Das Fit and Flare Kleid ist ein Modeklassiker und das Kleid der Stars. Dabei nimmt diese Kleidersilhouette immer wieder neue Formen an. DAS Fit and Flare Kleid gibt es nicht. Aber unzählige Varianten davon schon. Beispielsweise das traditionelle Dirndl. Oder eben das Cocktailkleid. Oder das Prinzesskleid.
Es gibt einen Grund, warum das Fit and Flare Kleid das beliebte Kleid vieler Stars und gekrönter Häupter ist. Damit Sie sich noch besser vorstellen können, wie sich die typischen Details des Fit and Flare Kleides auf ein modernes Kleid übersetzen lassen, habe ich heute eine Kleider-Parade für Sie vorbereitet: die Stars der Fit and Flare Kleider.
Ich zeige Ihnen heute die unterschiedlichen Varianten dieser Silhouette. Dazu erkläre ich Ihnen genau, was diese Schnitt-Details mit Ihrer Figur anstellen.
Dazu gibt es einige wunderschöne Beispiele aus den Online-Shops. Und eine Pinterest-Pinnwand, auf der Sie Prinzessinnen, Stars und Sternchen in den unterschiedlichsten Fit and Flare Kleidern bewundern können – und zwar von Michelle Obama bis Charlene von Monaco.
Kleine Modenschau gefällig?
Die schnitt-technischen Hauptunterschiede der Fit and Flare Kleider
Das Fit und Flare Kleid – also ein Kleid mit einem figurnahen Oberteil und einem ausgestellten Rock – ist in allen erdenklichen Ausführungen erhältlich.
Die wesentlichen Unterschiede, die sich auf Ihre Figur auswirken, ergeben sich durch folgende Details:
- Der Ausschnitt des Kleides
- Die Schulterform des Kleides
- Die Ärmellänge und –form des Kleides
- Die Art, wie der Rockteil am Kleid angebracht ist
- Wo und wie schnell das Volumen von der Taille abwärts entsteht
- Die Rocklänge
Alle Modelle, bei denen der Rock an das Oberteil durch eine Naht verbunden ist, können beliebig kombiniert werden: Jedes figurnah geschnittene Oberteil mit spezifischer Ausschnitt- und Ärmelart kann mit jeder ausgestellten Rockform zum Fit and Flare Kleid zusammengesetzt werden. Dadurch entstehen zahllose Varianten.
Die Ausschnittformen
Die Ausschnittform gibt die Richtung des Blickverlaufs vor. Sie kann eher das horizontale oder vertikale Ausmaß der Schulter-Brust-Partie betonen. Oder das Auge diagonal von innen nach außen zu den Schultern beziehungsweise von außen nach innen und oben zum Hals führen.
Entsprechend können Ausschnitte ganz wesentlich dazu beitragen, dass der Schulter- und Brustbereich breiter oder schmaler, die Taillen-Schulter-Linie v-förmig oder eher gerade wahrgenommen wird.
- Grundsätzlich sind alle Ausschnittformen, die eher weit als tief sind, für den A-Typ am besten geeignet.
- Ausschnitte, die eher tief als weit sind, sind ideal für den Y-Typ. Aber auch hochgeschlossene, amerikanische Ausschnittformen und alle Ausschnitte, die sich zum Hals hin verjüngen, sind gut tragbar.
- Der H-Typ braucht einen möglichst tiefen, weiten V-Ausschnitt.
- Der X- und O-Typ kann mit weiten und tiefen Rundhals- und Karree-Ausschnitten sehr gut leben.
Bei Corsage-Kleidern kommt es auf die obere Ausschnitt-Linie an, zu welcher Figur diese am besten aussehen.
Hier sehen Sie vier Fit and Flare Kleider mit völlig unterschiedlichen Ausschnitt-Linien:
Zum Thema Ausschnittformen gibt es hier auf dem Blog bereits einen sehr ausführlichen Beitrag, dem Sie Ihre besten Ausschnitt-Linien entnehmen können. Diese gelten auch für Ihr ideales Fit and Flare Kleid.
Die Schulterform des Kleides
Nur Figuren, die insgesamt sehr gerade sind und kurviger wirken wollen oder sehr schmale Schultern haben, vertragen zusätzliches Volumen an den Schultern, wie Puffärmel oder angereihte Exemplare. Dazu gehören der A-Typ und auch der schmalere H-Typ. Alle anderen Figurtypen sollten auf zu starken zusätzlichen Fokus an den Schultern verzichten. Eine X-Figur kann jedoch ihre Kurven verstärken, wenn sie zusätzlich ihre Schultern betont.
Ärmellose Kleider sind für alle Figurtypen ideal, die…
- … nicht zu kräftige Oberarme haben,
- … keine abfallenden oder nach vorne fallenden Schultern, sondern eher eine kantige Schulterlinie haben,
- … den Oberkörper nach oben hin optisch etwas verlängern wollen und
- … vergleichsweise eher breite Schultern haben.
Das gilt für Y-Typen – besonders, wenn sie einen kurzen Oberkörper haben -, für H-Typen und viele X-Typen. Aber auch einige A-/X-Mischtypen und O-Typen mit breiteren Schultern können hervorragend ärmellose Kleider tragen.
Beim Y-Typ ist es besonders wichtig, dass das Ärmelloch oben an den Schultern sehr stark ausgeschnitten ist. Dann ist die Kante am oberen Armloch in Richtung Hals versetzt und möglichst weit von der äußeren Kante der Schultern entfernt.
Hier sehen Sie einige Modelle mit völlig unterschiedlicher Schulter- und Ärmel-Silhouette:
Die Ärmellänge und –Form des Kleides
Wenn Ihr Kleid Ärmel haben soll, dann sollte deren Saum nicht an einer starken Zone Ihres Körpers enden. Ideal ist es, wenn der Saum an einer schmalen Zone endet.
Auch können Sie darauf achten, dass besonders viel Volumen des Ärmelschnitts nicht ausgerechnet auf der Höhe einer ohnehin kräftigeren Körperzone liegt.
Einen guten Überblick über die besten Ärmellängen und –formen für Kleider bietet der Beitrag „Festliche Kleider für jeden Figurtyp“.
Wie der Rock am Oberteil angebracht ist
Es gibt zwei Arten, wie ein Rockteil am Oberteil eines Kleids angebracht werden kann: angeschnitten oder angesetzt. Im ersten Fall entsteht keine horizontale Taillennaht, im zweiten Fall schon.
Eine solche Taillennaht schafft einen stärkeren Akzent an der Taille. Sie kann durch einen Gürtel oder eine Schleife zusätzlich betont werden.
Auch lässt so eine Taillennaht zu, dass daran wirklich fast jede Rockform angesetzt werden kann. Somit sind Fit and Flare Kleider mit angenähtem Rock noch vielfältiger in ihren Formen als solche mit angeschnittenen Rockteilen.
Ein weiterer Vorteil des angenähten Rocks liegt darin, dass bei solchen Kleidern die Taillennaht leicht höher oder tiefer als die natürliche Taille platziert werden kann. Eine höhere Taillennaht ist für O-Typen und lange Oberkörper perfekt, eine niedrigere Taillennaht für kurze Oberkörper, breite Schultern und einen großen Busen eine Wohltat. Das ist übrigens auch eines der Geheimnisse vieler Dirndl, damit sie richtig passen…
Wie sich das Rock-Volumen nach unten entwickelt
Bei einem Fit and Flare Kleid mit angeschnittenem Rock entsteht die Rockweite durch Stoffbahnen, die nach unten hin allmählich breiter werden.
Das ist bei der typischen Silhouette des Prinzess-Kleides der Fall.
Ein solcher Schnitt bedingt, dass das Volumen an Taille und Hüfte noch relativ gering ist und erst ab der Hüftzone mehr Volumen erhält. Diese Prinzess-Linie ist daher für alle Figuren vorteilhaft, die einen kürzeren Oberkörper, besonders breite Schultern oder einen großen Busen haben. Liegt die Taillierung des Prinzess-Kleides etwas höher und nimmt der Rock dann etwas schneller Volumen auf, profitiert auch der O-Typ davon.
Bei einem angesetzten Rock kann das Rockteil jede Form annehmen, die auch ein einzelner Rock hat. Ausgestellte Röcke unterscheiden sich durch die Art und Weise, wie der Rock am Oberteil angenäht ist und wie viel Volumen er direkt unterhalb der Taillennaht aufnimmt. Dabei gehören unter anderem A-Linien-Röcke, Glockenröcke, halbe und ganze Tellerröcke, Faltenröcke, Plisseeröcke sowie leicht oder stark angereihte Röcke zu den ausgestellten Rock-Silhouetten.
Welche Rock-Silhouette für Ihre Figur am vorteilhaftesten ist, können Sie dem Beitrag „Ein Rock für jeden Figurtyp“ entnehmen.
Der stark angereihte Rock in Super-Mini- bis Midi-Länge zusammen mit einem figurnahen Oberteil – oft ein Corsagen-Top – ist auch als Cocktail-Kleid bekannt.
Hat das Kleid einen (meist mehrlagigen) stark angereihten Rock aus Tüll oder tüllartigem Material, wird es Ballerinakleid genannt.
Die Rocklänge des Kleides
Die Rocklänge eines Fit and Flare Kleides kann jede Saumlänge einnehmen, die es gibt. So entstehen Abendkleider, Hochzeitskleider, Maxi-Hippie-Kleider und Midi-Cocktail-Kleider, aber auch Büro- oder Tageskleider in Lady-Mini- und Mezzo-Länge.
Welches Ihre ideale Rocklänge ist, erfahren Sie im Beitrag „Die richtige Rocklänge: Mini, Midi, Maxi für jede Figur“.
Festlich, elegant, klassisch, traditionell, avantgardistisch oder lässig – das Kleid mit Fit and Flare Linie kann alles.
Das Material des Fit and Flare Kleides und seine zusätzlichen Verzierungen sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie ein solches Kleid wirkt und zu welchen Anlässen es einsetzbar ist.
Ob steifer Taft, wertvolle Spitze, schwer fließende Seide, interessant strukturierter Bouclé mit oder ohne Glitzer, anschmiegsame Strickstoffe, typische Männer-Anzugstoffe, eleganter Wollkrepp oder lässige Baumwolle – Kleider mit Fit and Flare Linie weisen auch hier eine unglaubliche Vielfalt auf.
Das Gleiche gilt für die nahezu endlosen Möglichkeiten von Muster und Verzierung.
Ich könnte fast wetten, dass Sie schon ein solches Kleid im Schrank haben, ohne es zu bemerken…
Noch mehr Inspirationen gibt es auf dem Pinterest-Board „Fit and Flare Kleider“
Damit Sie sich noch ein besseres Bild über die Vielfalt dieser Kleider-Silhouette machen können, habe ich auf Pinterest recherchiert und Ihnen eine Fülle an Fotos auf meiner Pinnwand bereitgestellt.
Es gibt viel zu entdecken – vor allem die Kleider von Michelle Obama finde ich mutig, kraftvoll und schlichtweg atemberaubend! Während Charlene von Monaco zeigt, dass auch eine Schwimmertyp-Frau mit ausgeprägter Y-Figur die Fit and Flare Silhouette tragen kann und damit zauberhaft weiblichen Charme entwickelt.
Lassen Sie sich inspirieren!
Und jetzt bin ich wie immer neugierig: Haben Sie schon ein Fit and Flare Kleid in Ihrem Schrank entdeckt? Wenn ja: welches?
Also »Fit and Flare« ist wirklich nicht mein Thema. Für mich heißt es eher »Loose and Long« oder – nach Heike vom Deich: » Schlabber-Labber«.
😉
Aber ich freue mich für alle, die sich mit solchen Schnitten wohlfühlen.
Was Bettina berichtet, regt mich gleich wieder auf.
Man müsste direkt mal eine Sammlung unqualifizierter Verkäufer-Zitate anlegen …
Na ja, Stephanie, manchmal funktioniert das aber auch nicht mit der Markentreue.
Beispielsweise hatte ich früher eine schöne Shirt-Jacke von Esprit, die leider irgendwann ein Loch bekam. Nun bin ich mehrfach in Esprit-Läden gewesen (auch auf der Suche nach einem T-Shirt), aber jetzt schneidern die alles ganz komisch, sodass es mir nicht mehr passt. Gerry Weber war mal eine Weile sehr schick, dann jahrelang altbacken, wird jetzt wieder besser. Also manchmal ändern die da auch was. Ab und zu lohnt es sich, mal wieder bei einer »Fremdmarke« vorbeizuschauen.
Und wegen der Rocklänge: Das Problem ist, dass die meisten Frauen gar nicht wissen, welche Rocklänge ihnen steht. Ganz oft hört man da von der Verkäuferin: »Bei kürzeren Beinen müssen Sie natürlich einen kürzeren Rock tragen.« Und was machen die Kunden? Hören drauf und kaufen sich einen Rock, der schön die Knubbelknie ins Blickfeld rückt.
Ging mir ja genau so. Erst später (durch Modeflüsterin-Lektüre) bin ich dann mal drauf gekommen, dass diese oft angepriesene Rocklänge für mich (und für viele andere Frauen) extrem unvorteilhaft ist.
Es ist aber nicht die Schuld der Kundinnen, sondern auf eine schlechte Verkaufsberatung zurückzuführen, dass so viele die falschen Rocklängen kaufen. Und weil alle die falschen Rocklängen kaufen, wird die Modeindustrie auch in ihrem Verhalten bestärkt, die falschen Rocklängen zu produzieren, anstatt sich den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden anzupassen.
Und das ist dann auch der Grund, warum die Leute Leggins unter die Röcke ziehen, weil sie dann eben doch merken: Nee, das geht so nicht bei dem kurzen Saum.
Deswegen bin ich so dankbar, dass es Dich gibt und empfehle Dich überall weiter!
Auf dass die Kunden anspruchsvoller werden und die Modeindustrie sich gezwungen sieht, bessere Ware herzustellen!
Liebe Silva,
ja, das mit der Rocklänge regt mich auch immer wieder auf… Die meisten Röcke sind einfach zu kurz! Das gilt auch für Kleider. Aber es ist viel einfacher, ein Kleid oder einen Rock in Super-Mini an super-schlanken Models gut aussehen zu lassen, als einen Rock in Mezzo-Länge an einer „normal“ oder „realistisch“ gebauten Frau über 40. Denn dann müssten ja die Proportionen und die Schnittführung nahezu perfekt sein 😉
Die Modeindustrie profitiert von drei (oder vier) Typen von Menschen: solchen, die möglichst viele, unreflektierte Spontankäufe tätigen und für die Shopping eine Freizeitbeschäftigung ist, da sie in einer hemmungslosen Konsumgesellschaft aufgewachsen sind und damit ganz viele andere Defizite kompensieren – vermeintlich (Massen-Billig-Produktion, überwiegend für junge Menschen); solche, die für ein Kleidungsstück ein halbes Vermögen ausgeben, wenn die Marke deutlich erkennbar ist (Luxus-Marken für Vermögende, die auf Status setzen, aber oft auch keinen Stil haben); und solche, die auch schlechte Qualität kaufen müssen, weil es nichts anderes in ihrer Größe gibt, das bezahlbar ist (häufig im Übergrößen-Bereich zu finden). Und dazu kommen noch die vielen Frauen aus allen Bereichen, die angesichts des Überangebots und der ständig neu ausgerufenen „It-Pieces“, „Must-Haves“ und Trends den Überblick allmählich völlig verlieren, einen Fehlkauf nach dem anderen produzieren und dabei immer unglücklicher werden, da sie den Misserfolg auf sich selbst oder ihren Körper beziehen. Was natürlich nicht stimmt.
Den ersten drei Gruppen kann ich kaum helfen. Der letzten schon 🙂
Daher danke ich Dir, dass Du die Modeflüsterin so gerne weiter empfiehlst!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
PS: Bei den Kleidern, die Du vorschlägst, sind viele dabei, die auch für den normalen Geldbeutel gedacht sind, nur die Schuhe….
Na ja, vielleicht irgendwann.
Liebe Stephanie,
wieder sind viele Anregungen für mich in diesem Beitrag.
Allerdings sind Deine Shopping – Tipps für mich in den meisten Fällen zu hochpreisig. Ich war auch gerade bei Deinen Shopping -Tipps für Schuhe. Von den Modellen ist eines schöner als das andere, aber, wow, ich kann leider nicht fast 500€ für ein Paar Schuhe ausgeben. Oder, es gäbe nur alle paar Jahre neue Schuhe, was ja auch nicht unvernünftig wäre, aber so auf die Schnelle war ich doch ein bisschen geschockt.
Ich liebe deinen Blog, ja ich studiere ihn regelrecht und habe schon viele Komplimente bekommen, seit ich begonnen habe, deine Tipps in die Tat umzusetzen.
Ich war auch neulich bei einer Farbberatung und dort wurde ich als Herbst/Wintertyp eingestuft. Bisher hielt ich mich für einen reinen Herbsttyp. Jetzt ist mir auch klar, warum ich Schwarz, Dunkelblau und Anthrazith so gut tragen kann. Überhaupt war der Vormittag eine Offenbarung für mich.
Das habe ich letztlich Dir zu verdanken.
Ich wünsche Dir ein schönes Herbstwochenende
Liebe Grüße
Nora
Liebe Nora,
ja, bei meinen Shopping-Empfehlungen wähle ich teilweise bewusst auch hochpreisige Modelle aus. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass man sich an den Besten orientieren und von diesen Designs inspirieren lassen sollte. Um dann etwas zu finden, was in der eigenen Preisklasse liegt. So mache ich das auch. Ich gehe sehr gerne in die besten Geschäfte zum Schnuppern. Dann weiß ich, nach was ich in meiner Preisklasse Ausschau halten muss. Das trägt zur Stilbildung bei 🙂
Also lasse Dich nicht vom Preis abschrecken, sondern schau einfach genau hin, welche Details die Schuhe oder Kleidungsstücke für Dich so besonders schön machen…
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Ja, da hast Du Recht. Ich habe mich mal, als ganz junges Mädchen in der Maximilianstraße in München in einen Jil Sander Laden getraut. Ich hatte Herzklopfen , habe mich aber dann doch hineingetraut , weil ich unbedingt den eierschalenfarbnen Wollmantel aus dem Schaufenster anfassen wollte. Ich durfte ihn dann sogar anprobieren. Für meine Figur war er nichts, aber dieser wunderbar weiche Stoff
War ein Traum. Ich habe dieses kleine Erlebnis nie vergessen.
Liebe
Nora
tolle Anregungen, wie jede Woche. Habe mir aus Deiner Affiliate Liste das orangefarbene Kleid bestellt, probiert und -ohne lange zu überlegen -behalten. Sitzt perfekt und dann noch die orangene Farbe mit der goldenen Kettenschließe- für mich als Frühlingstyp super !Ich freu mich, gibt nichts zu meckern, wo ich doch sonst fast immer alles zurückschicke. Hätte das Kleid am liebsten gleich anbehalten, aber da es ein Sommerkleid ist, muss ich mich leider bis Silvester in der Wärme gedulden. Freu mich immer so über konkrete Tips für den jeweiligen Figurtyp.
Liebe Barbara,
das ist ja genial! Freue mich sehr für Dich, dass es passt! Das orange Kleid fand ich auch soooo schön! Und wenn es jetzt eine stolze Trägerin gefunden hat, bin ich sehr, sehr froh darüber 🙂 Viel Freude damit und darin!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
wer hätte gedacht, das Dir ein Dirndl so gut steht, die Zeichnung ist schon super, Foto wäre noch besser… generell sollte man wohl einfach mutiger sein. Ich habe mich lange schwer getan, überhaupt Kleider zu tragen. Mittlerweile habe ein Hemdblusenkleid aus Jeansstoff, dass ich sehr gerne mit einem bunten Seidenschal als Gürtel trage und ein Wickelkleid. Ich bin ein V/X (?) Typ und betone gerne ein wenig meine Taille, Schlabber-labber ist nichts für mich. Zu diversen Feiern und Hochzeiten hatte ich mal ein Cocktailkleid mit Neckholder, den Du ja für V-Frauen empfiehlst. Es muss einem nur klar sein, dass der Busen eher als man selbst den Raum betritt…
Michelle Obama hatte ich gar nicht als A gesehen. Ich finde ihren Oberkörper schon eher kräftig und die Schultern breit. Da sieht man mal, was die richtigen Klamotten ausmachen. Und eine gewisse Größe, mir fehlen zu meinem Glück 5 Zentimeter. Laufen auf High-Heels finde ich extrem unentspannend.
Schöne Woche noch!
die „kleine“ Heike
Liebe Heike,
so ein Jeans-Blusenkleid ist ein absolut flexibel einsetzbares und zu ganz vielen Gelegenheiten passendes Allzweck-KLeid! Pssst: Ich habe auch eines im Schrank 😉
Bei einer großen Oberweite ist es meiner Meinung nach die beste Strategie, die Brust zu heben und schön zu formen – und nicht zu versuchen, sie möglichst flach und unsichtbar zu machen. Auch wenn das bedeutet, dass der „Busen den Raum zuerst betritt“ – dann aber mit Stolz, Stil und Wow-Effekt, wie im Neckholder-Kleid. Dann gibt es nämlich zusätzlich zur großen Oberweite auch noch eine sichtbare Taille und Frau nähert sich der Super-Woman-Silhouette. Ich weiß natürlich, dass viele Frauen genau davor (teils begründete) Ängste haben. Da sie die Reaktion ihrer Umwelt auf so viel Weiblichkeit kennen. Ich argumentiere dann immer mit Barbara Schöneberger: Solange der Intellekt und die Ausstrahlung einer Frau die Kurven überdecken, reicht das 😉
Und wenn Dir nur 5 Zentimeter zum Glück fehlen – dann bist Du ja eine der glücklichsten Frauen der Welt!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
JETZT weiß ich, wieso ich derart geschnittene Kleider bevorzuge. Sie haben mir immer schon sehr gut gefallen, vor allem an mir. Nur – wie auch schon von den Vorrednerinnen erwähnt – werden derartige Kleider immer seltener angeboten. Aber, ich kann nähen …
Dein Blog gehört jeden Sonntag zu meinem Frühstück. Ich freue mich, dass die neuesten Nachrichten bereits früh zur Verfügung stehen , vielen Dank dafür!
Liebe Grüße Doris
Liebe Doris,
oh, beim Frühstücken bin ich immer sehr gerne dabei – in Gedanken 😉 Toll, dass Du mich in Dein Leben lässt! Bin jetzt ganz stolz…
Und dass Du nähen kannst, hat wirklich viele Voreile! Weiterhin viel Spaß in und mit Deinen Prinzessinnen-Kleidern!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Stephanie,
deine Pinnwand ist toll, man kann sich kaum satt sehen :-). Mir gefallen Fit and Flare Kleider (und viele andere) sehr gut, wenn ich eines in Langgröße finde. Mit Ausnahme vom Dirndl habe ich tatsächlich einige gefunden, bei denen die Taille an der richtigen Stelle sitzt. Ich trage sie an kühleren Tagen gerne mit Leggings, auch wenn ich in einem der vorigen Kommentare gelesen habe, dass das keine Gnade vor deinen Augen findet ;-). In Stiefeln fällt es meistens aber kaum auf, ob es sich nun um eine Leggings oder eine sehr dicke Strumpfhose handelt. Ganz besonders mag ich im Herbst/Winter Leggings aus Leder oder in Lederoptik zu Kleidern oder zur Tunika.
Viele liebe Grüße
JJ
Liebe Judith,
Leggings mit Stiefeln sind absolut erlaubt – keine Stilpolizei in Sicht. Ich habe auch welche, die ich so trage 😉
Lederleggings sind ohnehin ein Fashion-Trend und zu ganz vielen längeren Oberteilen tragbar – auch zum Kleid, wenn man es wie eine Longbluse stylt. Ich dachte bei meinen Ausführungen weiter oben an die dünnen Leggings, die unter Kleidern getragen werden und deren Saum eben nicht in Stiefeln verschwindet. Diese schneiden den Unterschenkel ganz unnatürlich ab, verkürzen das Bein deutlich und sehen zum Kleid eher nachteilig aus.
Nach Deiner Beschreibung, wie Du Leggings trägst, hast Du mein Placet auf jeden Fall – falls das überhaupt wichtig ist… 😉 Hauptsache Dir gefällt’s und Du fühlst Dich wohl!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo liebe Stephanie,
danke für den aufschlussreichen Beitrag. Noch vor Jahren wäre ich niemals in ein Fit and Flare Kleid geschlüpft. Ich dachte immer, sie stehen mir nicht so. Denke ich übrigens immer noch. Doch wie auch deine Selektion an tollen Kleidern zeigt, gibt es einfach ganz wunderbare Kleider in dieser Form. Leider betonen sie mein breites Becken zusãtzlich. Aber wie gesagt, manchmal muss es eben ein Prinzessinnen-Kleid sein 😉
Ganz lieben Gruß Cla
Liebe Cla,
da müssen wir aber noch einmal darüber sprechen… 😉 Breites Becken? Hmmm. Ich glaube ja, dass Du nur dieses Gefühl hast, da Deine Taille hoch angesiedelt und Dein Oberkörper eher kürzer ist. Du hast eine für einen X-Typ ganz typische weibliche Hüfte. Aber ich schlage vor: Das klären wir dann bei einem nächsten Treffen – möglichst in Unterwäsche – und mit einem Glas Sekt – hihihi!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie, eine schöne Pinnwand hast du zusammengestellt!
Ich hatte ein Fit and Flare-Cocktailkleid – ärmellos, silbern, aus Seide mit Strasssteinchen besetzt und einem weit schwingenden Rock, ein bisschen wie ein Tanzkleid für Lateinamerikanische Tänze. Leider ist es irgendwie geschrumpft 😉 und ich hatte auch keine Gelegenheit mehr, es zu tragen. Also habe ich es weitergegeben.
Meine aktuellen Kleider sind alle gerade hängend, wenn eine Naht, dann auf Hüfthöhe. Ich finde diesen Schnitt an meiner geraden Figur ziemlich lässig 😉
Liebe Grüße
Diana
Liebe Diana,
ja, ja, das mit den geschrumpften Kleidern kenne ich doch irgendwo her… 😉
Dein silbernes Seidenkleid klingt ganz entzückend – da hast Du Dich sicherlich nur schweren Herzens trennen können. Aber manchmal ist die Zeit einfach gekommen, dass man Abschied nimmt – selbst von Prinzessinnen-Traumkleidern.
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
ich besitze ein einziges Fit and Flare-Kleid mit Prinzesslinie, das ich als A/X-Figur sehr gut tragen kann. Es ist knielang, hat Dreiviertel-Ärmel und einen Wasserfall-Ausschnitt und ich habe schon viele Komplimente dafür bekommen.
Ich muss aber den anderen recht geben, es ist gar nicht so leicht, solche Kleider zu finden. Irgendwie scheinen sie mir für unsere Sehgewohnheiten zu feminin zu sein. Deshalb finde ich es auch mutig, wenn Michelle Obama sie trägt. Auch das Problem, dass viele Kleider aus Kunstfaser sind, kenne ich.
Am Experimentieren bin ich momentan mit den neuen Midiröcken. Ich probiere aus, ob meine Hüften auch angereihte Rockformen verkraften und wie weit und lang sie sein dürfen. Leider sehe ich darin schnell wie ein Bauerntrampel aus. Bis max. 67 cm Länge geht bei mir, die Weite sollte mäßig sein. Dazu trage ich eher schmale Oberteile, dann habe ich auch eine fit and flare-Optik. Darüber kurze Strickjäckchen, wenn es kühl ist, oder auch ein Strickmantel aus dünner Wolle kann toll dazu ausehen. Für draußen bräuchte ich noch einen langen Mantel , meine sind alle nur oberschenkellang, das ist suboptimal. .
Liebe Grüße,
Karin
Liebe Karin,
da hast Du einen sehr interessanten Gedanken aufgeworfen: Unser Sehgewohnheiten haben sich verändert. Der Unisex-Look, die vielen lässigen, rockigen, burschikosen Kleidungsstücke, die heute „in“ sind, haben den Blick für das typisch Feminine getrübt. Wer kann heute noch ein florales Kleid tragen, ohne es stilistisch beispielsweise mit einem Bootie oder einer groben Strickjacke zu kontrastieren?
Es gibt aber eine Ausnahme: nämlich der sexy Look. Dieser ist noch mehr in der Mainstream-Mode angekommen. Overknee-Boots, Lackleder, Nieten-Halsbänder, durchsichtige Spitzenblusen und Abendkleider – manche Modetrends sehen aus, als wollten die Frauen sich etwas dazuverdienen 😉
Das ist schon eine eigenartige Entwicklung voller Extreme. Stilvoll feminin ist eine Stilrichtung, die den Modemachern – und vielen jüngeren Konsumentinnen – anscheinend zu langweilig geworden ist. Da wünscht man sich einen Christian Dior zurück. Aber dann müssten ja die Schnitte wieder wesentlich aufwändiger ausfallen, mit viel mehr Abnähern und gebogenen Nähten (die bekanntermaßen viel schwieriger zu nähen sind als gerade). Und das würde auch die Massenproduktion vor ernsthafte Probleme stellen…
Deine Experimente mit Midiröcken, Rockweite und Top finde ich übrigens super gut! Damit kann man eine Fit and Flare Silhouette wunderbar imitieren!
Herzliche Grüße on
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin, danke für die sehr gute Erklärung! Ich nehme mir immer wieder vor, auch in den kühleren Jahreszeiten Kleider/Röcke zu tragen, aber die Strumpfhosen sind mir immer etwas zu wider …. Für zur Arbeit (Hebamme im Krankenhaus und Wochenbettbetreuung zu Hause) ist das immer etwas umständlich und zeitaufwändiger mit der Umzieherei. Leider bin ich auch eine Strumpfhosenmörderin und habe einen echten Verschleiss. Übrigens, trägt man noch Leggins unter Kleider/Röcken mit ü50 oder ist das out oder den Jungen vorbehalten? Danke, schöne Woche und herbstliche Grüsse, bastei
Liebe baStei,
oh je, das kann ich mir vorstellen, dass bei diesem Beruf Kleider und Röcke eher hinderlich sind! Es gibt allerdings jetzt Strumpfhosen, die so gut wie unkaputtbar sind, habe ich gehört. Bataillon Belette heißen diese. Ich habe sie aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht für Dich die Lösung?
Zum Thema Leggings unter Kleidern oder Röcken: Das war noch nie wirklich stilvoll, auch wenn es immer wieder gezeigt wird. Ich habe den Verdacht, dass dies nur empfohlen wird, um die Kleider auch an die vielen Frauen verkaufen zu können, die ihre Beine nicht schön oder schlank genug für ein Kleid empfinden. In den meisten Fällen sieht es nach meiner Erfahrung mit Strumpfhosen oder halterlosen Strümpfen in der passenden Farbe und Opazität immer wesentlich stilvoller aus. Auch wenn junge Frauen damit noch einigermaßen durchkommen – für erwachsene Frauen (die keinen sehr alternativen oder exzentrischen Stil pflegen) ist das meist nicht vorteilhaft. Hoffe, das hilft Dir weiter!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
danke für den erhellenden Beitrag! Und für die Pinnwand! Teilweise sind die Kleider von M. Obama sensationell. Das bordeauxfarbene Kleid mit Jacke zu den Overknees. Ein Traum! Warum finde ich nur so etwas nicht in den Shops 🙂
Auch ich habe – neben Etuikleidern – ein paar Fit and Flare Kleider im Schrank. Ich nehme an, auch eines, das vorne durchgeknöpft ist, zählt dazu. Ich suche schon seit Jahren schlichte, hochwertige Naturfaserkleider im Fit und Flare Schnitt und vielleicht nicht gerade in Schwarz, aber das ist schwierig (auch in Größe 36 oder 38). Ich denke, die Hersteller produzieren sehr oft nicht das, was die Frauen sich wünschen. Ich liebe zum Beispiel Marc Cain, die Kleider sind allerdings meist gar nichts für mich. Zu kurz, zu strechig, zu spiessig, nicht meine Farben, nicht meine Muster. Warum finde ich als Wintertyp kein hochwertiges Kleid in einem dunkleren Rot/in Marine in dunkelgrün etc.? Da ist noch viel Luft nach oben 🙂
Herzliche Grüße, Susanne
Liebe Susanne,
das ist genau das Problem und damit bist Du nicht alleine! Gerade wenn man auch an Schnitt und Material hohe Ansprüche stellt, ist man schnell alleine gelassen. Dass viele Kleider viel zu kurz für erwachsene Frauen sind, ist schon seit Jahr(zehnt)en so! Ich frage mich oft, wann die Modebranche aufwacht. Aber mit in Massen produzierter Billigkleidung sind diese Wünsche erwachsener Frauen halt nicht umzusetzen…
Wir werden also weitersuchen nach der Nadel im Heuhaufen 😉
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Hallo Susanne,
ich bin auch ein Wintertyp und kenne das Problem mit den Farben.
Anscheinend gibt es in Deutschland/Mitteleuropa nur Sommertypen.
Falls man gerade zufällig in Italien/Frankreich/Spanien Urlaub macht, wird man dort fündig. Vor allem mit Deiner Konfektionsgröße kein Problem, es sei denn, Du bist eher großgewachsen. Ich habe mir mal ein beiges Leinenkleid gekauft und selber schwarz gefärbt, das hat ganz gut funktioniert.
Liebe Grüße, Heike
Liebe Modeflüsterin,
ein toller Artikel, vielen Dank dafür!
Die von Ihnen zusammen gestellten Fotos auf Pinterest sind eine Augenweide für mich.
Ich selbst (Mischtyp A/X) haben mindestens … hüstel… 15 Fit and Flare Kleider in meinem Schrank.
Sommer- wie auch Winterkleider.
In meinem Arbeitsumfeld (80% Männer) bin ich damit eine Exotin.
Aber ich glaube, dass es meinen Kollegen ganz gut gefällt.
Mehr Mut zum Kleid sage ich nur!
Eine Frage treibt mich trotzdem immer um.
Was „drüber“ tragen bei kälteren Temperaturen?
Ich habe einen Blazermantel, der geht ganz gut wenn es kälter wird.
Aber so zwischen Spätherbst und kühlerer Herbst?
Cardigan/Strickjacke alleine ist zu wenig, da fühle ich mich zu wenig angezogen…
Hier wäre ich für einen Rat von Ihnen sehr dankbar.
Danke auch für die tollen Links.
Das Lauren Ralph Lauren Cocktailkleid ist traumhaft. Seufz…
Viele Grüße Doris B.
Liebe Doris,
die gleiche Frage habe ich gerade weiter oben schon beantwortet. Vielleicht willst Du dort noch einmal nachlesen? Als Übergangsmantel in Deinem Fall würde ich den Trenchcoat favorisieren. Dieser lässt sich (als kleiner Stilbruch – aber das ist ja „in“) über jedes Kleid ziehen und schützt vor Wind und Wetter. Dazu ein Schal oder Seidentuch – je nachdem, wie elegant das Kleid ist – und gut ist es. 🙂
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie,
deine Mode- und Stiltipps sind eine große Hilfe und locker und verständlich von dir präsentiert. Vielen Dank dafür.
Auch wenn ich in der Modestadt Düsseldorf und hin und wieder auch in Berlin einkaufen gehe, fällt es mir sehr schwer deine Tipps umzusetzen.
Wo finde ich so klassische Kleider, die die Figur einer jeden Frau positiv betonen? Da ich eher auf klassische und sportliche Mode setzte und meiner Farbtabelle folge, ist es nicht einfach sich gegen das Modediktat der aktuellen Kollektionen mit dem eigenen Stil zu behaupten. Denn ein Spruch einer Fachverkäuferin in einer Boutique: „An diesen Kleiderstil der aktuellen Mode müssen sie sich halt gewöhnen“ – verleitet nicht zum Kauf.
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Bettina,
das ist allerdings eine nicht sehr professionelle Aussage der Verkäuferin. Nicht die Kundinnen müssen sich an die Mode anpassen, sondern die Mode an die Kundin. Basta. Aber genau da hakt es ja. Da bleibt nur, online nach dem gewünschten Stück zu recherchieren und sich dann vor Ort ein Bild vom Kleidungsstück zu machen. Oder in ein wirklich gut sortiertes Mode-Kaufhaus zu gehen, das alle Preislagen und Stile anbietet und sich dort gnadenlos durchzuprobieren. Manchmal dauert es aber trotzdem mehrere Saisons, bis man fündig wird. Geht mir genauso.
Das Gute daran: Hat man die Ochsentour einmal hinter sich gebracht, kann man beim nächsten Mal abkürzen und nur noch die Marken ansehen, bei denen die Passform und der Stil grundsätzlich stimmt. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann auch etwas farblich und schnitttechnisch Passendes in der Kollektion auftaucht.
Ich hatte ja zu diesem Beitrag schon einmal die Online-Shops durchforstet, um die derzeit aus meiner Sicht interessantesten Modelle herauszusuchen. Vielleicht ist ja bei dieser Auswahl schon etwas für Dich dabei?
Herzliche Grüße und nicht aufgeben!
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Modeflüsterin, in meinem Schrank befinden sich vorwiegend gerade geschnittene Kleider (zwei davon firmierten im Geschäft unter Cocktailkleider, obwohl sie nicht im Fit and Clare Stil sind), da meine Taille nicht vorzeigbar bzw kaum vorhanden ist. Außerdem Tage ich nur im Sommer Kleider oder zu festlichen Gelegenheiten. Ein Kleid für die kalte Jahreszeit besitze ich gar nicht -auf den Bildern sind auch kaum dickere mit langen Ärmeln zu sehen! Dabei fehlt mir noch ein schönes Kleid für Herbst und Winter, um das z. B. zu einer Weihnachtsfeier zu tragen.
LG
Biggi
Liebe Biggi,
dank Deiner Anregung habe ich das Pinterest-Board noch um ein paar Modelle von Marina Rinaldi ergänzt. Das ist Luxus-Plus-Size-Mode und die haben auch Fit and Flare Kleider mit langen Ärmeln im Angebot. Vielleicht ist da etwas für Dich dabei? Ansonsten gibt es auch traumhafte Kleider in Etui- oder geradere Silhouette…
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Wenn ich als O-Typ meinen Kleiderschrank in Gedanken durchgehe… dann sind es die gerade geschnittenen Kleider, in denen ich mich einigermaßen wohl fühle. Die vom Busen ziemlich gerade runter zur Hüfte gehen, diese dann eng umspielen. Dadurch wird auch die „dicke Mitte“ etwas getarnt. Alle anderen Versuche (Kleider in A-Linie, mit angesetzten Rock etc.) sind bei mir zu „Schrankhütern“ geworden – der Knackpunkt ist immer die Taille. Alle anderen Details (Ausschnitt, Ärmellänge) wären lösbar. Aber eine „Hummeltaille“ (wie eine Bekannte es nennt) muss man leider ein bisschen verdecken und nicht noch betonen.
Liebe Kerstin,
dann scheinst Du genau zu den Ausnahmefrauen zu gehören, für die ein Fit and Flare Kleid tatsächlich etwas schwierig ist. Das liegt am Oberbauch. Ist dieser sehr kräftig, kann man auch mit einer erhöhten Taille nicht punkten. Schade! Dann würde ich an Deiner Stelle auch bei meiner bevorzugten und bequemen Kleiderform bleiben, die funktioniert. „Hummeltaille“ habe ich auch noch nie gehört – bin immer wieder fasziniert, welche Beschreibungen Frauen zu ihrem Körper einfallen… 😉
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Liebe Stephanie
Das ist ja wieder ein genialer Beitrag. Endlich weiss ich welches Kleid mir steht. Vielen Dank! Ich bin jedoch nicht sicher was man darüber trägt wenn es etwas kälter ist und wäre sehr dankbar für einen Tipp.
Herzlichen Dank
Irène
Liebe Irène,
das freut mich sehr, dass dieser Beitrag für Dich hiflreich ist!
Zum Drüberziehen würde ich bei den Klassikern bleiben: Trenchcoat (der geht im Zweifelsfall sogar übers Abendkleid) oder Wickelmantel bzw. Mantel im Bademantelstil gehören zu den harmonischsten Mänteln für ein Fit and Flare Kleid. Ansonsten gibt es noch puristische, gerade geschnittene Mäntel oder Mäntel in leichter A-Linie, die einen schönen Kontrast zur femininen Linie der Kleider schaffen, aber nicht davon ablenken. Wenn es weniger warm halten muss und figürlich machbar ist, dann sind auch kurze Jacken, die bis zur Taillenlinie des Kleides reichen, sehr schön dazu. Hoffe, das hilft Dir weiter!
Herzliche Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin
Vielen Dank für den schönen Beitrag. Ja, ich habe auch ein solches Kleid, ein Prinzesskleid. Wegen meines kurzen Oberkörpers ist die Variante mit angesetztem weiten Rock für mich nicht tragbar. Mein Kleid ist aus schwerem türkisfarbenem Leinen. Ich habe es günstig im Sale bekommen und von der Schneiderin anpassen lassen. Sonst trage ich eher Wickelkleider oder Etuikleider. Leider ist der durchwachsene Sommer vorbei, so dass jetzt Jeans und Cordhose angesagt sind.
Einen schönen Sonntag von
Claudia
Liebe Claudia,
für kürzere Oberkörper sind Prinzess-Kleider wirklich ein Segen! So kann man auch mal die feminine Seite hervorkehren, ohne auf langgezogene vertikale Linien im Taillen-Hüft-Bereich verzichten zu müssen. Dann wünsche ich Dir mal für den nächsten Sommer viel Freude an Deinem Leinenkleid!
Liebe Grüße von
Stephanie alias die Modeflüsterin