den Accessoires für Ihre neuen Outfits an!
Innerhalb Ihrer Prioritäten für die Neuanschaffungen gibt es ebenfalls eine Rangfolge:
Denn gerade am Anfang Ihrer neuen Garderobe können Sie mit Accessoires Ihren Look am meisten und am schnellsten verändern.
Dazu gehören Schuhe, Taschen, Tücher, Schmuck und alles, was ein Outfit sofort lässiger, bequemer und abwechslungsreicher macht.
- Ihr Hosenanzug wird mit Sneakers, einem bunten, langen Schal und einem Barett zum Bohemien-Look.
- Eine knautschige Hobo-Bag in Übergröße bringt fast jeden Look sofort in die Freizeit-Liga.
- Die lässigen Pool-Slides mit dicker Sohle und ein Tuch mit frechen Streifen machen die 7/8-Bügelfaltenhose gleich viel cooler, maritimer und entspannter.
- Riesige Chandeliers geben einem klassischen Twinset-Pullover plötzlich eine ganz andere Aura.
- Ebenso wie ein Cowboy-Gürtel mit Jeanshemd den Bleistiftrock auflockert.
Sie sehen, wo das hinführt: Zum minimal-invasiven Sofort-Freizeit-Downgrade Ihrer ehemaligen Business-Lieblinge.
Stil-Tipp 10: Lassen Sie sich Zeit für die Umstellung!
Die Umstellung Ihres Kleiderschranks von der Business-Lady zur Ruheständlerin ist keine Kleinigkeit. Und auch nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen.
Es sei denn natürlich, Sie verfügen über ein unendlich großes Modebudget. Aber diese Möglichkeit lasse ich jetzt einfach mal außen vor 😉
Und selbst dann sollten Sie vorsichtig sein und nichts zu schnell vorantreiben. Wenn Sie nicht aufpassen, könnten Sie jetzt viel Geld verbrennen!
Denn mit Ihrer neuen Lebensphase geht auch ein neues Lebensgefühl einher. Dieses müssen Sie erst einmal kosten, ausleben, erproben, sich einfühlen.
Nicht selten ergibt sich daraus auch eine stilistische Veränderung, die weit über das veränderte Eleganz-Level hinausreicht.
Daher lautet mein Rat an dieser Stelle:
Legen Sie sich am Anfang nur das Allerwichtigste zu. Weniger ist mehr.
Grooven Sie sich dann zuerst ein bisschen in Ihren neuen Lebensentwurf ein. Dann spüren Sie in sich hinein, ob allmählich auch andere modische Bedürfnisse in Ihnen aufkeimen. Oder ob Sie andere figürliche Vorlieben entwickeln.
Und erst dann – nach einigen Monaten – gehen Sie daran, Ihre Pläne gezielt umzusetzen. Und sich Ihre ideale Garderobe für Ihren stilvollen Ruhestand aufzubauen.
Sie wissen ja jetzt, welche 10 Maßnahmen Sie zu Ihrem neuen Mode-Glück als Ruheständlerin führen 😉
Haben Sie schon einmal so einen grundsätzlichen Umbau Ihrer Garderobe durchgeführt? Bei welcher Gelegenheit in Ihrem Leben? Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Haben Sie vielleicht weitere Tipps für die Leserinnen, die Sie hier teilen möchten?
Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen!
Liebe Stephanie,
danke für deine tolle Anleitung und auch Dank an Henrike für die Tipps im Kommentar dazu. Beides hat mich sehr angesprochen. Also bei mir geht es gerade anders herum. Ich habe als Rentnerin fast nur noch praktische Sachen☹für draußen, für den Minijob im Büro und für zu Hause. Früher brauchte ich keine Businesskleidung im Büro. Ich lese ja in der Modeflüsterin-Bibliothek, weil ich meine Outfits (für bestimmte Anlässe) einen Tick eleganter bzw. etwas „erwachsener“ wirken lassen möchte. Aber jetzt sehe ich erst mal trotz Deiner Anleitung einen großen Berg vor mir. Vielleicht ist die eine oder andere MoFlü in einer ähnlichen Situation??….
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte,
so wie ich Deine Situation verstehe, geht es darum, Deiner lässigen Alltagskleidung nun ein paar schicke Outfit für bestimmte Anlässe hinzuzufügen. Das heißt, Du benötigst gar keinen kompletten Umbau Deiner Garderobe, sondern müsstest nur einige wenige Stücke hinzufügen, mit denen Du Deine bestehenden Teile upgraden kannst.
Dazu findest Du in der Modeflüsterin-Bibliothek mehrere Beiträge, die Dir helfen:
1. Wie soll Dein Stil bei diesen schickeren Anlässen genau aussehen? Hier empfehle ich die Moodboard-Methode, um Deinem Stil für bestimmte Anlässe auf die Spur zu kommen.
2. Du müsstest lernen, wie Du Deine bestehenden lässigen Stücke in einem Stil-Mix mit eleganteren Teilen mischen kannst. Hierzu gibt es mehrere Beiträge: vor allem die Stil-Mix-Formel und dieser Beitrag über den 4-Zonen-Trick, in dem Du lernst, wie Du das Eleganz-Level eines Outfits steuern kannst.
3. Sobald Du weißt, wie Deine besten Outfits mit Deinem persönlichen Eleganz-Mix zum Anlass aussehen, geht es mit der im Beitrag beschriebenen Vorgehensweise weiter: mit der Kleiderschrank-Inventur etc.
Ich hoffe, dies hilft Dir weiter und wünsche Dir viel Erfolg dabei!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
vielen Dank für die so wertvollen Tipps und Inspirationen. Sie haben es genau auf den Punkt gebracht, was mich bewegt. Der Artikel wird nun mein kleiner neuer Wegbeleiter für die nächste Zeit. Genau das Richtige für mich in dieser Vorfrühlingszeit. Mit viel Schwung und Freude wende ich mich nun dem Innenleben meines Kleiderschrankes zu. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
Herzlichen Dank!
Toll, dass ich Sie und die gesamte Frauenwelt gefunden habe😀. Viele Grüße, Renate
Liebe Renate,
ich muss mich bei Ihnen bedanken: Sie haben mich durch Ihre Frage auf die Idee zum Beitrag gebracht. Umso schöner, dass Ihnen diese ausführlichere Anleitung nun dabei hilft, die große Kleiderschrank-Umstellung zu meistern 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Moin Stephanie,
das ist mal ein Artikel, der zu mir passt wie die Faust aufs Auge.
Nach seeehr langer Bauzeit ziehen wir nun endlich von der Stadt aufs so richtig platte Land.
Mein Kleidungsstil ist im Alltag sowieso schon eher entspannt, da ich als Handwerkerin zu Hause arbeite und weder in der Home-Werkstatt noch im Home-Office elegante Teile brauche. Nur zum Ausgehen brezel ich mich gerne auf und schwelge in kirschroter Seide…
Jetzt gilt es einen Kompromiss zu finden zwischen Stücken, die für das Leben auf einem Resthof nicht zu empfindlich sind (weisse Jeans nur noch für den Ausflug nach St. Peter ;-)) und dem Frau-Flodder-Look. Mit einem Paar Designer-Gummi-Stiefel fange ich erst mal an!
Herzliche Grüße von der Elbe
Liebe Heike,
oh, das klingt nach einem ganz schönen Stil-Spagat!
Also weiße Jeans mit rotem Seidenshirt trifft auf dicke Strickjacke und rote Gummistiefel… 😉 Oder so ähnlich. Da wünsche ich Dir gutes Gelingen bei der Garderoben-Umstellung!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Vielen Dank für diesen sehr inspirierenden Artikel! Habe ihn heute gleich mehrfach gelesen. Danke!
Liebe Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
das freut mich sehr! Da Du ja ohnehin ein sehr strukturierter Mensch bist und auch modisch so vorgehst, wirst Du die beschriebenen Schritte wahrscheinlich ohnehin machen, wenn es nötig wird… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Guten Morgen,
ich musste beim Lesen der E-Mail heute direkt daran denken, dass ich mir oft schwer tue, die sich verändernden Schnitte umzusetzen. Durch die Figur-Formel weiß ich inzwischen recht gut, was meiner Körperform schmeichelt, habe zum Teil auch eine super Passform gefunden (eine Hose habe ich inzwischen in mindestens fünf meiner Farben im Schrank) und muss jetzt leider feststellen, dass sich der Schnitt (zu mehr High Waist) geändert hat und mir nicht mehr so gut passt wie bisher. Hast du zu dieser Problematik evtl. noch einen Tipp?
Sonnigen Sonntag 😊
Liebe Verena,
gerade die Höhe des Hosenbundes ist für die figürliche Optimierung ein sehr wichtiger Faktor. Daher würde ich daran an Deiner Stelle nichts verändern, wenn Du eine für Dich optimale Bundhöhe gefunden hast. Auch wenn sich die Trends ändern.
Du könntest in anderer Hinsicht auf neue Trends eingehen und moderner wirken, wenn Du das willst. Die Mode bietet dazu viele Möglichkeiten: beispielsweise bei der Form der Hosenbeine, bei Farbe oder Muster, bei der Saumlänge – oder bei ganz anderen Details, die gar nichts mit Hosen zu tun haben.
Ein echtes Problem entsteht, wenn Dein Lieblings-Hosen-Hersteller plötzlich seine Schnitte ändert und diese nun nicht mehr zu Deinem Körper passen. Dann hilft leider alles nichts: Dann musst Du Dir ein anderes Hosen-Label suchen, dass Deinen figürlichen Bedürfnissen besser entgegenkommt.
Ich hoffe, diese Überlegungen helfen Dir weiter!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
was für ein schöner praxisnaher Artikel, vielen Dank!
Du verwöhnst uns aber, ich hätte heute gar nicht mit einem Beitrag gerechnet, das waren ja noch keine 14 Tage!
Solche Phasen hat wahrscheinlich jeder schon erlebt. Bei mir war es die Phase Berufsstart nach der Studentenzeit und natürlich die Phase nach den Elternzeitpausen, die aber nie sehr lang waren. Trotzdem kam so um die 40, als die Kinder nicht mehr ganz so klein waren, das Bedürfnis nach einem „erwachseneren“ Stil. Und so wie das Downgraden im Ruhestand funktioniert, gibt es auch den einen Upgradetip für mehr Eleganz und Seriosität, den Blazer! (Dazu gibt es in der Bibliothek ja auch einen tollen Artikel https://modefluesterin.club/welcher-blazer-passt-fuer-welche-figur/ )
Zum Glück habe ich keinen wirklichen Dresscode im Beruf bzw. ziehe ich mich zum Arbeiten um, so dass ich mich nur für den Weg zur Arbeit, alles Drumherum (Kinder, Supermarkt, Termine mit dem Chef, Architekten etc.) kleiden muss. Und da gilt für mich ohnehin die Devise nicht zu elegant/ aufgedonnert, aber auch nicht nachlässig oder langweilig. Wenn die Hose z.B. lässiger ausfällt (ich liiiebe lässige Clochard-Hosen, die weit oder gebarrelt sind), dann braucht es einen eleganteren Schuh und/oder einen edleren Mantel oder Blazer. Sind Hose oder Rock schon elegant, dann greife ich gern zu den derberen Boots und meinem Alltagsmantel (ein bisschen „struppiger“, schwarz-grau-Fischgrat). So entsteht für mich immer eine Balance aus klassisch-elegant und entspannt-mühelos. Je nach Anlass kann die Waage dann mehr in die eine oder die andere Richtung ausschlagen. Diese Balance wird sich wahrscheinlich auch bei einer weiteren Lebensstiländerung gar nicht grundlegend ändern, sondern sich neu einpendeln.
Das deckt sich wunderbar mit deinen Tipps, die Businessgarderobe durch neue Kombinationen der einzelnen Stücke weiter zu nutzen.
Und ich hab mich doch immer wieder in den Links festgelesen, an die Lebensstil-Checklisten konnte ich mich schon gar nicht mehr erinnern, wirklich erhellend!
Dir und allen Leserinnen einen schönen sonnigen Sonntag,
herzliche Grüße von Henrike
Liebe Henrike,
der 14-tägige Rhythmus wird ab dem neuen Semester – also ab März – nun endlich umgesetzt . Nachdem ich ihn Anfang 2020 bereits angekündigt und dann wegen Corona vorübergehen wieder ausgesetzt hatte.
Auch was Du über den Übergang vom Studium ins Berufsleben schreibst, habe ich so erlebt. Ich kam damals in ein sehr formelles Business-Umfeld und musste mich komplett neu einkleiden. Damals habe ich die strengen Hosenanzüge von Jil Sander entdeckt 🙂 Und auch als ich eine Weile in den USA arbeitete, musste ich mich abermals umstellen. Denn dort trug man in dem Bereich, in dem ich tätig war, damals noch – ganz konservativ – Kostüm mit Strumpfhose und Pumps!
Schließlich musste ich mich mit Ende 30 abermals (fast) neu einkleiden, da ich nach zwei Fehlgeburten deutlich zugenommen hatte – ganze 2 Kleidergrößen. Danach habe ich zwar wieder abgenommen, aber gerade jetzt droht wieder ein „Upgrade der anderen Art“ – sprich: eine an zwei Jahre Corona plus Schreibtisch-Arbeit angepasste Konfektionsgröße – LOL!
Deine Art, mit leicht unterschiedlichen Dresscodes umzugehen und das Up- und Downgrade zu beherrschen, hilft natürlich ungemein – solange es nicht um andere Konfektionsgrößen, sondern um Eleganz-Level geht.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
der Artikel passt auch super für junge Frauen in der Elternzeit 😉 Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es mir damals ging – Bürolook hat nicht gepasst, ich wollte mein Leben aber auch nicht ausschließlich in Jeans und Funktionskleidung verbringen!
Liebe Grüße
Diana (ist noch ein bisschen bis zum Ruhestand bei mir)
Liebe Diana,
ja, genau! Tatsächlich gibt es mehrere denkbare Lebenssituationen, in denen Frau ihre Garderobe umstellen möchte – nicht nur der Ruhestand.
Beispielsweise ergeht es auch vielen Kursteilnehmerinnen der Modeflüsterin-Stil- und Figur-Formel so. Wenn man lernt, seinen Stil zu entwickeln oder seine Figur vorteilhaft zu kleiden, dann entspricht der eigene Kleiderschrank-Inhalt ja auch nicht sofort dem Ideal. Diesem muss man sich erst allmählich annähern. Auch dafür sind diese 10 Maßnahmen gedacht – die übrigens in der neuen Kleiderschrank-Formel ganz detailliert beschrieben werden… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Danke für diese tollen Tipps, passt bei mir auch gerade in den LebensAbschnittWechsel hinein 🙂
Seit ungefähr einem Jahr stelle ich auch beim Kauf meiner Kleidung immer mehr auf den Nach-Business-Bereich um; z.B. flachere Schuhe, ich (high heel Favorisiererin) habe mich sogar dem Thema Sneaker angenähert. Jeans kombiniere ich bereits mit Blazern und Blusen. Außerdem kommen nun auch mehr legere Oberteile hinzu, die eher flexibel zu kombinieren sind.
Liebe Heike,
für den Übergang von High Heels zu Sneakers könnte ich mir auch noch eine Zwischenlösung vorstellen: Pumps mit einem kleinen Blockabsatz oder einer künstlerisch gestalteten, kreativen Absatzlösung, die nicht zu hoch ist. Das sieht immer noch elegant aus, ist aber alltagstauglicher. Vielleicht wäre das etwas für Dich.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin