Das ideale Outfit für eine Städtereise ist vor allem bequem. Es ist praktisch und wetterfest, schmutzabweisend und unkompliziert. Oft ist es gerade deshalb fürchterlich langweilig. Wenn ich mir im Herbst die ganzen Touristenströme ansehe, die durch die Innenstadt ziehen, gibt es nicht viele Frauen, die wirklich schick aussehen. Kein Wunder, dass mich viele Leserinnen fragen, wie ein ideales Outfit für eine Städtereise aussehen könnte.
Denn ein stilvolles Outfit für den Städtetrip ist tatsächlich eine recht anspruchsvolle Aufgabe. Es erfordert ein wenig Planung und Aufmerksamkeit. Denn trotz aller oberflächlich schlichten Funktionalität kommt es in Wahrheit auf ganz viele kleine, aber feine Details an.
Wollen Sie wissen, welche 5 Stil-Faktoren das sind? Dann lesen Sie weiter.
Denn hier finden Sie ein Rezept, mit dem Sie selbst ein für Ihre Zwecke, Ihren Stil und Ihre Figur passendes Outfit für eine Städtereise kreieren können. Dazu gibt es beispielhafte Outfit-Kombinationen für den sportlich-lässigen, den feminin-lässigen und den klassisch-eleganten Stiltyp. Wie ich die 5 Stilfaktoren selbst umgesetzt habe, zeige ich in meinem eigenen Outfit, das ich kürzlich bei einer Städtereise getragen habe.
Ich denke, damit sind bestens gerüstet, um Ihr nächstes Sightseeing in einer fremden Stadt unbeschwert genießen zu können und dabei sicher zu sein, dass Sie sich dabei aus der Touristenmenge hervorheben – und zwar stilvoll. Aber natürlich nur, wenn Sie das möchten und es zu Ihrem Reiseziel passt!
Stil-Faktor 1: Schuhe für eine Städtereise sind bequem und schick!
Ein ideales Outfit für die Städtereise fängt ganz unten an: mit den Schuhen. Wenn ich an meine stundenlangen Erkundungen in fremden Städten denke, dann kommen mir sofort meine Füße in den Sinn – leider nicht immer mit guter Erinnerung. Denn so viel ungewohnte Belastung lässt Fußsohlen schnell schmerzen und Blasen entstehen.
Das muss aber nicht sein. Es gibt genügend Schuhe, die den Füßen die notwendige Bequemlichkeit bieten und dennoch schick aussehen.
Damit Schuhe bequem und stilvoll sind, benötigen sie die folgenden Eigenschaften:
- Der Absatz sollte möglichst flach sein oder zumindest viel Halt bieten, wie Blockabsätze.
- Die Sohle sollte robust sein.
- Das Fußbett sollte gut gepolstert sein.
- Eventuell müssen die Schuhe geeignet sein, darin Einlagen zu tragen.
- Die Schuhe sollten aus Echtleder gefertigt und von bester Verarbeitungsqualität sein.
- Die Schuhe sollten eine zeitgemäße Form aufweisen.
Sie alle kennen Schuhe, die diese Kriterien erfüllen: Sneakers, Slip-ons, Slippers, flache Booties (Chelsea-Boots, Biker-Boots, Western-Boots, Schnürstiefeletten, etc.) oder flache, kniehohe Stiefel. Im Sommer kommen noch flache Sandalen dazu.
Ganz wichtig an dieser Stelle ist die Erkenntnis: Sneakers sind schon lange keine Sportschuhe mehr. Vielmehr sind sie die sportive Ergänzung eines trendigen Outfits. Daher sollten sie auch nicht mehr wie Sportschuhe aussehen. Ob hochwertiges Leder oder angesagte, dekorative Elemente – Sneakers sind erst stilvoll, wenn sie ein bisschen trendy und außergewöhnlich sind.
Nichts macht das Outfit für eine Städtereise schneller zunichte als ganz normale Sportschuhe ohne modische Raffinesse. Im Zweifelsfall ist jeder flache Lederschuh oder Slip-on stilvoller!
Auf jeden Fall gilt: Wer an Schuhen spart, spart an der falschen Stelle – speziell bei außergewöhnlichen Belastungen, wie einer Städtereise.
Stil-Faktor 2: Ihre äußere Hülle zeigt, ob Sie Stil haben.
Was sofort nach den richtigen Schuhen kommt? Ihr Mantel oder Ihre Jacke. Denn diese äußere Hülle wird als erstes gesehen, wenn Sie durch die Straßen einer Stadt laufen, ein Café, ein Geschäft oder ein Museum betreten.
Solche Teile sind „Investment-Pieces“, also Kleidungsstücke, in die Sie mehr Geld investieren müssen, da sie meist hochpreisiger sind.
Je hochwertiger Ihre äußere Hülle ist, desto stilvoller werden Sie eingeschätzt – selbst wenn Sie ansonsten nur Jeans und T-Shirt tragen. Das bedeutet, Sie haben zwei Möglichkeiten, auf einer Städtereise schick zu wirken:
Sie tragen – je nach Wetter und Klima – einen der zeitlos schicken Mantel– oder Jacken-Ikonen, wie
- Trenchcoat oder Trench-Jacke,
- Wollmantel in einer klassischen Silhouette,
- Caban-Jacke,
- Duffle-Coat,
- Bikerjacke,
- Jeansjacke,
- gewachste Jacke (wie die „Roadmaster“ von Belstaff oder die berühmte Barbour-Jacke).
Oder Sie wählen ein offensichtliches Trend-Teil. Dazu gehören derzeit beispielsweise
- Parkas oder Blousons aus edlen Stoffen oder mit aufwändigen Stickereien,
- Ponchos und Capes,
- Teddyjacken und Kunstpelz-Mäntel,
- ein Kamelhaarmantel (ist eigentlich ein Klassiker, siehe oben, aber derzeit wieder absolut im Fokus der Fashionistas),
- einen leichten sogenannten „Duster“-Mantel (ein recht dünner, langer Mantel, der ursprünglich nur den Staub – „dust“ – vom Outfit fernhalten sollte) oder
- einen Blazer-Mantel in Glencheck-Karo.
Mein Tipp, wenn es keine regenfeste Jacke oder Mantel ist: Ein kleiner Taschen-Schirm oder ein dünnes, zusammenfaltbares Regencape für den Notfall tun es auch.
Was Sie stilmäßig um Jahre zurückwirft, sind die zahllosen sportiven Funktionsjacken im Einheitslook. Diese Jacken sind für den Outdoor-Bereich konzipiert, zum Wandern, Bergsteigen und – vielleicht noch – um mit dem Hund Gassi zu gehen. Sie sind für einen Städtetrip, auf dem Sie schick und kultiviert aussehen wollen, für mich ein „No-go“.
Anmerkung: Damit meine ich nicht die vielen, hochwertigen und trendy Multifunktionsjacken mit angesagten Details des Sporty Chic oder Athleisure-Trends! Auch in diesem Bereich gibt es Jacken, die sich wohltuend von den gängigen Modellen der typischen Outdoor-Marken unterscheiden. Es kommt wie immer auf die kleinen, aber feinen Details an…
Beispiel 1: Sportlich-lässige Outfits für eine Städtereise
- Tila March Linda messenger bag – Schwarz,
- Schal aus Seide-Kaschmir-Mix,
- Statement-Sonnenbrille von Andy Wolf,
- DOLCE&GABBANA; Sonnenbrille DG 2161,
- Rollkragen-Shirt – weißes Basic,
- Rollkragen-Shirt – graues Basic,
- Oversized-Parka in Camouflage-Muster – trendy Motiv,
- Chino – Basic in Khaki,
- Schnürboots – bequem und trendy,
- Loafers aus Veloursleder von Tod’s – bequeme Klassiker,
- Sneaker mit Gold-Sternchen – metallischer Akzent,
- Hose im Jogging-Stil – trendy Basic von hoher Qualität,
- Cabanjacke – Jacken-Klassiker mit Goldknöpfen
Stil-Faktor 3: Ihre sichtbaren Accessoires sprechen für sich.
Warum Ihre Accessoires ebenfalls von größter Bedeutung sind, erschließt sich aus Punkt 2: Sie sind sofort zusammen mit Ihrer äußeren Hülle sichtbar. Ob eine Kopfbedeckung, Handschuhe, Schal, Tasche oder Ohrringe – solche kleinen Hingucker können Ihren ansonsten schlichten Style sofort ein Level höher heben.
Das funktioniert mit einer oder mehreren der folgenden Maßnahmen:
Tücher und Schals
Drapieren Sie große, auffällige, farbige oder gemusterte Tücher oder Schals über Ihrem Outfit.
Handschuhe
Tragen Sie – je nach Ihrem persönlichen Stil – entweder elegante Lederhandschuhe oder Wollhandschuhe in einer interessanten Farbe oder Muster.
Kopfbedeckung
Wählen Sie eine Kopfbedeckung, die stilistisch zu Ihrem Outfit passt und gleichzeitig gegen Sonne, Wind und Wetter schützt. Im Herbst/Winter sind das vor allem Beanies oder Wollmützen, Kappen unterschiedlichster Art und Hüte aus Wolle oder Filz. Im Sommer kommen schicke Strohhüte dazu.
Auch können Sie ein Woll- oder Seidentuch als Kopftuch binden und – zusammen mit Sonnenbrille und Lederhandschuhen – á la Grace Kelly durch südliche Städte ziehen.
Ohrringe oder Brille
Auch Statement-Ohrhänger oder eine auffällige (Korrektur- oder Sonnen-)Brille sind eine tolle Sofort-Maßnahme für ein Style-Upgrade. Wenn Sie die Brille nicht ohnehin immer tragen…
Tasche oder Rucksack
Nutzen Sie Ihre Tasche nicht nur als praktischen Aufbewahrungsort, sondern als wichtigen Stilgeber und Upgrade für Ihren Look. Voraussetzung dazu ist, dass Ihre Tasche – ebenso wie Ihr Mantel oder Ihre Jacke – von bester Qualität ist, die Sie sich leisten können. Dazu sollte sie bequem tragbar sein und Ihre Hände möglichst frei lassen – es gibt doch so viel zu entdecken!
Besonders praktisch und stilvoll sind beispielsweise
- ein Rucksack,
- eine schräg zu hängende Messenger-Bag oder
- eine (Vorsicht! Trend!) angesagte Gürtel-Tasche aus Echtleder.
Sind Sie über 40 Jahre alt? Dann lassen Sie zudem die Finger von Sport-Rucksäcken und anderen großen Plastiktaschen – hier lauert dasselbe Fettnäpfchen wie bei Sportschuhen und Funktionsjacken… Sie wissen schon: Stil geht anders 😉
Tipp: Falls Sie einmal doch bei Ihrem Städte-Trip schnell ein wenig mehr Taschen-Kapazität benötigen, bieten sich die zusammenfaltbaren Einkaufstaschen in Mini-Hüllen an, die Sie in Leder-Handtasche oder -Rucksack leicht mitführen können.
Beispiel 2: Feminin-lässige Outfits für die Städtereise
- Rucksack aus Samt,
- Lederhandschuhe – Klassiker,
- Statement-Sonnenbrille,
- Schal – rosa Kaschmir,
- Plisseerock – trendy Basic,
- T-Shirt mit Wasserfallausschnitt – feminines Basic,
- Chelsea Boots aus Veloursleder – bequeme Klassiker,
- Jeansrock – feminines Basic,
- T-Shirt mit Motiv – trendy Basic,
- Kniehohe Lederstiefel – luxuriöser Klassiker,
- Sneaker mit Satin-Schleife – feminin, bequem, trendy,
- Tuch mit Leo-Muster – Luxus-Klassiker,
- Leder-Gürteltasche in Blau – mit metallischen Details,
- Chiffon-Bluse mit Volants – Luxus-Trend,
- Strickblazer mit Kaschmir – feminines, bequemes Basic
Stil-Faktor 4: Schlichte Basics in Top-Materialien bringen Sie überall hin.
Sie werden sicherlich nicht übermäßig viele Kleidungsstücke auf eine Städtereise mitnehmen wollen.
Daher ist es umso wichtiger, dass die wenigen Stücke möglichst zu allem passen, was Sie dabeihaben – Stichwort: Capsule Wardrobe. Und dass sie von so guter Materialqualität sind, sodass Sie sich darin notfalls auch mehrere Tage pudelwohl fühlen – optisch wie körperlich.
- Das erste Kriterium spricht stark für eine Reisegarderobe aus überwiegend schlichten Basics.
- Aufgrund des zweiten Kriteriums sollten Sie zu natürlichen, etwas flexiblen, aber die Form gut wahrenden Stoffen greifen.
Welche Basics zu Ihrer Garderobe gehören, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Es hängt stark von Ihrer Stil-Persönlichkeit ab und von Ihren persönlichen Bedürfnissen. Unkompliziert tragbar und kombinierbar sollten sie allerdings alle sein.
Hosen
Bei den Hosen gehört eine toll sitzende Jeans in einer perfekten Silhouette zu den Basics, die wahrscheinlich am häufigsten auf Städtereisen mitgenommen werden.
Als Alternativen bieten sich aber auch weitere, lässige und stylishe Hosentypen an, beispielsweise
- die Jogpants,
- eine Lederleggings,
- eine Chinohose oder
- eine bequeme Marlenehose aus einem schön weich und schlabberig fallenden Stoff.
Sie alle haben das Potenzial, Sie über mehrere Tage anstandslos zu begleiten, wenn Sie der Hosen-Typ sind.
Röcke und Kleider
Sind Sie eher der Rock- und Kleider-Typ, dürfte ein unkomplizierter A-Linien-Rock aus einem strapazierfähigen Material, wie Jeans, Popelin oder einem festeren Jerseystoff, in Ihrer idealen Saumlänge nicht verkehrt sein. Diesen können Sie mit blickdichten Strumpfhosen und Booties bzw. Stiefeln immer ansprechend kombinieren.
Dazu kommen lässige Kleider, mit denen Sie jedoch immer gut angezogen sind: allen voran das Hemdblusenkleid und das Wickelkleid, aber auch Strickkleider in Ihren vorteilhaften Silhouetten, die nicht zu eng sitzen. Im Sommer setzen Sie dann locker fließende A-Linien- oder Fit and Flare Kleidchen in einer Akzentfarbe oder in einem hübschen Muster zusätzlich auf die Liste.
Tops
Bei Tops sind natürlich T-Shirts in den von Ihnen bevorzugten Varianten ungeschlagen an der Spitze der praktischen und stilvollen Reise-Begleiter. Ob im Lagenlook oder pur zu Hose oder Rock getragen – ohne den Alleskönner werden Sie wahrscheinlich nicht auskommen.
Zu den unkompliziertesten und dennoch schicken Alternativen zu einem T-Shirt zählen übrigens eine schlichte Tunika-Bluse, ein Jeanshemd und ein dünner Rollkragenpullover.
Strickwaren
Ein weiteres Basic, das in den meisten Reisetaschen dabei ist, ist ein Woll-Pullover oder eine Strickjacke. Schnitt und Materialstärke dieser Strick-Klassiker hängen von Ihrer Figur und dem gewünschten Lagenlook ab – und, nicht zu vergessen, von dem Mantel oder der Jacke, die Sie darüber tragen wollen.
Auch hier gibt es Alternativen: Das Sweatshirt und der Hoodie sind Basics für den lässig-sportlichen Stil, die derzeit gerade wieder angesagt sind und daher – in einer modischen Form! – als Pullover- und Strickjacken-Ersatz für passende Looks einsetzbar sind.
Blazer und Jacken
Wenn Sie bei Ihrer Städtereise auf ein strukturiertes Kleidungsstück nicht verzichten wollen, können Sie selbstverständlich auch einen Blazer oder eine Blazerjacke in Ihre Reisegarderobe einplanen.
Achten Sie dabei vor allem darauf, dass Sie keine zu steifen Exemplare einpacken. Ein Blazer aus Jersey, Wolle oder Tweed, eine Jacke aus weichem Wildleder oder eine taillierte Stepp-Weste sind praktische und strukturierte Teile, die ein Pluspunkt auf jeder Städtereise sind.
Wichtig bei der Ausführung Ihrer Basics ist vor allem:
- Achten Sie auf eine Passform, die nicht zu eng ist und Ihnen die Bewegungsfreiheit lässt, um ungezwungen zu flanieren. Kleidung, die figurnah ist und locker fällt, aber nicht zieht, spannt oder zerrt, wirkt immer am besten.
- Versinken Sie nicht im Schlabberlook, der (fast) niemanden über 40 wirklich schick aussehen lässt. Maximal ein Oversize-Teil im Outfit lautet hier die Devise.
- Wählen Sie bei Strick, Baumwolle und Co. bevorzugt hochwertige Naturmaterialien oder hautfreundliche, weich fließende Viskose- oder Modal-Qualitäten, die etwas flexibel sind. Ihr Körperklima und Ihre Haut werden es Ihnen danken.
- Zudem gibt es nichts Wirkungsvolleres, als natürliche, hochwertige Materialien, um auch in den schlichtesten Basics einen stilvollen Eindruck zu hinterlassen.
- Und noch ein wichtiger Tipp: Vermeiden Sie zu dicke Materialien! Schließlich wollen Sie die Möglichkeit haben, Ihre Basics auch im Lagenlook zu tragen. Denn die Zwiebel-Taktik ist immer noch die beste Strategie, um mit wenigen Stücken klimatisch und stilistisch möglichst flexibel zu bleiben.
- Last but not least: Achten Sie auf eine gute Verarbeitung und einen makellosen Zustand Ihrer Kleidung. Aber das gilt ja eigentlich immer.
Beispiel 3: Klassisch-elegante Outfits für die Städtereise
- Skinny-Jeans mit hohem Bund – bequemes Basic,
- Jerseyblazer – bequemes Basic, roter Akzent,
- Strickhülle – bequemes Basic in Schwarz,
- Leder-Gürteltasche – pur, zeitlos, praktisch,
- Rucksack – pur, zeitlos, praktisch,
- Statement-Sonnenbrille,
- Wendegürtel – metallische Spange,
- Baskenmütze – roter Akzent, Klassiker,
- Schal – roter Akzent,
- Schal – klassisches Muster, zeitloser Luxus,
- Wickelrock – modern, pur, trendy,
- Schluppenbluse – roter Akzent, zeitgemäßer Klassiker,
- T-Shirt mit 3/4-Arm – Basic,
- Wollmantel im Blazerstil – rot, pur, klassisch,
- Wollmantel im Wickelstil – beige, pur, zeitlose Klassik,
- Sneakers – Klassiker in Rot,
- Robuster kniehoher Stiefel – bequem, zeitlos, mit Quaste,
- Lack-Stiefeletten – klassische Form, glänzende Optik
Stil-Faktor 5: Highlights machen den Millionen-Dollar-Look.
Mal ehrlich: Ist es Ihnen wichtig, auf Ihren Städtereisen möglichst schick auszusehen? Wollen Sie zwischen all den gut gekleideten, einheimischen Großstädtern wohlfühlen, die gerade die teuren Innenstädte vieler Reiseziele bevölkern? Dann achten Sie einfach drauf, Ihren Eleganz-Level ein bisschen zu erhöhen und zwar wie folgt:
Fashion Statements als Highlights
Ersteres erreichen Sie, indem Sie pro Outfit ein modisches Highlight integrieren. Das heißt, Sie ersetzen eines Ihrer neutralen Basics durch ein offensichtliches Trend-Teil oder zumindest ein sehr auffälliges Stück. Beispielsweise mit einer besonderen Farbe, einem extravaganten Muster oder einem besonderen Schnitt.
Das kann eine Seidenbluse mit Volants sein oder eine der angesagten Hosen im Athleisure-Stil mit Seitenstreifen. Das kann ein Plissee-Rock oder ein auffälliges Blumen-Kleid sein. Oder eine Tweedjacke im Chanelstil mit aufgestickten Perlen-Details. Oder einfach ein Kaschmirpullover in Quietschgelb. Hauptsache, es arbeitet gegen das Mauerblümchen-Dasein.
Natürlich kann diese Rolle in Ihrem Look auch ein toller Mantel (vielleicht ein Trenchcoat von Burberry?), ein mega-trendiger Schuh (vielleicht ein Slip-on von Miu Miu?), eine coole Sonnenbrille (vielleicht von Dolce & Gabbana?) oder eine so genannte „It“-Handtasche (vielleicht ein Leder-Butel von Mansur Gavriel?) übernehmen, siehe Stil-Faktoren 1 bis 3. Oder zumindest etwas, was so aussieht.
Und jetzt wissen Sie auch, warum „Statement-Pieces“ so begehrt sind – ob man das nun gut findet oder nicht. Sie katapultieren Ihren Look blitzschnell in die gewünschte soziale Referenzgruppe. Und zwar auch, wenn die Teile nur so aussehen, als ob… Das funktioniert mit jedem Budget!
Eine angemessene Prise glänzendes Bling-Bling
Es gibt aber noch eine weitere Methode, um diesen luxuriöseren Look herzustellen: ein bisschen glänzendes Bling-Bling oder metallische Effekte.
Wenn Sie einem Outfit aus nur wenigen, schlichten Basics entweder ein Statement-Schmuckstück, eine auffällige metallische Gürtelschnalle, eine Handtasche mit Kettenriemen oder Metall-Schließe, einen Schuh mit metallischem Dekor oder etwas aus Metallic-Leder hinzufügen, steigt der wahrgenommene Eleganz-Level sofort an.
Das Gleiche passiert mit leicht glänzenden oder schimmernden Materialien, wie Lackleder, Samt oder Seide.
Auch wenn alles nur Fake ist. Prunk bleibt eben Prunk. Und eine gewisse Opulenz wurde schon immer instinktiv dem königlichen Geblüt zugesprochen. Aber: Für den Alltag reichen bereits ein oder zwei solcher Bling-Bling-Highlights völlig aus. Denn stilvoll ist letztendlich nur, wer Prunk von Protz unterscheiden kann.
Das sind sie also: meine 5 Stil-Faktoren, die ein bequemes und stilvolles Outfit für eine Städte-Reise ausmachen. Sie können alle fünf Faktoren mit Ihren Lieblings-Kleidungsstücken, Schuhen, Taschen und Accessoires umsetzen. Ganz wie es für Ihren Stil, Ihre Figur und Ihre Vorlieben am besten passt.
Wenn ich es in nur einem Satz beschreiben sollte: Ihr Outfit für die Städtereise benötigt bequeme Materialien, eine kompromisslose Qualität und ein eindrucksvolles Highlight. Das Ergebnis ist immer zeitlose Klasse – in jeder Stadt dieser Welt.
Mit welchen Problemen schlagen Sie sich herum, wenn es auf eine Städtereise geht? Ich bin gespannt, von Ihren kleineren und größeren Kämpfen vor der Reisetasche zu hören!
Liebe Stephanie, liebe Modefreundinnen,
soeben komme ich von meinem Urlaub in Konstanz zurück. Während ich dort viel in der sommerlichen Hitze in Cafés saß und Menschen beobachtet habe, kam mir immer wieder dieser Beitrag in den Sinn. Daher möchte ich meine Erkenntnisse hier teilen, solange sich noch „warm“ sind:
Städtereisen erlebt man ja nicht nur in den kühleren Jahreszeiten. Auch im Juli und August tummeln sich Touristen in der City. Und was man da erleben kann, erfreut nicht immer das ästhetische Auge. Vieles, was bequem und praktisch ist, wäre auf einer Bergtour sicher passender.
Mein Outing des Tages: Auch ich habe früher Trekkingsandalen und Rucksack nicht nur im Wald getragen. Das ist schon zwanzig Jahre her. Aber beim Anblick der solchermaßen gedressten Damen in einer idyllischen Altstadt oder an der Seepromenade zucke ich heute noch zusammen, ob der modischen Verfehlungen in meiner Jugend.
Trekkingsandalen und sportliche Rucksäcke außerhalb von Wanderungen habe ich auf meiner Liste notiert, die mich daran erinnert, was ich auch in Zukunft vermeiden will. Die Liste ist schon ziemlich lang, seit ich die Modeflüsterin gefunden habe 🙂
Eine weiter Kombi, die ich auf meine „schwarze Liste“ gesetzt habe, sind kurze Hosen mit ärmellosem Top, im schlimmsten Falle mit Spaghetti-Trägern. Das sieht zu wenig angezogen aus für eine Frau an die 50.
Zu kurzen Hosen sind meinem Empfinden nach schöne Schuhe besonders wichtig. Die Birkenstock- und Adiletten-Mode dieses Jahr geht gar nicht an mich. Auch nicht wenn die Treter silbern schimmern oder im Reptilienlook daher kommen. Und erst gar nicht mit dicken weißen Sohlen.
Und noch etwas ist mir aufgefallen: Hosen im Safaristil mit aufgesetzten Taschen stehen wirklich den allerwenigsten Frauen.
Doch ich war nicht nur mit dem Fehlerzoom unterwegs. Besonders schöne Outfits habe ich ebenfalls analysiert. Super sind Bermudas mit ärmellosen Blusen oder mit Top, wenn man eine aufgeknöpfte Bluse drüber trägt. Es gibt in dieser Saison wieder wunderschöne Sandalen, Pantoletten, Mules, Wedges etc. Sie haben einen ansprechenden Schnitt und müssen weder mit Mustern noch mit Blingbling punkten. Zumindest nicht für mich. Das kann ja jede halten wie sie will.
Immer wieder fallen mir Kombinationen ins Auge, die auf unaufgeregte Weise schön sind: eine harmonische Farbwahl, ein typgerechter Schnitt, die Abwesenheit von jeder Art von „Zuviel“. Ich habe mich gefragt, ob die perfekt Gestylten von Natur aus talentiert sind, oder ob einige von Ihnen sich bei der Modeflüsterin Tipps holen – so wie ich 🙂
Dank der Moderflüsterinnen-Tipps zur Capsule-Wardrobe auf Reisen und zu stilechter Sommermode war ich selbst vollkommen zufrieden mit meinem Outfit. Mit nur einem Koffer war ich eine Woche lang luftig leicht und dennoch immer dem Anlass angemessen gekleidet. Danke, liebe Stephanie für die vielen hilfreichen Impulse. So machen Städtereisen auch im Hochsommer Spaß!
Herzlichst, PetRa
Liebe Petra,
das ist ja toll! Finde ich natürlich super, dass Du 1. jetzt so genau hinsiehst, 2. Deine persönliche No-Go-Liste führst und 3. Deine Urlaubsgarderobe so gut im Griff hast!
Ich denke, dass das Stilgen zum Teil eine Vererbungssache, zum Teil eine Sozialisierung und zum Teil eine Lernsache ist. Vererbung, da eine stilvolle Mutter oder Oma ein Kind mehr beeinflussen kann, als man denkt. Sozialisierung, da es wahrscheinlicher ist, dass man sich mit Mode und Stil auseinandersetzt, wenn die Umgebung ebenfalls sehr viel Wert darauf legt (beispielsweise im beruflichen Umfeld oder in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen). Und Lernen, da die Ausprägung eines eigenen Stilgefühls maßgeblich damit zusammenhängt, wie intensiv und lange man sich schon mit ästhetischen Vorlieben und Gesetzmäßigkeiten beschäftigt. Kunst- und Design-Interessierte sind da eindeutig im Vorteil. Da sie viele ästhetische Konzepte bereits bewusst oder unbewusst verinnerlicht haben.
Das Wichtigste aber ist: Alle haben die Möglichkeit, Mode und Stil zu lernen und dem eigenen Stil Stück für Stück näher zu kommen. Manche benötigen dafür nur ein bisschen mehr Zeit als andere 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin und liebe Mitleserinnen, Schreiberinnen, Damen
dieser Beitrag steht hier nun schon etwas länger, aber ich habe ihn jetzt gerade erst bis zum Ende durchgelesen (samt Kommentaren). Während des Lesens dieses Beitrags habe ich vor meinem geistigen Auge Koffer gepackt…
Es kommt für mich immer darauf an, welche Stadt der Welt gerade auf dem persönlichen Programm steht. Es kommt darauf an, ob ich nach Wien oder nach Singapur aufbreche, um die Straßen unsicher zu machen.
Letztes Jahr waren wir beispielsweise in Singapur – einer sehr modernen und ausgesprochen schicken Stadt. Trotzdem waren wir tagsüber in Funktionsshirt, -hose, Trekkingsandalen und Jack-Wolfskin-Rucksack unterwegs. Ich hätte diese Bekleidung in dem Fall nicht missen wollen: Die Sachen waren abends völlig durchgeschwitzt und nach dem abendlichen Besuch diverser Foodcourts ziemlich schmutzig (vor allem die meiner Tochter 😉 ). Ich konnte die Teile ins Waschbecken des Hotelzimmers werfen, mit Rei-in-der-Tube auswaschen und wir konnten die Sachen am nächsten Tag wieder anziehen. Eine sehr praktische Sache, die ich wirklich geschätzt habe, und die (diese Erfahrung habe ich auf diversen Reisen schon öfter gemacht) in meinem Kleiderschrank zu einer kleinen Auswahl an Funktionsgarderobe geführt hat. Untergebracht in einer hübschen Kleiderbox.
Ja, stimmt – schick geht anders – das war mir auch bewußt – und wenn ich die einheimischen Ladies alle so betrachtet habe, die mit Kleidung ins Büro gingen, die man hierzulande nicht mal mehr in einer Oper antreffen würde, habe ich mich manchmal doch etwas geschämt…
Immerhin bin ich in hübschen, schwingenden Kleidern mit schicken Sandaletten und etwas Schmuck zum Frühstück erschienen. So etwas hatte ich schon auch in den Koffer gepackt, wohl wissend, daß ich so etwas brauchen werde…
Und da bin ich eigentlich erst beim Thema: Ich überlege wohin es geht und wie ich untergebracht bin. Danach entscheide ich über die Garderobe, die in den Koffer kommt.
Als wir dann im Herbst eine Woche im Bäderdreieck verbracht haben, war meine Garderobe für unsere Ausflüge eigentlich die meines normalen Münchner Alltags: einschließlich der schwarzen Steppjacke, der Hochfrontpumps in denen ich Meilen laufen könnte, meinem Angorabarrett mit passenden Handschuhen und einer stylischen Tasche mit Metallapplikationen… auch das Kleine Schwarze mit Statementschmuck für den Abend an der Hotelbar war dabei… 🙂
Liebe Grüße
Edelgard
Liebe Edelgard,
Du hast natürlich mit allem Recht, was Du schreibst! Es kommt ganz entscheidend darauf an, in welche Stadt die Reise führt. Ich dachte bei diesem Beitrag eher an die europäischen Hauptstädte, also an eine typische Städtereise übers verlängerte Wochenende, mit Kultur, Sightseeing, gemütlichen Café- und Restaurantbesuchen etc. Singapur oder völlig andere Kulturen bzw. Klimazonen sind natürlich anders zu betrachten. Auch würde ich meinen Schmuck und die Wertsachen, die ich bei mir trage, an das jeweilige Risiko anpassen… 😉
Lieben Dank für den kleinen Einblick in Deine wohl ziemlich spannende Singapur-Reise!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Danke -wenn auch verspätet- für diesen guten Beitrag, wenngleich ich nicht in allen Punkten vorbehaltlos zustimmen kann, z.B. würde ich nie etwas besonders Edles anziehen im Gewühl einer fremden Stadt, es würde eventuelle Diebe ja erst anlocken.
Natürlich kommt es darauf an in Welcher Stsdt ich bin, in Kopenhagen ist die Gefährdung vermutlich geringer als beispielsweise in Casablanca oder Rio (dort sollte man grundsätzlich keinerlei Schmuck tragen oder die gute Nicon für Fotos nutzen, sondern eher ohne jeglichen Schnickschnack rumlaufen)
Grundsätzlich habe ich immer Bauchtasche und Geldgürtel an, eine Handtasche nur zur Schau, wenn überhaupt, da ist nie was wichtiges drin.
Meine Kleidung? Naja Zwiebellook halt, nicht besonders hochwertig aber natürlich auch nicht zerrissen 🙂
Und die Schuhe? das ist ein großes Problem. Da pfeif ich auf Chic und trage meiner armen Füße zu liebe am liebsten Treckingsandalen oder tatsächlich gute Turnschuhe mit Fußbett. Hübschere Schuhe hab ich meistens mit (für Veranstaltung, Restaurant oder so)
Oft ist übrigens ein Rucksack sehr praktisch: man hat die Hände frei.
Liebe Grüße für Dich und alle netten Leserinnen
von Kara
Liebe Kara,
ja, also nach Rio oder überhaupt Südamerika würde ich auch keinen Echtschmuck tragen… Und beim Taschen/Geld-Trick bin ich auch dabei. Trage auch in gefährlicheren Städten niemals meine Wertsachen in der Handtasche… 😉
Alles andere muss eigentlich jede Frau für sich selbst entscheiden. Es ist letztendlich immer ein Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und modischem Schick, bei dem sich jeder individuell „verortet“ 🙂
Hauptsache, die Städtereise macht Freude und inspiriert!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ja, da hast Du wieder recht!
Ich habe ja meine Hausaufgaben gemacht und ohnehin nur einfarbig schwarze Boots mit spitzer Kappe anprobiert. Aber trotzdem stauchen die mein Bein und klumpen meinen Fuß.
Ich fragte mich, woran das liegt. Aber jetzt weiß ich es auch: Der Grund ist, dass der Schaft bei mir immer so weit absteht (weil ich relativ dünne Waden habe). Ich müsste dann eben einen sehr kurzen Rock oder enge Hosen dazu kombinieren. Aber kurze Röcke gehen nicht wegen meiner unschönen Knie und Schwabbeloberschenkel und Hosen mag ich nicht so besonders … Oder ich muss halt doch welche mit einem höheren Absatz nehmen, die dann natürlich nicht so bequem sind. Denn nur für die vier Tage im Monat, wo ich mal Hosen trage, extra Schuhe zu kaufen, ist ja auch bescheuert.
Liebe Silva,
so wie ich Dich kenne, wirst Du eine für Dich machbare, perfekte Lösung finden 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Für mich als bekennenden Kofferpackmuffel verursacht schon der Gedanke an das Zusammenstellen von Reiseoutfits Panikanfälle.
Es liegt teilweise auch daran, dass bestimmte Basic-Teile fehlen – beispielsweise habe ich keinen Taschenschirm und auch keine größere Umhängetasche in Schwarz. Und dadurch kommt es dann immer zu unschönen (und unbequemen) Kompromisslösungen …
Aber ich freue mich über Deine tollen Tips! Besonders haben mir die Vorschläge für die Zusammenstellung der verschiedenen Reise-Garderoben gefallen. Das feminin-lässige Arrangement ist genau mein Fall. Daran werde ich mich bei meinem nächsten Städtetrip orientieren. Finde ich super!
Vielleicht bin ich ja doch noch entwicklungsfähig in Sachen Kofferpacken …
Schon lange liebäugele ich mit Chelsea-Boots. Diese Dunkelblauen hier finde ich besonders schön. Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl, dass meine Füße in solchen Schuhen zu klobig aussehen. Aus dem gleichen Grund habe ich schon Schnürschuhe im Herrenstil von der Kaufliste gestrichen. Na mal sehen, vielleicht finde ich noch etwas Passendes …
Liebe Silva,
schön, dass ich mit meiner Auswahl Deinen Geschmack treffen konnte!
Wenn Du nach Chelsea-Boots suchst, die nicht so klobig aussehen, dann achte darauf, dass der Schuh eine dünne Sohle in der gleichen Farbe (oder einer ähnlich dunklen Farbe) wie das Deckleder hat, dass der Schuh eine spitze Kappe hat und dass der Schaft nicht zu weit ist. Dann ziehst Du gleichfarbige Stumpfhosen oder Hosen dazu an und Du solltest eigentlich auf der sicheren Seite sein. Wobei Chelsea-Boots am stilechtesten zu Hosen getragen werden. Viel Erfolg damit!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
warum hast du diesen Post nicht bereits im Frühjahr geschrieben? Denn dann hätte ich meinen Koffer für meine NY Reise im Mai etwas anders gepackt. 😉 Neh Spaß… ich halte es ähnlich wie du. So haben mir bei der Erkundung von New York meine Sneakers gute Dienste geleistet.
Besonders problematisch ist für mich Kofferpacken wenn man zwischen zwei Jahreszeiten verreist. Da muss man für verschiedene Wettereventualitäten gewappnet sein.
Ganz lieben Gruß an dich
Liebe Cla,
ich glaube, das ist die wahre, hohe Kunst des Kofferpackens: zwischen zwei Klimazonen zu reisen. Ich arbeite dann mit einer Excel-Liste, die ich so häufig überarbeite, dass ich das hier gar nicht sagen will… 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin,
auch wenn heute „schon“ Donnerstag ist, möchte ich doch noch eine Antwort zu zwei Punkten aus Deinem Beitrag bzw. aus den anderen Kommentaren verfassen.
a)
Warum man in einer anderen Stadt bzw. in einem anderen Land als Einheimische und nicht als Touristin durchgehen sollte, erschließt sich mir überhaupt nicht. Ich BIN schlicht und ergreifend keine Einheimische und werde sowieso als Touri erkannt, spätestens am Reiseführer, an der Aussprache oder was auch immer. Ganz seltsamer Gedanke …
Was an Deinem gezeigten Outfit „besser“ als an Jeans, T-Shirt, Funktionsjacke und Turnschuhen ist, erschließt sich mir nicht. „Angezogener“ empfinde ich das z.B. gar nicht. 🙂
b) Funktionsjacken dienen nicht als Tarnung/enttarnen mich bzw. sind nicht City-Chic? Ganz ehrlich, das ja noch alberner, als der andere Punkt!
Aus meiner Sicht gehören Turnschuhe, Sneaker und Joggpants in die gleiche Kategorie, nämlich kommen aus der Sportabeitlung.
Eine ehemalige Uni-Professorin hat schon vor über 25 Jahren fetsgestellt, dass unsere Kleidung sich in die Kleinkindrichtung entwickelt: Strampler = Leggins und Schlabberhosen. Das ist unsere aktuele Straßen-Mode, nach wie vor.
Wenn ich mich in der „City“ umschaue, laufen die Damen jeglichen Alters in Jeans und vermeintlich modisch schicken leicht-Daunen-Steppjacken herum, in Oktober noch Sneaker/Sportschuhe, herrje wie einfallslos, ach vergaß. nicht einfallslos, sondern „modisch“. Alles gleich. Jeans, Oberteil, Steppjacke = Winterlook länderübergreifend. In der Masse langweilig, auch wenn die ein oder andere Frau etwas aus dem Rahme fällt, ansonsten sehen wir – was Kleidung betrifft – mittlerweile alle nach Uniform aus. Was ist an der Funktionsjacke da noch so schlimm, wenn Sneaker in furchtbaren Glitzer-Ensembles (Glitzer für Frauen im reiferen Alter ist sowieso der letzte Mist, darüber müsstets Du mal einen Beitrag schreiben, wie daneben das aussieht) den sportlichen Look alltagslauglich machen? Wo ist der Unterschied zur sportlich-modisch Funktionsjacke von Salewa im Higth-Tech-Material in ästhetischem Eisblau für stolze 500€? Ich sehe i der Hinsicht den Unterschied einfach nicht mehr. Wer sich über Funktionsjacken im Alltag aufregt, sollte auch keine Sneaker empfehlen? Erst recht nicht zum Rock oder Kleid, kenne wenig Frauen, die im Alltag so tolle Beine haben, dass es annehmbar aussieht.
My two Cents.
Maren 🙂
Liebe Maren,
ich wollte Dich wirklich nicht so aufregen! Ich denke, da hast Du vielleicht einiges falsch verstanden. Nur so viel zu Deinen Gedanken:
Wer hat denn gesagt, dass man sich als Tourist tarnen soll oder nicht wie ein Tourist aussehen darf? Das wäre tatsächlich wirklich „albern“, um es in Deinen Worten zu sagen. Es geht vielmehr darum, als Touristin stilvoll auszusehen und dem weit verbreiteten Einheitslook etwas entgegenzusetzen. Vielfalt. Stilistische Raffinesse. Trendyness. Den eigenen Stil. Und dennoch die guten Eigenschaften, wie Bequemlichkeit und Wetterfestigkeit, beizubehalten. Genau danach haben mich viele Leserinnen gefragt, weshalb ich das Thema aufgegriffen und die 5 Stil-Faktoren entwickelt habe.
Wenn das für Dich kein Thema ist, da Du Dich mit Funktionsjacke, Jeans und Turnschuhen als Städte-Reisende wohl fühlst, besteht doch überhaupt kein Grund, daran etwas zu ändern. Grundsätzlich gilt immer: Jeder kann tragen, was er will und in was er sich wohl fühlt.
Wenn ich aber gefragt werde, wie man diesem touristischen Einheitslook entfliehen kann und sich als Touristin schicker anziehen kann, dann sage ich nach wie vor: Tausche die normalen Sportschuhe gegen stylische Sneakers oder eben Lederschuhe aus, tausche die Jeans gegen eine trendy Alternative, einen Rock oder ein Kleid aus und tausche die 0815-Funktionsjacke gegen ein modisches Stück, ein typisches Investment-Piece oder einen Mode-Klassiker aus. Trage Basics von guter Qualität und addiere hochwertige Accessoires. Wobei es durchaus auch stylische Funktionsjacken gibt, die in diese Rubriken passen, da sie sowohl funktionelle, als auch stilistische Details aufweisen oder eben schon Mode-Klassiker geworden sind. So einfach ist das. Aber es kommt eben auf die kleinen Feinheiten an. Genau die Feinheiten, die einen normalen Sportschuh von einem stylischen Sneaker unterscheiden.
Wie kommst Du darauf, dass dadurch ein Einheitslook entsteht? Das Gegenteil ist der Fall: Denn tatsächlich lassen die 5 Stil-Faktoren sehr viel Raum, um seinen eigenen Stil umzusetzen. Auf jeden Fall entsteht dadurch mehr Vielfalt, als im touristischen Einheitslook zu finden ist.
Deiner Meinung, dass reifere Frauen kein Glitzer oder schimmernde Stoffe mehr tragen dürfen, stimme ich nicht zu. Das ist eine Stil- und keine Altersfrage. Und natürlich eine Frage der richtigen Dosis. Eine schöne, metallische Gürtelschnalle, eine Seidenbluse oder ein Schuh mit Schmucksteinen hat noch niemandem geschadet.
Das Gleiche gilt für Deine Aussage, dass die meisten Frauen mit Sneakers zum Kleid oder zum Rock nicht „annehmbar“ aussehen. Ich würde mich da auf keine Größenordnung einlassen wollen. Denn ich kenne eine ganze Menge Frauen, bei denen das lässig und zeitgemäß aussieht. Das ist zwar durchaus auch eine figürliche Frage, aber zum großen Teil eben auch eine Frage des Stil-Typs.
Ich war übrigens kürzlich in Italien. Und habe sowohl deutsche, als auch italienische Touristengruppen gesehen. Erstere waren zum größten Teil im Standard-Look gekleidet, letztere mit einer tollen Vielfalt an Outfits, jede einzelne Frau todschick – egal in welchem Alter und mit welcher Figur. Ist es so schlimm, ein wenig mehr italienisches Flair oder Schick in das Touristen-Outfit bringen zu wollen? Ich finde nicht. Auch wenn dafür eben die Funktionsjacke weichen muss…
Liebe Maren, das waren jetzt meine two Cents, wie Du so schön sagst. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass eine Funktionsjacke so polarisieren kann. Wie auch immer. Ich wünsche Dir auf jeden Fall auf Deinen Städtereisen immer tolle Erlebnisse, die Dich die lästige Kleiderfrage ganz schnell vergessen lassen 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
bei diesem Beitrag musste ich laut lachen, denn beim Thema Funktionsjacken hatte ich sofort meinen Partner im Hinterkopf, der diese Jacken liebt und am liebsten auch abends tragen würde, wenn es schicker zugeht :-). Deine Outfits sind wieder eine gute Inspiration. Obwohl ich sagen muss, dass es mir zu Hause meistens auch so ganz gut gelingt, eine interessante Kombination hinzubekommen. Gerade im Urlaub – ausgerechnet dann, wenn natürlich besonders viele Fotos entstehen – habe ich aber oft einen Durchhänger. Entweder habe ich zu eilig gepackt und die Outfits nicht liebevoll genug zusammengestellt oder irgendwie zu wenig Auswahl und Kombinationsmöglichkeiten, um mich wirklich wohl zu fühlen. Einfacher ist das bei einem reinen Strandurlaub, die leichte Sommerkleidung wiegt ja deutlich weniger und man hat genug Stauraum. Bei unseren Wanderurlauben allerdings hatte ich entweder zu viel Funktionskleidung und zu wenig Schickeres oder umgekehrt im Gepäck. Naja, es muss ja nicht immer stylisch sein, im Urlaub gönne ich mir eben auch davon eine Auszeit ;-).
Viele Grüße und gute Besserung
JJ
Liebe Judith,
das ist doch völlig in Ordnung, es im Urlaub etwas entspannter anzugehen! Wohlfühlen geht immer vor – wenn es nicht gerade um einen hoch offiziellen Anlass geht 😉
Und über den Funktionsjacken-Liebhaber an Deiner Seite sprechen wir noch – ist er liebenswert, darf er natürlich auch modisch so bleiben, wie er ist! 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie und Schreibende,
Bin auch kein Freund der „Touri—Uniform“ und versuche halbwegs alltagsmäßig unterwegs zu sein… war heuer im Frühjahr ein paar Tage in vermeintlich bepuemen Sneakers in einer Stadt unterwegs und habe mir so eine Sehnenentzündung am Fuß eingehandelt, wegen der ich letztendlich mehrere Wochen kaum gehen konnte bzw auch jetzt bei längerem Tragen von falschem Schuhwerk spüre. Hätte ich, wie sonst auch, meine Laufschuhe angezogen, wäre das nicht passiert…. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass weder dicke Outdoorrucksäcke noch irgendwelche Sportjacken notwendig sind. Allerdings bequem und praktisch sind für mich in diesem Fall ein Muss.
Liebe Ulrike,
das klingt ja schrecklich! Dann waren das definitiv nicht die richtigen Schuhe für Dich. Genau so sollte es ja nicht sein. Grummel. Jetzt hoffe ich, dass Du Dich schnell wieder von dieser Strapaze erholst und schon bald lustig in der nächsten Stadt herumhüpfst 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich mache mir langsam Sorgen, da keine Antworten von Dir mehr erscheinen. Irgendwie habe ich mich schon daran gewöhnt, dass Du immer gleich antwortest. Das muss natürlich nicht sein. Ich hoffe also, dass Du nicht krank bist, sondern im Urlaub oder, dass Du sonst was Schönes machst.
Dein Blog gibt genau meine Meinung wider. Ich lebe in der Großstadt und bin quasi immer auf „Städtetrip“, wenn ich aus dem Haus gehe.
Leider sind es in U – und S- Bahn nicht nur die Touristen, die durch mangelnden Chic auffallen.
Liebe Grüße
Nora
Liebe Nora,
danke für Deine Fürsorge! Tatsächlich haben mich im Oktober gleich zwei Erkältungswellen hintereinander erwischt und die zweite hat mich dann völlig flach gelegt… Sitze gerade – immer noch hustend – am Schreibtisch, um zumindest allen Leserinnen kurz Hallo zu sagen 🙂
Aber das wird wieder…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin, danke für den spannenden Beitrag! Mittlerweile habe ich mein Rezept für Kurztrip-Gepäck gefunden. Als 1. entscheide ich mich für die Grundfarbe: blau oder schwarz. Dann trage ich Hose, Shirt (ein 2. zum wechseln) und Schuhe alles in der gewählten Grundfarbe. Darüber eine dünne taillierte Strickjacke in einer anderen passenden Farbe, dann eine Lederjacke und zuletzt einen Mantel (Zwiebellook) Mit mehreren Schals und verschiedenem Schmuck erweitere ich mein Gepäck. Tagsüber trage ich bequeme Schuhe und dezenten Schmuck zB Perlen. Am Abend trage ich dann in der Grundfarbe schickere Schuhe, auffälligeren Schmuck und einen passenden Schal. Ich trage somit wärend 3 Tagen die gleiche Hose/Shirt und wechsle täglich (nebst der Unterwäsche 🙂 den Schmuck und die Schals. Bin also jeden Tag mit kleinen Veränderungen anders angezogen. Ein roter, mittelgrosser Cross-Body-Bag vervollständigt meine Outfit. Falls wirklich mal ein Malheur mit Flecken passiert, kaufe ich mir unterwegs etwas Neues. Aber ehrlich gesagt kommt das, aus diesem Grund, selten vor. Herzlichen Dank und liebe Grüsse, baStei
Liebe baStei,
das klingt nach einem gut durchdachten Plan 😉 So eine Reise-Uniform hat große Vorteile. So ähnlich gehe ich bei meinen Reisen auch vor. Nur dass ich manchmal ein bisschen mehr Abwechslung brauche, indem ich alle Teile einmal austausche – also Top, Hose, Jacke. Das ist aber tagesform-abhängig und natürlich von der Länge der Reise 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Steffi,
ein super Artikel über ein interessantes Thema. Es ist nämlich wirklich nicht einfach, einen optimalen Look für einen Städtetrip zu finden.
Im Urlaub habe ich keine Lust, in meinem Business Outfit (das ist so, wie du das Outfit für die Reise beschreibst) rumzulaufen. Ichmöchte aber auch keinesfalls im typischen Touri-Style daher kommen. Deshalb läuft es bei mir meistens auf Jeans und Sneakers hinaus, mit einem T-Shirt und Lederjacke darüber. Ein absolutes No-go für mich: Rucksäcke. Egal, ob aus Leder oder sonst welchem Material. Die mag ich einfach nicht.
Liebe Grüße
Liebe Birgit,
also mit Jeans, T-Shirt und Lederjacke kann man ja ohnehin nichts falsch machen oder? Und wenn die Sneakers auch noch keine Turnschuhe sind – wovon ich bei Dir sowieso ausgehe – kommst Du mit diesem Outfit von Tokio, über Moskau bis nach Hawai… na ja, zumindest fast 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo,
ich mache auch viele Städtereisen und habe es mir abgewöhnt, über die Klamotten meiner „Mitreisenden“ zu urteilen … Eigentlich sehen sowieso alle gleich aus, egal ob Mann, Frau oder Kind, dick oder dünn, Herkunft ist ebenso egal … Die „Touri-Uniform“ besteht aus Shorts, T-Shirt, Turnschuhen und dickem Rucksack auf dem Rücken. Ich frage mich immer, was die da eigentlich alles herumschleppen. Die meisten sehen wirklich aus, als wollten sie für eine Woche in den Dschungel, um Überlebenstraining zu machen! Stylisch geht anders und wer „Nachhilfe“ nötig hätte, liest wahrscheinlich eh nicht diesen Blog … 🙁
Ich versuche, mich bequem anzuziehen, aber trotzdem noch gut genug, um mittags nochmal in ein besseres Restaurant zu können, ohne mich vorher umziehen zu müssen ..
Liebe Petra,
das ist wahrscheinlich eine sehr, sehr gute Strategie: Immer so anziehen, dass man sich in einem schönen Restaurant wohl fühlt. Besser hätte ich den Look, den ich meine, nicht beschreiben können – danke Dir!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich bin dieses Jahr 2 Monate auf einem Boot unterwegs gewesen und man hat wenig Platz für Kleidung, diese musste aber zugleich praktisch, schick, warm oder kühl und bequem sein. Habe dann sehr gründlich geplant und mir vorher lange überlegt, was ich mitnehme. Auf keinen Fall wollte ich nur in Sportsachen unterwegs sein. Ich habe mich dann z.B. für einen Rock entschieden, den ich mit Shirt sportlich oder mit Bluse schick kombinieren konnte. So habe ich mir mehrere Outfits zusammengestellt, immer ein Unterteil und dazu 2-3 verschiedene Oberteile.
Auch Schmuck musste mit und auch hier habe ich mehrere Sets erstellt. Einmal z.B. alles in Silber, dann alles in Gold, alles in weiß… so konnte ich schön wechseln.
Ich sehe in Berlin täglich so viele Touristen, es ist schrecklich, was viele anhaben. Dabei kann man doch eigentlich zu seinen ganzen schönen Sachen nur bequeme Schuhe anziehen, fertig.
Liebe Grüße,
Moppi
Liebe Moppi,
das war sicherlich die schickste Bootfahrt aller Zeiten 😉 Das finde ich wirklich beeindruckend, sogar auf dem Boot noch toll angezogen sein zu wollen… Ich hätte wahrscheinlich viel zu viel damit zu tun, nicht über Bord zu fallen oder nicht seekrank zu werden – da wäre mir schnell alles andere egal 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stefanie,
ich möchte nur kurz ein Lob aussprechen für diesen wundervoll hilfreichen Artikel. Mir sind beim Lesen spontan etliche Kombinationen aus meinem Kleiderschrank eingefallen. Die werde ich mal alle fotografieren und speichern.
Dann hab ich bei den Trips nur noch einmal die Qual der Auswahl. Aber gepackt ists dann schnell.
Liebe Grüße und Danke
Astrid
Liebe Astrid,
ja, fotografieren ist immer eine gute Idee! Dann vergisst man nicht so viele, spannende Kombis und greift nicht immer zu den gleichen Outfits. Viel Spaß beim Zusammenstellen der Reisegarderobe!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
Dein Artikel kam gerade zur rechten Zeit. Ich fahre nämlich kommenden Freitag für ein verlängertes Wochenende nach Wien und kann Deine Tipps mehr als gut gut gebrauchen.
Schöne Woche wünscht
Angela
Liebe Angela,
dann wünsche ich Dir ein tolles Wochenende in Wien! Komm gesund und voller wunderbarer Eindrücke zurück!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie und alle Lesenden/Schreibenden hier….
Das Thema ist sehr spannend und in vielen Deinen Ausführungen und Euren Kommentaren sprichst Du mir/bzw. ihr mir aus der Seele. Ich wohne in einer großen Stadt im Norden und woran erkennt man wohl bei uns die Touristen?
—— genau, an den unverwüstlichen bunten Outdoorjacken, den Rucksäcken einschlägiger Outdoormarken und den Wanderschuhen mit Goretex….. und ich frage mich: auf welcher Expedition sind die grade unterwegs? Wir befinden uns doch in der Zivilisation…..
Deine Tipps beherzige ich offenbar schon intuitiv und bisher passte alles gut bzw. ich fühlte mich nie over- oder underdressed. Ebenso bekomme ich eine Capsule Wardrobe hin und reise auch für 1 Woche nur mit Handgepäck. Hat aber auch ein bischen gedauert…….
Das Bild zu Deinem Outfit gefällt mir ziemlich gut. Vielen Dank für Deine schönen Artikel!! Herzliche Grüße aus dem Norden.
Liebe Tanja,
eine Woche nur mit Handgepäck? Dann bist Du meine neue Capsule Wardrobe-Meisterin! Das würde ich niemals schaffen… Bin gerade schwer beeindruckt 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hi,
wenn man in warmen Gefilden unterwegs ist, schafft man das. Ich war in den letzten Jahren u.a. je 10 Tage in Rom und Florenz (im Sommer) und nur mit einer Reisetasche unterwegs. Ich habe allerdings zwischendurch gewaschen + „Special Events“-Kleidung war auf den Trips nicht nötig… Mein „Allrounder“ ist ein Jerseykleid, knielang und mit halblangem Arm. Ist immer passend, knittert nicht und ist schnell wieder trocken nach dem Waschen. Der Rest der Garderobe war gut kombinierbar: u.a. T-Shirt, kurzärm. Bluse, weiße Hose, weißer Rock …
Liebe Stephanie, witzigerweise habe ich deinen Blog direkt nach dem Kofferpacken gelesen ! Zwar geht es morgen nicht auf Städtetrip, sondern auf eine Rundfahrt auf Kreta, aber auch das ist kein Badeurlaub! Ich stelle fest, dass ich nach ähnlichen Prinzipien gepackt habe. Ganz wichtig die Schuhe (Sneakers und flache Sandalen in Metallic Optik sowie etwas höhere Sandaletten für abends). Bei dieser Art von Reise habe ich aber doch lieber noch eine Funktionsjacke (außer Strickjacke und weißer Jeansjacke) eingepackt.
Schönen Sonntag!
Biggi
Liebe Biggi,
wenn es raus in die Natur geht, ist gegen eine Funktionsjacke doch nichts einzuwenden 😉 Also alles ganz entspannt. Ich wünsche viel Spaß auf Kreta! (Wahrscheinlich bist Du ja schon längst weg, während ich diesen Kommentar schreibe… )
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
vielen Dank für die wieder sehr nützlichen und tollen Tipps.
Für mich immer ein Problem und große Herausforderung (nicht nur für den Städtetrip) ist es immer wieder, ein paar passenden und auch modische Schuhe zu finden, in denen auch meine orthopädischen Einlagen hineinpassen. Meist sehen diese Modelle sehr „altbacken“ oder eben wie „Gesundheitsschuhe“ aus. Hast Du einen Tipp, wo man modische und zugleich auch tragbare Schuhe erhält?
Danke nochmals für Deine immer wertvollen Tipps.
Liebe Rosi,
dann habe ich für Dich Ende November genau den richtigen Tipp. Kannst Du Dich noch so lange gedulden?
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
natürlich kann ich mich gedulden. Dann bin ich mal sehr auf Deinen Tipp gespannt.
Herzliche Grüße zurück
Rosi
Liebe Stephanie,
gute Tipps, die Du da gibst. Vor allem die richtigen Schuhe sind aus Gründen der Freundschaft zu den eigenen Füssen sehr wichtig. Schick dürfen die natürlich auch sein. Gar nicht so einfach, wenn man Quadratquanten hat…
Zur Funktionsjacke hätte ich da aber eine kleine Einschränkung. Nie würde ich in meinen geliebten nördlichen Gefilden darauf verzichten! Wer meint, dass er bei typischem Hamburger (Kieler, Lübecker, usw.) Schietwetter einen Regenschirm halten kann, war wohl noch nie außerhalb der Sommerferien da. Es gibt ja auch stylische Modelle. Jeder kennt wohl die Jacken mit den tausend Taschen, die aus ehemaliger Hafenarbeiter-Bekleidung hervorgegangen sind. Der Name fängt mit We… an. 😉 Für wetterfeste Handtaschen habe ich auch was: aus LKW-Plane, also wasserdicht, es passt genug rein (aber auch nicht zuviel, man will ja nicht abends auf einer Seite tierische Schulter-Schmerzen haben) und der Clou: mittels eines Reissverschlusses kann man den Deckel ganz einfach wechseln. Z.B. tagsüber einen Deckel mit Leuchtturm und abends dann silberglitzer. Da man ja nichts umpacken muss, wird auch nichts vergessen. Und manche glauben dann, man hätte eine ganze Taschen Sammlung, da man immer einfach umbauen kann.
Schönen Sonntag noch an alle!
Liebe Heike,
ich glaube, da sind wir gar nicht so weit auseinander. Denn unter Funktionsjacken verstehe ich wirklich die typischen Sport-/Outdoor-Jacken und keine stylische Wetterjacke. Ich bin übrigens recht häufig in Hamburg – zu jeder Jahreszeit. Und trage dort in der Innenstadt entweder einen Trenchcoat oder meine gewachste Wetterjacke – mit Schirm 😉 Und wenn ich es gar nicht mehr aushalte, flüchte ich ins nächste Museum oder Café…
Die von Dir beschriebene Tasche ist ja eine Zauber-Tasche – klingt spannend!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie und alle hier Schreibenden,
ich schließe mich der Meinung von Ulrike an bzgl. der Rucksack-Empfehlung. Bei Sightseeing-Touren in Metropolen sind Rucksäcke wegen der Diebstahl-Gefahr riskant, insbesondere wenn man U- und S-Bahnen nutzt, auf Rolltreppen, in Warteschlangen etc. Besser finde ich ausreichend große Taschen, die man mit breitem Riemen cross-over tragen kann und somit im Blick hat, wenn man in eine Menschenmenge gerät. Viele Firmen (z.B. Liebeskind) bieten für ihre Taschen einen Extra-Riemen an, den man unkompliziert am Karabinerhaken an und abmontiren kann. Aus dem gleichen Grund würde ich auch auffälllig teure Designertaschen beim Stadtbummel vermeiden. Die Chanel-Handtasche – wenn ich eine hätte 😉 – käme dann beim abendlichen Opernbesuch zum Einsatz!
Liebe ??? (darf ich Deinen Vornamen wissen?),
ich denke, dass man in jeder internationalen Großstadt sehr aufpassen muss, nicht bestohlen zu werden. Da gibt es ein paar gefährlichere und weniger gefährliche Städte. Ich habe – leider – schon alles erlebt, egal ob nun Rucksack oder Quertasche, Leder oder Plastik. Wenn man ins Visier echter Taschendiebe kommt, hat man keine Chance. Diese arbeiten in Gruppen und so schnell, dass man innerhalb einer Sekunde total ausgeraubt ist. Leider. Und das ergeht nicht nur Touristen so. Diese sind nur leichtere Beute, da sie sich auf andere Dinge konzentrieren und daher unachtsam sind. Einheimische passen besser auf.
Ich stecke meine Wertsachen gar nicht mehr in die Tasche, die ich trage. Dort befindet sich nur Kleingeld 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Für mich sind auch bequemen und schicke Schuhe das Wichtigste für eine Städtereise. Dazu kombiniere ich trendige Jeans und T Shirt. Gerne trage ich dann noch eine leichte Strickjacke. Ein passender Schal kommt auch noch dazu. Falls zu warm ist, ersetze ich den Schal durch eine Kette. Ich habe im letzen Jahr Leichtsteppjacken für mich entdeckt. Hab länger gesucht um den passenden Figurschmeichler zu finden. Die Suche hat sich gelohnt, ich finde sie angenehm leicht zu tragen und zu verstauen. Liebe Grüße!
Liebe Sybille,
so eine leichte Daunenjacke scheint wirklich ein nützliches Teil zu sein – Du bist schon die zweite Leserin hier, die damit sehr glücklich ist. Weiter so!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für die Tipps, Raphaele
Gern geschehen, Raffaele!
Liebe Stephanie,
ein inspirierender Post!
Ich finde, es macht richtig Spaß und ist eine regelrecht sportliche Herausforderung, Reisegarderobe gut zu planen! Der Tipp, mit den Schuhen zu beginnen, hat sich bei mir auch durchgesetzt.
Gerade im Winter bin ich in Städten unterwegs und mache sehr gute Erfahrungen mit Daunen-Kurzmänteln. „Für- alle- Fälle-falls- es- sehr- kalt -wird…“ Ich habe in ein schickes, tailliertes Teil investiert, das sich unbeschadet zu einem Beutel zusammenknüllen und federleicht in Handtasche oder Weekender-Tasche verstauen lässt.
Einen schönen Sonntag wünscht
Sabine
Liebe Sabine,
das klingt ja traumhaft! Eine super-leichte Daunenjacke, die sich klitzeklein machen lässt – das ist eine sehr nützliche Erfindung! Viel Freude damit weiterhin!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ein sehr nützlicher Artikel. Danke. Ich mag das von dir selbst getragene Outfit sehr. Es entspricht genau meinem Geschmack und Kleidungsstil. Erfahrungsgemäß hat dieses Styling aber einen großen Haken: Was ist, wenn es so warm wird, dass man den tollen Schal ablegen will/muss? Dann fällt das sorgfältig komponierte Outfit in sich zusammen. Ich habe dieses Problem häufiger. Was tun? Vorsichtshalber auch die Tasche in rot? Wäre vielleicht ein bisschen too much. Einen roten Seidenschal einstecken, der auch bei 30° noch geht? Passt nicht so recht zum sportiven Stil. Bei Ablegen des dicken Schals eine rote Statementkette aus der Tasche zaubern? Hast du andere Ideen?
Liebe Ulrike,
das sind alles sehr gute Alternativen! Die kühlste ist wohl die Statement-Kette 😉 Bei mir ist es recht einfach: Ich lege den Schal meist gar nicht ab, da ich am Hals sehr empfindlich bin. Oder ich lege ihn nur hinten um den Hals und lasse die Enden links und rechts herunterhängen – das ergibt eine schöne, vertikale Doppellinie, die streckt 😉 Und notfalls lege ich den Schal einfach ab und bleibe puristisch schwarz-weiß-silber. Das steht mir nämlich auch ausgezeichnet… 😉
Du siehst, ich mache es mir da sehr leicht.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, Danke für diese wertvolle Tipps genau zur rechten Zeit für meine geplante Städtereise. Eine Frage welchen Farbenmix schlägt Du dunkelhaarigen Frauen vor. Gruß Anne
Liebe Anne,
das ist leider nicht einfach so zu beantworten. Sorry! Aber die richtigen Farben sind eine Wissenschaft für sich und lassen sich leider nicht ohne eine persönliche Farbenanalyse bestimmen.
Aber ich wünsche Dir auf jeden Fall eine tolle Reise!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ich hab‘ lange in der Großstadt gelebt und fahr grad heute wieder hin.
Und freu mich, mich so verrückt anziehen zu können, wie ich will. Denn da geht einfach alles. Ich will ja wie ich aussehen und nicht wie „eine gutsituierte Touristin“. Da hab‘ ich doch etwas mehr Selbstvertrauen. Und wenn mir bei Regen nicht nach Schirm ist, zieh ich meinen schicken regendichten Mantel an….. Klar, gut aussehen will ich auch. Aber ich leg mir da keine Fesseln an.Zum ersten Mal kam mir heute der Modeflüsterinbeitrag dogmatisch und , sorry, etwas altbacken vor. Auf aufregende Zeiten in der City!
Liebe Nelo,
vielleicht zur Klärung: Als Dogma wird eine unumstößliche, für alle Zeiten geltende Regel – vor allem im kirchlichen Umfeld – bezeichnet. Als dogmatisch benennen Menschen das, wenn sie mit dieser Regel überhaupt nicht einverstanden sind, da sie eine andere Wertvorstellung haben.
Ersteres – also ein Dogma zu formulieren – ist sicherlich nicht meine Art, denn ich liebe Freiheit und Toleranz über alles. Und Fesseln will ich sicherlich auch niemanden hier – es sei denn mit meiner unglaublich unterhaltsamen Wortwahl.. 😉
Allerdings gebe ich den Leserinnen gerne Orientierung, wenn sie diese suchen. Dann versuche ich, Dinge in einfache, systematische Tipps zu gießen. Mit dem Ziel, dass damit die Leserinnen für sich selbst zu einer guten Lösung finden. Was in diesem Fall bedeutet: dem typischen Touristen-Look zu entkommen. Orientierung geben, heißt aber auch immer, eine Richtung zu zeigen – wohl wissend, dass es auch noch viele andere Richtungen gibt. Schließlich ist die Welt rund 😉
Dass Du diese Richtung als dogmatisch empfindest, zeigt eigentlich nur, dass Du mit deiner Wertvorstellung eine andere Richtung einschlagen würdest. Und wie Du so schön beschreibst, scheint diese Richtung eher stilistisch „verrückt“ zu sein. Das ist völlig legitim.
Allerdings wäre es nur fair, wenn Du auch anderen zugestehst, ihren eigenen modischen Weg zu gehen. Ohne diesen zu bewerten oder gar zu verurteilen. Denn jegliche Bewertung ist ja nur aus Deiner Perspektive gültig und die ist eben auch nicht allgemeingültig oder unumstößlich. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du ebenso wenig dogmatisch bist wie ich.
In diesem Sinne wünsche ich Dir die aufregenden Zeiten in der City, die Du Dir ersehnst und hoffe, Du hast Nachsicht, wenn Du dabei auf „gutsituierte Touristinnen“ triffst 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Nelo,
ich weiß ja nicht, welche Stadt du meinst – aber läuft die Jack Wolfskin Outdoor-Jacke bei dir echt unter verrücktem Großstadt-Style? In der Großstadt, in der ich lebe, jetzt eher nicht 😉 Gegen einen schicken regendichten Mantel hat hier doch keiner was 😉
Und gegen Selbstvertrauen, zu tragen was man möchte, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, erst recht nicht!
Liebe Grüße
Diana
Was für ein schöner Post! Gerade aus Rom zurück, kann ich ein Lied von Touristenkleidung singen. Ich war hauptsächlich in Kleidern mit den neuen weissen Lochstickerei- Sneakern unterwegs, da konnte ich auch wunderbar meine Einlagen tragen.
Für morgens und abends ein kleiner Kaschmircardigan. Ging wunderbar 5 Tage mit 8 kg Handgepäck. Wenn meine Posts online sind werde ich auf diesen Post verlinken. 😉
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Liebe Tina,
das klingt sehr konsequent und auch sehr zeitgemäß! Sneakers zum Kleid finde ich cool – wenn man der Typ ist, es tragen zu können 😉
Und über einen Link freue ich mich immer!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
wie so oft leistest du mir bei meinem zweiten Kaffee Gesellschaft und sprichst mir aus der Seele!
Für mich ist es wichtig, nicht wie eine Touristin auszusehen!
😉 Wir verbringen unseren Sommerurlaub immer in der Nähe von Barcelona, und obwohl mein Outfit etwas entspannter und mediterraner ausfällt als zuhause wird man mich nie im „frisch-vom-Strand“- oder „Hauptsache praktisch“-Look erwischen. Ich würde mich einfach nicht wohl fühlen. Ich kleide mich aber auch in meiner Heimatstadt gerne stylish UND bequem (Schuhe vor allem!).
Warum man in der Stadt Funktionsjacken trägt, habe ich noch nie wirklich verstanden. Und das sind ja nicht nur Touristen, auch auf dem Weg zur Arbeit in der Strassenbahn sind sie zahlreich vertreten….
Herzlichen Gruß und schönen Sonntag
Diana
Liebe Diana,
da bin ich ganz deiner Meinung. Im Urlaub wollte ich nicht wie die typische Touristin aussehen und denke, das weitestgehend geschafft zu haben mit Sweat-Blazer, goldenen Vans, klassischer 7/8 Jeans und Shirt je nach Temperatur. Eine normal große rote Lederhandtasche mit Trageriemen war völlig ausreichend, da ging mehr rein, als ich je vermutet habe. Und ungeschminkt niemals, auch wenn ich Urlaub habe.
Hab einen schönen Sonntag
Liebe Bea, ich sehe, wir verstehen uns!
Dir einen schönen Start in die Woche 🙂
Liebe Diana,
dann gründen wir beide jetzt sofort eine Liga gegen Funktionsjacken in der Stadt – vorausgesetzt es ist keine ostfriesische Stadt… oder eine in Alaska… oder in Finnland im Januar. Nun gut, wir stellen fest: Es gibt Ausnahmen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Nimmt die Liga noch Mitglieder auf? 😉 Ich lebe in einer norddeutschen Großstadt und da kommt der Regen auch gerne schon mal waagerecht. Eine typische Outdoor-Jacke mag ich, im Gegensatz zum meinen „ÖPNV-Mitnutzerinnen“, aber nicht anziehen. Ich habe mir vor ein paar Jahren eine Regenjacke im Trenchcoat-Stil von Woo***ch gekauft. Dunkelblau, ohne Kapuze. Passt zu Freizeit- aber auch zu Business-Outfits, ist auch gefüttert und geht damit sogar an wärmeren Wintertagen … Schick + funktionell müssen sich also nicht ausschließen … 🙂
Liebe Petra,
genau so meinte ich das auch: Es gibt durchaus schicke und funktionelle Jacken, die sich anstatt der 0815-Outdoorjacke tragen lassen – auch bei widrigen Wetterbedingungen. Willkommen in der Liga! 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüstern,
vor genau diesem Problem stand ich vor kurzem, zumal sich an die Städtereise Barcelona (Zeitpunkt nicht glücklich aber schon seit Jahresbeginn geplant) noch eine Strandwoche anschloss.
Das Knifflige ist nicht nur wenig mitzunehmen, was sich gut kombinieren lässt, sondern noch die zu dieser Jahreszeit nicht abschätzbaren Wetterbedingungen.
Ich habe diesmal gleich beim Auspacken zu Hause alle Looks, die ich mehrfach kombiniert anhatte, zurechtgelegt und fotographiert – auch alle Schuhe, die wirklich sinnvoll waren.
Trotzdem hatte ich dort mehrfach das Gefühl im Touristenlook unterwegs zu sein, wie von dir so treffend beschrieben! Zum Glück fehlte die Jacke, erstens habe ich keine solche und zweitens war durchgängig keine nötig. Meine Lederjacke war nur für die Hin- und Rückreise gefragt.
Ich werde meine Foto-Sammlung nochmal mit deinen Tipps überarbeiten, habe aber das Gefühl, dass dann ein größerer Koffer her muss ;).
Liebe Grüße, Maria
Liebe Maria,
ja, das mit dem Wetter hat schon so manche Reisegarderobe torpediert 😉
Es its ja grundsätzlich nicht soooo schlimm, wenn man als Touristin erkannt wird. Nur dieser uninspirierte Einheitslook wird den meisten Frauen so gar nicht gerecht, die im sonstigen Leben viel schicker sind. Deine Foto-Aktion finde ich sehr cool!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
danke für den interessanten Post! Mein Lieblingsoutfit für Städtereisen: gut sitzende Jeans, hochwertiges Shirt/Bluse und zur Zeit ein edler Blazer mit Samtkante (und Elasthananteil). Dazu tolle Sneaker und eine stilvolle Nylontasche (cross body). Ledertasche lieber nicht wegen Gewicht und Regenmöglichkeit. Da ich oft Stunden unterwegs bin, versuche ich, die Tasche so leicht wie möglich zu halten. Dazu edler Echtschmuck, schöne Uhr und stilvolle Accessoires. Zum Wechseln ein weiterer toller Blazer, so lässig geschnitten, daß z.B. auch ein Jeanshemd darunter paßt. Ich vermeide Städtereisen im Winter, so daß in der Regel der Blazer als äußere Hülle ausreicht.
Herzliche Grüße, Susanne
Sorry, dass ich hier entgegen den Forumsgeflogenheiten auf einen Beitrag antworte, aber ich kann gerade nicht anders.
Susanne, das liest sich sehr schick, aber bitte überleg dir das mit dem edlen Echtschmuck und der schönen Uhr noch einmal. Die meisten Städtetrip-Destinationen sind gleichzeitig Hotspots der Kriminalität, und mit erkennbar teurem Schmuck bist du ein wandelndes Ziel. Wenn es ganz blöd kommt, bist du am Ende nicht nur deinen schönen Schmuck los, sondern auch an Körper und Seele verletzt. Vorsicht auch mit Rucksäcken, und auf keinen Fall Portemonnaie und andere Wertsachen darin aufbewahren. Vorn getragene Cross-Body-Taschen sind sicherer. (Auf dem Bauch getragene Rucksäcke und Bauchgurte würden allerdings den Tatbestand der visuellen Körperverletzung erfüllen.)
Viel Spaß.
Ich wohne in Berlin und bin ständig in den Touristenzentren unterwegs und da trage ich auch Echt-Schmuck und auch ansonsten schicke Sachen.
Ich glaube, aufpassen muss man halt überall, wo Menschenansammlungen sind, aber keinen echten Schmuck mehr tragen zu sollen, ist Quatsch. Modeschmuck kann übrigens auch sehr echt aussehen. Und Susanne sollte bitte auch ihre schöne Uhr tragen.
Liebe Ulrike,
ganz herzlichen Dank für Ihre Erinnerung daran, vorsichtig zu sein. Ich denke, es kommt darauf an, wo man unterwegs ist. In deutschen Städten, in London etc. würde ich Echtschmuck tragen. In Buenos Aires oder Rio de Janeiro z.B. sicher nicht. 🙂 Und der Schmuck ist schön, aber dezent. Weißgold oder Platin ist weniger auffällig, zumal es auch Edelstahlschmuck gibt, der auf den ersten Blick ähnlich aussieht.
Liebe Moppi,
das denke ich auch. Ansonsten könnte man auch in dt. Großstädten keinen Echtschmuck mehr tragen. Und falls man sich wirklich mal unsicher in einer Gegend fühlt, kann die Uhr auch unter einem Ärmel verschwinden.
Herzliche Grüße, Susanne
Liebe Susanne,
ja, da hast Du ein wichtiges Argument ergänzt: die Leichtigkeit der Tasche… Optimal ist natürlich, wenn man mit einem Blazer als letzte Schicht aufhören kann – gelingt mir nicht immer 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin